Platten vor Gericht
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Vor genau viereinhalb Monaten erhielt ich folgende SMS:

olli politely,
gehst du mit mir zu shitdisco am mittwoch?
pretty please?


Leider konnte ich diesen Termin nicht wahrnehmen...

Moment mal... so ähnlich fing doch auch die Vorstellung des Klaxons-Albums an. Naja, nicht so tragisch, handelt es sich bei ShitDisco doch auch um eine Band des sogenannten New Rave.

Im tazblog ist zu lesen:

Im letzten Jahr veröffentlichten Shitdisco mit ihren beiden ersten Singles „Disco Blood“ und „Reactor Party“ zwei der besten Tracks des Jahres. Vor allem ersterer war aber noch klar von den in den letzten Jahren unablässig zitierten Post-Punk-Heroen der Gang Of Four beeinflusst, so dass die Einsortierung in die New Rave Schublade mehr wie ein zynisches Marketing-Instrument wirkte. Doch auf Albumlänge bringen Shitdisco nun erstmals New-Rave–Ästhetik und -Sound überein. Wie bei den Klaxons schwirren Sirenen durch die Nacht, sind die Punkgitarren am Start und werden darüber im Falsett Hymnen aus Absurdistan intoniert. [...] Der Irrsinn hat ein Zuhause und heißt Shitdisco.

Der letzte Satz ist im Übrigen durchaus positiv zu verstehen.

Gibt's einen Unterschied zur Klaxons-Vorstellung? Ja! Heute kommt kein Gemüse vor. Höchstens eine treulose Tomate.

Homepage
MySpace


Mittlerweile sind wir beim achten Album von Ocean Colour Scene angekommen, B-Seiten-, Best of-, Live- und Acoustic-Zusammenstellungen nicht mitgerechnet. Also kein Wunder, wenn die Band aus Birmingham bereits den Rock-Veteranen zugerechnet wird. Ihr 60ies orientierter Retro-Rock fand in letzter Zeit immer weniger Fans und ich befürchte, dass sich dies mit „On The Leyline“ nicht großartig ändern wird. Denn obwohl sie sich ihrer früheren Erfolge besinnen, bleiben sie ihrem Stil treu und spielen nicht plötzlich New Wave. Die Vorbilder heißen weiterhin The Beatles, The Who und The Jam und so verwundert es auch nicht, dass Paul Weller, zu dessen Begleitband Teile von OCS zählen, den Song „For Dancers Only“ beisteuert.

Still not an album to top 1996's brilliant Moseley Shoals, but the diehards will not be disappointed. (Manchester Evening News)

Die erste Hälfte des Albums bietet energische und kraftvolle Rocksongs, die alles bieten, was man sich von Simon Fowler und Steve Cradock an Gesang und Gitarre erwünscht, seien es Sing-a-long Popsongs wie die erste Single „I Told You So“ oder klassische und melodische Rocker wie der überaus eingängige Anti-Kriegs-Song „Go To Sea“.
Deutlich ruhiger und entspannter geht das Quintett im zweiten Teil (auf der zweiten Seite kann man im CD- oder MP3-Download-Zeitalter ja nicht mehr sagen) zu Werke. Eigentlich müsste ich noch ein „Leider“ an den Anfang des Satzes stellen, denn bisher, auch wenn hier mancherorts Parallelen zu Lennon & McCartney („Loneliest Girl In The Whole Wide World“) und den Everly Brothers („Two Lovers“) gezogen werden, haben mich die letzten 7 Songs noch nicht richtig gepackt.

„I Told You So“ (Video)










2003 haben sie es auf Platz fünf der PvG-Jahrescharts geschafft, 2005 reichte es immerhin noch für Platz elf. Die Hürde „zweites Album“ wurde also erfolgreich genommen. Doch was kommt jetzt? Wie lange bleibt der inzwischen sicherlich erkennbare Wir sind Helden-Stil noch frisch? Will man sich etablieren und in die Grönemeyer-Liga aufsteigen? Schafft man den Drahtseilakt zwischen eigenem Anspruch und kommerziellen Erfolg?

Was man vor Veröffentlichung des Albums so hörte machte Hoffnung: Mehr Gitarren, „bösere“ Gitarren, Bläser (aus der Konserve). Aber irgendwie ergreift den geneigten Hörer die bekannte Angst: Werden sie meine Erwartungen erfüllen? Lasse ich das Album lieber noch ein wenig vor dem Player liegen, um keine Enttäuschung zu riskieren?

