As Joni Mitchell wisely told us, “There is comfort in melancholy.” The clues are in plain sight, Estella Rosa’s totally apposite cover design provides the perfect wrapping for what lies within and quotes the pivotal line, “The summer was fading like your innocence.” The Arctic Flow dip into a deep well of inspiration on Lost You Long Ago. The results will stay with you long after the boys of summer are gone.
The Arctic Flow ist das Soloprojekt von Brian Hancheck, das er seit 2008 betreibt. 2009 erschien mit „All The Way Until December“ ein erste...
The Arctic Flow - Lost You Long Ago
Tricky ist eine Wundertüte. Nunmehr 15 Alben, viele Kollaborationen und durchaus in der Qualität zwischen zwischen richtig gut (z. B. &qu...
Lonely Guest - Lonely guest
Tricky ist eine Wundertüte. Nunmehr 15 Alben, viele Kollaborationen und durchaus in der Qualität zwischen zwischen richtig gut (z. B. "Maxinquaye") und geht so. Nur ein richtig schlechtes Werk hat er gemäß meiner Erinnerung nicht verbrochen.
Die aktuelle Platte "Lonely guest" läuft unter einem Projekt gleichen Namens. Aber es muss nicht Tricky darauf stehen, dass man seinen Einfluss eindeutig hört. Es folgt auf "Falling to pieces" aus dem letzten Jahr. Wenig überraschend setzt er auf Trip Hop-Rhythmen und tolle Gäste, denen Genres offensichtlich egal sind. Joe Talbot der Idles ist ebenso dabei wie Maxïmo Parks Paul Smith. Der Jamaikaner Lee „Scratch“ Perry verewigte sich mit einem seiner letzten Songs. Besonders prägt Marta Zlakowskas Stimme einige der Titel. Mit ihr hat Tricky aus gutem Grund bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Highlights sind "Pre war tension", "Under", "Move me" und "Christmas tree".
Offensichtlich hat Tricky mit "Falling to pieces" eine starke Phase seiner Karriere eingeläutet. "Lonely guest" überzeugt mich und macht Lust auf Nachschub. Egal unter welchem Namen.
"Pre war tension" mit gleich zwei tollen Gesangsgästen:
"Move me":
Fazemag vergleicht mit einem Jubiläumsalbum:
Fans von Tricky dürften bei „Lonely Guest“ einige Parallelen zum 1996 erschienenen Album „Nearly God“ erkennen, denn auch hier hatte Tricky mit verschiedenen Künstler*innen, darunter zum Beispiel Terry Hall, Björk und Siouxsie Sioux zusammengearbeitet. 25 Jahre später versprüht das neue Album ein ganz ähnliches Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit. Zudem zieht Tricky selbst Parallelen zu seinem Debüt-Album „Maxinquaye“: „Bei diesem Album habe ich gemerkt, dass es so ist, als hätte ich Raum. Es ist eine Art von Freiheit. Mir wurde klar, dass ich tun kann, was immer ich will.“
Um bei Metacritic aktuell in die - Genre übergreifenden - Top 20 des Jahres 2021 zu kommen, benötigt eine Platte einen Metascore von mindest...
Snail Mail - Valentine
Während das auch schon sehr schöne Debüt vielleicht noch etwas starr an einem vor allem an die Neunziger angelehnten Gedanken festhielt, wie Indie-Rock zu klingen habe, sind die bittersüßen Ohrwürmer auf "Valentine" nämlich nun bis in die hintersten Ecken ausarrangiert. Die Gitarren sind weniger schrammelig und dafür präziser, werden gezielter eingesetzt und manchmal durch feine Synthie-Flächen oder erstaunlich klischeefreie Streicher ergänzt. Die Drums trauen sich hier und da sogar, tanzbar zu sein. Auch ihr früher so introvertierter Gesang bricht öfter aus, wagt sich mal in die Kopfstimme, kratzt, leidet, bricht. Immer wieder findet sie außerdem neue Schleichwege durch die typischen Indie-Formeln und gibt dem Hörer durch überraschende Schlenker das Gefühl, als könnte jedes noch so kurze Outro die Startidee für einen weiteren Track sein. Anders gesagt: Auf "Valentine" geht der vom frühen Erfolg verschreckte Teenager also weit aus sich heraus. Ein Album wie ein herzerwärmender Coming-of-Age-Film.
