Innovationen darf man von Kula Shaker nicht erwarten. Auch auf ihrem vierten Alben setzt das Quartett rund um Crispian Mills wieder auf ein...


















Innovationen darf man von Kula Shaker nicht erwarten. Auch auf ihrem vierten Alben setzt das Quartett rund um Crispian Mills wieder auf eine kleine Dosis Psychedelic Rock ("Figure It Out") und größtenteils folkorientierte Songs, die häufig mit Streicher-Arrangements veredelt werden ("Peter Pan R.I.P.", "Ruby"). "Ophelia" lässt Mandolinen und Flöten erklingen, "Modern Blues" zitiert Doors-Orgeln, das instrumentale "When A Brave Needs A Maid" wäre gern von Ennio Morricone und hört man die Textzeile "Have You Seen My Lady?" (aus "All Dressed Up") erwartet man direkt, dass es mit "My Lady d'Arbanville" von Cat Stevens weitergeht.
In seiner Gesamtheit ist "Pilgrims's Progress" ein Album, das auch ohne Schwierigkeiten als Veröffentlichung aus den 70er Jahren durchgehen könnte.

Wenig originell ist auch die Covergestaltung mit einem Foto der von Sir George Frampten im Jahre 1912 geschaffenen Peter Pan Statur, die in Kensington Gardens, London, zu besichtigen ist. Denn ein ähnliches Foto zierte bereits vor 10 Jahren das Cover von Trembling Blue Stars' "Alive To Every Smile" und vermutlich ließen sich noch weitere finden. Zumindest gibt es einen Bezug zur ersten Single:





"Peter Pan R.I.P." Video


Auch keine Neuerung stellt die Veröffentlichung in unterschiedlichen Versionen dar: die reguläre Version beinhaltet 12 Titel in 42 Minuten. Hinzu kommt ein Limited Edition Box Set (1000 Kopien für 25 Pfund) in Buchform mit zusätzlicher CD ("Loud And Proud" bietet unveröffentlichte Songs, Demo-Versionen und ein Video) und Poster. Darüber hinaus gibt es ein Super Deluxe Box Set, das auf 300 Kopien begrenzt ist und das Angebot zusätzlich noch um ein T-Shirt und die Vinyl LP erweitert. Hierfür muss der treue Fan dann neben Verpackung und Versand 60 Pfund bezahlen.

Pilgrims Progress is an album with a plan. That plan is to not have a plan. It follows a pattern that involves switching things around every couple of songs from morbid to cheery to serious to spaghetti western (see: 'The Brave Need A Maid' and ‘To Wait Til I Come’). It's like KS decided to find out definitively what they were capable of. And impressively enough, they pull it off. There are little embellishments everywhere, like the striking reverse keys in ‘Winter’s Call’ that tease you for a moment before vanishing behind a translucent power chord curtain. The exotic instrumentation is not as in your face as it is in their first two albums, and the influences are insanely varied. I don’t know what the current viewpoint is on Kula Shaker, but I remain a loyal fangirl.
(drownedinsound.com)

Bei den Pipettes hat sich so einiges getan und eigentlich müsste der Titel des aktuellen Albums in Anspielung an das Debütalbum „ We Are The...


















Bei den Pipettes hat sich so einiges getan und eigentlich müsste der Titel des aktuellen Albums in Anspielung an das Debütalbum „We Are The Pipettes“ (2006) nun „We Are Not The Pipettes We Used To Be“ heißen. Denn aus dem eigentlichen Trio Rose Dougall, Rebecca Stephens und Gwenno Saunders sind die beiden Erstgenannten ausgestiegen und wurden durch Anna McDonald (mittlerweile ebenfalls nicht mehr dabei) und Gwennos Schwester Ani ersetzt.
Auch optisch hat sich so einiges getan: „Raus aus den Polka Dot-Kleidchen, rein in den glitzernden Disco-Fummel!“ lautete wohl das Motto, um einen abrupten musikalischen Richtungswechsel auch visuell zu unterstreichen: Verschwunden ist der Girl-Band Sound der 50er und 60er Jahre, denn jetzt toben sich die Saunders-Schwestern auf den Tanzflächen der 80er und 90er aus. In den schlimmen Momenten von „Earth vs. The Pipettes” – und davon gibt es zahlreiche – weiß man nicht, ob man einer Plastik-Pop-Produktion aus dem Hause Stock-Aitken-Waterman lauscht, einem Album von Pepsi & Shirlie, die früher bei Wham! im Hintergrund singen durften, oder einer Platte, die vor einigen Jahren noch mit dem Begriff „Euro-Disco“ abgestempelt worden wäre.

England schickte bereits zum Eurovision Song Contest einen Rick Astley-Klon und ging damit unter. Genau das gleiche Schicksal wird diese Platte erleiden.
„Stop The Music“ lautet der Titel der ersten Single-Auskopplung – hätten sich The Pipettes doch daran gehalten!