Der Spiegel spricht vom bislang besten Album:
Denn musikalisch ist "Soundso" tatsächlich ein großer Schritt nach vorn. Die dem Berlin-Hamburger Quartett immer noch gern unterstellten Anleihen bei der Neuen deutschen Welle sind aufs Minimale zurück gefahren, das Quäkende und Eckige, das zu ihrem Markenzeichen geriet, fügt sich in den Gesamteindruck von einer Band, die sich weiter entwickeln will. […] So ist "Soundso" eine schöne, runde Popplatte geworden. Das Erfolgsgeheimnis von Wir sind Helden allerdings liegt vor allem begründet in der Fähigkeit von Judith Holofernes, ihre Fans, und das sind einige, intellektuell nicht zu überfordern. "Labyrinth" ist ein hübsch getextetes Liebeslied, "Der Krieg kommt schneller zurück als Du denkst" ist - Überraschung - ein Lied gegen den Krieg, "Kaputt" kostenlose drei Minuten bei der Kummerkastentante.
www.spiegel.de

Der kommerzielle Erfolg der Platte ist vorprogrammiert. Gelingt es aber auch, den anspruchsvollen und verwöhnten Ohren der PvG-Kollegen zu schmeicheln?

Website

Video: "Endlich ein Grund zur Panik"

Videostream eines FM4 Radiokonzertes












Obwohl es sich bei “Boxer” schon um das vierte Album des New Yorker Quintetts handelt, bin ich erst durch das aktuelle Werk auf sie aufmerksam geworden. Vergleiche mit Tom Waits, The Editors, Deine Lakaien (!) und den Tindersticks schwirren mir durch den Kopf.

Besser informierte Hörer werden das vorangegangene Album „Alligator“ inklusive der Hits „All the wine“ und „Mr. November“ kennen und auch über die Verbindung zu Clap Your Hands Say Yeah über The National gestolpert sein.

Entspannter als Interpol und abgeklärter als die Editors mögen sie auf "Boxer" vordergründig vielleicht nicht ganz so hymnisch wie beim Vorgänger "Alligator" daher kommen, im dunklen Herzen ihrer melancholischen Stücke lodert aber immer noch ein Feuer, welches von einer manischen Energie gespeist wird, wie sie nur durch die Elektrizität einer Metropole entstehen kann. Die dreizehn (!!!) Monate Arbeit, die in diesem Album stecken haben sich jedenfalls ausgezahlt, den treibenderen Tracks wie "Apartement Story" oder "Mistaken For Strangers" werden immer wieder ruhigere, atmosphärischere ("Green Gloves", "Gospel") gegenüber gestellt, die diese aber keinesfalls stören, sondern sehr effektiv ergänzen. Beide Elemente zusammen bilden eine große Einheit, die man nur durch wiederholtes, intensives Zuhören greifen kann. Die Produktion oszilliert dabei geschmackvoll zwischen kammermusikalischem Pop und zerrendem Post-Punk.
http://whiskey-soda.de

Ich bin gespannt, ob mit diesem Album der Durchbruch gelingt. Entscheidet selbst, ob dieser verdient wäre.

Here's a lot to suggest that these guys will spend the upcoming months jockeying for position in year-end Top Tens and being the latest crush amongst indie-leaning Hollywood celebrities, a potentially worrying development for a band that seems to derive power from a "best kept secret" status. But if 2007 ends up being the year the National finally achieve real triumph, there's no reason to root against it. After a stunning achievement like Boxer, no band deserves it more.
http://www.stylusmagazine.com

Website

Myspace

Video: "Mistaken for strangers"












Nach einigen Tagen im Inselexil setze ich nun gerne den Reigen der Neuveröffentlichungen fort: Das Vorgängeralbum “The invitation” war bei mir ein Spätzünder. Dafür war die Wirkung umso intensiver. Daher erwartete ich „Contact“ schon lange. Nun läuft es endlich im CD-Player. Schon im April im UK veröffentlicht ist es anscheinend in Deutschland bislang nur als Import zu bekommen. Ich könnte einige Dinge aufzählen, welche die Inselbewohner gerne für sich behalten hätten können, dieses Album gehört aber sicher nicht dazu. Trotz einiger flotterer Nummern und einer erkennbaren Weiterentwicklung wird Kollege Oliver R. dieses Album vermutlich in die Kategorie „Weichspülerpop“ stecken, da Will Souths Gesang für die alles überlagernde „Harmonie“ sorgt.

Doch auch die zarten Töne gehen auf diesem Album nicht verloren. „A lot of silence here“ hätte sich zum Beispiel bei „The Invitation“ mit Sicherheit auch sehr wohl gefühlt. Auf die Reaktionen zu „Contact“ darf man gespannt sein, denn wer ein zweites Debüt erwartet hat, der wird sich möglicherweise ein wenig von Thirteen Senses abwenden. Wer jedoch an einer Weiterentwicklung interessiert ist, die zwar noch unverwechselbar auf die Vergangenheit hinweißt, jedoch mehr verwinkelt und mit Ecken und Kanten versehen ist, der wird mit Longplayer Nummer zwei mehr als zufrieden sein. Manchmal liegt die Schönheit eben nicht auf der Hand, sondern wartet darauf, von uns entdeckt zu werden.
www.cdstarts.de

Etwas zu diesem Album zu schreiben ohne Coldplay zu erwähnen ist nahezu unmöglich. Einige der Reaktionen auf dieses Album sehen das als Makel an. Wie steht es um Euch? Ist diese Richtung ausgelutscht oder nicht?

