Platten vor Gericht
  • Startseite
  • Endstand
    • 2024
    • 2023
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019
    • 2018
    • 2017
    • 2016
    • 2015
    • 2014
    • 2013
    • 2012
    • 2011
    • 2010
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006
    • 2005
    • 2004
    • 2003
  • Revisionen
    • Pet Shop Boys
    • My Bloody Valentine
    • Suede
    • Radiohead
    • Depeche Mode
    • Oasis
    • Blur
    • The Verve
    • The Clash
    • Massive Attack
    • The Cure
    • Talk Talk
    • a-ha
    • Smashing Pumpkins
    • U2
    • Morrissey



























10. Mother Love Bone - On Earth As It Is (Limited Edition Box Set) (04.11.)





















9. Moby & the Void Pacific Choir – These Systems Are Failing (18.11.)





















8. Robbie Williams – Heavy Entertainment Show (04.11.)



















7. Hundreds – Wilderness (Limited Edition 2 LPs) (04.11)




















6. Kate Bush – Before The Dawn (4 LPs) (25.11.)





















5. Kula Shaker – K (20th Anniversary Edition) (11.11.)




















4. I Heart Sharks – Hideaway (18.11.)




















3. The Hidden Cameras – Home On Native Land (28.10.)



















2. Marion – This World And Body (11.11.)



















1. R.E.M. – Out Of Time (25th Anniversary Edition, 3 LPs) (18.11.)












































Besonders im Herbst ist es nicht leicht, aus der Menge der Veröffentlichungen herauszustechen. Gerade als junge und unbekannte Band muss man da schon mit einen guten Aufhänger und / oder exzellenter Musik aufwarten können. Diese Mitteilung eines Promoters machte mich neugierig:
Fans von Bands wie etwa Björk und Portishead  dürften bei der melancholischen und atmosphärischen Sound-Melange auf ihre Kosten kommen.
In der Tat klingen die acht Songs auf "Into dimensions" durchaus nach Trip Hop und stellenweise sogar nach Björk zu "Homogenic"-Zeiten. Sphärisch, verträumt, schleppende Beats und über allem schwebt Stine Grøns meist klare aber doch charakteristische Stimme. Das Trio Irah aus Kopenhagen macht auf seinem Debüt-Album "Into dimensions" schon viel richtig. Mir gefallen die düsteren Titel einen Tick besser als die mit Pop-Stimmung, aber ich habe Hoffnung in die weitere Entwicklung dieser Band. 

"Above my knees", der Titelsong und "Mirroring" sind meine Empfehlungen auf "Into dimensions".

Eine weitere Stimme aus Dänemark zum Album von "Soundofaarhus":
IRAH has put together a great piece of a mini album. And I have to say that their instrumental and bass vibrating style, is very similar to Massive Attack’s whole setup; the deep, roaring bass, soft vocals and synthesised vibes. Yes, very much alike. And this is a comparison IRAH can only be proud of, ‘cause who wouldn’t love to sound like a trip-hop Massive Attack inspired band?? Exactly… We sure as hell love IRAH for it.

Das Video zu "Fast travelling":























Nun wissen wir auch, wie der Begriff „eine halbe Ewigkeit“ zeitlich definiert ist. 8 Jahre sind dies, um genau zu sein. Denn das ist exakt der Zeitraum, den uns Rasmus Kellerman auf ein neues Album von Tiger Lou warten ließ. 

Nach „A Partial Print“ (2008) ging die schwedische Band auf Tournee, kümmerte sich Kellerman um seine Familie und veröffentlichte ein Soloalbum („The 24th“, 2010). Im Oktober 2014 folgte mit „Homecoming #2“ unverhofft eine neue Single von Tiger Lou, ein Jahr später die limitierte „California Hauling“ EP mit 5 Titeln. 