Earth vs. The Pipettes is a more adventurous but sadly less cohesive album than 2006’s enjoyable debut. It seems churlish to criticise a band for branching out, but the unfortunate truth is that the most successful songs here are those that remain closest to the band’s original formula. The record is bereft of the group’s former, slightly ramshackle charm, and though there are some fantastically shimmering and melodic moments on offer, it’s the sound of a band who have conceptually lost their way.
(wearsthetrousers.com)





„Stop The Music“ Video

Es gibt spacigen Disco-Soul, so, wie er in den 70er Jahre Usus war, angereichert mit einer Prise 80s-Ästhetik, was ggf. auf Produzenten-Legende Martin Rushent (Human League) zurückzuführen ist, der hier noch mal von seinem Altenteil weggelockt werden konnte. Das ist alles wie musikalische Schokolade: Angenehm wegzuschlabbern, kalorienreich, schmackig - aber nicht notwendigerweise nachhaltig sättigend. Die Scheibe klingt hervorragend, die Mädels singen sauber, die Grooves grooven ordentlich, die Songs sind okay und das Ganze kommt somit als Guilty Pleasure sehr gut weg. Man darf nur nicht bemüht sein, dem eine tiefere Bedeutung beizumessen. Das Einzige, was dem Projekt vorzuwerfen wäre, ist, dass es zu gutgelaunt und fröhlich daher kommt. Aber das wäre ja wie das Lamentieren über fehlende Luxussteuern...
(gaesteliste.de)

30 Grad in Deutschland, die Sommerferien stehen vor der Tür, Zeit, um das Cabrio-Verdeck aufzuklappen und an den Badesee zu fahren. Zur musi...


















30 Grad in Deutschland, die Sommerferien stehen vor der Tür, Zeit, um das Cabrio-Verdeck aufzuklappen und an den Badesee zu fahren. Zur musikalischen Untermalung wird eingepackt: der Hype dieses Sommers, Lieder in denen gepfiffen wird oder die zum mitträllern einladen, dazu eine Band, die der NME als New Yorks offiziell coolste Band bezeichnet, und Sommer-Palmen-Sonnenschein-Musik, nur nicht ganz so albern wie von Die Ärzte. Was noch? Surf-Sounds mit Beach Boys-Anleihen, Gitarren, wie sie früher bei The Smiths erklangen, Bassläufe, die wir schon bei Joy Division schätzten, vier Jungs, die sich nur nach ihren Vorbildern aus den 50er und 60er Jahren kleiden, und eine Platte, die über das angesagte Moshi Moshi Label veröffentlicht wird.
Zur musikalischen Untermalung wird ganz einfach eingepackt: Das Debütalbum von The Drums.





„Forever & Ever Amen“ Video

Man will sich einfühlen in den wattebauschigen The-Cure-meets-Surf-Pop-Sound, den The Drums versprühen. Als wenn es ein Leichtes wäre, Robert Smith in Badehosen an den Strand zu setzen und ihm das Surfen beizubringen. Ganz im Gegenteil: Der Kajal verschmiert. Das Wasser färbt sich schwarz. Dennoch schaffen The Drums diesen Spagat und feilen auf ihrem Debüt an lupenreinen Popsongs, die sich vor dem Wave der 80er verneigen, ohne dabei den Schmerz der Welt zu schultern. Und das mit einer Bandgeschichte von nicht mal zwei Jährchen und nur ein paar verstreuten Singles ("Let's Go Surfing", "I Felt Stupid"). Surfen waren die vier Jungs, inzwischen wohnhaft in Brooklyn, übrigens nie. Warum auch! Muss man einen Irokesen tragen, um Punk zu werden?
(intro.de)




„Best Friend“ Video

Irgendwann in den letzten 3 Jahren, also zwischen den Veröffentlichungen von „ Das Herz ist ein Sammler “ (2007) und „ Pläne für die Zukunft...


















Irgendwann in den letzten 3 Jahren, also zwischen den Veröffentlichungen von „Das Herz ist ein Sammler“ (2007) und „Pläne für die Zukunft“, müssen sich Philipp Leu & Co. überlegt haben, was man braucht, um vom Abitur/Studenten-Indiepopper zum ausgewachsenen Popstar aufzusteigen. Fertig, Los! kamen zu den folgenden Erkenntnissen, die sie auch prompt umsetzten:

1) Richtige Popstars brauchen Wechsel im Lineup der Band: So wurde Raphael Dwinger an der Gitarre durch Florian Lüdtke ersetzt, der bereits früher einmal zum Gerüst der Band gehörte hatte und mittlerweile wohl schon wieder gegen Simon Schankula ausgetauscht wurde.

2) Waschechte Popstars müssen auch aussehen wie Popstars: Daher vertrauten die Münchner nicht mehr dem Westwind, sondern verbrachten wohl reichlich Zeit bei Friseuren, Stylisten und Modedesignern, um sich ein passendes und modernes Outfit auf den Leib schneidern zu lassen. Man vergleiche nur einmal Bandfotos aus den Jahren 2007 und 2010!

3) Heutige Popstars brauchen auch den derzeit angesagtesten Sound: Also her mit den Synthies, den 80er-Bezügen und einer aufwendigen, alle Ecken und Kanten abfeilenden Produktion! Der Werbetext der Plattenfirma nennt als Vergleiche Bands wie Editors, Franz Ferdinand und Interpol, ich möchte lieber Karpatenhund, Klee, Revolverheld und Silbermond anführen.

Heute, drei, vier Jahre später, heißen Veröffentlichungen von ihnen schon etwas weniger verspielt "Pläne für die Zukunft".
Auch wenn sich der Text des gleichnamigen Songs auf der Platte gegen ebendiese "Pläne" richtet, ist der Wechsel von verstrubbeltem Indie zu einer "Zukunft" nicht unbedingt das schlechteste Bild für das, was mit den nunmehr drei Münchnern musikalisch (und auch ein wenig äußerlich) geschehen ist.

"Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn wir auf MTV gespielt werden", sagt Sänger Philipp - die durch und durch aufwendig produzierte Platte unterstreicht diesen Wunsch, die Band selbst steuert kongenial den unbedingten Willen zu Melodien bei. Vielleicht hört man dem Album ab und an etwas zu deutlich seine Absichten an, sei's drum, solange es so gut klingt. Der Wind weht also vielleicht nicht mehr durchs Haar - aber in den Rücken.
(intro.de)





“Wenn du mich brauchst” Video

Lesertipp #2 hallo pvg's, ich wollte euch schon lange mal sagen, dass ich platten vor gericht bzw eure musikvorstellungen ueberaus schae...

















