Da wäre der Opener "Free today", der mit pumpendem Beat und Spoken-Word-Intro beginnt, dabei dezent jazzige Züge trägt, sich aber im Laufe seiner fünfeinhalb Minuten mehrfach wandelt. Punk und Dance, Soul und Jazz werden hier munter verrührt, Sarges' Stimme steht gravitätisch im Zentrum. Dass es in diesem Track kein klassisches Strophe-Refrain-Schema gibt, muss man eigentlich nicht erwähnen. Sarges' Kompositionen wirken außerhalb der Norm, streifen den Erwartungshorizont in seltenen Momenten, wobei es aber auch gleich super eingängig sein darf. "Post office" klingt wie ein, kein Scheiß, 2020er-Jahre-Update von Alanis Morissette. Weiter entfernt könnten zwei Songs kaum sein. Dazwischen ist so ziemlich alles möglich, was die elaborierte Pop-Musik der letzten drei Dekaden so hergibt. Man denkt an The B-52's, an Peaches, an Parquet Courts, an Bambina. "Stille", der einzige deutschsprachige Song auf dem Album, erinnert ganz besonders an die Letztgenannte, in all seiner Theatralik und stimmlichen Akzentuierung. Und fällt damit irgendwie auch aus dem Rahmen.
Ja, hier kann man wirklich große Augen machen. Die 33-jährige Berlinerin Albertine Sarges veröffentlicht über das britische Indielabel Mosh...
Albertine Sarges - The Sticky Fingers
Bereits 2019 erfreuten und überraschten Weezer ihre Fans mit gleich zwei Albumveröffentlichungen. Bei Platten vor Gericht kamen „ Weezer (T...
Weezer - OK Human
Niedlich und harmlos ist OK Human also, Nostalgiemusik, in der nicht nur frühere Themen und Typen aus Cuomos Schaffen auftauchen, sondern auch ein Talent anklingt, das dem Songwriter zwischenzeitlich abhandengekommen schien. Was er zu Beginn seiner Karriere mit verschwenderischem Händchen für Melodien und Refrains besorgt hatte, mussten Weezer zuletzt mit besonders dickem Pinsel in ihre Lieder hinein schmieren – wenn sie nicht gleich auf die Melodien und Refrains anderer Leute setzten. Auf OK Human kehrt Cuomo stattdessen noch einmal den Feingeist hervor. Allein die kurze Pause vor dem Pathosfinale des Songs Numbers ist lustiger und effektiver als jeder E-Gitarren-Stunt der jüngsten drei Weezer-Alben.(Zeit)
10 Fakten zum neuen Album von The Notwist : 1. Sechs Jahre, elf Monate und vier Tage mussten Fans von The Notwist auf ein neues Studioalbum ...
The Notwist - Vertigo Days
Das hier versammelte Material ist derart feingliedrig arrangiert und durchdacht, dass man mehrere Durchgänge benötigt, um die ganzen Facetten zu durchdringen. „Exit Strategy To Myself“ zum Beispiel hat durch die ausgetüftelte Soundwahl der einzelnen Instrumente eine Raumtiefe, die beeindruckend ist. In Tracks wie „Ghost“ werden über eine sich immer wiederholende rhythmische Figur verschwenderisch Ideen aufgetürmt, dass es einen staunen lässt. „Into Love Again“ am Ende des Albums klingt wie der nostalgische Abspann zu einem Film, zu dessen Kinobesuch man sich noch Jahre später gratulieren wird. (…)The Notwist verlassen sich nicht auf Altbewährtes. Und so ist „Vertigo Days“ ein suchendes Album geworden, eines, mit dem The Notwist nicht nur Zeit und Umwelt spiegeln, sondern auch Trost suchen im Zusammenschluss und in neuen Formen. Ein clevere, bewegendes und inspirierendes Werk.
Die erste Vorladung (IV) Personalien: 2006 wurde die Band Moon Taxi in Birmingham, Alabama gegründet, mittlerweile resistiert das Quintett ...