Website

Myspace

Video: "Contact"



Hier kommen die Neuvorstellungen auch gleich dreifach: Mumm-Ra sind ein englisches Quintett aus Bexhill on Sea, spielen melodievollen Power-Pop, haben sich nach dem bösen Zauberer im US-Cartoon „Thundercats“ benannt, werden vom NME gelobhudelt, hatten bereits drei Singles (siehe unten), die sich immer rund um den 40. Platz in den UK-Charts wiederfanden, veröffntlichen mit „These Things Moves In Threes“ dieser Tage ihren von Youth produzierten Longplayer und haben mit „Matthew the Duck“ ein Spielzeug als Band-Maskottchen. Cute.

"One of the year's most impressive debut albums" (NME)

"Brilliant from start to finish" (Loud And Quiet)

"A work of shimmering pop brilliance" (The Fly)

„She’s Got You High“ (Video)
„What Would Steve Do?“ (Video; MP3)
„Out Of The Question“ (Video; MP3)


Complex, melodramatic, ambitious, vain, beautiful and frequently magnificent - Release the Stars may not yield many chart hits, but it feels like an album that will endure. (Observer Music Monthly)

This is so rich, so intelligent, so feeling, that most of us will throw our hands limply in the air and join voices with mum Kate McGarrigle who, according to the dedication on the back, "still whispers in my ear that I'm great". (Dot Music)

Wenn bei Tom McRae soeben die Rede von „bombastisch“ war, so ist dies natürlich nichts im Vergleich zu dem, was Herr Wainwright hier wieder auffährt und -führt: Streicher und Bläser zwischen Bombast und Kitsch, so dass man gar nicht weiß, wo der Pop endet und die Klassik beginnt, dazu jubilierende Chöre und tirilierende Bläser. Wie erschlagen sitzt man da ob dieser Opulenz, hört Herrn Wainwright noch einmal nachhaken „Do I disappoint you?“ (Hat er natürlich nicht) und drückt erst einmal die Pause-Taste, denn man hat gerade erst den Opener von „Release The Stars“ überstanden und fragt sich, was in der kommenden Stunde und 11 weiteren Titeln noch so alles auf einen zukommen wird.

There is simply nobody in contemporary pop quite like him. (The Times)

A wonderful album, packed with stunning melodies and brilliant lyrics. (The Guardian)

Das sei in dieser Ausführlichkeit auch gar nicht weiter erwähnt und ausgebreitet, sonst würde der Rekord für die ausführlichste Song-für- Song-Vorstellung (gehalten von Volkers Mia.-Präsentation) gebrochen werden. Also kein Wort mehr über Marimbaklänge, Piccolo-Flöten, Neil Tennant von den Pet Shop Boys, Lederhosen und Gartenzwerge im Booklet und der großen Liebe in Berlin!

One of the most gifted songwriters, his fifth and possibly best album. (Uncut Magazine)

Someone needs to tell Wainwright there's a huge difference between 'epic' and 'over-egged'. (NME)

Dem letzten, doch etwas negativen Zitat des NME möchte ich noch hinzufügen, was mir den Genuss dieses Albums (wie auch schon der Vorgänger „Want One“ und „Want Two“) etwas verdirbt bzw. nur in geringen Maßen erlaubt, nämlich die nölige Stimme des Rufus Wainwright.

„Going To A Town“ (Video; MP3)
„Do I Disappoint You“ (MP3)
„Between My Legs“ (MP3)


Wer sein Geld bei einer neuen Veröffentlichung des englischen Singer-Songwriters Tom McRae auf eine Plazierung unter den Top 20 bei Platten vor Gericht setzt, dürfte nicht gerade einen hohen Gewinn einstreichen. Denn bereits den drei Vorgängeralben „Tom McRae“ (2001), „Just Like Blood“ (2003) und „All Maps Welcome“ (2005) gelang jeweils in der Endabrechnung dieses Kunststück.

“I wanted to lighten up a bit with this record… I’d been listening to a lot of hopeful, uplifting music and I thought I’d have at least one go at trying that myself.” Tom McRae

Manche erhoffen sich vielleicht eine Weiterentwicklung bei Tom McRae und so wird es bei dem von Sean Genockey (Manic Street Preachers, Kula Shaker, Suede) produzierten „King Of Cards“ auch gelegentlich etwas bombastischer und das Tempo auch mal angezogen („Sound Of The City“, "One Mississippi" oder das an James gemahnende „Bright Lights“). Jedoch gibt es auch wieder die erwarteten, von Akustikgitarre und Streichern dominierten Balladen und wer hat gegen Stillstand auf solch hohem Niveau schon etwas einzuwenden?!