Lesertipp #2

hallo pvg's,

ich wollte euch schon lange mal sagen, dass ich platten vor gericht bzw eure musikvorstellungen ueberaus schaetze. ich guck fast jeden tag mal rein!

zur sache: auf pvg vermisse ich eine besprechung von beat radio -- hab ichs bloss irgendwie verpasst? (jedenfalls finde ich nichts mit eurer suchfunktion.
beat radio gibts seit 2005; sie haben zwei neuere releases 'safe inside the sound' (2009) und 'singles' (2010). beide sind lo-fi, billig produziert und voellig intoxicating vom ersten mal hoeren (free from their site). ein interview mit saenger Brian Sendrowitz gibts auf music is art.

vielleicht kennt ihrs ja noch nicht ... und wenn doch, dann jedenfalls ein schoenes wochenende. best from manchester

- paul.
Beat Radio ist ein amerikanisches Indiepop Kollektiv, das sich um den in New York residierenden Singer/Songwriter Brian Sendrowitz herum formiert hat. Zum aktuellen Lineup zählen derzeit noch Dan Bills, Brian Ver Straten, Evan Duby und Mike McCabe.
"Safe Inside The Sound" (2009) ist nach "The Great Big Sea" (2007) bereits das zweite Album der Band und man hat die Wahl zwischen dem legalen Download oder der auf 250 Kopien begrenzten CD-Version inklusive handgefertigtem Artwork. Einige CDs sind wohl noch zu haben...
Für dieses Jahr haben sich Beat Radio vorgenommen eine Singles-Serie zu starten, so dass jeden Monat 2 Songs über Bandcamp veröffentlicht werden.


<a href="http://beatradio.bandcamp.com/album/safe-inside-the-sound">follow you around by beat radio</a>





"Memoir Of A Lightning Bolt" Live-Video

Experimental pop and electro-pop meet in Beat Radio’s Safe Inside The Sound. Opening track “Follow You Around” surfaces somewhere around eerie folk artist Okay, but with fuller instrumentation, less heartache, and a bit more experimentation. It’s a valid beginning, leading straight into the album’s highlight, “Sleepwalking”. Heavy with guitar-meets-synth instrumentation, the album continues is a much more pop-oriented fashion. There’s nothing masked or hidden here, it’s all upstanding, on-the-sleeve pop greatness.

Safe Inside The Sound is eleven songs of unadulterated electro-pop. Songs like “Sunday Matinee” and “Closing Scene” are not simple, but they’re not overly complex; they’re not diluted with flare and attempts to break the pop mold. That’s what you get with this album. Even the more experimental side of Beat Radio has a clean purity to it. When Safe Inside The Sound pushes boundaries, Beat Radio doesn’t overdo it. They keep it safe to an extent, instead adorning the listener with lovable synth lines and guitar chord progressions and allowing their sincere vocals to shine.
(fensepost.com)





"Hard Times For Dreamers" Live-Video

Lesertipp #1 bitte mal ins album von lucknow pact reinhören und vorstellen, das wär fein. (noplace) Der Lucknow Pakt ist eine 1916 beschloss...

















Lesertipp #1

bitte mal ins album von lucknow pact reinhören und vorstellen, das wär fein.
(noplace)

Der Lucknow Pakt ist eine 1916 beschlossene Übereinkunft zwischen dem indischen Nationalkongress und der Muslim-Liga zur Zeit des britischen Vizekönigreichs Indien, um eine liberalere Gestaltung der Herrscaft und damit mehr Autorität der Inder gegenüber der Briten zu erzielen. Größere Folgen hatte der Pakt jedoch nicht.

Lucknow Pact sind aber auch die vier Schweden Markus Hasselblom, Fredrik Eriksson, Mischa Hayman und Tammy, die bereits 2005 mit "Youth Is For The Old" ihr Debütalbum veröffentlichten. Dann wurde es lange Zeit still um das Quartett (das Carl-Magnus Berger wohl mittlerweile verlassen hat), bis mit "Don't Turn To Stone" das erste Lebenszeichen aus dem neuen Album "Open Your Arms" zu vernehmen war. Soundcloud beschreibt die Single als "a Spanish salvation army facing a Swedish pop orchestra with sweet music arising."








"Don't Turn To Stone" Video


Lassen wir noplace noch einmal zu Wort kommen und fügen als weiteren Anspieltipp noch die zweite Single an:
ich erinnere mich noch an das famose "a few drinks, a few laughs" und das ist mindestens vier jahre her. seitdem nichts mehr von dieser band gehört. und jetzt ein album, das trotz recht kurzer spielzeit an vielvältigkeit kaum zu übertreffen ist.

teils folkig, teils wavig, teils dunkel, teils fröhlich-beschwipst, man kann mit diesem album kaum etwas falsch machen. ich ziehe den hut.





"Open Your Arms" Video

10 Fakten über das neue Album von The Divine Comedy : 1. Der aus Nordirland stammende Neil Hannon benannte seine Band The Divine Comedy nach...

















10 Fakten über das neue Album von The Divine Comedy:

1. Der aus Nordirland stammende Neil Hannon benannte seine Band The Divine Comedy nach einem Gedicht des italienischen Philosophen Dante Alighieri.

2. "Bang Goes The Knighthood" ist das zehnte Studioalbum von The Divine Comedy. Hinzu kommt mit "A Secret History" eine Best of-Zusammenstellung aus dem Jahre 1999.

