
aus einer rezension auf amazon.com:
"Ben Barnett - you have that thing... well, those things. That voice, that talent and that barrier that protects you from letting any outside influences of the current taint your style. Normally just a guy and a guitar (electric or acoustic) - on these 13 tracks (including fantastic covers of material by Big Star & others)."
"one hundred dollar room" erschien bei ohev, "old moon in the arms of the new" und "you secretly want me dead" bei hush records, "nothing makes sense without it" wiederum bei new american dream.
warum mit redder records neuerlich ein anderes label für ein werk von kind of like spitting verantwortlich zeichnen darf, wer weiß es. dem lange nachzuspüren, machte wenig sinn. vielmehr lohnt es sich bei redder records genauer hinzuschauen. denn die haben sich doch glatt die semiberühmten saturday looks good to me einverleibt, zumindest deren jüngste veröffentlichung: eine sehr entzückende sammlung lediglich auf eps, tour cds usw. dokumentierter songs.
zurück aber zu kind of like spitting: um den guten geschmack dieses musikers zu unterstreichen, führe ich hier mal einige seiner, nicht auf dieser scheibe gebannten cover auf: "st. swithin's day" by billy bragg, "title track" by death cab for cutie, "tom courtenay" by yo la tengo, "in love with a view" by mojave 3... hören wollt Ihr das auch? bitte schön: hier!
auf "the thrill of the hunt" genügt gitarre, klavier und die leicht angeraute stimme barnetts, um eine wohlfühl-party zu feiern.
Euros Childs nutzt die Auszeit seiner Band Gorki's Zygotic Mynki und ein Zimmer im Hause seiner Eltern in Pembrokeshire, um sein erstes Soloalbum innerhalb von 3 Monaten einzuspielen. Wirkten bereits zuvor die Alben der walisischen Band schon wie eine bunte Mischung aus Folk-, Zirkus- und Rockmusik, so wird
Chops nun durch melodiöse, keyboardlastige Popsongs und -fragmente weiter verfeinert.
Auf Euros (sprich E-Juros) Childs Homepage ist zu lesen: "This record packs more musical ideas into its compact running time than most people manage in their entire career"
Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage bitte hier selbst überprüfen:
"Costa Rita",
"Slip Slip Way",
"Circus Time" und
"Surf Rage"

Der finnische Winter ist kalt. Gerne verzieht man sich daher in muckelige Wohnstuben, vor heimische Kamine, um mit der Hausgemeinschaft zu Musizieren, oder Geschichten zu erzählen. Auch Drowsy stammt aus dem nördlichen Land und hat mit Snow On Moss On Stone ein waschechtes "Indoor Lagerfeuer"–Album aufgenommen. Unpoliert produziert, akustisch instrumentiert und oft mit flüsterndem Gesang versehen, sind seine Lieder Kopfhörermusik par Excellenze. Über allem schwebt der Geist von Scarborough Fair. Vergleiche zum legendären Nick Drake oder auch Iron And Wine scheinen geboten, auch wenn der Finne die sanfte Strahlkraft der Vorbilder nicht ganz erreicht. Weibliche Mitschüler in den ruhigsten Minuten sind Lori Carson oder Petra Jean Phillipson.
Meine PVG - Wertung: 7,5
mehr dazu:
Review auf alternativenationEin Live - Video als
StreamReinhören?
Kein Problem!

Mit
Out Of Nothing und Dank der Unterstützung von Coldplay gelangen
Embrace 2004 in die Erfolgsspur zurück: Platz 1 der Albumcharts und über 600.000 verkaufte Einheiten allein im Vereinigten Königreich. Dies soll das neue Album,
This New Day, das in nur 9 Tagen entstand und erneut von Youth produziert wurde, nun wiederholen. Veröffentlicht wurde bereits die Single „Nature’s Law“, über die zu lesen war:
„Riding the back of an irresistible piano hook, „Nature's Law“ is everything you expect from Embrace, but a better vintage.
It might just be their most complete song yet, and offers a tantalising hint of things to come onThis New Day.“
Das dazugehörige Video und diverse Versionen des Songs kann man auf der
Homepage begutachten.