“Most of my records are a reaction to the one before, and I was in a pretty dark place when I wrote the last one. This time I was in New York getting distance from everything I’d done previously… and just letting the songs come out as they happened. Eventually they found me through the maze.” Tom McRae

Hier gibt es ein Video, in dem Tom McRae 4 Songs seines neuen Albums vorstellt und etwas zur Entstehungsgeschichte erzählt.

„Lord, How Long?“ (MP3)



Becky Stark ist das Gesicht und vor allem die Stimme von Lavender Diamond. Damit müssen sich die Herren Gregoropolous (Steve; Piano, Gesang), Regé Jr. (Ron; Schlagzeug) und Rosenberg (Jeffrey; Gitarre, Gesang) wohl abfinden.
Das Quartett aus Los Angeles begrüßt einen auf der MySpace-Seite mit „Peace on earth forever!“ und dies scheint kein Scherz zu sein, denn Friede, Freude und Weltfrieden zählen in Interviews zu den Lieblingsthemen der Sängerin, die deshalb mitunter als Blumenkind oder Hippiemädchen verspottet wird. John Lennon hätte bestimmt seine Freude an ihr gehabt. Musikalisch orientieren sie sich am klassischen Folk der 60er Jahre und verzieren ihn mit Indiepop und Country. Hinzu kommt der liebliche Gesang der Operettenliebhaberin Becky Stark - oder wollte ich schreiben „der operettenhafte Gesang der lieblichen Becky Star“? Egal, dem Charme der wunderbaren Single „Open Your Heart“ kann sich bestimmt niemand hier entziehen.

Den hübsch entrückten Lavender - Diamond - Sound zu beschreiben, ist komplizierter: "Oh No" könnte von Low sein, wenn die eine ausgewiesene Pop-Band wären. Becky Stark singt oft wie Joan Baez und manchmal wie Sandy Shaw, die Texte schwanken zwischen berührend, weltfremd, albern und durchgeknallt. Für Blumenkinder und Erwachsene, die glauben, die Erde sei eine Scheibe. (Spiegel.de)


Album-Player des Debüts „Imagine Our Love“.

„Open Your Heart“ (MP3; Video)
„Here Comes One“ (MP3)
„Like An Arrow“ (MP3)



Nachdem das Lineup des Haldern Festivals nun so ziemlich komplett ist, möchte ich daraus zwei weitere Bands vorstellen:

Country trifft Prog trifft Rock trifft Electonica trifft Psychedelic trifft... Was mit Musik so alles passieren kann, wenn man sie über den großen Teich hin und her schickt, zeigen uns The Earlies, denn die eine Hälfte der Band residiert im englischen Burnley, Lancashire, während die andere Hälfte in Texas beheimatet ist. „The Enemy Chorus“ ist das zweite Album der Band, hat bereits ein paar Wochen auf dem Buckel und versucht hier nun doch noch Freunde zu gewinnen.
Noch ein paar Referrenzbands gefällig, die in diversen Kritiken genannt werden? Pink Floyd, The Flaming Lips, Mercury Rev, The Byrds, The Beatles, The Beach Boys, The Beta Band, Grandaddy, Emerson, Lake & Palmer...

Der Gedankenaustausch über den Atlantik hinweg ist kompliziert, wie Amerikaner und alte Europäer schon mehrfach feststellen mussten. Kein Grund für The Earlies, es nicht trotzdem zu versuchen. Sänger Brandon Carr nimmt in Texas auf und schickt die Bänder rüber nach Manchester, wo der Rest der Band beheimatet ist. Was dabei herauskommt? Ein Album, bei dem die Zerfahrenheit Konzept ist. Chorgesang, Streicher, Orgeln und Gitarren: Aus diesen Zutaten würden andere überschäumende Pophymnen basteln. The Earlies aber lieben die Dekonstruktion, sie brechen ihre Melodien unvermittelt ab, lassen Störgeräusche knistern und fordern uns mit rasanten Tempowechseln heraus. Selten klang das transantlantische Zerwürfnis so aufregend, so schillernd wie auf "The Enemy Chorus". (kulturnews.de)

„No Love In Your Heart“ (MP3)
„Bad Is As Bad Does“ (MP3)


"The best new band in Britain". (NME)

Aha, mal wieder hat der NME eine neue „beste neue britische Band“ gefunden. Da dieses Zitat schon fast ein Jahr alt ist, feierte der NME vermutlich in der Zwischenzeit bereits 50 weitere „beste neue britische Bands“ ab. Aber die fünf Machabäer, die ihren Namen beim ziellosen Blättern in der Bibel fanden - Volker soll es beim Finden des Namens seines Erstgeborenen nicht anders ergangen sein - waren seit dieser Lobpreisung nicht untätig, wechselten von Fierce Panda Records zu Fiction Records, und veröffentlichten 3 Singles, die es in die britischen Top 50 schafften. Dieser Tage erscheint mit „Colour It In“ das Debütalbum von The Maccabees, das schrammeligen, eingängigen Gitarrenpop bietet, Freunden von Maximo Park und The Rakes gefallen könnte und den Besuchern des Haldern Festivals ein wenig einheitzen wird.