Da sich „Homecoming #2“ und „California Hauling“ auch auf „The Wound Dresser“ wiederfinden, wurde über zwei Jahre an dem Album gearbeitet. Die Aufnahmen, die größtenteils in Rolf Klinths Matching Head Studios stattfanden, dauerten hingegen nur 20 Tage. Nur für das abschließende „So Many Dynamos“ arbeitete die Band mit dem Produzenten Sean Beavan (Slayer, Marilyn Manson, Nine Inch Nails) in Los Angeles zusammen. Glücklicherweise hört man diese Referenzen dem Song nicht an. Insgesamt klingt das Album, welches von Peter Katis (The National, Jónsi, Interpol) abgemischt wurde, weniger rockig, düster und sperrig als sein direkter Vorgänger. 
Tiger Lou verbinden melancholischen („California Hauling“, „So Many Dynamos“) und tanzbaren Indierock („Leap Of Love“, „The Bones Of Our History“, „Homecoming #2“), streuen mehr Synthie-Klänge in ihren Sound ein und haben den Mut zwei Instrumentals einzubauen, das sphärische „Rhodes“ und die Piano-Ballade „Untiled #3“.  




Im Kontext seiner bisherigen Alben erscheint The Wound Dresser wie eine logische und konsequente Fortsetzung der bisherigen Alben: War Is My Head Still On? noch etwas unbeschwerter, verdüsterte sich der Sound auf The Loyal und A Partial Print zunehmend und wurde auf letztgenanntem Werk insgesamt etwas „technischer“ und sperriger. Acht Jahre später (lässt man The 24th von 2010 unter seinem Namen außen vor) hat man sich scheinbar vorgenommen, ein zweites The Loyal zu veröffentlichen, was leider nicht ganz gelingt. Zwar ist das Album nach der langen Wartezeit ein sehr schönes Lebenszeichen für alte Fans und kann sicherlich den ein oder anderen neuen hinzugewinnen, aber die „großen Knaller“ wie Nixon (The Loyal), Crushed By A Crowd (A Partial Print) und Oh Horatio (Is My Head Still On?) vermisst man hier leider.
(Monkeypress)


Mit einer pointierten Erweiterung des Tiger Lou-Soundgewands katapultiert sich Karl Rasmus Kellerman praktisch über Nacht wieder zurück ins Indie-Rampenlicht. Dabei stehen ihm markante Schlagzeugbeats, süffige Synthie-Landschaften und immer wieder eingestreute Gitarren-Tupfer treu zur Seite.
Wieder einmal stellt der Schwede das große Ganze über einzelne Songs. Hits sucht man auf „The Wound Dresser“ nämlich vergebens. Stattdessen beeindruckt das Album mit einer in sich stimmigen Melange aus Leidenschaft und unterschwelliger Energie, die Freunde atmosphärischer Indie-Pop-Sounds vom ersten Moment an in ihren Bann zieht.
(musikblog)


Tiger Lou in Deutschland:

03.12.2016 Dresden, Beatpol
04.12.2016 München, Ampere
05.12.2016 Wiesbaden, Schlachthof
06.12.2016 Köln, Gebäude 9
07.12.2016 Berlin, SO36























Wenn mich Dirk schon für "Generation freakshow" als fachkundigen "Experten" zum Thema Feeder befragte, darf eine Vorstellung des Nachfolgewerks nicht fehlen. 

Von Feeder erwarte ich keine Überraschungen und genau das liefert deren neunter Longplayer "All bright electric". Nächstes Jahr feiert das starke Debüt "Polythene" 20jähriges Jubiläum. Da passt es doch, dass Grant Nicholas und Taka Hirose am Konzept von damals festhalten: Indierock, Alternative-Gitarren und zum Ausgleich "mellow songs" und etwas Poprock. Zwischen hymnischen Refrains und härteren Gitarren haben Bands bei recht einfaches Spiel. Das klappt auch beim Vorgänger "Generation freakshow" weitgehend überzeugend, nachdem drei Vorgängeralben jeweils etwas einseitiger ausgefallen waren. Mit "All bright electric" reichte es nun auch wieder für eine Top 10-Platzierung in der Heimat, das gab es zuletzt 2008 für "Silent cry". 

