The Arctic Flow ist das Soloprojekt von Brian Hancheck, das er seit 2008 betreibt. 2009 erschien mit „All The Way Until December“ ein erste...



The Arctic Flow ist das Soloprojekt von Brian Hancheck, das er seit 2008 betreibt. 2009 erschien mit „All The Way Until December“ ein erstes Album, dem jährlich die ein oder andere Single oder EP, zumeist ohne Unterstützung eines Labels, folgten. Aber erst 2017 sollte mit „Umbrella“ ein weiteres Album herauskommen. Mittlerweile ist der in South Carolina lebende Hancheck beim Chicagoer Label Sunday Records unter Vertrag, das 2020 nach drei Jahren Stille die Single „Goodbye Oceana“ veröffentlichte und dieses Jahr sein drittes Album auf CD und Kassette folgen ließen.

Diese kreative Pause lässt sich durch Selbstzweifel, Depressionen und Angststörungen erklären, die professionell behandelt werden mussten. Gerade aus diesem Tal heraus gekommen, erwischte Brian Hancheck das Coronoavirus ziemlich stark. Gute Laune und Party Musik darf man also von The Arctic Flow nicht erwarten.

Statt dessen bietet „Lost You Long Ago“, das ohne die erwähnte Single auskommt, melancholischen, romantischen und verträumten Indie- und Janglepop, der Freunden von The Pale Fountains und Trembling Blue Stars gefallen könnte, aber größtenteils der Tradition von The Smiths folgt. Nur bei Hanchecks monoton gehauchtem Gesang wünschte ich mir manchmal etwas mehr Varianz… 

Bitte hier am Beispiel von „Countryside“ und „How Does It Feel“ überprüfen: 


 


As Joni Mitchell wisely told us, “There is comfort in melancholy.” The clues are in plain sight, Estella Rosa’s totally apposite cover design provides the perfect wrapping for what lies within and quotes the pivotal line, “The summer was fading like your innocence.” The Arctic Flow dip into a deep well of inspiration on Lost You Long Ago. The results will stay with you long after the boys of summer are gone.




  Tricky ist eine Wundertüte. Nunmehr 15 Alben, viele Kollaborationen und durchaus in der Qualität zwischen zwischen richtig gut (z. B. &qu...

 

Tricky ist eine Wundertüte. Nunmehr 15 Alben, viele Kollaborationen und durchaus in der Qualität zwischen zwischen richtig gut (z. B. "Maxinquaye") und geht so. Nur ein richtig schlechtes Werk hat er gemäß meiner Erinnerung nicht verbrochen.

Die aktuelle Platte "Lonely guest" läuft unter einem Projekt gleichen Namens. Aber es muss nicht Tricky darauf stehen, dass man seinen Einfluss eindeutig hört. Es folgt auf "Falling to pieces" aus dem letzten Jahr. Wenig überraschend setzt er auf Trip Hop-Rhythmen und tolle Gäste, denen Genres offensichtlich egal sind. Joe Talbot der Idles ist ebenso dabei wie Maxïmo Parks Paul Smith. Der Jamaikaner Lee „Scratch“ Perry verewigte sich mit einem seiner letzten Songs. Besonders prägt Marta Zlakowskas Stimme einige der Titel. Mit ihr hat Tricky aus gutem Grund bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Highlights sind "Pre war tension", "Under", "Move me" und "Christmas tree".

Offensichtlich hat Tricky mit "Falling to pieces" eine starke Phase seiner Karriere eingeläutet. "Lonely guest" überzeugt mich und macht Lust auf Nachschub. Egal unter welchem Namen. 

"Pre war tension" mit gleich zwei tollen Gesangsgästen:


"Move me":


Fazemag vergleicht mit einem Jubiläumsalbum:

Fans von Tricky dürften bei „Lonely Guest“ einige Parallelen zum 1996 erschienenen Album „Nearly God“ erkennen, denn auch hier hatte Tricky mit verschiedenen Künstler*innen, darunter zum Beispiel Terry Hall, Björk und Siouxsie Sioux zusammengearbeitet. 25 Jahre später versprüht das neue Album ein ganz ähnliches Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit. Zudem zieht Tricky selbst Parallelen zu seinem Debüt-Album „Maxinquaye“: „Bei diesem Album habe ich gemerkt, dass es so ist, als hätte ich Raum. Es ist eine Art von Freiheit. Mir wurde klar, dass ich tun kann, was immer ich will.“


Um bei Metacritic aktuell in die - Genre übergreifenden - Top 20 des Jahres 2021 zu kommen, benötigt eine Platte einen Metascore von mindest...


Um bei Metacritic aktuell in die - Genre übergreifenden - Top 20 des Jahres 2021 zu kommen, benötigt eine Platte einen Metascore von mindestens 88/100 Punkten. Von den bei Platten vor Gericht vorgestellten Alben wären dies „Carnage“, „Blue Weekend“, „Ignorance“ und „Jubilee“. Ergänzt wird dieses Quartett heute um „Valentine“.

Neben Phoebe Bridgers und Michelle Zauner (The Japanese Breakfast) wird Lindsey Jordan, aka Snail Mail, immer wieder als Indie-Hoffnungsträgerin tituliert. Vielleicht war der Erwartungsdruck nach dem hochgelobten Debütalbum „Lush“ (2018) daher etwas zu hoch und die Verlockungen während des Rock’n’Roll-Tourlebens zu groß, auf jeden Fall vergingen 3 Jahre bis zu „Valentine“, in denen sie sich zwischenzeitlich auch in eine Entzugsklinik begeben musste. Erfahrungen, die sie im Song „Ben Franklin“ verarbeitete. Erfahrungen, die sie dazu veranlassten, sich stimmlich mehr Abwechslungsreichtum zuzutrauen sowie sich musikalisch zu öffnen und ihrem Indierock („Glory“, „Valentine“) die Tür zum Pop weit zu öffnen. Synthie-Klänge („Ben Franklin“) und Streicherarrangements („Mia“, „Light Blue“) inklusive.   

Das zweite Album von Snail Mail entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Brad Cook (Bon Iver, The War On Drugs, Kevin Morby, Waxahatchee, Hiss Golden Messenger) in dessen Studio in Durham, North Carolina. Zum Komponieren hatte sich die 22-Jährige während der Pandemie ins Haus ihrer Eltern in Baltimore zurück gezogen.
Valentine“ ist als CD und LP erschienen. Von der Schallplatte gibt es zahlreiche limitierte Auflagen: Gold Explosion Vinyl, Red Dark Swirl (Merlot Wave) Vinyl, Clear Vinyl, Pink & Gold Galaxy Vinyl, Pink Glass Vinyl, Hot Pink Vinyl und White And Gold Explosion Vinyl.