Ich füge auch extra nur kleingedruckt hinzu, dass ich hier das ein oder andere Mal an Fury in the Slaughterhouse denken muss...

„About Your Dress“ (MP3, Video)
„First Love“ (MP3, Video)
„Precious Time“ (MP3, Video)
„Latchmere“ (MP3, Video)


Ich kenne das norwegische Elektro-Pop-Quartett Flunk, bestehend aus Ulf Nygaard (Programming, Vocals), Jo Bakke (Guitars, Bass), Anja Oyen Vister (Vocals) und Erik Ruud (Drums), seit 4 Jahren, als mir zum ersten Mal die bezaubernde Coverversion von New Orders „Blue Monday“ zu Gehör kam. Ihr Debütalbum „For Sleepyheads Only“ (2002) verpasste ich dennoch, kam aber 2004 über Volker, dem die Band während des Konsums der TV-Serie O.C. California auffiel, dann an den Nachfolger „Morning Star“. Da es sich um die US-Version des Albums handelte, war mit „True Faith“ wieder ein New Order Song zu hören (die europäische Ausgabe hat „All Day And All Of My Life“ von The Kinks zu bieten).
Nun wird diese Regel gebrochen, denn Depeche Mode sind die neuen New Order und Flunk servieren uns auf „Personal Stereo“ eine sparsame und ruhige Adaption von „See You“. Ob für die Textzeile „This one goes out to the one I love“ und die Melodie des Titelsongs Tantiemen an R.E.M. zu entrichten sind, konnte ich bisher noch nicht ermitteln, ein Grund würde meiner Meinung nach aber bestehen, oder?

Ach, das hört sich doch vielversprechend an: Man nimmt sich Schlafzimmer in einer Wohnung im Herzen(!) Oslos und spielt dort hübsch elegischen und auch wieder rhythmisch-schleppenden Pop ein. (...) Dabei kommt ihr nunmehr fünftes Album trotz aller elektrischen Techniken zwischendurch erstaunlich akustisch daher. Doch ebenso wenig fehlen die sich in die Höhe schraubenden, basslastigen Songs, bei denen nicht nur der Fan die Regler hochfährt, um wenigstens einmal am Tag auf der Stelle zu tänzeln, da doch nichts so unsicher ist wie die Rente eines fernen Tages. Und wieder haucht und kiekst Anja dazu aufs Allerbeste; sie flüstert und haspelt, und das gibt auch diesmal die rechte Jungbrunnen-Rezeptur. (nordische-musik.de)

Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass „Personal Stereo“ bei Platten vor Gericht als drittes Flunk Album angepriesen wird, der Kollege von Nordische-Musik.de aber vom fünften spricht. Vermutlich hat er „Treat Me Like You Do“ (2003), ein Remix-Album des Debüts und „Play America“ (2005) eine reichlich lang geratene EP mitgezählt, die die Bonus-Tracks der genannten US-Version auch in Europa erhältlich werden ließ. Nicht, dass sich einer über ungenaue Informationen beschwert hätte...

„Personal Stereo“ (MP3)
„Haldi (feat. Daniel Johnston)“ (MP3)
„Sit Down“ (MP3)
„Change My Ways“ (MP3)
"Keep On" (MP3)

„Blue Monday“ (Video)
„True Faith / See You“ (Live Video)



So manchen Künstler habe ich euch schon mit Hilfe eines Sufjan Stevens Vergleiches an Herz legen wollen und noch nie war er so berechtigt wie bei Woodpigeon und ihrem Debüt „Songbook“:

Like Calgary's answer to Sufjan Stevens and his travelling symphonic circus, prairie collective Woodpigeon have a penchant for long-winded song titles (Home As A Romanticized Concept Where Everyone Loves You Always And Forever) and jingly, ramshackle chamber-folk concoctions driven by banjo, glockenspiel, a sprawling choir and quivering male vocals. Though there are sonic similarities, the writing on Songbook suggests repressed longing and romantic fantasies rather than Stevens's hyper-detailed short story narratives, but Mark Hamilton's delightfully whimsical metaphors and imagery (a love song about ninjas! Superheroes sacrificing good deeds for love!) work perfectly in tandem with Woodpigeon's shimmery songs. (...) Woodpigeon might be the next great Canadian breakout band.