3. Nachdem die ersten 6 Platten über Setanta veröffentlicht wurden, erschienen die folgenden 3 über Parlophone/EMI. Im März 2007 endete diese Zusammenarbeit, so dass Neil Hannons neuestes Werk über das eigens gegründete DC Records veröffentlicht wurde.

4. Das Album beinhaltet 12 Titel mit einer Spielzeit von rund 45 Minuten.

5. Hinzu kommen 4 digitale Bonus Tracks (iTunes): "Ya Sumeera", "Beside The Railway Tracks", "The Circular Firing Squad" und "Napoleon Complex".

6. Gar nicht so leicht zu bekommen ist die limitierte Version des Albums: Auf einer zweiten CD ("Live at Cité de la Musique") finden sich 9 Titel, die auf einem Konzert in Paris im Jahre 2008 aufgenommen wurden und entweder klassische Chansons sind oder einen Bezug zu Frankreich haben. So zum Beispiel "L'Amour est bleu", ein Titel mit dem Vicky (Leandros) 1967 am Eurovision Song Contest teilnahm, oder "The Songs That We Sing", das Hannon gemeinsam mit Jarvis Cocker für Charlotte Gainsbourg ("5:55") schrieb, oder Vanessa Paradis' "Joe le taxi".

7. Bisher stehen Platz 20 in England und Platz 8 in Irland als höchste Chartpositionen zu Buche. Damit übertrifft "Bang Goes The Knighthood" das schwächelnde "Victory For The Comic Muse" (2006) und erreichte ähnliche Platzierungen wie das tolle "Absent Friends" (2004). Neben der Compilation "A Secret History" bleibt somit "Fin De Sècle" (1998) das einzige Album, das die Top Ten erreichte.

8. "At The Indie Disco" wurde als erste Single ausgewählt. Da sie jedoch nur als Download erhältlich war, verfehlte sie die britischen Charts vollkommen - natürlich vollkommen unverständlich.





"At The Indie Disco" Video

9. Der Text von "At The Indie Disco" ist mit zahlreichen Anspielungen und Zitaten gespickt (We’ve got a table in the corner that is always ours / Next to the poster of Morrissey with a bunch of flowers oder Then hit the floor for Tainted Love / You know I just can’t get enough oder She makes my heart beat the same way / As at the start of Blue Monday) und nennt eine Reihe unserer liebsten Indie Disco Acts (Give us some Pixies and some Roses and some Valentines / Give us some Blur and some Cure and some Wannadies).

10. Die meisten Kritiker in England mögen das Album:
After last year’s wonderful collaboration, The Duckworth Lewis Method, Neil Hannon re-emerges as the Divine Comedy. From its opening line — “Can anyone lend me 10 billion quid?” — The Complete Banker neatly captures the mentality of the people who got us into this mess; and can anyone doubt the depressing accuracy of Hannon’s conclusion, “Maybe this recession is a blessing in disguise/We can build a much, much bigger bubble next time”? Equally sharp is The Lost Art of Conversation. “Why all the distance in existence?” Hannon asks, before listing helpful subjects that might get us all talking to each other again, and the cautionary tale of a man who tried to talk to “commuters wearing earphones — he almost died!”. Add in wry melancholy and rawer emotion, and you have a collection worthy of Randy Newman at his best.
(The Times)

" Further " ist das siebte Studioalbum von Tom Rowlands und Ed Simons und beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von über 50 Minut...

















"Further" ist das siebte Studioalbum von Tom Rowlands und Ed Simons und beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von über 50 Minuten. Zu jedem der Titel entstand in Zusammenarbeit mit Adam Smith und Marcus Lyal ein Film, die alle der limitierten Version des Albums als DVD beigefügt sind.
"Further" bietet musikalisch nicht viel Neues, funktioniert aber wie eine Zeitreise durch alle Stilarten der elektronischen Musik: So verschmelzen Big Beat, Techno, Industrial und House mit Psychedelic-Rock und Krautrock zu einem homogenen Ganzen. Die Chemical Brothers eröffnen das Album mit "Snow", einem seltsamen Konglomerat aus verzerrten Morse-Klängen und einem später einsetzenden mantraartigen Gesang ("Your Love Is Lifting Me Higher"), das nahtlos in "Escape Velocity" übergeht. Hier werden Kraftwerk und The Who zusammengefügt, dabei war "Baba O'Riley" noch knapp 5 Minuten lang, während Rowland & Simons ihren Song nun auf über 11 Minuten auswälzen. Highlight des Albums ist "Swoon", eine Hommage an My Bloody Valentine.
Warten man jedoch auf spektakuläre Gastsänger - und wen hatten die sechs Vorgängeralben nicht alles zu bieten: Tim Burgess, Noel Gallagher, Hope Sandoval, Bernard Sumner, Richard Ashcroft und Kele Okereke, um nur einige zu nennen - so wartet man vergebens, denn Rowlands übernimmt alle vorhandenen Gesangparts selbst. Dafür verzichten die Chemical Brothers auf eingängige Hit-Singles in gewohnter Songstruktur und setzen auf "Further" auf einen kontinuierlich dahin fließenden Soundstrom.






"Swoon" Video

Synths are brutally manhandled and pushed to their limits across the eight tracks, with the pair’s well-known winning recipe of techno textures and mind-tilting psychedelia unleashed. This is a band that sets their stall out with acid house as a starting point, and have managed to carve out new shapes from it ever since.

Highlight-wise, Escape Velocity builds and builds and builds to giddying heights of arms-aloft euphoria and transports you into air-punching hysteria. Horse Power is mental in a superb off-your-box polyphonic rave assault style, giving way to the My Bloody Valentine-inspired Swoon with shards of weaving noise fizzing across grin-inducing acidic bliss-pop. K+B+D Krauts out gorgeously into a propulsive nod-fest, and closer Wonders of the Deep burbles and glows in its own orbit, comprising a glorious star-gazing finale.