Snail Mail in Deutschland:
03.03.22 München, Ampere
04.03.22 Dresden, Groovestation
12.03.22 Berlin, Columbia Theater
13.03.22 Hamburg, Knust
15.03.22 Köln, Gebäude 9


 


Während das auch schon sehr schöne Debüt vielleicht noch etwas starr an einem vor allem an die Neunziger angelehnten Gedanken festhielt, wie Indie-Rock zu klingen habe, sind die bittersüßen Ohrwürmer auf "Valentine" nämlich nun bis in die hintersten Ecken ausarrangiert. Die Gitarren sind weniger schrammelig und dafür präziser, werden gezielter eingesetzt und manchmal durch feine Synthie-Flächen oder erstaunlich klischeefreie Streicher ergänzt. Die Drums trauen sich hier und da sogar, tanzbar zu sein. Auch ihr früher so introvertierter Gesang bricht öfter aus, wagt sich mal in die Kopfstimme, kratzt, leidet, bricht. Immer wieder findet sie außerdem neue Schleichwege durch die typischen Indie-Formeln und gibt dem Hörer durch überraschende Schlenker das Gefühl, als könnte jedes noch so kurze Outro die Startidee für einen weiteren Track sein. Anders gesagt: Auf "Valentine" geht der vom frühen Erfolg verschreckte Teenager also weit aus sich heraus. Ein Album wie ein herzerwärmender Coming-of-Age-Film.


  


Der Song „c. et al.“ wird von einer Akustikgitarre begleitet, in der schunkelnden Ballade „Forever (Sailing)“ mischt sich gar ein Stimmeffekt unter Jordans Gesang. Das eingängige „Ben Franklin“ beginnt mit einem groovigen Drumbeat sowie einem modulierten Bass und lässt die Synthesizer walten. Das Drama, das Snail Mail in ihrer Musik inkorporiert, ist allerdings nicht verschwunden.
(taz)




Zeitgleich mit Taylor Swift, Little Mix und Rod Stewart ein Album veröffentlichen, nachdem in den beiden vorherigen Wochen ABBA und Ed Sheer...



Zeitgleich mit Taylor Swift, Little Mix und Rod Stewart ein Album veröffentlichen, nachdem in den beiden vorherigen Wochen ABBA und Ed Sheeran neue Longplayer herausgebracht hatten - keine gute Idee. So war die überraschende Nummer-Eins-Position für „Ultra Mono“ aus dem letzten September für Idles nicht zu wiederholen. Immerhin Damon Albarn konnten die Punk Rocker aus Bristol hinter sich lassen.

Joe Talbot und Kollegen veröffentlichen weiterhin über das Indie-Label Partisan Records und sind mittlerweile bei ihrem vierten Album in fünf Jahren angekommen. Würden Chartpositionen nach den Plattenkritiken vergeben, hätten sich Idles letzte Woche zumindest Platz 2 gesichert: „Crawler“ steht bei Metacritic mit 82/100 Punkten knapp vor Albarns „The Nearer The Fountain, More Pure The Stream Flows“ und deutlich vor ABBA („Coyage“ 72/100), Rod Stewart („The Tears Of Hercules“ 57/100) oder Ed Sheeran („Equals“ 59/100). Nur an „Red (Taylor’s Version)“ führte wohl kein Weg vorbei (92/100 Punkten).

Crawler“ wurde zusammen mit dem US-amerikanischen Hip Hop Produzenten Kenny Beats (Vince Staples, slowthai) aufgenommen und ist vielfältiger als seine Vorgänger geraten. Das Album ist als CD, Kassette und LP erschienen. Bei der Schallplatte hat man die Wahl zwischen black Vinyl und den limitierten Auflagen Deluxe LP (mastered at half-speed (45rpm), pressed on deluxe double heavyweight 180g black vinyl, housed in a gatefold jacket with printed inner sleeves.) und Eco-Mix LP (pressed on limited edition, eco-mix coloured vinyl, housed in a single-sleeve jacket and printed inner sleeve.). Nur im Store von Idles gibt es folgende limitierte Auflage: pressed on limited edition, translucent amber vinyl, housed in a matching clear amber PVC sleeve.


Dabei kommt er zunehmend subtiler um die Ecke und seltener über bloße, kratzbürstige Wut. Seine Mitstreiter versuchen, diesem Ansatz mit Vielfältigkeit Rechnung zu tragen und spielen verzerrten Glam-Rock in „The Wheel“, Grindcore in „Wizz“ oder verstörende, pulverisierende Bass- und Schlagzeug-Grooves in „The New Sensation“.
Am Überraschendsten sind womöglich die für Idles-Verhältnisse regelrecht leisetretenden „Stockholm Syndrome“ und „Progress“, die Körper und Geist auf eine Weise beruhigen, wie das nur wenige Idles-Songs zuvor getan haben.
Vor diesem Hintergrund gibt es auf „Crawler“ mehr zu entdecken als jemals zuvor.


 


Nun also kaum ein Jahr später CRAWLER, wobei die Band dem Virus dafür danken sollte, dass er sie aus dem Teufelskreis der ewigen Tour geholt hat: Idles mussten sich zu Hause ihrer schlechten Laune stellen, und das ist den Songs auf CRAWLER prima bekommen.
Stücke wie „The Wheel“ oder „When The Lights Come On“ hatte die Band bis dahin noch nicht im Portfolio: dunkle Postpunk Anordnungen mit Bezügen zu The Fall, australischen Blues-Apokalyptikern wie Crime & The City Solution, US-Neo-Postpunks wie Preoccupations oder Protomartyr. Sogar Industrial- Spuren sind zu entdecken. Und wer Idles fehlende Originalität vorwirft, sollte „The Beachland Ballroom“ hören: Southern-Soul-Punk –hat man so noch nicht gehört.


 


Crawler" zeigt die Band in Bestform. (…)
Ohnehin schaffen Idles eine ausgewogene Mischung aus ungezähmter Härte, packender Intensität und zurückgenommenen Passagen. Mittendrin steht mit "The beachland ballroom" sogar ein Song, der sich einen Ausflug in Soul-Gefilde gönnt. Danach geht es munter weiter, "Crawl!" wählt direktere Wege, "Meds" wird zur Achterbahnfahrt im Idles-Express, "Wizz" schließlich besteht in seinen nur 30 Sekunden aus Sprachnachrichten von Talbots Ex-Dealer.
Ganz am Ende, nachdem die Idles ihre Zuhörerschaft eine Dreiviertelstunde lang nach allen Regeln der eigenen Kunst massiv aufgewühlt, durchgeschüttelt, mitgerissen, euphorisiert und fasziniert haben, spricht Joe Talbot Worte aus, die gleichermaßen verblüffend wie unerwartet daherkommen: "In spite of it all", betont er da in voller Überzeugung, "life is beautiful." Und mit dieser Erkenntnis im Ohr setzt man sich nur allzu gerne den zuweilen dunklen Geschichten erneut aus. Wieder und wieder. Denn "beautiful" ist das Leben ja eben auch, weil es authentische Musik wie diese gibt.


10. Princess Chelsea - Lil' Golden Book (10th Anniversary Deluxe Edition, Goldenes Vinyl, 180g) (3.12.2021) 9. Bush - Razorblade Suitcas...