Auf "Generation freakshow" folgte eine vierjährige Auszeit. Grant Nichols veröffentlichte sein Solo-Debüt "Yorktown heights", Hirose widmete sich dem Zweitwerk seines auf den japanischen Markt fokussierten Projekts Muddy Apes. Für die Aufnahmen zu "All bright electric" fanden sich die beiden erneut mit Schlagzeuger Karl Brazil zusammen. 

Mit "Universe of life" und "Eskimo" beginnt "All bright electric" stark und kraftvoll. Über die 14 Songs wird die Platte nie langatmig. "The impossible", "Angels and lullaby's" und "Hundred liars" sind weitere Höhepunkte. Falls es ein perfektes Feeder-Album gibt, kommt "All bright electric" nahe dran. Es fehlen nur noch zwei bis drei zwingende Hits. Interessanterweise kommt es bei der Kritik im englischsprachigen Raum überwiegend gut weg, während sich in Deutschland eher durchschnittliche Bewertungen häufen.

Da verweise ich doch lieber auf das "Twilight Magazin":
Den Walisern von FEEDER gelingt es auf "All Bright Electric" in wirklich eindrucksvoller Art und Weise, ein Gesamtkunstwerk vorzulegen, das vom ersten bis zum letzten Song ohne Einschränkungen und Verluste mit Genuss durchgehört werden kann: unübertroffener authentischer Alternative Rock, der durch seine tiefgründige Nachdenklichkeit im Verein mit seiner kraftvollen Dynamik und mit seiner hymnischen Melodik mehr als zu überzeugen vermag!
"Universe of life":






















Ähnlich wie die gestern vorgestellten Loch Lomond erweitern auch die Local Natives ihren Sound um den Einsatz von Synthesizern. Doch wo die Band aus Oregon sich auf nur wenige Songs beschränkte, geht das kalifornische Quintett in die Vollen, vollzieht einen deutlichen stilistischen Bruch im Vergleich zu den hoch gelobten Vorgängern „Gorilla Manor“ (2009) und „Hummingbird“ (2013) und sucht klanglich die Nähe zu Yeasayer.

Klar, dass nun nicht alle „Yeah!“ schreien (ich zum Beispiel) und so fallen die Plattenkritiken weniger begeistert aus als bei den beiden vorherigen Platten. Dennoch wird „Sunlit Youth“ aktuell mit 75/100 Punkten bei Metacritic gelistet. 

Gerade im direkten Vergleich zum melancholischen „Hummingbird“ fallen für mich 80er-Sounds („Villainy“), R’n’B-Anleihen („Coins“) und Calypso-Klänge („Mother Emanuel“) eher negativ ins Gewicht. Auf der Habenseite lassen sich aber zum Beispiel „Fountain Of Youth“ oder das Nina Persson-Duett „Dark Days“ verbuchen.




Nachdem sich die Band aus L.A. mit einem exzellenten Debüt voller Überschwang und einem nicht minder gelungenen Zweitling in die Herzen einer beträchtlichen Indie-Pop-Fanbase gespielt hat, ändert sie nun ihre bewährte Rezeptur. Da, wo bisher fast ausschließlich analoges Pop-Instrumentarium zum Einsatz kam, dominiert nun oftmals eine deutlich vom Synthie-Pop geprägte Klangkulisse inklusive satt patschender Beats.
Das eröffnet neue Möglichkeiten und verleiht dem ohnedies warmen, detailverliebten Sound der Natives noch weichere und geschliffenere Texturen. Und doch kommt man nicht umhin, eine gewisse Überladenheit, einen Hang zur Überproduktion auszumachen, der sich als Symptom einer Coldplayisierung im Anfangsstadium deuten lässt.
(musikexpress)