Moon Taxi - Silver Dream
Mit Rock, sei es im klassischen, modernen, alternativen oder sonstigen Sinne, hat das siebente Album des Quintetts nämlich in etwa so viel zu tun wie Motörhead mit Dancehall-Reggae. Live auf der Bühne mag das anders aussehen und klingen, doch der SILVER DREAM verbreitet in erster Linie erstaunlich harmlosen Wohlfühl-Pop, der mit Stücken wie „Palm Of Your Hand“ und „Hometown Heroes“ um Radio-Airplay buhlt. Wesentlich origineller wird’s leider nicht, auch wenn das recht brauchbare Amy-Winehouse-Mimikry „One Step Away“ den klanglichen Rahmen zumindest ein wenig erweitert.Damit hier keine Missverständnisse auftauchen: Natürlich darf Musik auch leichtgewichtig sein oder mit mutmaßlich kalkulierter Eingängigkeit operieren, solange die immanente Belanglosigkeit als unterhaltsam empfunden wird. Egal, unter welchem Etikett. So betrachtet, kann man – trotz aller Vorhersehbarkeiten – auch auf SILVER DREAM einen halbwegs versöhnlichen Blick werfen, denn im Radio lief schon Schlimmeres. Die Frage ist nur: Will man das?
Die erste Vorladung (III) Personalien: In ihrer aktuellen Besetzung bestehen Candy Opera aus Paul Malone (Gesang, Gitarre), Brian Chin Sm...
Candy Opera - The Patron Saint Of Heartache
The first track on the new album is single These Days Are Ours, a classic slice of epic, widescreen pop that starts with the line “All the best days of your life will pass you by in the blink of an eye“, a line made more poignant given the band’s back story. The band’s maturity shows and the song is calm, measured and heartfelt.Next song Tell Me When The Lights Turn Green transports me back to the 80s when indie infected pop music was taking over the charts and making stars of scores of previously underground bands. Listening to it now, it is baffling why Candy Opera weren’t included in that success, there really seems to be no discernable reason why this should be denied them other than the fact that this is how life sometimes plays out.Crash is a lively number that tells us of a girl who looks like “Venus in blue jeans” or “the devil in plaid” in lyrics that again evoke the image and tropes of 80’s pop. But, while this may sound like Candy Opera are rooted in an earlier decade, this is not the case at all. There is a contemporary feel to these songs, and a modern production to go with it. (…)An album like The Patron Saint of Heartache needs a killer song to close with, and There is No Love is more than up to the task. Another potential single, the song rolls along on a groove that captures the soul and rock roots of the band and is perhaps the song that best shows what Candy Opera’s next steps could be.And with The Patron Saint of Heartache, we hope that there are further steps to come from Candy Opera. It may have taken them three decades to find their place at the table, but that place is well deserved.
Die erste Vorladung (II) Personalien: Hinter Daniel Takes A Train stecken die englischen Mitfünfziger Paul Baker (Gesang), Dan Synge (Gitarr...
Daniel Takes A Train - Last Ticket To Tango
In amongst the group’s uniquely idiosyncratic style there are also faint and subtle echoes - dramatically, schematically and thematically - (to these ears anyway) of contemporaries The Housemartins’ political joie de vivre (‘Honeymoon’), Deacon Blue’s poptimistic dialogues (‘Dreaming of a better day’), ABC’s surface ‘is’ depth pop-sheen (‘Last ticket to Tango’), The Smiths’ escape the doldrums dreams (‘North’), Fun Boy 3’s special s.k.a. (‘Sleeping with the enemy’) and Julian Cope’s wide-screen jerky-pop especially evident on –in true 80s spirit - the superb ‘Club Mix’ of ‘My Town’.
Die erste Vorladung (I) Personalien: Unter dem Begriff „Sixties Scoop“ versteht man eine in Kanada von den 50er Jahren bis in die 80er Jah...
Madisyn Whajne - Save Our Hearts
Less trashy than Transmission Vamp, tougher than The Darling Buds and perhaps on par with The Primitives, One Shot is the perfect blend of street sass and dance floor finesse. And although there are plenty of references to be found in that 80’s new-pop, new-wave, indie melting pot, One Shot is nothing if not the sound of today.
'Save Our Hearts' approaches heartfelt melodies walking amongst a delicate tightrope between indie rock charm and punk bravado, mixing gritty guitars and muscular percussion with dreamy production and intoxicating hooks. Madisyn Whajne offers up an emotionally filled delivery, nimble to match, balancing hope and despair in equal measure.
Save Our Hearts is not a political record, nor is it angry or particularly sad. Instead, it’s a sugary series of love and break-up songs, a glittering collection of jangling indie-pop that applies Whajne’s sense of rootlessness and searching to the human heart.When Save Our Hearts does get rough and tumble, as on the spiky “Dagger,” the sharp edges are rounded by Whajne’s light-as-air vocals — she sings as though she’s fighting back a smile, with limitless energy and a knack for hummable ’60s pop melodies.For all its universal feeling, the record can verge on facelessness — specifics are few and far between but, while the stories she tells aren’t complicated or necessarily fresh, they’re performed with a joy that makes them feel brand new.