Der Song „c. et al.“ wird von einer Akustikgitarre begleitet, in der schunkelnden Ballade „Forever (Sailing)“ mischt sich gar ein Stimmeffekt unter Jordans Gesang. Das eingängige „Ben Franklin“ beginnt mit einem groovigen Drumbeat sowie einem modulierten Bass und lässt die Synthesizer walten. Das Drama, das Snail Mail in ihrer Musik inkorporiert, ist allerdings nicht verschwunden.(taz)
Zeitgleich mit Taylor Swift, Little Mix und Rod Stewart ein Album veröffentlichen, nachdem in den beiden vorherigen Wochen ABBA und Ed Sheer...
Idles - Crawler
Dabei kommt er zunehmend subtiler um die Ecke und seltener über bloße, kratzbürstige Wut. Seine Mitstreiter versuchen, diesem Ansatz mit Vielfältigkeit Rechnung zu tragen und spielen verzerrten Glam-Rock in „The Wheel“, Grindcore in „Wizz“ oder verstörende, pulverisierende Bass- und Schlagzeug-Grooves in „The New Sensation“.Am Überraschendsten sind womöglich die für Idles-Verhältnisse regelrecht leisetretenden „Stockholm Syndrome“ und „Progress“, die Körper und Geist auf eine Weise beruhigen, wie das nur wenige Idles-Songs zuvor getan haben.Vor diesem Hintergrund gibt es auf „Crawler“ mehr zu entdecken als jemals zuvor.
Nun also kaum ein Jahr später CRAWLER, wobei die Band dem Virus dafür danken sollte, dass er sie aus dem Teufelskreis der ewigen Tour geholt hat: Idles mussten sich zu Hause ihrer schlechten Laune stellen, und das ist den Songs auf CRAWLER prima bekommen.Stücke wie „The Wheel“ oder „When The Lights Come On“ hatte die Band bis dahin noch nicht im Portfolio: dunkle Postpunk Anordnungen mit Bezügen zu The Fall, australischen Blues-Apokalyptikern wie Crime & The City Solution, US-Neo-Postpunks wie Preoccupations oder Protomartyr. Sogar Industrial- Spuren sind zu entdecken. Und wer Idles fehlende Originalität vorwirft, sollte „The Beachland Ballroom“ hören: Southern-Soul-Punk –hat man so noch nicht gehört.
Crawler" zeigt die Band in Bestform. (…)Ohnehin schaffen Idles eine ausgewogene Mischung aus ungezähmter Härte, packender Intensität und zurückgenommenen Passagen. Mittendrin steht mit "The beachland ballroom" sogar ein Song, der sich einen Ausflug in Soul-Gefilde gönnt. Danach geht es munter weiter, "Crawl!" wählt direktere Wege, "Meds" wird zur Achterbahnfahrt im Idles-Express, "Wizz" schließlich besteht in seinen nur 30 Sekunden aus Sprachnachrichten von Talbots Ex-Dealer.Ganz am Ende, nachdem die Idles ihre Zuhörerschaft eine Dreiviertelstunde lang nach allen Regeln der eigenen Kunst massiv aufgewühlt, durchgeschüttelt, mitgerissen, euphorisiert und fasziniert haben, spricht Joe Talbot Worte aus, die gleichermaßen verblüffend wie unerwartet daherkommen: "In spite of it all", betont er da in voller Überzeugung, "life is beautiful." Und mit dieser Erkenntnis im Ohr setzt man sich nur allzu gerne den zuweilen dunklen Geschichten erneut aus. Wieder und wieder. Denn "beautiful" ist das Leben ja eben auch, weil es authentische Musik wie diese gibt.
10. Princess Chelsea - Lil' Golden Book (10th Anniversary Deluxe Edition, Goldenes Vinyl, 180g) (3.12.2021) 9. Bush - Razorblade Suitcas...
10 Schallplatten, die uns gut durch den Dezember bringen
Eine Plattenfirma die wieder und wieder die eigenen Songs ablehnt, der Selbstmord des Mitbewohners, der Verlust weiterer Freunde und Angehör...