Solange Stücke wie das vorab präsentierte "Past lives" dabei herauskommen, spielt das veränderte Selbstbewusstsein auch dem Hörer in die Karten. Da mischen sich spährische Keyboardflächen, punktuell jaulende Gitarren mit gewohnt gefühlvollem, mehrstimmigen Gesang, und Local Natives treiben diese bittersüße Atmosphäre gekonnt bis ins Finale. Auch der ausgekoppelte Opener "Villainy", der von notwendiger Essenz kleiner Veränderungen im tristen Alltag erzählt, ist toll: Mäandernd auf einem prägnanten 80s-Beat, entführt der Song samt gewohnt tollem Refrain mehr als einmal in songschreiberische Höhen. Dass der Schritt heraus aus dem weiteren Kreis in die Speerspitze der avantgardistischen Indie-Rocker schon bald gelingen kann, belegen Local Natives mit "Masters": Hier wagen sie was, lassen Dämmerung und Verschrobenheit erwachsen und hinterlegen diese Elemente mit einem wummerndem Beat.
"Dark days" verzaubert mit weiblicher Zweitstimme, punktet mit der Prägnanz von I Am Kloot und mit der Erhabenheit eines The-Antlers-Songs. Klar, Melodieseligkeit stand bei dieser Band schon immer hoch im Kurs, das belegt auch "Fountain of youth", ebenfalls situiert in dieser mehr als überzeugenden ersten Albumhälfte. Würde "Sunlit youth" trotz eines modernen R'n'B-Verschnitts wie "Coins" und dem hymnischen "Psycho lovers" in der Folge nicht merklich beliebiger, man müsste hier eine dicke 8/10 zücken. So aber bleibt Local Natives, Ihr wisst schon, hinten raus erneut ein bisschen Luft nach oben. Ein Fleißkärtchen aber haben sie sich redlich verdient.
(Plattentests)


Local Natives in Deutschland:

16.11.16 Hamburg, Übel & Gefährlich
17.11.16 Berlin, Bi Nuu
25.11.16 Erlangen, E-Werk
26.11.16 München, Studio 1























Seit mehr als zehn Jahren existiert in Portland, Oregon, das Kollektiv Loch Lomond. Begründer Ritchie Young scharte in dieser Zeit mehr als 75 Musiker um sich, um mit ihnen vier Alben aufzunehmen und live umzusetzen, zuletzt 2013 das tolle „Dresses“. Aktuell besteht die Band, die sich nach einem schottischen See benannte, aus acht Mitgliedern und mit „Pens From Spain“ wurde vor einigen Wochen über Hush Records deren fünfte Platte veröffentlicht, die Freunden von Mercury Rev oder The Decemberists ans Herz gelegt gehört.

Während die beiden ersten Songs, „A String“ und „Silver Felt“, noch die bekannten und geschätzten Loch Lomond-Elemente aufgreifen, nämlich vielschichtige Arrangements, Youngs sanfter Gesang zwischen Falsett und Bariton in Kombination mit Chorgesang, Glockenspiel, Piano, Trompeten und Streicher, tauchen bei „Be Mine & Be Kind“ erstmals Drum-Machines und Synthesizer auf, die Ritchie Young jahrelang eingemottet hatte. 
Auch der Titelsong, zu dem ein Video existiert, und "Soft Rain" erweitern das musikalische Spektrum von Loch Lomond, deren versponnener bis verspielter Kammerfolk die Band zuletzt auf den Soundtrack zum Film „The Boxtrolls“ führte, auf diese Art und Weise:




Loch Lomond certainly hasn’t left that style behind on their new album, Pens from Spain. Opening track “A String,” for example, is built on a playful piano line and features its share of string and horn swells. “Violins and Tea” moves confidently, with lush acoustic guitar and sparkling bells alongside the gentle drone of the song’s namesake instrument. “Nocturnal Me,” propelled by martial drums, is so dexterous, powerful, and tense, it feels like an excerpt from a terrific piece of theater. (Young should try his hand at a musical, if he hasn’t already.)
Lyrically, Young is (as is often the case) inspired by place. “Seattle Denver Arms” gives the man a chance to showcase his porcelain falsetto. “Holland” is a short and gorgeously spectral instrumental. “Listen, Lisbon” employs a bossa nova beat and a roller coaster siren’s song for a coda. The title track is a clear highlight, blossoming from a sparse acoustic tune into a slinky bleep-bloop jam in the space of about four minutes.
Young’s interest in electronics has returned in earnest on Pens from Spain. Besides the title track, this aesthetic is most successful in “Be Mine & Be Kind,” which pairs inorganic beats and bubbly synths with a warm trumpet solo. It’s Loch Lomond, Spoon-style. One of the album’s last tracks, “Soft River,” is downright dubby in its beats and bass line, while a set of smeared vocals float and flutter above like psychedelic clouds.
These touches are tastefully added in ways that augment—and never distract from—Young’s distinctive songs. Pens from Spain feels like a transitional album, but transitioning to what? Who knows. For now, it’s a bridge well worth crossing.
(The Portland Mercury)