On Further, The Chemical Brothers show no signs of fatigue, and the absence of any star names matters not a jot. It’s better to continuously explode than fade away, or something. Really rather wonderful indeed.
(bbc.co.uk)




Interactiver Album Teaser

  Die Kölner Band Neuser wurde bereits Ende des letzten Jahrtausends gegründet. Nach diversen personellen Veränderungen blieb letztendlich...

cover 

Die Kölner Band Neuser wurde bereits Ende des letzten Jahrtausends gegründet. Nach diversen personellen Veränderungen blieb letztendlich Henning Neuser zurück, der das Album “Chamaeleon” allein schrieb und mit Studiomusikern einspielte.

Nicht gar so wandelbar wie ein Chamäleon aber mindestens “mehrfach zweiseitig” kommt “Chamaeleon” daher. Da höre ich Pop und Rock, Melancholie und Unbeschwertheit, Madsen und Peter Licht. Britpop, Nationalgalerie, die Grand Hotel van Cleef-Sippe und vereinzelt Wir sind Helden kamen mir während des Konsums auch in den Sinn. Vielleicht liegt es bei Wir sind Helden aber auch daran, dass es von diesen willkommene Lebenszeichen gibt. Der Experte für deutsche Musik Volker könnte bestimmt noch einige Referenzen zufügen. Erfreulich selten gerät das Album in allzu seichtes und unangenehmes Gewässer.

Obwohl ich mich selten mit Texten befasse, prägten ich mir nach wenigen Durchläufen bereits viele Textpassagen ein. Ob das für die Qualität oder die Einfachheit der Lyrics steht, sollen andere entscheiden. Aber noch wichtiger sind natürlich die Melodien. Auch die kann Neuser. Trotz vieler positiver Eindrücke fehlt “Chamaeleon” der letzte Kick. Aber es muss ja auch noch Potential für eine Weiterentwicklung geben.

Besonders gut gefallen mir aktuell die Songs “Herzblindherzsturm”, “Minusliebe”, “I just can’t stop” und “Tränen aus Blei”. 

In-your-face:

NEUSER singt vom Leben, ohne allzu sehr an der Oberfläche zu kratzen. Die musikalischen Einflüsse spannen sich von Brit-Pop bis Indierock - hier ein bisschen MADSEN, da ein bisschen FRANZ FERDINAND und über allem thront die Harmonie!

Das Video zum Song “Herzblindherzsturm”:

Von Neusers Live-Qualitäten kann man sich bei diesen Gelegenheiten überzeugen:

  • 29.06.10  Unna – Lindenbrauerei
  • 09.07.10  Leverkusen – Neulandrock-Festival
  • 14.09.10  Köln – Viertelbar Nippes
  • 18.09.10  Hamburg – Nacht der Kirchen
  • 20.09.10  München - Cafe Camera im Hotel Achterbahn
  • 22.09.10  München - Cafe Camera im Hotel Achterbahn
  • 23.10.10  Paderborn - Cube

Zum in Seattle, Washington, beheimateten Math And Physics Club gehören Charles Bert (Gesang, Gitarre), Ethan Jones (Bass, Keyboards, Gesang...

















Zum in Seattle, Washington, beheimateten Math And Physics Club gehören Charles Bert (Gesang, Gitarre), Ethan Jones (Bass, Keyboards, Gesang) und James Werle (Gitarre). "I Shouldn't Look As Good As I Do" ist ihr zweites Album, das erneut über Matinee Recordings veröffentlicht wird und berechtigterweise Vergleiche zu ihren Labelmates The Lucksmiths ("Trying To Say I Love You"), The Housemartins ("Will You Still Love Me?") und den frühen Belle & Sebastian ("Jimmy Had A Polaroid") nach sich ziehen wird.
Neben der tollen Single zähle ich "Everybody Loves A Showtune", ein herrlicher Schunkler mit Akkordeon, Banjo und Bläsern, zu meinen Lieblingen.

First single ‘Jimmy Had a Polaroid’ starts out in familiar MAPC fashion, but as soon as the drums and bass rumble into the picture you realize this is no twee affair. As chiming guitars whirl through the choruses, the rhythm section keeps things driving at a fast clip that will surely get the kids dancing.

Among the other highlights, ‘Everybody Loves a Showtune’ is an unexpected slice of folk pop full of banjo, accordion, trombone, tuba, and timpani. The story follows a clueless chorus boy who brings a musical production to its knees when he breaks ranks. ‘Love or Loneliness’ is one of the album’s most surprising tracks as the band stretches into new musical territory with a straight ahead rock beat and sweeping mellotron reminiscent of ‘Out of Time’ era REM.

Meanwhile, ‘Will You Still Love Me’ is a fast-paced homage to bands like The Housemartins and Heavenly, with Charles’ vocals melding with guest vocalist Jen Garrett of Seattle band Stuporhero to deliver a sweet tale about insecure lovers. ‘We’re So DIY!’ closes the album with a tongue-in-cheek tribute that condenses the indiepop handbook into a tidy two minutes, complete with handclaps and Beach Boys-drenched harmonies. Oh yeah!

‘I Shouldn’t Look As Good As I Do’ is Math and Physics Club’s most confident and sharply written work to date. What sophomore jinx? We’re happy to have them back!
(darla.com)


Habe ich bei Motorama noch den Begriff "Longplayer" bei einer Spielzeit von 36 Minuten hinterfragt - was soll ich dann hier bei 10 Titeln in 25 Minuten sagen?