10. Tindersticks - Distractions (Limited Edition, Dark Blue Vinyl) (19.2.2021) 9. Fountains Of Wayne - Fountains Of Wayne (180g, Limited Num...
10 Schallplatten, die uns gut durch den Februar bringen
Lambs Become Wolves machten Metal, Wolf + Lamb laborierten an elektronischer Tanzmusik und Lambs And Wolves widmen sich dem Folk. Gut, das...
Lambs And Wolves - Not A Party At All
Beim Kennenlernen von Tessa Murray und Greg Hughes spielten wohl der Zufall und die britische Bahn entscheidende Rollen. Mittlerweile fährt ...
Still Corners - The Last Exit
Es sind genau jene vermeintlichen Gegensätze, die Still Corners so faszinierend machen. Ihre Songs schweben auf der Stelle und treiben stetig vorwärts, als hätten sie sich Valium und Aufputschmittel gleichzeitig eingeschmissen. Verästelte Arrangements und strukturelle Brüche versuchen, die im Kern simplen Pop-Melodien zu entwurzeln, ohne dass es je erzwungen wirkt. Von einer grobkörnigen Akustischen befeuert, galoppiert der eröffnende Titeltrack durch die Prärie, bis ihn Slide-Gitarren und funkelnde Piano-Akzente in den Himmel hieven.
Das Album startet mit dem überwältigenden Titeltrack, der sich mit Nachdruck für die Liste der Songs des Jahres empfiehlt. Tessa Murray haucht ihren Text tausend Tränen tief, der Drumbeat erinnert verhalten an Fleetwood Mac und an Bob Dylan in der „Oh Mercy“-Phase und im letzten Song-Drittel buhlen eine sehnsüchtige Gitarre und ein aufgewecktes Pianospiel um die Aufmerksamkeit. Pure Eleganz. Im flotten Uptempo-Beat samt New-Wave-Anleihen und verloren schwebenden Vocals umgarnt uns „White Sands“, während „A Kiss Bevor Dying“ die hypnotische Sogwirkung in Mazzy-Star-Manier fortführt. Auch das vergleichsweise dramatisch wirkende „Mystery Road“ und der zarte Closer „Old Arcade“ gehören zu den Album-Highlights. In der Musik von Still Corners schwingt noch in den dunkelsten Momenten die Aura des Anmutigen. Welch ein wunderschönes Album.
Mit dem elften Album (fünf selbst veröffentliche CD-Rs inkludiert) erstmals bei Platten vor Gericht? Den Sleaford Mods gelingt dieses Kunst...
Sleaford Mods - Spare Ribs
Sprechsänger Williamson und sein beatbastelnder Kollege Andrew Fearn bohren mit ihrer klappernden, meckernden Stakkato-Musik seit über zehn Jahren in der klaffenden Wunde des britischen Elends. Beide kommen aus der Arbeiterklasse von Nottingham und Umgebung, oft versteht man als Nicht-Engländer nur mühsam, was Williamson im heftigem Midlands-Dialekt ins Mikro schimpft, es sind keine offen politischen Slogans, sondern hochgradig britisch kodierte Zustandsbeschreibungen und Assoziationsketten, eine Art Straßenpoesie-Tourette. (…)Das ist kein neues Thema im britischen Post-Punk. Aber angesichts der prekären politischen Lage ist es vielleicht kein Wunder, dass die in den Achtzigern, in den neoliberal-harten Thatcher-Jahren geprägten Isolations-Sounds – von Joy Division und Wire bis zu PiL, Dub und Techno – in der Klassenkampf-Prosaik der Sleaford Mods ihr bisher wirksamstes Update erfahren. Dreh' dich im Kreis – und tanz den Boris Johnson.(Spiegel)
An den elektronischen Details hat Fearn effektvoll geschraubt, das in „Elocution“ könnte eine Melodica sein, der Track „Out There“ kriegt sogar Swing. Und die 43-sekündige Eröffnung „The New Brick“ holpert über ein Analogsynthie-Motiv, aber Williamson pöbelt sich trotzdem in Laune: „And we’re all so Tory tired / And beaten by minds so small“. SPARE RIBS ist der kommentierte Soundtrack zum Hirnriss der Herrschenden, und damit wäre dann doch wieder alles beim Alten.
3 Jahre und 3 Tage liegen zwischen der Veröffentlichung von „Songs Of Praise“ und „ Drunk Tank Pink “. 3 Jahre und 3 Tage, in denen Fontaine...
