
Polarkreis 18 sind als „Beste Newcomer“ für die 1 Live Krone 2008 nominiert. Das gibt mir zu bedenken.
Erstens: Was ist das denn für Konkurrenz? Da wären Stefanie Heinzmann, von der man ohne Stefan Raab nie etwas gehört hätte und Philipp Poisel, von dem wir ohne Volker nie etwas erfahren hätten. Und da wären noch Jenniffer (nein, ich habe mich nicht vertippt) Kae und Stanfour, von denen ich vermutlich weder etwas hören noch erfahren möchte. Klar, Frau Heinzmann gewinnt, noch klarer, ich habe für die Dresdener gestimmt.
Zweitens: Bester Newcomer? Das hat wohl jemand das Debütalbum verpasst, dass bei uns mit Wertungen zwischen 4,5 und 8,5 Punkten durchaus umstritten war.
Drittens: Ist die Nominierung die Konsequenz dafür, dass der Song „Allein Allein“ im Film „Krabat“ zu hören war und - man halte sich fest - auf Platz 1 der deutschen Single Charts kam? Wahrscheinlich.
Erstens: Was ist das denn für Konkurrenz? Da wären Stefanie Heinzmann, von der man ohne Stefan Raab nie etwas gehört hätte und Philipp Poisel, von dem wir ohne Volker nie etwas erfahren hätten. Und da wären noch Jenniffer (nein, ich habe mich nicht vertippt) Kae und Stanfour, von denen ich vermutlich weder etwas hören noch erfahren möchte. Klar, Frau Heinzmann gewinnt, noch klarer, ich habe für die Dresdener gestimmt.
Zweitens: Bester Newcomer? Das hat wohl jemand das Debütalbum verpasst, dass bei uns mit Wertungen zwischen 4,5 und 8,5 Punkten durchaus umstritten war.
Drittens: Ist die Nominierung die Konsequenz dafür, dass der Song „Allein Allein“ im Film „Krabat“ zu hören war und - man halte sich fest - auf Platz 1 der deutschen Single Charts kam? Wahrscheinlich.
„Allein Allein“ Video
Viertens: Ist „The Colour Of Snow“ jetzt massenkompatibel und gelingt mit dem zweiten Album vielleicht der kommerzielle Durchbruch? Zu wünschen wäre es Polarkreis 18, denn mit Hilfe von Mario Thaler (The Notwist), Sven Helbig (Rammstein, Pet Shop Boys) und O.L.A.F. Opal (The Notwist, Naked Lunch, aber auch Sportfreunde Stiller, Juli) wurde im Weilheimer Uphon Studio der Sound noch weiter verfeinert und bekam Dank des Filmorchesters Babelsberg eine zusätzliche cinematographische Komponente. So könnte „Prisoner“ auch ein James Bond-Theme sein, „Untitled Picture“ passt in jeden Tim Burton Film und der wunderbare eingängige Chorgesang auf „Allein Allein“ - aufgenommen bei einem Konzert in Dresden - zählt bisher zu den größten Pop-Momenten des Jahres.
Das Klangbild ist dadurch noch voller geworden, noch komplexer, aber auch noch theatralischer und fantastischer. Dazu passend hat Sänger Felix Räuber noch exponierter die Rolle des Frontmannes angenommen, sein Gesang erinnert öfter an den so verwunschen klingenden Jonsi von Sigur Rós oder die artifizielle Zartheit eines Maximilian Hecker. Mit wenigen zweisprachigen Worten gibt er den Zuckerguss auf eine plakative Symbolkraft, mit der Polarkreis 18 durchaus auf einer Eröffnungsfeier von Olympischen Spielen reüssieren könnten. Aus "The Colour ..." quillt kosmopolitisches Pathos, mit der ersten Single "Allein allein" und dem Titelsong haben sie alles und jeden vereinigende Pophits gewollt und geschaffen, sie sind endgültig vom gesichtslosen Postrock-Act zur Popband mit vielen strahlenden Mitteln geworden.
(intro.de)
Tourdaten:
25.11.08 Potsdam, Waschhaus
26.11.08 Hamburg, Übel & Gefährlich
27.11.08 NL - Den Bosch, W2
28.11.08 NL - Amsterdam, Paradiso
29.11.08 Köln, Gebäude 9
01.12.08 Leipzig, Werk 2
02.12.08 München, Ampere
03.12.08 A - Innsbruck, Weekender
05.12.08 A - Wien, Flex
06.12.08 Aschaffenburg, Colos Saal
08.12.08 UK - London, The Borderline
10.12.08 DK - Kopenhagen, Loppen
11.12.08 DK - Aarhus, Voxhall
05.03.09 Dresden, Alter Schlachthof