In Ermangelung eines aktuellen Clips:





"Darling, Please Come Home" Live

Sänger mit sonorer Stimme und junge Menschen, die gerne Joy Divison hören, gibt es also auch in Russland. Den Beweis dafür liefern Motorama ...

















Sänger mit sonorer Stimme und junge Menschen, die gerne Joy Divison hören, gibt es also auch in Russland. Den Beweis dafür liefern Motorama mit ihrem Debütalbum ab. Aber nicht nur die Liebe zu Ian Curtis & Co. vermag man aus "Alps" heraus zu hören, sondern auch ihre Hingabe an The Smiths ("Northern Seaside"), The Wedding Present ("Warm Eyelids") oder The Cure ("Ghost").
Airin (Bass), Alex (Keyboards), Roman (Schlagzeug), Maxim (Gitarre) und Vladislav (Gesang, Gitarre) aus Rostov am Don haben zuvor 3 EPs veröffentlicht und bieten ihren ersten Longplayer (bei 9 Titeln in 36 Minuten fast ein wenig übertrieben) nun zum freien Download über ihre Homepage an.





"Ghost" Video

Den Tipp (wie so manch anderen auch) gab es übrigens hier:
Runterladen, russischem Aktzent hören und dieser ganz speziellen Romantik verfallen. In einer gerechten Welt wären sie in jeder Playlist von so genannten "Indie-Partys" vertreten.

90 Minuten vorm Anstoß zur Fußball-WM in Südafrika noch eine Neuvorstellung aus dem Gastgeberland, also Zeit genug, um das Album zweimal dur...

















90 Minuten vorm Anstoß zur Fußball-WM in Südafrika noch eine Neuvorstellung aus dem Gastgeberland, also Zeit genug, um das Album zweimal durchlaufen zu lassen.
The Parlotones sind Kahn Morbee (Gesang, Gitarre), Neil Pauw (Schlagzeug), Paul Hodgson (Gitarre) und dessen jüngerer Bruder Glenn (Bass, Klavier, Gesang). In ihrer Heimat zählen die Jungs zu den ganz großen Stars und haben bereits vier Alben veröffentlicht, von denen auch "Radiocontrolledrobot" und nun "Stardust Galaxies" international veröffentlicht wurden. Die deutsche Version des Albums kommt mit dem zusätzlich angefügten "Come Back As Heroes" daher, welches die ARD als ihren offiziellen WM-Song auserkoren hat.

"Stardust Galaxies" liefert massenkompatiblen Stadion-Rock, der, nicht nur aufgrund der Ähnlichkeit zwischen Morbees Stimme zu der von Brendon Flowers, immer wieder an The Killers denken lässt ("Should We Fight Back", "Life Design"). Bei den pathetischen Songs ("Fly To The Moon", "The Stars Fall Down") darf man auch gerne Parallelen zu Keane, Snow Patrol oder U2 ziehen.
Ob diese Aufzählung jetzt abschreckend wirkt oder auch als Kaufanreiz verstanden werden kann, mag im Auge des Betrachters liegen, ob die Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft als Helden zurück kehren werden, darf angezweifelt werden, aber ich lasse mich in den kommenden 4 Wochen auch gerne vom Gegenteil überzeugen.





"Life Design" Video

The Parlotones erinnern sich auch im beginnenden internationalen Auftrieb an ihre Herkunft, und dass es dort in Südafrika einige schiefe Soziallagen gibt. Ihr neues Album vertont zwar vor allem Gutfühl-Momente, thematisiert aber auch die Problemzonen der südafrikanischen Identität.

Die Parlotones haben im Vergleich zum Vorgängeralbum die Kanten ordentlich abgeschliffen und es darauf angelegt, den Zugang für weiteres Publikum zu erleichtern. Das Ergebnis ist Pop für die große Leinwand mit einer Neigung zu sehr leichtverdaulichen Stadion-Hymnen, die auch das weniger musikbegeisterte Ohr erreichen. Doch selbst in diesem Geschäft vergessen die Parlotones nie, dass sie die aufwendige Komposition beherrschen. Ihre Songs bewahren also auch im gefälligsten Tonfall immer einen gewissen Anspruch.

In Südafrika haben The Parlotones mit diesem Album schon vor einem Jahr Platin geholt, das inzwischen sogar verdoppelt wurde. Hierzulande musste ja erst mit dem vorhergehenden Hitalbum "A World Next Door to Yours" die Temperatur gefühlt werden. Jetzt, da die Jungs und ihre Single mit dem Fussball im Bunde sind, wird das neue Album schnell die richtige Fankurve finden.
(fritz.de)


The Parlotones nach der WM in Südafrika zu Gast bei Freunden:
21.10.10 München, Backstage
22.10.10 Stuttgart, Universum
25.10.10 Frankfurt, Batschkapp
26.10.10 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
27.10.10 Bochum, Zeche
29.10.10 Hamburg, Übel & Gefährlich
30.10.10 Dresden, Beatpol
31.10.10 Berlin, Columbiahalle

Wenn wir gerade schon bei Schotten mit ruhmreicher Vergangenheit sind... Emma Pollock ist nach ihrem kurzen Ausflug zu 4AD Records (" ...
