Shame - Drunk Tank Pink
Es wird roher. Rotziger. Direkter. Ein Album wie eine Panikattacke, wie der Schreikrampf, der endlich all die aufgestauten Gefühle seit März 2020 rauslässt.Die Vorabsingle „Water In The Well“ funktioniert mit ihrer überdrehten Spielfreude wie ein Scharnier zwischen dem ersten Album und dem Nachfolger, aber richtig tief in die Dunkelheit geht es auf der Anti-Spaziergangs-Hymne „Great Dog“, oder in „Snow Day“, das zwischen der Wut von Idles oder Fontaines D.C., dem aggressiven Minimalismus von Crack Clouds und der Verzweiflung von Ian Curtis steckt. Shame sind die Band, mit der niemand mehr gerechnet hat – aber die wir dringend gebraucht haben.
2013 hatte Passenger mit „Let Her Go“ eine Nummer 1-Single in Deutschland, in deren Folge auch das eigentlich im Vorjahr veröffentlichte Al...
Passenger - Songs For The Drunk And Broken Hearted
The opening track, Sword From The Stone, hits instantly like a punch to the gut, being about the inability to move on from a recent relationship. He asks about his ex’s family, and says he can’t ‘pull the sword from the stone’. It’s beautiful and direct, perfectly capturing the feeling of someone being torn away from you like a limb, a vital part of your life.The Way That I Love You is an intimate tune about wishing somebody could love themselves as much as they’re loved by others. At its core, there are resemblances to the likes of Crosby, Stills & Nash laced within its tender acoustic guitar riffs and lullaby-like vocal melodies, making this feel like a long-time classic.The track Sandstorm is a quietly swelling epic at 5 minutes long, which sees Passenger waxing poetic on the idea of being the sandstorm and a lover being the sand, feeling as though you’re the chaos in someone’s life and being hard to understand. The drums, horns and strings weave their way into the mix seamlessly, creating a cinematic listening experience that makes you want to go back and play on repeat.Songs like Remember To Forget and Nothing Aches Like a Broken Heart work so well in that they’d fit perfectly into a Nashville dive bar and just as equally a trendy South London pub, with sliding and shimmery guitars, and hearty Billy-Joel-like piano chords bouncing around the latter track.
Nein, weder ein animierter Film-Geist noch ein neues Projekt eines deutsch-amerikanischen Rappers bieten eine Hilfe beim Entschlüsseln von C...
Casper Clausen - Better Way
Clausens Stimme kommt übrigens auch in den anderen Songs selten ohne elektronischen Filter aus, aber auch ohne diese Verfremdung klingt sie meist entrückt. Auf dieser Platte ist er mehr Soundarchitekt als Sänger.„Better Way“ hört man an, dass das Album fast ausschließlich am Computer entstanden sein muss. Minimalistische, manchmal allzu repetitive Elektromotive begründen die Sphären, die von schwirrenden Laserklängen durchstrahlt werden. Nur selten geht das daneben, so wie beim Song „8 Bit Human“, der vor nervöser Überladenheit eher Kopfweh provoziert.So, wie sich der Künstler einfach driften ließ, so verfällt man auch als Zuhörer*in im Laufe des Albums in eine eigenartige Schwebe zwischen Verträumtheit und Lummerland.
Casper Clausen gibt sich auf Solopfaden einen deutlichen Tacken experimenteller und geht auf hochgradig sympathische Weise aus sich hinaus. Gefühlt stets an irgendwelchen Reglern drehend und schiebend, sucht der Däne nach seinem ureigenen Art-Kraut-Pop-Ansatz, der zwischen allen Schubladen und Stühlen angenehm kauzige Harmonien durch den Fleischwolf jagt. Nicht immer ganz einfach, aber stets spannend und unverschämt gut: Capser Clausen debütiert im Alleingang mit Stil und Mut zum harmonischen Wahnsinn.
Wer sein Album am 1. Januar veröffentlicht, hat jedes Recht die erste Neuvorstellung bei Platten vor Gericht zu sein - selbst wenn es sich n...
The Dirty Nil - Fuck Art
Auf Vorhersehbarkeit und Konventionen hat die Band so und so keinen Bock. Ein wütendes Thrash-Feuerwerk eröffnet „Doom Boy“ und schlägt sofort in eine mächtige, energische Power-Pop-Hymne um – gewisse Vergleiche mit Sum 41 drängen sich auf. „Elvis ’77“ verneigt sich ein klein wenig vor Cheap Trick und schraubt den Power-Faktor noch weiter in die Höhe, während das sarkastische, bitterböse „To The Guy Who Stole My Bike“ in aller Schwere durch zunehmend noisigen Alternative Rock marschiert. Luke Benthams gewiss total aufrichtige Hoffnung, die Bremsen mögen ja nicht versagen, hat Stil.„Fuck Art“ ist pickepackevoll mit Überraschungen und bärenstarken Tracks. „Ride Or Die“ ist ein kantiges Liebeslied im Stil von Motörhead, und damit sollte bereits alles gesagt sein – frontal, schroff und doch irgendwie grundsympathisch, eingängig. Zu den verqueren Grunge-Gitarren von „One More And The Bill“ kann man herrlich mitgrölen, was gewissermaßen zur Saufstimmung passt. Im Gegensatz dazu wirkt das zurückgelehnte „Damage Control“ sonnig und vertraut, nur um nach knapp zwei Minuten eine weitere metallische Abzweigung zu nehmen und sich in eine Art Rausch zu brüllen.