10. Princess Chelsea - Lil' Golden Book (10th Anniversary Deluxe Edition, Goldenes Vinyl, 180g) (3.12.2021)











9. Bush - Razorblade Suitcase (2 LPs) (3.12.2021)










8. Sin Fang, Sóley & Örvar Smarason - Dream Is Murder (2 LPs) (10.12.2021)










7. Mono  - Formica Blues (LP, 180g) (3.12.2021)










6. Bo Burnham - INSIDE (The Songs) (2 LPs) (17.12.2021)










5. Fury In The Slaughterhouse - Mono (LP, 180g) (10.12.2021)










4. The Notwist - The Notwist: 30 Years Special Edition (Clear/Black Vinyl) (10.12.2021)










3. The Long Blondes - Someone To Drive You Home (2 LPs, 15th Anniversary Edition, Red/Yellow Vinyl) (10.12.2021)










2. Die drei ??? - Die Drei ??? Vinyl-Box (Folgen 21-30) (10 LPs, Limited Edition, Picture Disc) (3.12.2021)










1. Various Artists - XFM: It's A Cool, Cool Christmas (2 LPs) (3.12.2021)











Eine Plattenfirma die wieder und wieder die eigenen Songs ablehnt, der Selbstmord des Mitbewohners, der Verlust weiterer Freunde und Angehör...


Eine Plattenfirma die wieder und wieder die eigenen Songs ablehnt, der Selbstmord des Mitbewohners, der Verlust weiterer Freunde und Angehöriger, eine Trennung… Brad Oberhofer hatte in den letzten Jahren so einiges zu verarbeiten und spendete dennoch im Jahr 2020 während der Pandemie in 115 aufeinanderfolgende Nächte Trost an fremde Menschen, indem er sie mit improvisiertem Klavierspiel auf Instagram unterhielt.

Mittlerweile dürfte er auch selbst wieder etwas fröhlicher drein blicken, denn nach „Time Capsules II“ (2011) und „Chronovision“ (2015) ist über sein neues Label, Telefono Records, sein drittes Album veröffentlicht worden. „Smothered“ wandelt zwischen verträumten Indiepop und nachdenklichem Synthpop mit stark nostalgischen Zügen. Dafür sorgte vermutlich auch Jonathan Rado von Foxygen, der hier wieder einmal als Produzent (The Killers, Adam Green, Weyes Blood, Beach Fossils) fungierte. Mit King Princess, Teddy Geiger, Jónsi, Shamir und Nick Valensi von The Strokes unterstützten Oberhofer auch zahlreiche Musiker bei den Aufnahmen.

„Smothered“ ist als CD, Kassette und LP erschienen. Die Deluxe 12’’ ist auf 250 Exemplare limitiert und als blue swirl Vinyl erhältlich.


 


The first single “What Does It Mean To Me?” pairs shimmering piano with a falsetto-spiked refrain backed by warbling harmonies akin to a cyborg barbershop quartet awash in reverb. (…)
On the follow-up single “Let It Go,” his vocals circle around a glitchy beat and hazy synths. It culminates on the epiphany, “life feels really heavy if you give insignificant things too much credence. I don’t need a big budget. I don’t need popularity. I just need an outlet to share the beauty I see.”
Valensi and Shamir lend their touch to “Sunshiine,” while Oberhofer locks into a nostalgic duet with King Princess on “Dreaming Of U.” Their voices entwine on the promise, “I’ll be dreaming of you tonight.” (…)
In the end, Oberhofer burns brighter than ever on Smothered.




Ob die Band aus Cleveland, Ohio, zuletzt etwas enttäuscht ob der geringen Resonanz der Plattenrichter war? „ Mont Royal “ liegt bereits sech...


Ob die Band aus Cleveland, Ohio, zuletzt etwas enttäuscht ob der geringen Resonanz der Plattenrichter war? „Mont Royal“ liegt bereits sechs Jahre zurück und damals ging nur eine Bewertung für das dritte Album von The Lighthouse And The Whaler ein. Wie beim Vorgänger „This Is An Adventure“ zückte ich die 8 Punkte und alle anderen haben etwas verpasst. Die Band hatte zwar ihren Folkrock mit zusätzlichen Synthie-Sounds in Richtung 80ies verschoben, konnte (mich) aber dennoch überzeugen.

Für den Nachfolger ließen sich Michael LoPresti, Mark Porostosky und Ryan Walker etwas Zeit, auch wenn seit dem letzen Album gleich sechs Single und zwei EPs veröffentlicht wurden, die für „Talk“ nicht berücksichtigt wurden. Dann kam auch noch eine Pandemie dazwischen und erneut mussten sie eine Veränderung im Lineup hinnehmen, da Michaels Bruder Matthew mittlerweile nicht mehr zur Band gehört. Also Trio hat man sich aber auch von den präsenteren Keyboard-Klängen der achtziger Jahre größtenteils wieder verabschiedet. 

„Talk“ bietet 10 melodische, folkige Indiepop-Songs, die Freunden von Arcade Fire, Fanfarlo oder Local Natives gefallen dürften. Das Album wurde am 22. Oktober veröffentlicht, auf die Schallplatte wird man aber noch bis zum März 2022 warten müssen.   











Dieses Plattencover lässt ein wenig an die zensierte Version von Lordes „Solar Power“ denken, musikalisch tendiert „Montbray“ deutlich in Ri...


Dieses Plattencover lässt ein wenig an die zensierte Version von Lordes „Solar Power“ denken, musikalisch tendiert „Montbray“ deutlich in Richtung Lana Del Rey. Wer nach „Chemtrails Over The Country Club“ und „Blue Banisters“ noch nicht genug von sonnig-somnambulen Dreampop mit Retro-Charme hat, dem sein auch das Solodebüt von Sylvie Kreusch empfohlen.

Die Belgierin sang zunächst in der Band Soldier’s Heart, mit der sie 2016 das Album „Night By Night“ veröffentlichte. Anschließend nahm sie mit ihrem Freund Maarten Devoldere, der sich eine Auszeit von Balthazar gönnte, zwei Alben unter dem Namen Warhaus auf („We Fucked A Flame Into Being“, 2016, und „Warhaus“, 2017), bevor Sylvie Kreusch erstmals Musik unter ihrem eigenen Namen herausbrachte: 2019 und 2020 erschienen mit „Bada Bing! Bada Boom!“ bzw. „Wild Love“ zwei EPs. 

Über den aktuellen Beziehungsstand von Kreusch und Devoldere bin ich nicht informiert, aber sie ist gemeinsam mit Balthazar auf Tournee und singt in deren Vorprogramm Lieder mit Textzeilen wie „Look at me now I am a redhead and I'm raging, I’ve heard the noise of the girls that you've been screwing all along“. Ob das an Maarten Devoldere gerichtet ist? Das würde zumindest erklären, warum ihr Liebhaber auf dem Cover einen Kopf kürzer gemacht wurde. 

Auf „Wild Love“ wurde trotz vorheriger Veröffentlichung glücklicherweise nicht verzichtet und es soll hier stellvertretend für die melodramatischen Titel genannt werden, die auch gut zu Lana Del Rey passen würden, „Walk Walk“ ist der fröhlichste und eingängigste Song des Albums und gegen dessen Ende werden dann auch ein paar Experimente mit Rhythmen und Gesangsspuren („Haunting Melody“), orientalischen Klängen („Girls“) oder jazzigen Bläsern („All Of Me“) gewagt. Mal mehr, mal weniger gut gelungen. 