Wenn wir gerade schon bei Schotten mit ruhmreicher Vergangenheit sind...
Emma Pollock ist nach ihrem kurzen Ausflug zu 4AD Records ("Watch The Fireworks", 2007) zurück bei Chemikal Underground, dem Label ihrer ehemaligen Bandkollegen, und plötzlich zeigt die Formkurve wieder nach oben, auch wenn sie noch nicht an frühere Großtaten heran reicht. Aus den Fehlern des doch recht langweiligen Solo-Debüts, welches sicherlich nur wenige Delgados-Fans begeistern konnte, hat sie hörbar gelernt, denn die Songs auf "The Law Of The Large Numbers" sind abwechslungsreicher und vielschichtiger geraten: "Hug The Harbour" liefert Indierock der Marke Breeders, die Singles "I Could Be A Saint" und "Red Orange Green" könnten auch auf frühen Delgados-Alben zu finden sein (auch wenn ich leider immer den knarzigen Gesang von Alun Woodward als Gegenpol zu Emmas Stimme vermisse), "Nine Lives" kokettiert mit Dixie-Jazz, "House On The Hill" ist eine schöne Piano-trifft-Streicher-Ballade, "Confessions" experimentiert mit elektronischen Drumsounds und "The Child In Me" setzt allein auf Stimme und akustische Gitarre. Umarmt wird das Album von den beiden Piano-Miniaturen "Hug The Piano (And)" und "Hug The Piano (Or)".





"Red Orange Green" Video

House on the Hill is exquisite, a song of amour going awry as the object of one’s affection finds the arms of another: “I wish that I could have it all again,” Pollock sighs, “but now it’s too late for me”. In her voice there’s real ache, and the silencing of the music around her on the chorus emphasises this longing.

At the opposite end of the sonic spectrum is Red Orange Green, which features edgier, focused instrumentation; it’s more post-punk than orchestral pop. Here, Pollock’s on the attack, despite initial promises of protection. “I get the feeling that there’s more going on here,” she supposes, as trust turns to doubt and the song layers on stabbing piano keys and metronomic percussion.

While sentimental on occasion, and certainly possessed by a lovelorn spirit that should connect with all but the hardest of hearts, The Law of Large Numbers never comes across cloyingly, its content ably handled and expressed with the same cliché-free purity The Delgados mastered. Not that this will surprise long-term Pollock fans, whose high expectations will surely be met here.
(bbc.co.uk)

"...und sie sagte, als ich sie fragte, nach der besten Gruppe aller Zeiten, auf der ganzen Welt, dass ihr Teenage Fanclub gut gefällt.&...



"...und sie sagte, als ich sie fragte, nach der besten Gruppe aller Zeiten, auf der ganzen Welt, dass ihr Teenage Fanclub gut gefällt." *
Was soll man da noch hinzufügen? Angelika Express bringen es in ihrem Song "Teenage Fanclub Girl" auf den Punkt. Na ja gut, sagen wir mal eine Band, die uns mit hervorragenden Alben durch die Neunziger begleitete und uns Lieblingslieder en masse bescherte: "Star Sign" von Bandwagonesque (1991), "Radio" von Thirteen (1993), "Going Places" von Grand Prix (1995) oder "Speed Of Light" von Songs From Northern Britain (1997, alle Creation Records) – um nur mal ein Lieblingslied pro Album zu nennen.

Kern der Band sind seit den Anfangstagen 1989 Norman Blake (Gesang, Gitarre, Keyboard), Raymond McGinley (Leadgitarre, Gesang) und Gerard Love (Bass, Gesang), die auch alle drei für das Songwriting verantwortlich sind. Auf den Dauervergleich mit den Byrds und Big Star verzichte ich an dieser Stelle mal nicht. Zur aktuellen Besetzung gehören außerdem Joseph McAlinden, Brendan O'Hare und Francis Macdonald.

Teenage Fanclub-Lieblingslieder aus den Nuller Jahren gibt es für mich persönlich eher weniger. Anfang 2010 allerdings ließ dieser Song meine Vorfreude auf ein neues Album der Band aus Glasgow rapide ansteigen:

Teenage Fanclub - Baby Lee by nmemagazine

Definitiv ein Lieblingslied!

Und das Album?

Shadows brings out and back all of the Teenage Fanclub style with synthesizers, guitar work, strings, flutes and plenty of their trademark harmonies. These are the components that have always made the band unique and gives their music a very flowing, likable and floating quality. Shadows should make any Fanclub followers out there rejoice, as it is a consistent return to form and best record since Songs From Northern Britain. (The Fire Note)
*für Liam Gallagher sind sie übrigens nur "the second-best band in the world"…


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Heute erschien mit "Nice Guys" ein weiterer Vorbote für das vierte Album von We Are Scientists . Nachdem mich "Rules Don'...

















Heute erschien mit "Nice Guys" ein weiterer Vorbote für das vierte Album von We Are Scientists. Nachdem mich "Rules Don't Stop", das erste Ergebnis ihrer neuesten Versuchsreihen, nicht wirklich überzeugen konnte, haben die Wissenschaftler nun wieder einen catchy Ohrwurm ausgetüftelt, der alle Fans von "With Love And Squalor" (2005) begeistern dürfte. "Barbara" entstand in Laboren in New York, Los Angeles und London und beim Experimentieren erhielten Keith Murray und Chris Cain Unterstützung von Andy Burrows, der zuvor bei Razorlight hinter dem Schlagzeug saß, nun aber offiziell ins Forscherteam aufgenommen wurde. We Are Scientists präsentieren uns nun in einer halben Stunde 10 Songs, die keine sensationellen Thesen aufstellen oder zu bewegenden Erkenntnissen in der Powerpop-Forschung führen, sondern die besten Elemente aus den Vorgängeralben zu unterhaltsamen Verbindungen ("I Don't Bite", "Break It Up" oder "Central AC") neu kombinieren.





"Rules Don't Stop" Video

The album’s zenith is surely ace drinking paean Jack & Ginger. Aside from the verses of scuffed guitars and the cute kids TV show synth melody, there’s a chunk of Elvis Costello regret in the chorus as Murray intones: “No matter what I do, its way too late too late for self-control”.