Neuere Posts Ältere Posts Startseite

Letzte Kommentare

Widget by ReviewOfWeb

Beliebte Vorstellungen

Wet Leg - Moisturizer

10 Fakten zum neuen Album von Wet Leg : 1. Das 2019 von Rhian Teasdale (Gesang, Gitarre) und Hester Chambers (Gitarre, Gesang) gegründete Duo Wet Leg ist nicht länger ein Duo. Die bisherigen Live Musiker Henry Holmes (Schlagzeug), Josh Mobaraki (Gitarre, Synthesizer) und Ellis Durand (Bass, Gesang) sind nun vollwertige Mitglieder der Band. 2. Beim ersten Album von Wet Leg stammten die Songs größtenteils von Rhian Teasdale allein, nur gelegentlich waren auch Hester Chambers oder (noch seltener) Josh Mobaraki als weitere Komponisten vermerkt. Auf „Moisturizer“ tauchen vier Mal Teasdale und Durand zusammen als Songwriter auf. Aber auch Henry Holmes und Josh Mobaraki werden mehrmals zusammen mit Teasdale gennant. Überraschend ist, dass Hester Chambers gleich zwei Songs allen schrieb („Pond Song“, „Don’t Speak“). 3. Wie beim Vorgänger gibt es 12 Songs zu hören, die Laufzeit von „ Moisturizer “ (38:22 Minuten) ist marginal länger als bei „Wet Leg“ (36:27 Minuten). 4. Es war kein Aprilscherz,...
Bild

The Reds, Pinks & Purples - The Past Is A Garden I Never Fed

Ein Song auf dem neuen Album von Glenn Donaldson trägt den Titel „The World Doesn’t Need Another Band“ - die Plattenrichter könnten das ähnlich sehen, denn es gibt ja bereits The Reds, Pinks And Purples , was vollkommen ausreichend ist, wie ein Blick auf das Abschneiden der bisher hier vorgestellten Alben verdeutlicht: 2020: Platz 32 für „ You Might Be Happy Someday “ (7,667 Punkte)  2021: Platz 65 für „ Uncommon Weather “ (7,375 Punkte)  2022: Platz 19 für „ Still Clouds At Noon “ (7,833 Punkte)  2022: Platz 17 für „S ummer At Land’s End “ (7,833 Punkte)  2022: Platz 4 für „ They Only Wanted Your Soul “ (8,167 Punkte)  2023: Platz 16 für „ The Town That Cursed Your Name “ (7,875 Punkte)  2024: Platz 41 für „ Unwishing Well “ (7,625 Punkte) 2024: Platz 5 für „ This Is Adult Art School “ (8,167 Punkte) Dieser kontinuierliche Strom an Veröffentlichungen versiegt auch dieses Jahr nicht, denn Glenn Donaldson hat noch einmal nachgeschaut und festgestellt, dass v...
Bild