„Montbray“ entstand wohl teilweise in dem kleinen Örtchen gleichen Namens in der Normandie, bietet 12 Songs in 45:20 Minuten und ist als Doppel-LP auf farbigem Vinyl erhältlich.








Nach dem Gesetz der Regel hätte dieses Jahr ein neues Studioalbum von Depeche Mode erscheinen müssen, denn seit „Songs Of Faith And Devotion...


Nach dem Gesetz der Regel hätte dieses Jahr ein neues Studioalbum von Depeche Mode erscheinen müssen, denn seit „Songs Of Faith And Devotion“ (1993) halten sich Martin Gore, Dave Gahan und Andy Fletcher an ihren Vier-Jahres-Veröffentlichungs-Zyklus. 2021 wird - Pandemie oder Spannungen innerhalb des Trios bedingt - eine Ausnahme von der Regel bilden.

Statt dessen nutzte Dave Gahan die Zeit, um mit Rich Machin und Ian Glover ihr drittes gemeinsames Album aufzunehmen. Wie beim Vorgänger „Angels & Ghosts“ (2015) erscheint auch „Imposter“ als Dave Gahan & Soulsavers. Das sorgt vermutlich für mehr Aufmerksamkeit, denn die erste Kooperation, „The Light The Dead See“, war 2012 nur unter dem Namen Soulsavers veröffentlicht worden. Anders als bei den beiden vorherigen Platten, konzentrierte man sich nun auf das Interpretieren von Fremdkompositionen.

Bob Dylan („Not Dark Yet“) und Neil Young („A Man Needs A Maid“) werden in solchen Fällen ziemlich regelmäßig von anderen Musikern ausgewählt, die Abwesenheit eines Songs von David Bowie erstaunt hingegen. Mark Lanegan („Strange Religon“), PJ Harvey („The Desperate Kingdom Of Love“) und Cat Power („Metal Heart“) stehen stellvertretend für den Alternative Rock der letzten zwei Jahrzehnte und überraschen bestenfalls hinsichtlich der ausgesuchten Lieder, von denen keines eine Single war. Bekannter ist da definitiv „Always On My Mind“, das schon oftmals neu interpretiert wurde. Älter sind „Smile“ (Nat King Cole) und „Lilac Wine“ (Eartha Kitt), die aus den 50er Jahren stammen. Während sich die Songs auf „Imposter“ größtenteils im Bereich balladesker Alternative Rock mit hohem Gospel-Anteil bewegen, fällt der Blues-Rocker „I Held My Baby Last Night“ (Elmore James) komplett aus dem Rahmen und entführt uns besagtes „Smile“ in eine schummrige Bar mit Piano-Musik. Als Fan von Dave Gahan oder Anhänger von Coverversionen zaubert einem „Imposter“ ein Lächeln aufs Gesicht. 


 


(…) Hinzu kommen Coverversionen von Cat Powers „Metal Heart“ oder PJ Harveys „The Desperate Kingdom Of Love“, die im Original kaum zu schlagen sind. Man kann darüber streiten, ob es Gahan gelungen ist, einen oder mehrere dieser Songs zu verbessern. Viel interessanter ist es, das Album als Ganzes zu betrachten: Mit Ausnahme des Testosteron-Ausbruchs „I Held My Baby Last Night“ ist IMPOSTER eine Inspektion der Schattenseiten der Liebe und des Lebens.
Zumeist ist es dunkel und es regnet, und Dave Gahan fühlt sich in dieser Pop-Noir- Welt sehr wohl. Jede Wette, dass Martin Gore, eigentlich der Melancholiker bei Depeche Mode, nach dem Hören dieser Platte Lust hat, seinem Sänger ein paar neue zartbittere Songs an die Hand zu geben. Sollte das kommende Depeche-Mode-Album die Kreativkrise der Band beenden, hat IMPOSTER daran einen großen Anteil.


Dirk: Oliver Oliver, aus irgend einem Grund dachte ich mir, dass wir uns das neue Album von Casino Garden zusammen anhören sollten… Viellei...



Dirk: Oliver Oliver, aus irgend einem Grund dachte ich mir, dass wir uns das neue Album von Casino Garden zusammen anhören sollten… Vielleicht weil wir dem Vorgänger „Get Your Shit Together“ beide hohe Wertungen haben zukommen lassen.
 
Oliver: Shoegaze aus Wuppertal – ich bin dabei.
 
„Michael Fuzzbender“
 
Dirk: Kandidat für den Songtitel des Jahres. Und das Lied? Was für ein Brett! Die Smashing Pumpkins lassen schön grüßen.
 
Oliver: Ja, die machen ein ganz schönes Fuzz auf.
 
„Momentum“
 
Dirk: Ich glaube, dies wird ein Album, das Ingo eine höhere Wertung als die zuletzt vergebenen 6,5 Punkte entlocken wird. Laut-Leise-Rock trifft auf Muse-Bombast. 
 
Oliver: Tolles Wechselspiel zwischen den Gesangsparts und den lauten Instrumentalteilen. Gefällt mir.
 
„You“
 
Dirk: Herrlich, Casino Garden spielen sich einmal quer durch meine Indierock-Sammlung, denn das erinnert mich stark an die Pixies zu „Bossanova“-Zeiten. Jetzt müsste gleich nur noch Kim Deal anfangen zu singen.
 
Oliver: Kim Deal hat am Ende über eineinhalb Minuten Zeit für ihren Gesang, aber leider den Einsatz verpasst.
 
„Outsiders“
 
Dirk: „Die  Songs verpacken jede Menge Selbstzweifel, persönliche Ängste, Wut und Unverständnis über die verdummte Gesellschaft aber auch Liebeskummer in wunderbare Popmelodien und verzerrte Gitarren,“ weiß die Band zu berichten. Und dies muss man ja auch mal rausschreien dürfen, oder?
 
Oliver: Sehr guter Song. Ich fühle mich ein wenig an Catherine Wheel erinnert.
 
„Sugar Rush“
 
Dirk: Schublade „Pixies“ auf, „Sugar Rush“ ins Fach „Doolittle“-Zeiten reinlegen. 
 
Oliver: Da stimme ich dir 100%ig zu.
 
„I Think You’re Funny“
 
Dirk: Die „wunderbaren Popmelodien und verzerrten Gitarren“, von denen oben gesprochen wurde, höre ich hier bisher am deutlichsten gemeinsam auftreten. Schade, dass nach zweieinhalb Minuten schon Schluss ist.
 
Oliver: Fand ich bei „Outsiders“ sogar noch zutreffender, passt aber, da ich hier auch wieder den Catherine Wheel-Moment habe.
 
„Sever“
 
Dirk: Oliver Oliver, „Oliver Oliver“ läuft insgesamt bei 13 Titeln fast eine Stunde, das wäre für mich jetzt der erste Streichkandidat…
 
Oliver: Für mich überhaupt kein Streichkandidat. Der Song ist so herrlich überladen. Mit allem. Mag ich.
 
„Too Much Rust“
 
Dirk: Der Song gehört aber definitiv aufs Album, das am 13. November digital veröffentlicht wird. Von einem Release auf Vinyl ist mir bisher nichts bekannt.
 