Hinter der Band
The Wedding Bells verbirgt sich ein Duo aus Nassau/USA, dass mit
Secrets im Verlauf des Jahres sein Debutalbum vorlegen wird. Nach der kitschig-romantischen Doppel - A -Seiten Single "Schnitzeljagd / Candle In The Wind" (keine Cover-Version von Elton John) ist auf jeden Fall Großes zu erwarten - zumindest für diejenigen unter uns, die davon hören werden.
Das Bonner Stadtmagazin
Schnüss schreibt:
Nach jahrelangem Zusammenwirken steht das Duo aus Nassau/Bahamas kurz vor dem Durchbruch. Durch die Eheschließung mit dem Label White Chapel Records startet die Band nun ihre große Karriere. Noch sind die beiden ein kleiner Geheimtipp -selbst bis nach Neuwied und Bonn ist es nur durch Mundpropaganda durchgedrungen- doch ihrem Bann kann sich keiner entziehen. Die Wedding Bells läuten ein neues Kapitel ein. Und wer weiß, vielleicht wird aus dem Duo demnächst ein Trio? Bis das der Tod sie scheidet.
Tracklist:
1. Do You Hear The Wedding Bells?
2. Keeping The Secret
3. Don't Tell Your Oldest Friends
4. Why Do We Have To Hear It From Our Brothers?
5. From Nassau To Heilborn With Love
6. Schnitzeljagd
7. Candle In The Wind
8. Happy Birthday, Dear Friend Sonja
9. Are You Gonna Be My Girl?
10. Rumours Of A Proposal
11. Alone On My Stag Night
"You Are The Quarry" hieß unser Jahressieger 2004. Zwei Jahre später – für seine Fans nur ein Wimpernschlag, denn schließlich mussten wir zuvor 7 Jahre auf ein neues Lebenszeichen warten – versucht Morrissey nun mit
"Ringleader Of The Tormentors" diesen Erfolg zu wiederholen. Dabei setzt er jedoch nicht auf die sichere Nummer: mit neuem Produzent (Altmeister Tony Visconti) wurde das Album komplett im Forum Music Village in Rom aufgenommen und soll nun deutlich direkter und rockiger ausgefallen sein. Der Opener
„I will see you in far off places“ und die erste Single
„You have killed me“ liefern erste Höreindrücke, den Rest gibt es dann ab dem 07. April zu bewundern.
Bleibt noch zu hoffen, dass außer Rock am Ring auch noch andere Deutschlandtermine folgen werden, denn es kann schließlich nicht jeder zum Konzert nach Glasgow fliegen, nicht wahr Annette?

Das vierte Solo-Album von
Everybodys Darling oder auch
Indie-Sinatra Adam Green soll musikalisch die beiden Vorgängeralben
„Friends Of Mine“ und
„Gemstones“ miteinander verbinden, was zumindest bedeutet, dass wir uns wieder auf Streicher freuen dürfen. Ansonsten bleibt wohl alles wie gehabt: 15 Titel in einer guten halben Stunde, Texte zwischen Dada und Gaga, und Adam croont, (blues)rockt und poppt dazu, dass es nur so eine Freude ist.
„Hollywood Bowl“

Mir ist zwar nicht ganz klar warum diese Schotten (die angeblich Belle and Sebastian beerben könnten), sich einen Bandnamen geben, der so dermaßen nach schlechtem EMO (ja es gibt auch guten) klingt, dass man die Platte eigentlich gleich ungehört zur Seite legen möchte, aber wenn man dann auf die Titel schaut und in der Instrumentierung was von Xylophon und Geige liest, nimmt man dann doch allen Mut zusammen und...
... was dann dabei herauskommt - demnächst hier
bis dahin