Jeanines - How Long Can It Last

Eine weitere transatlantische Kooperation zwischen Slumberland Records und dem Skep Wax Label ist „ How Long Can It Last “ von Jeanines. Alicia Jeanine (Gesang, Gitarre) und Jed Smith (Bass, Schlagzeug, Produktion)  taten sich vor mehr als einem Jahrzehnt in New York unter diesem Namen zusammen und veröffentlichten ihre Musik zunächst selbst. Dann wurden sie von Slumberland Records unter Vertrag genommen und es erschienen mit „Jeanines“ (2019) und „Don’t Wait For A Sign“ (2022) ihre ersten beiden Alben. Die Jeanines mögen ihren Indiepop schlicht und schrammelig sowie kurz und knackig, denn keiner der 13 Songs auf „How Long Can It Last“ dauert länger als 2:16 Minuten und insgesamt laufen auch nur zwei Lieder länger als zwei Minuten („To Fail“, „Coaxed A Storm“). Der DIY-Ethos wird vom Duo eben so hoch gehalten wie Referenzen an die 60er Jahre, an den etwas schrägen Gesang muss man sich als Neueinsteiger in die Musik der Jeanines erst einmal gewöhnen. Da reicht ein Hördurchgang des k...
Bild

Lightheaded - Thinking, Dreaming, Scheming

Es gab eine Hip-Hop Band aus Portland, Oregon, namens Lightheaded, aber da deren letzte Veröffentlichung bereits fast zwei Jahrzehnte zurück lag, dachten sich Cynthia Rittenbach und Stephen Stec aus New Jersey möglicherweise, dass dieser hübsche Bandname nicht ungenutzt bleiben sollte. Also wurde 2017 mit wechselnden Mitstreitern eine Band gegründet, die sich dem LoFi-Indiepop verschrieb. Ihre Debüt-EP „Good Good Great!“ erschien 2023, gefolgt vom Album „Combustible Gems“ im folgenden Jahr. Ihr neuestes Werk trägt den Titel „ Thinking, Dreaming, Scheming “ und ist über Slumberland Records als CD und LP (green Vinyl) erschienen. In Europa ist das Album über das britischen Skep Wax Label erhältlich, was besonders spaßig ist, da sich auf diesem der Song „Me And Amelia Fletcher“ befindet, der dazu auch noch an Talulah Gosh denken lässt.  Lightheaded sind sich also ihrer Indiepop-Traditionen bewusst, und nahmen die 10 Songs dem entsprechend zusammen mit Gary Olson (The Ladybug Transisto...
Bild

Mieze Katz - Dafür oder dagegen

Vinyl Varianten: 1 - Stich!  Auf vielfachen Wunsch geht das Platten vor Gericht Quartett in seine nächste Runde: Vier neue Spielkarten mit vier neuen Bands oder Künstler*innen!  So geht’s: Die erste Karte des fünften Quartetts ausdrucken, am Rand ausschneiden, sammeln und schon bald spielen!  Ihr Soloalbum ist ernsthaft und mit Verve bemüht, das starke Band, das Flintas in der Musikbranche und darüber hinaus verbindet, in Szene zu setzen. Jedes Stück von DAGEGEN ODER DAFÜR entstand in Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Musiker:innen und setzt so auf Kooperation statt Alleingang. Miss Platnum, Antje Schomaker oder Eva Briegel, um nur einige zu nennen, sind Duettpartnerinnen. So weit, so löblich. Allein das Ergebnis dieses Vorhabens kann nicht so ganz überzeugen, denn statt starke, polarisierende Positionen zu bespielen, wie es der Albumtitel irgendwie nahelegt, wird thematisch durchgekaut, was bereits viele andere vorher dachten und formulierten, nur in harmlos und uneinde...
Bild

Loch Lomond / Completions - Split

Sachen gibt es! Denn das gab es bei Platten vor Gericht noch nie: Ein Split-Album.  Auf der einen Seite der Platte befindet sich „We Go There Often“ von der aus Portland, Oregon stammenden Folk-Band Loch Lomond, von der wir viel zu selten neue Musik zu hören bekommen. Das letzte reguläre Album, „Pens From Spain“, stammt aus dem Jahr 2016, vor drei Jahren erschien digital die EP (oder das Mini-Album) „The Young“. Ähnlich viel (oder besser: wenig) neue Musik wird uns auch nun geboten: Vier neue Folk-Songs zu Piano, Cello, Klavier, Glöckchen und Harmoniegesang, eingebettet in drei kurze Instrumentals. „We Go There Often“ führt die versponnenen Klangwelten von „The Young“ weiter und entstand in sommerlichen Hinterhöfen, verwilderten Gärten und einem gemütlichen Wohnwagen, in dem Hühner unter den Füßen herumliefen. Wenn wir nur alle paar Jahre neue Musik von Loch Lomond zu hören bekommen, ist das vollkommen in Ordnung, wenn wir dafür mit so tollen Liedern, wie dem dramatischen „Driving ...
Bild