Following tune Pittsburgh is another solid effort, albeit slower with wiry, indie-psych guitars reminiscent of Mansun’s underrated Legacy single, with poignant vocal harmonies and imposing Burrows drumming. Excellent album-closer Central AC is perhaps the most surprising moment on Barbara. Powered by snappy guitar riffs seemingly borrowed from Broken Bells’ equally excellent The Mall and Misery, sped up and aggravated, its chorus explodes into happy-period Beatles sunshine.

It’s not all about Murray and Burrows. Cain’s bass is allowed to shine on the Rules Don’t Stop and notably I Don’t Bite. The latter is great fun, led by an obese bassline that surely brought Cain’s bandmates and studio minions out in lottery winner smiles.

Whether or not the addition of Burrows is solely responsible for the improvement in consistency on this fourth album isn’t clear, but Barbara is their best work by far. Current fans will be glad and new ones may be easier to come by, particularly if the new material can be performed during festival season with the zeal it is here.
(bbc.co.uk)





"Nice Guys" Video

Jedes Mal, wenn ich den Nachnamen Räisänen lese, denke ich, dass Timo aus Finnland stammt, dabei wurde er in Göteborg geboren und lebt dort ...

















Jedes Mal, wenn ich den Nachnamen Räisänen lese, denke ich, dass Timo aus Finnland stammt, dabei wurde er in Göteborg geboren und lebt dort auch. Aber sein Vater, der war Finne!
Räisänen war früher Musiker in der Band von Håkan Hellström, begann 2004 eine Solokarriere und wurde uns hier von Volker über die Alben "Lovers Are Lonely" (2005) und "I'm Indian" (2006) vorgestellt. Dann wurde es ruhig um Volker - jedoch nicht um Timo Räisänen: Der veröffentlichte 2007 "Love Will Turn You Around" und im Jahr darauf "...And Then There Was Timo", ein Album mit neuen und alten Coverversionen, die sich zumeist auf seinen Single B-Seiten fanden, darunter Songs so unterschiedlicher Künstler wie Radiohead ("Creep") und Whitney Houston ("Didn't We Almost Have It All").





"Creep" TV-Auftritt


"The Anatomy Of Timo Räisänen" ist nun die fünfte Platte des Schweden, die von Lasse Mårtén (Lykke Li, Peter Björn and John) gemischt und in seiner Heimat bereits am 24.03.10 veröffentlicht wurde. Sie geriet zu Timos persönlichstem Album und wäre es aufgrund des Covers nicht so nahe liegend, würde ich schreiben, dass er uns hier sein Innerstes offenbart.
Für Neueinsteiger dürfte Räisänens hoher, eindringlicher und bisweilen jammervoller Gesang vielleicht gewöhnungsbedürftig sein. Aber selbstverständlich gibt es wieder eine Handvoll herrlicher, einprägsamer Indiepop-Songs ("Outcast", "Hollow Heart" oder "One Day"), so dass man am Ende (in Anlehnung an Lena) "Alter Finne!" ausrufen möchte.





"Numbers" TV-Auftritt





"Bleeding" TV-Auftritt

Auf das Debütalbum von We Have Band musste man eine ganze Weile warten, denn bereits 2008 geisterten dieser Name und erste dazugehörige Son...

















Auf das Debütalbum von We Have Band musste man eine ganze Weile warten, denn bereits 2008 geisterten dieser Name und erste dazugehörige Songs durch die Blogwelten. An dieser Stelle wird auch immer wieder gerne folgender Kommentar des Guardian aus dem Sommer 2008 zitiert: Wenn diese Band nicht bald jemand unter Vertrag nimmt, dann machen wir es.





Zugegriffen hat letztendlich Kitsuné Records, das bereits bei Bloc Party, Foals, Hot Chip, Delphic und Two Door Cinema Club den richtigen Riecher hatte. Da verwundert es auch nicht, dass die Musik des Trios, eine Tanzflächen füllende Mischung aus Synth-Pop, Elektro-Rock und Post-Punk, auch Fans der oben genannten Künstler ansprechen dürfte. Man höre sich nur "How To Make Friends" an, das klingt wie eine Symbiose aus Hot Chip und Bloc Party.
We Have Band sind das Ehepaar Thomas und Dede W-P und Darren Bancroft, die sich sowohl die Gesangsparts, als auch die Arbeit mit Samples, an Synthies und weiteren elektronischen Gerätschaften teilen.





"Divisive" Video

Die drei Londoner haben ein Händchen für packende Nummern, die gerne mit Glockenspielereien, Pfeifintermezzi und anderen Sperenzchen ornamentiert werden und dadurch eine außerordentliche Eingängigkeit erlangen. "Divisive" beginnt beispielsweise technoid mit einem lässig torkelnden Bass, bevor sich der exaltierte Sprechgesang über das elektronische Grundgerüst legt und dies alles schließlich in einem Refrain mündet, vor dem nicht nur James Murphy den Hut ziehen müsste. "Honeytrap" hingegen ist ein betörend sprudelnder Brunnen aus zähflüßigen Soundteppichen, konterkariert von einer Stimme, die teilweise an das Organ von Kele Okereke erinnert. Die Anweisung, wie man sich als Hörer zu diesem Song körperrhythmisch positionieren soll, bekommt man direkt an die Hand: "Rejoice! Line up! Clap hands! Let go!" Verbraucherfreundlicher Dancepop.

Nichtsdestotrotz ist hier nicht alles Discokugel, was glänzt. Einige Songs sind zu einfältig in Aufbau und Gestus, um dauerhaft begeistern zu können.
(plattentests.de)





"You Came Out" Video