Oliver: Derzeit gibt es in den Presswerken aufgrund von Rohstoffmangel erhebliche Staus beim Herstellen von Schallplatten. Hoffentlich wird das kein dauerhaftes Problem.
 
„Dead On The Inside“
 
Dirk: Gefällt mir ebenfalls sehr gut. Bei dem ganzen Alternative Rock, der das Album bisher dominierte, ist mir der Shoegaze-Aspekt bisher etwas zu kurz gekommen. Apropos zu kurz: Das gilt auch für diesen 3-Minuten-Song. Die Keyboards imitieren Streicher und davon hätte ich gern mehr gehört.
 
Oliver: Bisher der beste Song des Albums.
 
„Under The Radar“
 
Dirk: Bei der zweiten Platte von Casino Garden, „Get Your Shit Together“, sagtest du: „Seltenes Phänomen (bei mir zumindest): Die wird nach hinten raus immer besser.“ Aktuell zeigt der Trend auch in diese Richtung, oder?
 
Oliver: Sehe ich genauso. Wenn es so bleibt, schreibe ich ab jetzt jedes Mal „Bisher der beste Song des Albums“.
 
„Never Change“
 
Dirk: Der Songtitel steht aber nicht stellvertretend für stilistischen Stillstand des Wuppertaler Quartetts. „Never Change“ könnte ich mir sehr gut auf einem neuen Album von Interpol vorstellen. Besonders die letzten drei instrumental gehaltenen Minuten sind stark. 
 
Oliver: Bisher der beste Song des Albums.
 
„(Someday We Will All) Disappear“
 
Dirk: Ja, das Album wird hinten raus immer besser. Auch der längste Song der Platte überzeugt mich und geht ein wenig in Richtung Mogwai. Wenn wir eines Tages alle verschwinden, dann bleiben zumindest die süßen Kinderfotos. Hast du vielleicht ein besonders schönes von dir für uns, Oliver Oliver? 
 
Oliver: Jede Menge. Die sind allerdings aufgrund räumlicher Distanzen nicht sofort verfügbar. Wie sieht es bei dir aus? Ach so: Bisher der beste Song des Albums, oder?
 
„K.O.“
 
Dirk: Es gibt ein paar schöne Kinderfotos, die zeige ich dir dann beim nächsten Wohnzimmerkonzert. Dieser Song ist am Ende des Albums genau richtig platziert, schwillt nach zartem Beginn zu Keyboard-Klängen deutlich an (und ich muss wieder an Mogwai denken) und faded dann schön aus. Das Ende klingt nach gezupften Streichern und hätte gern noch etwas länger dauern können. Mein Fazit: Die zweite Hälfte gefällt mir persönlich besser, bei Ingo ist es vermutlich die erste. Da von ihm mehr Punkte kommen werden als beim Vorgänger, ist diesmal vielleicht sogar insgesamt noch mehr drin als Platz 50 vor zwei Jahren….  
 
Oliver: Ich bin auch großer Fan der zweiten Hälfte. Wenn es Vinyl gäbe, würde ich die Platte vermutlich nie wieder umdrehen. Was der ersten Hälfte natürlich unrecht täte. Ich bin sehr auf die Punkte am Ende des Jahres gespannt.

„Psychocandy“, „Screamadelica“, „His ‘n‘ Hers“ oder auch „Going Blank Again“.  The Jesus And Mary Chain, Primal Scream, Pulp und Ride haben ...


„Psychocandy“, „Screamadelica“, „His ‘n‘ Hers“ oder auch „Going Blank Again“. 

The Jesus And Mary Chain, Primal Scream, Pulp und Ride haben es getan und den Titelsong ihrer Alben zeitnah auf EPs oder B-Seiten von Singles versteckt. Elbow gehen einen anderen ungewöhnlichen Weg und veröffentlichen 13 Jahre nach dem Album „The Seldom Seen Kid“ den Song gleichen Titels. Beide beziehen sich auf den Spitznamen des Musiker Bryan Glancy, den 2006 verstorbenen engen Freund der Band.

Auch Mark Hollis brachte den Song „The Colour Of Spring“ erst 12 Jahre nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Talk Talk Albums auf seinem einzigen Soloalbum heraus. Und auf das Spätwerk von Hollis und seiner Band beziehen sich auch Elbow ausdrücklich, wenn sie über „Flying Dream 1“ sprechen:
„We love patient, quiet, whole albums like the last Talk Talk records. John Martyn’s ‘Sold Air’ and ‘Bless the Weather’, PJ Harvey’s ‘Is This Desire’, ‘Chet Baker Sings’, the Blue Nile’s ‘Hats’. Kate Bush’s ‘Hounds of Love’ & Van Morrison’s ‘Astral Weeks. We’ve always written songs like this, but it felt natural to make an album that focuses on the gentler side of our music.“

„Flying Dreams 1“ ist das neunte Studioalbum von Elbow und ihr ruhigstes und getragendstes. Aufgenommen wurden die 10 Songs, die in ihren Home Studios komponiert wurden, im Brighton Theatre Royal, welches die Band aufgrund der besonderen Situation während der Corona-Pandemie mieten konnte. Dabei ließen sie sich für eine kommende Dokumentation von einem Filmteam begleiten, wie in den Videos zu den Songs „The Seldem Seen Kid“, „Six Words“ und „Flying Dream 1“ zu sehen:






 


Produziert wurde das Album von Craig Potter, der seit dem besagten Album „The Seldom Seen Kid“ mit Elbow zusammen arbeitet. Mit Sarah Field (Klarinette, Saxofon), Jesca Hoop (Gesang) und Alex Reeves (Schlagzeug) fanden sich weitere vertraute Weggefährten ein. 

„Flying Dream 1“ steht ab dem 19. November in den Plattenläden. Neben der CD und Kassette gibt es die Schallplatte in drei Auflagen: black Vinyl, green Vinyl und transparent Vinyl.



Eigentlich erstaunlich, dass der umtriebige Herr Albarn mit 53 Jahren erst letzte Woche sein zweites Soloalbum veröffentlicht hat. Dies lieg...


Eigentlich erstaunlich, dass der umtriebige Herr Albarn mit 53 Jahren erst letzte Woche sein zweites Soloalbum veröffentlicht hat. Dies liegt daran, dass seit der Veröffentlichung von „Everyday Robots“ (2014) ein Album von Blur („The Magic Whip“, 2015), eins von The Good, The Bad & The Queen („Merrie Land“, 2018) und drei von Gorillaz („Humanz“, 2017, „The Now Now“, 2018, und „Song Machine, Season One: Strange Timez“, 2020) erschienen sind. 
Sieben Platten in acht Jahren, was für eine Quote!

Hinsichtlich meine Bewertungen zeichnet sich leider keine so gute Trefferquote für Damon Albarn ab: zweimal 7 Punkte, einmal 6,5 Punkte und die Gorillaz-Alben bewegen sich zwischen 5,5 und 3 Punkten. Ob „The Nearer The Fountain, More Pure The Stream Flows“ für eine Verbesserung sorgen wird?