Die Heiterkeit - Schwarze Magie

Vinyl Varianten: 2 - Stich!  Auf vielfachen Wunsch geht das Platten vor Gericht Quartett in seine nächste Runde: Vier neue Spielkarten mit vier neuen Bands oder Künstler*innen!  So geht’s: Die erste Karte des fünften Quartetts ausdrucken, am Rand ausschneiden, sammeln und schon bald spielen!  Getragen ist das Tempo, gedeckt die Melodien, lyrisch die Sprache, gedämpft die Stimmung, aber man folgt der Wahlberlinerin gern und willig in die Angst vor den eigenen Träumen („Alles was ich je geträumt habe“), betrauert mit ihr das allgemeine Vergehen (das wundervolle „Wenn etwas Schönes stirbt“) oder hört ihr zu, wie sie sich lakonisch in Richtungslosigkeit und Zukunftsangst verliert: „Ich fürchte fast, wir sitzen alle in der Falle“ („Wie stehen die Chancen“). (…) Doch schnell sind wir zurück im Weltschmerzmodus, jeder Song ist noch berührender als der eben vergangene, man kommt aus dem Tränenverdrücken gar nicht mehr heraus, und eher früher als später stellt er sich ein, der hei...
Bild

Big Special - National average

Mit ihrem Debüt „ Postindustrial Hometown Blues “ haben Big Special im vergangenen Jahr eine Schneise durch die britische Musiklandschaft geschlagen – irgendwo zwischen Wut, Working-Class-Poetry und Post-Punk. Nun legten sie unangekündigt mit „National Average“ nach und liefern ein Album, welches dem Vorgänger nicht nachsteht.  Schon der Opener macht klar: Big Special bleiben laut, bleiben politisch, bleiben poetisch. Doch diesmal ist da mehr Raum für Melodie, für Nachdenklichkeit, für Zwischentöne. Die Produktion ist klarer, die Arrangements mutiger, die Texte noch immer voller Dringlichkeit. Und die Wut und das Engagement des Duos ist jederzeit spürbar.  Besonders herausragend ist „Get Back Safe“. Ein Song, der sich wie eine Umarmung anfühlt in einer Welt, die oft nur mit den Fäusten spricht. Hier zeigt sich die Band von ihrer verletzlichen Seite, ohne an Kraft zu verlieren. Weitere Highlights des Albums sind "The mess", "Yes boss", "Shop music" und ...
Bild

Kent - Då Som Nu För Alltid

Es führt kein Weg dran vorbei, weder verschweigen noch ignorieren funktioniert, also müssen wir uns der Tatsache stellen: „Då Som Nu För Alltid“ ist das zwölfte und letzte Album von Kent . Wenn ich dieser traurigen Tatsache schon ins Auge sehen muss, dann ist heute ein guter Tag dafür, denn ich steige in einen Flieger in die schwedische Heimat der Band. Eigentlich bin ich dann einige Monate zu früh in Stockholm, denn die Abschiedstournee von Kent findet erst in den letzten Monaten des Jahres statt - leider nur in Skandinavien und die Tickets waren schneller ausverkauft, als dass ich einen winterlichen Konzertreise-Entschluss fassen konnte. Warum nur Skandinavien? Ein Blick auf die Chart-Platzierungen von „Då Som Nu För Alltid“ gibt die Erklärung: Dänemark #13, Finnland #3, Norwegen # 5 und Schweden #1. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in der nächsten Woche die neu aufgelegten Schallplatten von Kent in Stockholm zu kaufen und Konzerte von Sigu...
Bild

