Als ich vor ziemlich genau einem Jahr das Debüt von Clap Your Hands Say Yeah hier vorstellte, konnten sicherlich nur einige etwas mit dem N...

Clap Your Hands Say Yeah - Some Loud Thunder



Als ich vor ziemlich genau einem Jahr das Debüt von Clap Your Hands Say Yeah hier vorstellte, konnten sicherlich nur einige etwas mit dem Namen anfangen. Heute, wenn das von Dave Fridmann (Mercury Rev, The Flaming Lips) produzierte „Some Loud Thunder“ vor Gericht steht, sieht das anders aus, denn CYHSY zählen mittlerweile zu den etablierten Indiebands. Auch wenn sicherlich nicht jeder gleich in Begeisterungsausbrüche verfällt, so lässt die Band um Alec Ounsworth doch niemanden kalt. Denn ihre Musik ist schrill, schräg, eigenwillig und dennoch immer fordernd, eingängig und bewegend. Ihre Verweigerungshaltung bezüglich der Plattenindustrie (immer noch kein Label in den USA) und der Hörgewohnheiten der Fans (viele ältere Songs - teilweise in schauerlicher Klangqualität - die schon zu Zeiten des Debüts existierten und zum Live-Programm gehörten, wie das tanzbare und elektronische „Satan said dance“) sorgt für Bewunderung und Kopfschütteln zugleich.

„Some Loud Thunder“, das zweite Album von Clap Your Hands Say Yeah, ist nun wieder popaffiner Synthi-Gitarrenrock mit Harmonica-Atmo, ganz viel Groove, vielen Schellenringen und einem Gesang zwischen Pathos und Authentizität. Markant ist sie nach wie vor, die Stimme von Alec Ounsworth, die nervös und nasal, narkotisiert und nah eine ganz herrliche Eindringlichkeit und Ehrlichkeit in sich trägt. Talking Heads hin und Arcade Fire her, die Clap Your Hands klingen eigen. (tonspion.de)

Love Song No.7 (MP3)
Underwater (You And Me) (MP3)

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