(…) aber gleichzeitig kommt "Fuck Art" so authentisch daher und jedes Riff ist so sehr vom Elan eines Musikschülers gesegnet, der sich das erste Mal abseits der vom Gitarrenlehrer aufgetragenen Lehrstücke ausprobiert, dass das Ergebnis am Ende doch zu gut gefällt. Immer wieder blitzen Akustik-Gitarren durch, die sehr saubere Produktion hält die verschiedenen Elemente aber wunderbar zusammen, selbst wenn das Pendel mal mehr in Richtung Punk- und Hardrock schlägt, wie in "Ride Or Die", das stellenweise an die Briten von The Subways erinnert. Ganz ähnlich ist es mit "Hang Yer Moon", das über einem grummelnden Basslauf immer wieder in dichte Riff-Feuerwerke kippt. Das gute Händchen für eingängige, wenn auch nie überraschende Hooks beweisen The Dirty Nil allenthalben, vor allem in "Blunt Force Concussion" oder "Damage Control". So bleibt schließlich der Eindruck eines spaßigen, leicht verdaulichen Teen-Nostalgia-Albums, das einen für kurze Zeit gut aus dem Pandemie-Trott entführen kann. Den Titel darf man dann wohl als Fingerzeig verstehen, dass hier auch niemand höhere Ambitionen hatte.(laut)
10. Ride - Going Blank Again (2LPs) (29.1.2021) 9. Die drei ??? - Die drei ??? (Folge 208) - Kelch des Schicksals (2 LPs, 180g, Limited Edit...
10 Schallplatten, die uns gut durch den Januar bringen
10. Ride - Going Blank Again (2LPs) (29.1.2021)
9. Die drei ??? - Die drei ??? (Folge 208) - Kelch des Schicksals (2 LPs, 180g, Limited Edition) (15.1.2021)
8. Interpol - Antics (LP, Limited Edition, White Vinyl) (11.12.2020)
7. Heavenly - A Bout De Heavenly: The Singles (LP) (11.12.2020)
6. Frightened Rabbit - The Winter Of Mixed Drinks (2 LPs, Limited 10th Anniversary Edition, Ice Blue Vinyl) (18.12.2020)
5. Sigur Rós - Odin's Raven Magic (2 LPs, 180g) (4.12.2020)
4. Slowdive - Outside Your Room EP (12", 180g, Limited Numbered Edition, Red & Gold Swirled Vinyl) (11.12.2020)
3. Slowdive - 5 EP (12", 180g, Limited Numbered Edition, Pink & Purple Marbled Vinyl) (15.1.2021)
2. Nothing - The Great Dismal (LP) (29.1.2021)
1. The Notwist - Vertigo Days (2 LPs, Limited Edition, Olive Green Vinyl) (29.1.2021)
2021 Januar 08.01. Passenger - Songs For The Drunk And Broken Hearted Grant-Lee Philips - Lightning, Show Us Your Stuff 15.01. Shame - Drunk...
Neue Gerichtstermine: Januar / Februar
2021
Januar
08.01.
Passenger - Songs For The Drunk And Broken Hearted
Grant-Lee Philips - Lightning, Show Us Your Stuff
15.01.
Shame - Drunk Tank Pink
Sleaford Mods - Spare Ribs
22.01.
Herman Düne - Notes From Vinegar Hill
Still Corners - The Last Exit
29.01.
Martin L. Gore - The Third Chimpanzee EP
The Notwist - Vertigo Days
Chris Garneau - The Kind
Februar
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Deacon Blue - Riding On The Tide Of Love
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Smith & Burrows - Only Smith & Burrows Is Good Enough
The Telescopes - Songs Of Love And Revolution
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Clap Your Hands Say Yeah - New Fragility
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Julia Stone - Sixty Summers
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Coud Nothings - The Shadow I Remember
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Fotos - Auf zur Illumination!
Julien Baker - Little Oblivions
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