Diesmal weniger Worte von mir, dafür um so mehr MP3-Links, damit ihr euch ein eigenes Bild machen und noch weitere Vergleiche ziehen könnt:

„Home As A Romanticized Concept Where Everyone Loves You Always And Forever“ (MP3)
„If Only I Were A Painter, I’d Paint For You The Moon“ (MP3)
„Death By Ninja (A Love Song)“ (MP3)
„A Hymn For 2 Walks In Different Cities“ (MP3)


Und als wäre das noch nicht genug - so wird auch noch die Houndstooth EP als regulärer Download verschenkt:

„In Praise Of The West Midlothian Bus Service“ (MP3)
„Oberkampf“ (MP3)
„Potsdamer Platz (Stomp, Stomp, Stomp)“ (MP3)
„Ladybug Ladybird“ (MP3)
„The Return Bus Ride Home“ (MP3)
„Thoughts On The One Who Got Away By The One He Left Behind“ (MP3)






Diese CD wollte ich schon länger vorstellen, doch dann kam diese lange Periode schönen Wetters dazwischen und das passte nun einmal gar nicht zu diesem Werk. Auch wenn ein potentiell an solcher Musik interessiertes Mitglied des PvG-Gremiums aktuell andere Dinge im Kopf hat (herzlichen Glückwunsch von mir an dieser Stelle! Viele Passagen des Albums sollten die perfekte Untermalung darstellen, um den Stammhalter in den Schlaf zu wiegen.) halte ich nun den Moment für gekommen.

Ich hörte das Album zum ersten Mal mit der nötigen Ruhe im Flugzeug. „Schweben“ hat da eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen. Ansonsten fällt es mir schwer, die Musik zu beschreiben, daher lasse ich gerne andere Leute zu Wort kommen:

Minimal ist der Klang, schwebend und schön; wippende und wiegende Gitarren-Motive meist, die minutenlang herumkreisen. Ólöf Arnalds singt bei drei der 13 Tracks; ihre Stimme passt sich wunderbar ein in die fein gewebten, lichten Strukturen. Damit ist »SERIA« das genaue Gegenteil zur dunkel-komplexen Albtraumreise von »SEREMONIE« – und funktioniert als helles Gegenstück geschlossener als der Vorgänger – und trotzdem so flüchtig, dass man die Platte sehr oft hören muss, damit ihr Eindruck hängen bleibt.
http://www.nordische-musik.de

Eine weitere „Kritik“ beweist m. E., dass es schwer fällt, die Musik in Worte zu fassen und das man auch mit vielen Worten wenig sagen kann:

It is mostly an instrumental album, except for 3 tracks where Ólöf Arnalds sings. This is a tough album to describe. It is melancholic, sad and beautiful. It’s not an aggressive album, it is subtle and low-key without fading to the background as sometimes occurs. It is obviously the work of very skilled people – it sounds professional. It has great Quality with a capital Q. The various musicians are all known for excellent work, but it’s Skúli’s bass, guitar and dobro playing that form the backbone of each track. It is a mature piece of music that is very pleasing to the ears.
http://www.grapevine.is

Label-Website

Infos zum Künstler



Noch 3 Monate bis zum Haldern Festival. Nachdem hier aus dem Programm bereits die 2007er Alben von Polarkreis 18, Naked Lunch, The View, Jamie T. und Loney, Dear vorgestellt wurden, die neue Platte der Editors sicherlich auch bald folgen wird, werde ich mich heute auf The Electric Soft Parade und Shout Out Louds stürzen...

Fast hätte das Debüt der schwedischen Shout Out Louds 2005 bei Platten vor Gericht einen Überraschungscoup gelandet und in der Endabrechnung den Platz an der Spitze belegt. So etwas ist freilich nur schwer zu wiederholen, da nun Ansprüchen gerecht zu werden ist und Erwartungen zu erfüllen sind. Müssen wir uns also auf eine Enttäuschung gefasst machen? Mitnichten, denn das Quintett schüttelt die Popperlen nur so aus dem Ärmel (auch wenn sie nicht so glänzen wie „The Comeback“ oder „Please Please Please“ oder . . . ) und verneigt sich tief vor ihren britischen Vorbildern der 80er Jahre: „Meat Is Murder“ stellt nicht nur eine textliche Reminiszenz an The Smiths dar (keine Coverversion) und stimmlich und musikalisch war selten jemand näher an Robert Smith von The Cure zu „The Head On The Door“ Zeiten als Adam Olenius und seine Shout Out Louds mit „Our Ill Wills“. Die Produktion von Björn Yttling (ein Drittel von Peter Björn & John) tut ihr übriges, bewahrt den charmant-rauen Sound von „Howl Howl Gaff Gaff“, erweitert ihn aber dezent um Feinheiten wie Streicher, Glocken oder Piano.
Das Album erscheint in Deutschland am 25. Mai über Haldern Pop Recordings.