„The Nearer The Fountain, More Pure The Stream Flows“ ist von den Landschaften Islands inspiriert, war ursprünglich als orchestrales Stück gedacht und wurde im Lockdown zu 11 Songs umgemodelt, die sich irgendwo zwischen sanfter Neo-Klassik, schwermütigem Piano-Pop, nebligen Soundscapes und gemächlich pulsierender Electronica samt eingestreuten Field Recordings und jazzigen Auswüchsen bewegen.  

Laut Metacritic kann man sich sicher sein, dass „The Nearer The Fountain, More Pure The Stream Flows“ durchaus gelungen ist, schließlich weist das Album aktuell einen Metascore von 80/100 Punkten auf. 


 


(…) Geprägt wird die Musik von Damon Albarns trägem Schwermut, getriggert von dieser Stimme, die den Eindruck erweckt, sie befände sich in der Horizontalen.
Vieles auf dem Album klingt kammermusikalisch, dann ist die Platte hübsch. Grandios wird sie, wenn Albarn diese kontemplative Musik in abseitige Pop-Visionen einwebt. Besonders herausragend sind die Erinnerungen an „The Tower Of Montevideo“, einem Stück zwischen Liebes- und Lockdown-Sentimentalität: „Once there was cinema and there were parties / And a light at the top of the tower could reach Argentina.“ Es ist verständlich, diesen Albarn-Sound als demotivierend träge zu empfinden. Es ist aber genauso gut möglich, sich in diesen Fluss fallenzulassen und Erfüllung zu finden.




Eher überraschend veröffentlichte Jónsi vor ein paar Tagen ein neues Album namens „Obsidian“. Dabei liegt sein zweites Soloalbum „ Shiver “ ...


Eher überraschend veröffentlichte Jónsi vor ein paar Tagen ein neues Album namens „Obsidian“. Dabei liegt sein zweites Soloalbum „Shiver“ erst 12 Monate zurück. 

Das vulkanische Gesteinsglas Obsidian, das bei bei rascher Abkühlung von Lava bei nur geringem Massenanteil an Wasser entsteht, kommt auch in Island vor. Somit könnte der Sänger von Sigur Rós den Albumtitel gut gewählt haben. Jedoch geht auf den 10 Songs so ziemlich gar nichts rasch vor sich. Und schnell abkühlen wird hier vermutlich nur die Begeisterung, wenn man nicht einen großen Hang zu Ambient oder den Soundinstallationen, die Jónsi zusammen mit seinem Freund Alex Somers erschafft, hat. Wollte man ein Sigur Rós Album finden, das gut zu „Obsidian“ passt, dann wäre dies vermutlich eine Mischung aus „Valtari“ (2012) und dem „Hlemmur“ Soundtrack (2007).

Obsidian“ ist bisher nur digital erhältlich und erschien zeitgleich zur Eröffnung seiner nächsten gleichnamigen Einzelausstellung in der New Yorker Tanya Bonakder Gallery. Das Albumcover gehört dann wohl zum Kunstwerk „Hrafntinnublómstur (Obsidian bloom) 2“. Preis (und meine Lieferadresse) auf Anfrage, Weihnachten steht ja bekanntlich vor der Tür. 





Auf zehn Songs liefert Jónsi über eine Spielzeit von 67 Minuten atmosphärische Klänge, Melodien und Emotionen, die so perfekt zum regnerischen Herbstwetter passen, dass man sich beinahe fragt, ob es nur wegen dieses Albums gerade wieder regnet. Der Sound erinnert eher an Sigur Rós als an Shiver, die poppigen Momente sind nicht (mehr) da, auch gibt es wenige beatlastige Parts, sondern oft rein melodiöse Parts und Soundflächen. Ausnahmen gibt es dennoch, denn mit Cypriol gibt es quasi Jónsis Version von Minimal Techno, der sehr an Kiasmos erinnert.


 


„Mother Melancholia“ ist vom Massenselbstmord der Menschheit sowie der Zerstörung des Lebens durch Kapitalismus und toxische Männlichkeit in...


„Mother Melancholia“ ist vom Massenselbstmord der Menschheit sowie der Zerstörung des Lebens durch Kapitalismus und toxische Männlichkeit inspiriert. Somit sollte schnell klar sein, dass der 45-minütige Trip, auf den uns die isländische Musikerin Sóley Stefánsdóttir mitnimmt, keine Vergnügungsreise wird. Das Konzeptalbum führt uns zum Ende aller Tage, ist der karge, gruselige und schauerliche Soundtrack zur Apokalypse. Der entrückte Dreampop, den uns Sóley auf ihren vorherigen Soloalben oftmals geboten hat (und hier nur gelegentlich („In Heaven“) hindurch schimmert), ist von der Dunkelheit verschluckt und als dystopischer Alptraum wieder ausgespuckt worden.

Mother Melancholia“ ist nicht wie seine Vorgänger via Morr Music erschienen, sondern bei Lovitt Records. Das Album kam am 22. Oktober heraus und zwar als Limited Edition Library Red Vinyl.

Sóley live in Deutschland:
05.11.2021 Hamburg, Kulturkirche Altona

06.11.2021 Berlin, Columbia Theater

07.11.2021 Erlangen, E-Werk

08.11.2021 Freiburg, Jazzhaus Freiburg

09.11.2021 München, Ampere

11.11.2021 Mannheim, Alte Feuerwache


 


‘Mother Melancholia’ has songs that fall into two distinct categories. Some are more traditional songs in terms of motifs, vocals, melody and tune. Other tracks are noise, drone and eerie haunted soundscapes lifted from a horror movie. They are often transitional notes that spiral out of control into a warning siren of pending doom like ‘xxx’. Part guitar wail, echoing vocal, shivering string and synth – these are the kind of thing you’d expect in abstract drone albums. They work best when listening to the album as a whole because it tells the story of Earth falling down. (…)
As you can imagine, this isn’t something you pop on for a quick bop. It’s like dragging yourself sonically through treacle rivers in hell. I think Sóley has invented Chamber Doom as a new genre. It’s so rewarding if it clicks with you though. Moments like ‘Sunrise Skulls’, ‘Circles’, ‘Desert’ and ‘Sundown’ are some of my favourite musical moments of 2021 and easily some of Sóley’s best work to date. The rest of the album requires patience and long form listening to truly appreciate them. Give ‘Mother Melancholia’ time and it will reward you back in spades. It’s just those spades are also digging out graves sonically too.

Wer hätte gedacht, dass wir noch einmal auf den Schlamassel mit Italians Do It Better, dem Label von Johnny Jewel, zurückkommen müssen?  De...



Wer hätte gedacht, dass wir noch einmal auf den Schlamassel mit Italians Do It Better, dem Label von Johnny Jewel, zurückkommen müssen? 

Der Song „Follow The Voice“ wurde über besagtes Label veröffentlicht, ein Album war in Vorbereitung, es ging mit den Chromatics auf Tour und dann alles den Bach hinunter. Das Lied und die Band wurden von der Homepage des Labels ausradiert, als wären sie nie da gewesen. So mussten Kraków Loves Adana die Veröffentlichung von „Darkest Dreams“ selbst umsetzen und verzichteten dabei letztendlich auf die vorab veröffentlichten „Follow The Voice“ und „Young Again“. 