Oberhofer - Smothered
The first single “What Does It Mean To Me?” pairs shimmering piano with a falsetto-spiked refrain backed by warbling harmonies akin to a cyborg barbershop quartet awash in reverb. (…)On the follow-up single “Let It Go,” his vocals circle around a glitchy beat and hazy synths. It culminates on the epiphany, “life feels really heavy if you give insignificant things too much credence. I don’t need a big budget. I don’t need popularity. I just need an outlet to share the beauty I see.”Valensi and Shamir lend their touch to “Sunshiine,” while Oberhofer locks into a nostalgic duet with King Princess on “Dreaming Of U.” Their voices entwine on the promise, “I’ll be dreaming of you tonight.” (…)In the end, Oberhofer burns brighter than ever on Smothered.
Ob die Band aus Cleveland, Ohio, zuletzt etwas enttäuscht ob der geringen Resonanz der Plattenrichter war? „ Mont Royal “ liegt bereits sech...
The Lighthouse And The Whaler - Talk
Dieses Plattencover lässt ein wenig an die zensierte Version von Lordes „Solar Power“ denken, musikalisch tendiert „Montbray“ deutlich in Ri...
Sylvie Kreusch - Montbray
Nach dem Gesetz der Regel hätte dieses Jahr ein neues Studioalbum von Depeche Mode erscheinen müssen, denn seit „Songs Of Faith And Devotion...
Dave Gahan And Soulsavers - Imposter
(…) Hinzu kommen Coverversionen von Cat Powers „Metal Heart“ oder PJ Harveys „The Desperate Kingdom Of Love“, die im Original kaum zu schlagen sind. Man kann darüber streiten, ob es Gahan gelungen ist, einen oder mehrere dieser Songs zu verbessern. Viel interessanter ist es, das Album als Ganzes zu betrachten: Mit Ausnahme des Testosteron-Ausbruchs „I Held My Baby Last Night“ ist IMPOSTER eine Inspektion der Schattenseiten der Liebe und des Lebens.Zumeist ist es dunkel und es regnet, und Dave Gahan fühlt sich in dieser Pop-Noir- Welt sehr wohl. Jede Wette, dass Martin Gore, eigentlich der Melancholiker bei Depeche Mode, nach dem Hören dieser Platte Lust hat, seinem Sänger ein paar neue zartbittere Songs an die Hand zu geben. Sollte das kommende Depeche-Mode-Album die Kreativkrise der Band beenden, hat IMPOSTER daran einen großen Anteil.
Dirk: Oliver Oliver, aus irgend einem Grund dachte ich mir, dass wir uns das neue Album von Casino Garden zusammen anhören sollten… Viellei...
Casino Garden - Oliver Oliver
„Psychocandy“, „Screamadelica“, „His ‘n‘ Hers“ oder auch „Going Blank Again“. The Jesus And Mary Chain, Primal Scream, Pulp und Ride haben ...
Elbow - Flying Dream 1
„We love patient, quiet, whole albums like the last Talk Talk records. John Martyn’s ‘Sold Air’ and ‘Bless the Weather’, PJ Harvey’s ‘Is This Desire’, ‘Chet Baker Sings’, the Blue Nile’s ‘Hats’. Kate Bush’s ‘Hounds of Love’ & Van Morrison’s ‘Astral Weeks. We’ve always written songs like this, but it felt natural to make an album that focuses on the gentler side of our music.“
Eigentlich erstaunlich, dass der umtriebige Herr Albarn mit 53 Jahren erst letzte Woche sein zweites Soloalbum veröffentlicht hat. Dies lieg...
Damon Albarn - The Nearer The Fountain, More Pure The Stream Flows
(…) Geprägt wird die Musik von Damon Albarns trägem Schwermut, getriggert von dieser Stimme, die den Eindruck erweckt, sie befände sich in der Horizontalen.Vieles auf dem Album klingt kammermusikalisch, dann ist die Platte hübsch. Grandios wird sie, wenn Albarn diese kontemplative Musik in abseitige Pop-Visionen einwebt. Besonders herausragend sind die Erinnerungen an „The Tower Of Montevideo“, einem Stück zwischen Liebes- und Lockdown-Sentimentalität: „Once there was cinema and there were parties / And a light at the top of the tower could reach Argentina.“ Es ist verständlich, diesen Albarn-Sound als demotivierend träge zu empfinden. Es ist aber genauso gut möglich, sich in diesen Fluss fallenzulassen und Erfüllung zu finden.