"Our Ill Wills" ist ein Album voller Bewegung, Harmonie und lächelendem Optimismus, eine Platte wie der Frühling morgens um halb sieben: gespannt, wach und voller Überraschungen. (Haldern Pop)

Von den Livequalitäten der Shout Out Louds konnte ich mich zusammen mit Florian bereits in Köln und mit Volker am Schwedentag im Saunazelt des Hurricane Festivals überzeugen. Nach der Absage von I'm from Barcelona also vielleicht neben den wunderbaren Tunng das Haldern Highlight 2007.
Der Vollständigkeithalber möchte ich hier aus dem Lineup auch noch The Magic Numbers und The Duke Spirit erwähnen, die uns im letzten Jahr mit neuen Alben erfreuten.

„Tonight I Have To Leave It“ (Video, MP3)
„Tonight I Have To Leave It (Russian Futurists Remix)“ (MP3)
„Impossible“ (MP3)
„Normandie“ (MP3)


Die Brüder Alex und Tom White werden gleich zwei Mal beim Haldern Festival auftreten. Wie das geht? Einerseits mit ihrem Seitenprojekt Brakes, das sie zusammen mit Eamon Hamilton (Ex-British Sea Power) und Marc Beatty (The Tenderfoot) betreiben, andererseits als The Electric Soft Parade, ihrer eigentliche Hauptband, die nur bei Konzerten von zusätzlichen Musikern unterstützt wird.

Nach den Veröffentlichungen „Holes In The Wall“ (2002) und „The American Adventure“ (2003) wurde es ein wenig still um The Electric Soft Parade, bis im Dezember 2005 „The Human Body EP“ - bei Interesse einfach melden - veröffentlicht wurde, „with more than enough ideas for a third full-length LP“ (Wikipedia). Nun steht dieses dritte Album in den Läden: „No Need To Be Downhearted“ (Stream) springt nicht wie die Alben von Brakes von einem Stil zum nächsten (Punk, Country, Ballade, Rock, ...), sondern bietet Indierock/Britpop wie aus einem Guss, versehen mit einer gehörigen Portion Retro. Da schimmern schon einmal The Beatles, Pink Floyd oder Simon & Garfunkel durch oder werden Erinnerungen an The Boo Radleys, Radiohead und The Thrills geweckt. Bei so vielen Vergleichen und Erinnerungen, die sich einem zwangsläufig aufdrängen, fehlt mir jedoch mitunter der eigene Charakter oder die persönliche Note mit der ich TESP in Verbindung bringen kann.

"Full of regret, hard-won wisdom and DIY pop artistry, No Need To Be Downhearted transcends bog-standard indie to build a world of sophisticated melody and ingenious arrangements..." 
(Mojo Magazine)

"They appear to have found their level: one of rock's best-kept secrets." (Q Magazine)

"Whirling organs, orchestrated soundscapes, spangly electro noises - understated anthemic indie rock of the highest order." (The Sun)


„If That’s The Case, Then I Don’t Know“ (Video, MP3)
„Cold World“ (MP3)


Marcell prophezeite, dass Björk auf ihrem nächsten (also aktuellen) Werk nur noch ihrer Flatulenz freien Lauf lassen würde. Ich nehme es vorweg: Falls dem so ist, erweist sich Björk in dieser Beziehung als extrem begabt. Sicher waren ihre letzten Alben nicht leicht zugänglich. Im wahrsten Sinne des Wortes ist auch der Konsum der neuen CD mit Mühen verbunden: Ich weiß immer noch nicht genau, wie man die CD aus dem Digipack bekommen soll. Der von mir gewählte Weg über die Lasche führt zum Ziel und verschont den Aufkleber aber ob das der beabsichtigte Zugang ist… keine Ahnung.

„Earth intruders“ verdient definitiv die Bezeichnung „Single“ und kündigte als Vorbote schon eine Rückkehr in konsumfreundlichere Gefilde an. Ich möchte sogar behaupten Björk hat sich Ihrer Stärken bedient anstatt ihrer Experimentierfreude zu freien Lauf zu lassen. Timbaland („Volta“ und der weitere Single-Aspirant „Innocence“) und Mark Bell liefern die perfekten Beats dazu. Zupfer sind dabei, Bläser und auch zwei Duette mit Anthony Hegarty bereichern den Björk-Kosmos.