Beide Titel schafften es in die Liste meiner Lieblingslieder 2019 bzw. 2020 und die Enttäuschung darüber, dass sie bei „Darkest Dreams“ außen vor gelassen und nur digital existierten, währte bei mir noch eine Weile. Aber nun nicht mehr, denn knapp 14 Monate nach ihrem fünften Studioalbum veröffentlichen Deniz Çiçek und Robert Heitmann ihr neues Album: Die Schallplatte (sky blue sprinkled neon pink vinyl) dreht sich seit Mitte der Woche auf meinem Plattenteller und bietet 10 Songs, darunter „Young Again“ und eine Neuaufnahme von „Follow The Voice“, das gleich zum Titeltrack avancierte, da das über ihm schwebende Unheil nun doch vertrieben werden konnte. Dazu Deniz Çiçek:
“Über den Song lag von Anfang an eine Art Fluch: Die Veröffentlichung wurde damals mehrmals verschoben und wir mussten das Musikvideo zweimal drehen, sodass der Song letztendlich nie die Form annahm, die ich für ihn im Kopf hatte. Und als wäre das noch nicht genug, wurde die alte Version einfach gelöscht.” 

Kraków Loves Adana gehen auf „Follow The Voice“ den eingeschlagenen Weg weiter und schieben ihren Dreampop weiter in Richtung Dark Wave sowie Synth-Pop und kombinieren Deniz’ markante Stimme mit Synthesizern, Beats aus dem Drum Computer und elektronischen Gitarren. Der überraschendste Song ist „Taint My Mind“, denn wann war das Hamburger Duo einem unterkühlten, tanzbaren Club-Track so nahe? Folgen jetzt - wie bei den Chromatics - erste Remixe? Und werden für den Soundtrack von „Stranger Things“ eigentlich auch aktuelle, 80ies affine Songs genommen? Falls ja, dann wäre „Dream House“ doch recht passend, oder?











„Home Is So Sad“, ein Gedicht von Philip Larkin, und die Explosionskatastrophe in Beirut  vom 4. August 2020, die zwei Mitglieder der Band P...



„Home Is So Sad“, ein Gedicht von Philip Larkin, und die Explosionskatastrophe in Beirut  vom 4. August 2020, die zwei Mitglieder der Band Postcards in ihrer Wohnung in der Nähe des Hafens selbst miterleben mussten, inspirierten sie zur ersten Single aus ihrem neuen Album. Bei dem Unglück wurden mindestens 207 Menschen getötet, mehr als 6.500 verletzt. Schlagzeuger Pascal gehörte zu letzteren, Sängerin Julia blieb unverletzt, da sie in dem Moment mit dem Rücken zur Wand stand. 


 


Die Explosion ereignete sich mitten in der Entstehung des zweiten Albums der Postcard und fand auch ihren Weg auf das Plattencover und in den Albumtitel. Von Januar 2020 bis Januar 2021 arbeiteten Julia Sabra (Gesang, Gitarre, Keyboards), Pascal Semerdjian (Schlagzeug) und Marwan Tohme (Gitarre) am Nachfolger von „The Good Soldier“, der erneut mit dem Produzenten Fadi Tabbal in den Tunefork Studios in Beirut aufgenommen wurde. Im April 2021 waren die Aufnahmen der 9 Songs beendet, an deren entgegengesetzten Polen der Opener „Mother Tongue“, ein trockener Rocker, wie man ihn beispielsweise von den Blood Red Shoes oder The Kills erwarten würde, sowie „Summer“ stehen. Dieses Lied steht exemplarisch für den eher typischen Dreampop des Beiruter Trios und würde in all seiner Julee Cruise-Entrücktheit ideal in einer kommenden Staffel der Serie „Twin Peaks“ zu einem Gast-Auftritt der Band im Roundhouse passen.

After The Fire, Before The End“ wurde am 15. Oktober über das deutsche Label T3 Records als Download, CD und LP veröffentlicht. Die limitierte Auflage der Platte gibt es als creamy white Vinyl.


 


Es wird also bis auf Weiteres ein Rätsel bleiben, wieso gerade dieses Album - zumindest auf der musikalischen und der atmosphärischen Ebene - nicht in einem rabenschwarzen musikalischen Malstrom in den Abgrund führt. Im Vergleich insbesondere zum letzten Album "The Good Soldier" - bei den druckvolleren Songs wie etwa dem fast rockigen Opener "Mother Tongue" - sicher auch einer Bekenntnis zu der Herkunft der Postcards - kommt eine gewisse trotzig/kämpferische Note zum Vorschein und die sanftmütigen Balladen klingen sogar versöhnlich und definitiv wird den positiven Aspekten mehr Raum gegeben, als den offensichtlichen, destruktiven. Wie Julia in dem Song "If I Die" deutlich macht, wartet sie also weniger auf den Tod, sondern klammert sich an die - vielleicht ja vergebliche - Hoffnung an die Sonne, das Licht und einen Neubeginn. "After The Fire, Before The End" ist somit nicht nur ein musikalisch bemerkenswert ausgeglichenes Album, sondern auch ein starkes Statement einer Band, die es nun wirklich nicht leicht hat.


 


Dabei versucht das neue Album "After the Fire, Before the End" erst gar nicht mehr, Augenblicke der Seelenruhe heraufzubeschwören. Stattdessen umarmt das neue Album die Allgegenwärtigkeit der Krise, beschwört ein Leiden, freilich ohne in Selbstmitleid aufzugehen. (…) Bei POSTCARDS werden introspektive, bittersüße Lyrics oft um eine gesellschaftliche, politische Dimension bereichert. So auch in der neuen Single "Mother Tongue": Die nervöse Basslinie und eruptive Gitarren fangen viel von der Atmosphäre ein, die Beirut in diesen Tagen dominiert. Es gerät zur Abrechnung mit der Heimatstadt, der längst jede Geborgenheit abhandengekommen ist.




Pandemiebedingte Tourneeabsagen, die Auflösung des Labels und der Ausstieg von zwei Bandmitgliedern, nachdem man eigentlich nach einem posit...


Pandemiebedingte Tourneeabsagen, die Auflösung des Labels und der Ausstieg von zwei Bandmitgliedern, nachdem man eigentlich nach einem positiv aufgenommenen Debütalbum richtig durchstarten wollte. Die belgischen Schuhglotzer von Slow Crush mussten nach „Aurora“ (2018) so einiges umdenken und neu organisieren.

Hush“ heißt nun das zweite Album von Isa Holliday, Jelle Harde Ronsmans, Frederik Meeuwis und Jeroen Jullet, die bei Church Road Records & Quiet Panic Records ein neues Zuhause gefunden haben und gleich sieben (!) unterschiedliche LP-Versionen spendiert bekommen haben. Eine limitierter und schöner als die andere: Die Auflage reichen von 300 bis hin zu 900 Exemplaren und von Splatter bis Swirl Vinyl ist alles dabei. In Deutschland wird es exklusiv sky blue with white and orchid splatter Vinyl geben. 

Über 10 Songs und 46 Minuten hinweg hören wir den beruhigenden Gesang der aus Manchester stammenden Isa Holliday, der von den genretypisch an- und abschwellenden, verhallten Gitarrenströmen umwirbelt und teilweise, bei besonders noisig bis brachialen Stromschnellen, hinfortgerissen wird. In die Gefahr, auf den seichten Gewässern des Dreampop dahin zu treiben, geraten Slow Crush indes nie. 