Black Swan Lane - Blind

Grübeln die Plattenrichter bereits über ihren persönlichen Top 30 Listen, die sie hier um die Weihnachtstage herum präsentieren werden, bevor am 31. Dezember unser gemeinsames Album des Jahres verkündet wird? Vielleicht gelingt es Black Swan Lane auf den letzten Drücker noch, die ein oder andere Bestenliste durcheinander zu würfeln…  „Blind“ lautet der Titel des zehntes Studioalbums des Projektes von Jack Sobel, welches er 2007 ins Leben rief und eigentlich 2013 nach dem fünften Album wieder beenden wollte. Der Alternative Rock von Black Swan Lane wird auf den 13 Songs, die am 6. Dezember veröffentlicht wurden, durch Klavier, subtile Streichinstrumente und ein paar Bläser erweitert, schielt auch einmal zum 80er-Wave herüber, kann in der Gothic Disco nach The Mission laufen oder findet in einer Playliste seinen ihm angedachten Platz direkt hinter Sophia.
Bild

Gerichtsakten durchsuchen

Labels

Acapella Afrobeat Alternative Alternative Rock Ambient Americana Art Pop Art Rock Artpop Artrock Australien Avant-Pop Avantgarde Baroque Pop Bedroompop Belarus Belgien Bermuda Blackgaze Bluegrass Blues Bolivien Brasilien Britpop Cantautore Chanson Coldwave College Rock Comedy Costa Rica Country Dance Dänemark Dark Wave Dark-Pop Deutschland Deutschland Premiere Disco Downtempo Dreampop Drone Dub Dubstep Easy Listening Electro Electronic Electronica Electropop Elektro Elektro-Pop Elektronik Elektropop Elektrorock Emocore Endstand England Estland Experimental Färöer Finnland Folk Folk-Punk Folklore Folkpop Folkrock Folktronic Frankreich Freak Folk Funk Garage Rock Glam Rock Gospel Goth-Pop Gothic-Rock Griechenland Grunge Hardcore Hip Hop House Indie Indiecountry Indiefolk Indiepop Indierock Indietronic Industrial Instrumental Irland Island Israel Isreal Italien Italopop Jangle Pop Janglepop Japan Jazz Jazzpop Kammerfolk Kammerpop Kanada Krautrock Kroatien Libanon Liedermacher Listening Session Lo-Fi Mali Mauritius Metal Minimal Techno Mixtape Mod NDW Neuseeland New Age New Wave Niederlande Noise Noise Pop Noisepop Nordirland Northern Soul Norwegen Nouveau Wave Österreich Polen Pop Pop-Noir Portugal Post-Dubstep Post-Folk Post-Hardcore Post-Punk Post-Rock Postpunk Postrock Power Pop Powerpop Prog-Rock Progressive Rock Psychdelic-Pop Psychedelic Pop Psychedelic Rock Punk Punk Rock Punk-Pop Punkpop Punkrock pv PVG R'n'B R’n’B R&B Rap Reggae Remix Revision Rock Roots Rumänien Russland Schlager Schottland Schweden Schweiz Scottland Shoegaze Singer/Singwriter Singer/Songwriter Sixties Pop Ska Slacker Rock Slider Slowcore Softrock Sophisti-Pop Soul Soundtrack Space Rock Spacegaze Spanien Spoken Word Stoner Rock Südafrika Surf Pop Surfpop Swing Synth Rock Synth-Pop Synthpop Synthrock Techno Tex-Mex Top Of The Blogs Tribute Trip Hop Tschechische Republik Twee UK Ungarn Urteilsverkündung Urteilsverkündung Dirk Urteilsverkündung Ingo Urteilsverkündung Oliver Urteilsverkündung Volker USA Wales Weirdo Weltmusik Zeitgenössische Klassik

Besucher

Empfohlene Vorstellung

Endstand 2024

Bild

Über Platten vor Gericht



Neue Platten vorstellen, individuelle Urteile fällen und am Ende das Album des Jahres küren.

Kontakt

  • Nachricht per E-Mail senden
  • Seiten

    • Startseite
    • Impressum & Datenschutz

    Designed by OddThemes | Distributed by Blogspot