Eher überraschend veröffentlichte Jónsi vor ein paar Tagen ein neues Album namens „Obsidian“. Dabei liegt sein zweites Soloalbum „ Shiver “ ...
Jónsi - Obsidian
Auf zehn Songs liefert Jónsi über eine Spielzeit von 67 Minuten atmosphärische Klänge, Melodien und Emotionen, die so perfekt zum regnerischen Herbstwetter passen, dass man sich beinahe fragt, ob es nur wegen dieses Albums gerade wieder regnet. Der Sound erinnert eher an Sigur Rós als an Shiver, die poppigen Momente sind nicht (mehr) da, auch gibt es wenige beatlastige Parts, sondern oft rein melodiöse Parts und Soundflächen. Ausnahmen gibt es dennoch, denn mit Cypriol gibt es quasi Jónsis Version von Minimal Techno, der sehr an Kiasmos erinnert.
„Mother Melancholia“ ist vom Massenselbstmord der Menschheit sowie der Zerstörung des Lebens durch Kapitalismus und toxische Männlichkeit in...
Sóley - Mother Melancholia
‘Mother Melancholia’ has songs that fall into two distinct categories. Some are more traditional songs in terms of motifs, vocals, melody and tune. Other tracks are noise, drone and eerie haunted soundscapes lifted from a horror movie. They are often transitional notes that spiral out of control into a warning siren of pending doom like ‘xxx’. Part guitar wail, echoing vocal, shivering string and synth – these are the kind of thing you’d expect in abstract drone albums. They work best when listening to the album as a whole because it tells the story of Earth falling down. (…)As you can imagine, this isn’t something you pop on for a quick bop. It’s like dragging yourself sonically through treacle rivers in hell. I think Sóley has invented Chamber Doom as a new genre. It’s so rewarding if it clicks with you though. Moments like ‘Sunrise Skulls’, ‘Circles’, ‘Desert’ and ‘Sundown’ are some of my favourite musical moments of 2021 and easily some of Sóley’s best work to date. The rest of the album requires patience and long form listening to truly appreciate them. Give ‘Mother Melancholia’ time and it will reward you back in spades. It’s just those spades are also digging out graves sonically too.
Wer hätte gedacht, dass wir noch einmal auf den Schlamassel mit Italians Do It Better, dem Label von Johnny Jewel, zurückkommen müssen? De...
Kraków Loves Adana - Follow The Voice
“Über den Song lag von Anfang an eine Art Fluch: Die Veröffentlichung wurde damals mehrmals verschoben und wir mussten das Musikvideo zweimal drehen, sodass der Song letztendlich nie die Form annahm, die ich für ihn im Kopf hatte. Und als wäre das noch nicht genug, wurde die alte Version einfach gelöscht.”
„Home Is So Sad“, ein Gedicht von Philip Larkin, und die Explosionskatastrophe in Beirut vom 4. August 2020, die zwei Mitglieder der Band P...
Postcards - After The Fire, Before The End
Es wird also bis auf Weiteres ein Rätsel bleiben, wieso gerade dieses Album - zumindest auf der musikalischen und der atmosphärischen Ebene - nicht in einem rabenschwarzen musikalischen Malstrom in den Abgrund führt. Im Vergleich insbesondere zum letzten Album "The Good Soldier" - bei den druckvolleren Songs wie etwa dem fast rockigen Opener "Mother Tongue" - sicher auch einer Bekenntnis zu der Herkunft der Postcards - kommt eine gewisse trotzig/kämpferische Note zum Vorschein und die sanftmütigen Balladen klingen sogar versöhnlich und definitiv wird den positiven Aspekten mehr Raum gegeben, als den offensichtlichen, destruktiven. Wie Julia in dem Song "If I Die" deutlich macht, wartet sie also weniger auf den Tod, sondern klammert sich an die - vielleicht ja vergebliche - Hoffnung an die Sonne, das Licht und einen Neubeginn. "After The Fire, Before The End" ist somit nicht nur ein musikalisch bemerkenswert ausgeglichenes Album, sondern auch ein starkes Statement einer Band, die es nun wirklich nicht leicht hat.