Hefner die Erste!
Soloalbum des ehemaligen Schlagzeugers von Hefner, mit wunderschön melancholischen bis traurigen Liebesliedern zwischen Roddy Frame und den Trembling Blue Stars . Und davon kann man ja eigentlich nie wirklich genug haben.
Nicht nur das Cover-Artwork ist hier überaus hübsch geraten auch der Großteil der Songs weiß zu gefallen.
schönauch schön
oder ein bisschen Tremblingbluestariger

eins fällt sofort auf, die schwere, die brennende melancholie ist verschwunden, ist geradezu aufgeräumten momenten gewichen. die dunklen wolken, die die sicht auf das wunderbare mädel chan marshall, das mit myra lee und dear sir ihre rebellischen alben fertigte, um über moon pix und the covers record zu you are free zu gelangen, ihrem meisterwerk, sind verschwunden. die wolken, die nun die sicht freigeben auf eine befreite, gerettete. nichts ist mehr so gegründet, bleibehangen. die stimme wirkt entspannter, als wäre sie von weisheit getränkt. eine weisheit, die sich von der stille speiste, um nun von einer zeit zu erzählen, die so zuvorderst nie gewesen sein kann. weil das harte, hölzerne regierten. wer sich in pink tränkt, kann nicht von depression zerschlagen sein, er wird aber auch nicht als glücklich zu bezeichnen sein. er hat wenigstens einen blick in die realität riskiert und wird im abdrehen angewidert nach dem neuen ausschau halten. ob dies eine countryeske note haben muss, sei dahingestellt.
ich freu mich, dass die stimme freier klingt, der dame die qual genommen scheint und dass the greatest in sich geschlossen wirkt, es an ihr bisheriges werk dennoch schlüssig anschließt. der ganz große wurf ist ihr nicht gelungen, aber in jedem fall ein beitrag zu einem gelungenen musikjahr 2006. punkte? 7
"living proof" video; "the greatest" mp3

Während in England „Because I want you“ als erste Single veröffentlicht wurde, erschien im Rest der Welt „Song to say goodbye“ als Vorbote auf das fünfte
Placebo Album. Am 10. März ist es dann soweit und es folgt
Meds mit seinen restlichen 11 Songs.
Meds soll weniger elektronische Einflüsse als zuletzt
Sleeping With Ghosts aufweisen und eher ein Schritt zurück in Richtung
Without You I’m Nothing sein, also mehr auf Gitarre, Bass, Schlagzeug und Piano setzen. Stimmliche Unterstützung gibt es dabei von VV (The Kills) und Michael Stipe (R.E.M.). Wer es nicht mehr abwarten kann, dem sei mit der Tracklist und einigen Links geholfen:
Meds;
Infra-red;
Drag;
Space monkey;
Follow the cops back home; Post blue;
Because I want you; Blind;
Pierrot the clown; Broken promise;
One of a kind; In the cold light of the morning; Song to say goodbye
manches braucht, damit es richtig lecker schmeckt, mehr als einen spritzer schlag, wie die österreicher meinen und dabei kulant (oder querulant) die sahne vergessen. dies passierte mitnichten den architects.
gaesteliste.de sagt:
„Während dieser Tage eine knallige Retro-Wave-Band aus England die nächste jagt, könnte man fast meinen, die Jungs von der Insel hätten den etwas softeren Indie-Pop glatt vergessen. Zum Glück weit gefehlt. Auf dem stilsicheren Label Fierce Panda erscheint gerade das Debütalbum "Grand Designs" der Band My Architects. Die erst 2004 gegründete Combo besteht aus Aid Burrows (Gesang / Gitarre), Rich Robinson (Gitarre), Matt McWilliams (Bass), Dave Cheetham (Schlagzeug) und Mike "Fibes" Phillips (Keyboards) und hat sich melodiösem, warmen Indie-Pop verschrieben. Der klingt manchmal ein wenig nach krachigeren Keane oder Coldplay zu "Parachutes"-Zeiten, auch Travis scheinen bei manchem Stück Pate zu stehen und dennoch ist hier Langeweile nicht erkennbar. Zu eigenwillig sind die Arrangements der Jungs aus Warrington. Schaut man sich das Booklet genauer an, so finden sich bekannte Namen: "Grand Design" ist produziert von James Sanger (U2, Keane), an den Reglern legte Ian Grimble (Manic Street Preachers, Travis) letzte Hand an. Glücklicherweise ist hier nichts überproduziert, man hört den Stücken die Liebe und das Herzblut geradezu an. My Architects bieten wunderbaren, akustischen Indie-Pop, der sich in der Plattensammlung neben den Turin Brakes oder den Leaves gut machen würde. Fein!“