Opener Drown is serene, evoking feelings of floating in water, Isa Holliday’s dreamlike vocals hiding the struggle just under the surface. That comes to the fore with Blue, its dissonant, lurching opening resonant with emotional turmoil. It straddles the line between gloomy and hopeful, though true to its name settles more in the former camp even in its more serene closing that feels somewhat unsettled. Swoon descends into more nightmarish depths, its faster pace and punchier percussion underscore seesawing guitars. There’s an altogether more distressing atmosphere, one borne of panic and distress. Similarly, Swivel features heavier, noise-flecked tones and pivots carefully into Rêve.


 


Every moment is drenched in such introspective beauty that Hush can feel a tad homogenous at times. Yet, the wonderful nuances prevalent throughout the record shape different personalities for each song, with such uniquities blurring and intersecting throughout. ‘Swivel’ finds its footing in a haunting wave of distortion complemented by a highly effective interplay of reverb-drenched riffs, with Holliday’s voice cutting through the static in a rare moment of vocal clarity: ”I only feel what you want me to feel”. It’s such instances that paint the album’s sentimental aura; the persistently lingering sonic wave connotes tangible sensations of deep longing. The record’s title track and immediate highlight characterises this like none other. ‘Hush’ comprises a driving affair of crashing cymbals and dense interplay between guitar and bass, simultaneously disintegrating and reinventing itself multiple times throughout its six minutes. The song configures its intensities in a unique manner, allowing just enough ambience in between beautifully abrasive moments for the fragile atmosphere to compose itself. 




Heute in drei Monaten, am 08. Februar 2022, sollten wir uns unbedingt alle im Gebäude 9 in Köln treffen, denn dort tritt Dean Wareham auf u...



Heute in drei Monaten, am 08. Februar 2022, sollten wir uns unbedingt alle im Gebäude 9 in Köln treffen, denn dort tritt Dean Wareham auf und spielt Lieder seiner Band Galaxie 500. Vor 31 Jahren konnte ich die Band, die im Jahr zuvor ihr Meisterwerk „On Fire“ veröffentlicht hatte, in Originalbesetzung beim Bizarre Festival auf der Loreley sehen. Ein Konzert der Nachfolgeband Luna besuchte ich 5 Jahre später in London, auch hier würde mir das ein oder andere Lied einfallen, das gern in die Februar-Setliste mit aufgenommen werden dürfte. Ob Wareham auch Songs aus seinen Solowerken spielen wird? Zumindest mengenmäßig sind diese recht überschaubar: 2013 erschien „Emancipated Heart“, mehr Mini- als richtiges Album, 2014 folgte „Dean Wareham“ und dann gab es da vor 3 Jahren noch den (zu vernachlässigenden) Ausritt in Country & Western Gefilde mit Cheval Sombre („Dean Wareham Vs. Cheval Sombre“).   

Doch Mitte Oktober kam mit „I Have Nothing To Say To The Mayor Of L.A.“ tatsächlich noch einmal ein Soloalbum heraus, das 8 Eigen- und 2 Fremdkompositionen („Under Skys“ von Lazy Smoke und „Duchess“ von Scott Walker) bietet. Aufgenommen wurde das Album zusammen mit seiner Frau Britta Phillips (Bass, Gesang, Keyboards, Produktion), Roger Brogan (Schlagzeug) und „Jason Quever (Gitarre, Orgel, Cello, Schlagzeug, Keyboards, Produktion). Beim Hören des Albums habe ich - neben Luna - wiederholt eine ungewöhnliche Assoziation, die mich erneut zum besagten Bizarre Festival zurück führt, denn dort traten ebenfalls Element Of Crime auf, die damals noch auf Englisch sagen, personell und musikalisch etwas anders aufgestellt und kommerziell wenig erfolgreich waren.


Als läge die Referenz nicht eh bereits auf der Hand, wird besagtem Scott Walker auf dem neuen Album dann auch mit einem Cover seines alterslosen Klassikers „Duchess“ gehuldigt, wobei das ursprüngliche Orchester hier durch eine countryeske Slide-Gitarre substituiert wird. Überhaupt kann der Song als soundästhetische Blaupause für den Rest des Albums betrachtet werden: Anders als im mitunter diffusen, multischichtigen Klangbild von Galaxie 500 hat hier alles seinen festen Platz und Geltungsbereich. Durch die ausdifferenzierte Produktion Jason Quevers entsteht so ein sowohl schwelgerisches als auch aufgeräumtes Gesamtbild, das sich lediglich im Abschlusssong „Why Are We In Vietnam?“ ins nebulöse Dickicht verkriecht – vermutlich ein Versuch der Beschwichtigung gegenüber den verprellten Fans seines Frühwerks. (…)
Bereits der Opener bricht einem mit seiner 9/11-Erinnerung auf diese Weise sanft und unweigerlich das Herz, bevor die anschließenden neun Songs es in der Tradition großer amerikanischer Folk-Alben wieder behutsam zusammenflicken.






 


Dean Wareham in Deutschland:
08.02.2022 Köln – Gebäude 9

09.02.2022 Berlin – Bi Nuu

10.02.2022 Hamburg – Nachtasyl


Auch der zweite Teil unseres Paquet double français kommt nicht direkt aus Frankreich: Béatrice Martin stammt aus Montreal, der nach Paris z...



Auch der zweite Teil unseres Paquet double français kommt nicht direkt aus Frankreich: Béatrice Martin stammt aus Montreal, der nach Paris zweitgrößten Stadt auf der Welt, in der Französisch als Muttersprache gesprochen wird. 

Die 32-jährige Kanadierin belebt am Piano den Chanson („Une Chanson Brisée“, „Tu ne seras Jamais là“), spielt leichtfüßigen Folkpop („Une Complainte Dans Le Vent“) und bietet flotten, radiotauglichen Indiepop („On S'aimera Toujours“, „Dans L’obscurité“, „Crépuscule“). 


 


Gemeinsam mit ihrem langjährigen Produzenten Renaud Bastien wurden auch unerwartete Entscheidungen getroffen: Auf „Tu ne seras jamais là“ durfte mit Alexandra Stréliski eine bekannte neo-klassische Pianistin auf Béatrice Martins Hocker Platz nehmen, „Le Monopole de la douleur“ sowie „On s'aimera toujours“ setzen zusätzlich auf Harfe und zahlreiche Streichinstrumente und mit „Hélas“ bildet ein stimmverzerrter Acapella-Song den Abschluss.

Impossible À Aimer“ ist das sechste Album von Cœur De Pirate, die in Frankreich und Kanada regelmäßig die Top 5 der Charts erreicht. Eine Ausnahme bilden jedoch „Perséides“ (ein Solo-Instrumentalalbum nach einer Operation an Martins Stimmbändern) und „Impossible À Aimer“, die beide dieses Jahr über das Indielabel Bravo Musique erschienen sind und sich nur um Rang 30 herum platzieren konnten. Bei dem hier vorgestellten Album ist dies eigentlich nicht nachvollziehbar.