Dabei versucht das neue Album "After the Fire, Before the End" erst gar nicht mehr, Augenblicke der Seelenruhe heraufzubeschwören. Stattdessen umarmt das neue Album die Allgegenwärtigkeit der Krise, beschwört ein Leiden, freilich ohne in Selbstmitleid aufzugehen. (…) Bei POSTCARDS werden introspektive, bittersüße Lyrics oft um eine gesellschaftliche, politische Dimension bereichert. So auch in der neuen Single "Mother Tongue": Die nervöse Basslinie und eruptive Gitarren fangen viel von der Atmosphäre ein, die Beirut in diesen Tagen dominiert. Es gerät zur Abrechnung mit der Heimatstadt, der längst jede Geborgenheit abhandengekommen ist.
Pandemiebedingte Tourneeabsagen, die Auflösung des Labels und der Ausstieg von zwei Bandmitgliedern, nachdem man eigentlich nach einem posit...
Slow Crush - Hush
Opener Drown is serene, evoking feelings of floating in water, Isa Holliday’s dreamlike vocals hiding the struggle just under the surface. That comes to the fore with Blue, its dissonant, lurching opening resonant with emotional turmoil. It straddles the line between gloomy and hopeful, though true to its name settles more in the former camp even in its more serene closing that feels somewhat unsettled. Swoon descends into more nightmarish depths, its faster pace and punchier percussion underscore seesawing guitars. There’s an altogether more distressing atmosphere, one borne of panic and distress. Similarly, Swivel features heavier, noise-flecked tones and pivots carefully into Rêve.
Every moment is drenched in such introspective beauty that Hush can feel a tad homogenous at times. Yet, the wonderful nuances prevalent throughout the record shape different personalities for each song, with such uniquities blurring and intersecting throughout. ‘Swivel’ finds its footing in a haunting wave of distortion complemented by a highly effective interplay of reverb-drenched riffs, with Holliday’s voice cutting through the static in a rare moment of vocal clarity: ”I only feel what you want me to feel”. It’s such instances that paint the album’s sentimental aura; the persistently lingering sonic wave connotes tangible sensations of deep longing. The record’s title track and immediate highlight characterises this like none other. ‘Hush’ comprises a driving affair of crashing cymbals and dense interplay between guitar and bass, simultaneously disintegrating and reinventing itself multiple times throughout its six minutes. The song configures its intensities in a unique manner, allowing just enough ambience in between beautifully abrasive moments for the fragile atmosphere to compose itself.
Heute in drei Monaten, am 08. Februar 2022, sollten wir uns unbedingt alle im Gebäude 9 in Köln treffen, denn dort tritt Dean Wareham auf u...
Dean Wareham - I Have Nothing To Say To The Mayor Of L.A.
Als läge die Referenz nicht eh bereits auf der Hand, wird besagtem Scott Walker auf dem neuen Album dann auch mit einem Cover seines alterslosen Klassikers „Duchess“ gehuldigt, wobei das ursprüngliche Orchester hier durch eine countryeske Slide-Gitarre substituiert wird. Überhaupt kann der Song als soundästhetische Blaupause für den Rest des Albums betrachtet werden: Anders als im mitunter diffusen, multischichtigen Klangbild von Galaxie 500 hat hier alles seinen festen Platz und Geltungsbereich. Durch die ausdifferenzierte Produktion Jason Quevers entsteht so ein sowohl schwelgerisches als auch aufgeräumtes Gesamtbild, das sich lediglich im Abschlusssong „Why Are We In Vietnam?“ ins nebulöse Dickicht verkriecht – vermutlich ein Versuch der Beschwichtigung gegenüber den verprellten Fans seines Frühwerks. (…)Bereits der Opener bricht einem mit seiner 9/11-Erinnerung auf diese Weise sanft und unweigerlich das Herz, bevor die anschließenden neun Songs es in der Tradition großer amerikanischer Folk-Alben wieder behutsam zusammenflicken.(NEØLYD)
Auch der zweite Teil unseres Paquet double français kommt nicht direkt aus Frankreich: Béatrice Martin stammt aus Montreal, der nach Paris z...
PVG folgen