"The result is an exuberant, engagingly free-spirited record that strikes a fine balance between emotional intimacy (as on the sheerly lovely ‘Pneumonia’ and ‘My Juvenile’) and rude physical challenge (the aggressively punchy beats underpinning ‘Innocence’, the abrasive electronica and shouty art-punk of ‘Declare Independence’). In between, field recordings (the sea, a foghorn, seagulls crying) extend into micro compositions which complement the earthy, vigorous humanism that is part of Björk’s enduring appeal – and excuses even her decision to don a Big Bird costume for the cover. Long may she roam."
www.timeout.com

„Volta“ bringt in meinen Augen die Evolutionslinie ihres Outputs durcheinander. Es wäre eine gute Fortsetzung nach „Homogenic“ gewesen. Vielleicht hat sie einfach die Aufnahmen ausgegraben, die eigentlich „Vespertine“ hätten werden sollen. Und wer sich schon immer fragte was Björk mit dem Album „Drawing restraint 9“ beabsichtige erhält nun die Antwort: Bläser-Einsätze landen als Samples auf „Volta“.

Website

„Earth intruders“-Video













1994 gab es einige gute Alben. In dem Jahr erschienen auch „The downward spiral“ von den Nine Inch Nails und „Under the pink“ von Tori Amos. Auf letzterem war „Past the mission“ enthalten, ein Duett von Tori Amos und Trent Reznor. Eine weitere Gemeinsamkeit dieser Künstler liegt in der Tatsache, dass ich seit diesem Jahr alle Werke der beiden verfolgt habe und ständig latent enttäuscht wurde. Ein durchweg gutes Album bekamen beide seit 1994 m. E. nicht zu Stande. Die Nine Inch Nails haben das nun wieder geschafft. Bei Tori bin ich mir noch nicht sicher, die 23 Songs und somit knapp 80 Minuten möchten erst einmal verdaut werden. Auf jeden Fall rockt sie endlich mal wieder.

Sage und schreibe fünf Persönlichkeiten benötigt Tori Amos, um ihr Output in diesem Werk zu kanalisieren: Pip, Santa, Isabel, Clyde und Tori. Entsprechend vielseitig gestaltet sich auch das Hörerlebnis. Ich bin gespannt, wie sie diese fünf Persönlichkeiten bei der aktuellen Tour auf einer Bühne versammelt.

Inspiriert durch die griechische Mythologie teilen die fünf Figuren die 23 Songs des Albums entsprechend ihrer Charaktere auf: Fotografin Isabel entspricht Artemis und vertritt die kompromisslosen politischen Standpunkte wie im eindeutig adressierten «Yo George». Clyde (Persephone) ist der sensibelste Charakter, sie singt eher feinfühlige Balladen wie «Girls Disappearing». Pip (Athene) und Santa (Aphrodite) repräsentieren weibliches Selbstbewusstsein und Sinnlichkeit, die sich in bissigen Rockern wie «Teenage Hustling» oder «You Can Bring Your Dog» entladen.
www.musiknews.de

Wählt bitte nun Euren Liebling, genug Auswahl gibt es ja!

Toris Website

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"Big wheel" Video



Gewisse Ähnlichkeiten zum Cover meiner letzten Vorstellung und ein weiterer Versuch, Oliver doch noch hinter dem Ofen hervor zu locken, lassen mich zu „Front“ von Luxembourg kommen. Dass die Platte in Deutschland nicht veröffentlicht wurde und dass man bei der Internetrecherche eher Informationen über das Großherzogtum (auch „Gibraltar des Nordens“ genannt - wusste das jemand?) als über die Band finden kann, lassen sicherlich über die Veröffentlichung im letztjährigen Bewertungsrahmen hinweg sehen, oder? Außerdem soll hiermit schließlich Oliver, von dem der Tipp zum wunderbaren „(I Need) A Little Bit More (Than You Can Give Me)“ kam, zur Meinungsäußerung verleitet werden.

Luxembourg sind die Briten David Shah (Gesang), Alex Potterill (Keyboards), Rob Britton (Gitarre), Steve Brummell (Schlagzeug) und die Neubesetzung am Bass David Barnett. Ihre Musik wird als „Pop noir“ beschrieben und als Vergleiche dienen Pulp, Suede, The Smiths und Roxy Music. Das Debütalbum brachte ihnen in England sehr gute Kritiken ein:

"Crashing guitars, noisy rhythms and an aching, melancholy lyric, pained at times...rich, campy and idiosyncratic... Dark and quirky pop..." (Leeds Guide)

"The most striking thing...is that they seem to know about everything... Intelligent and original, Luxembourg is a small but fabulous place to be..." (CMU)

"One of those genuine every-song-a-single albums, each track sounding like their final statement to this world... See you in the charts..." (Incendiary)


Also, Oliver, erst die Trembling Blue Stars, dann eine Band, die wie moderne, gitarrige A-ha klingt und nun das hier...

„What The Housewives Don’t Tell You“ (MP3)
„Single“ (MP3)
„Making Progress“ (MP3)

Ein paar weiter Songs, die nicht auf dem Album zu finden sind: Hier klicken.
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