Das Video zum starken Titel "I'm not afraid":
Und das zum Titelsong:
One True Pairing live in Deutschland:
- 26.10. Berlin
- 30.10. Köln
Das Ende der Wild Beasts habe ich betrauert. Es blieb die Hoffnung auf Solo-Werke. Hayden Thorpe hat mit "Diviner" vorgelegt...
Neuigkeiten aus Twin Peaks: David Lynch hat für das Weihnachtsgeschäft die Veröffentlichung der limitierten 21 Blu-rays starken Box „Twi...
Denn seine Stärken entfaltet das Album besonders auf Tracks, in denen die Musiker aus dem Hintergrund heraus aufspielen: Dance Through It springt im dicken Katalog musikalischer Zitate nicht bloß zehn Jahre nach vorne, sondern grooved mit funky Basslinien und Wurlitzer-Solo wie eine lässige Selbstverständlichkeit von Discohit. In Lookout Low schmiegt sich James‘ leicht rauchige Stimme an die Backgroundchöre und tritt im richtigen Moment wieder nach vorne, bevor beide gemeinsam im Sonnenuntergang verschwinden. Vom schunkelnden Ferry Song schließlich tropft das Klavier wie der besungene Whiskey, bis sich die Gruppe zu einem kurzen Finale aus Falsett-Gesang und Fuzzgitarre aufschwingt. Vermeintliches Beiwerk wie dieses zeigt, welche Arbeit und welchen Anspruch die Band in dieses Album gesteckt hat. Ob wie hier in der Tradition von The Band oder im an die Rolling Stones erinnernden Under A Smile – die fünf Herren verstehen sich bestens darauf, nonchalant alle nötigen Elemente zusammenzufügen. Am Schluss schöpfen sie mit Oh Mama noch einmal aus dem Vollen, bevor sie mit dem langsam dahinfließenden Sunken II ihr Werk abrunden.
(Bedroomdisco)
Der Blazer ist der aktuellen Mode folgend oversized, die Hose vergessen und der Folkpop auf ihrem siebten Studioalbum „A Space For Lost ...
Mit “This Is The One” hat die 41-Jährige den vermeintlichen Über-Song des neuen Albums bereits als Single veröffentlicht. (…) Doch statt das Album im Anschluss mit weiteren okayen Songs aufzufüllen und sich auf dem starken Track auszuruhen, behält sie das hohe Niveau einfach bei. “There’s a dreamer in each and every one of us”, lautet die sehr positive Message von “You Belong With Me”. Dabei bleibt es aber nicht, nur kurze Zeit später gibt es auf “When You Were Mine” die Selbstanklage “I was so blind when you were mine”.
Das alles passiert zu schöner, reduzierter Singer/Songwriter-Musik und (…) mit vielen schönen Melodien. “Every Time We Fall” steht dem Opener in Sachen Hit-Potenzial in nichts nach. Anna Ternheim füllt ihr Album mit Wärme (“Lost Times”) ebenso wie mit Düsterkeit (“Oh Mary”) oder auch mal Country-Anklängen (“All Because Of You”). Langweilig wird es über die zehn Tracks jedenfalls nie, es ist kein einziger Ausfall auf “A Space For Lost Time” zu finden.
(Bleistiftrocker)
"Every time we fall" ist ein schmissiger, streicherverzierter Hit, der sogar im Radio laufen könnte und sich das trotzdem nicht zum Nachteil gereichen lässt. Nicht weniger schön ist "You belong with me" geraten. Ternheim fährt im Auto des Liebsten, aus den Boxen tönt Neil Youngs "Heart of gold", sie ist glücklich "sleeping on my baby's arm". Hach. Ein kleines Folkpop-Schmuckstück.
Die Abseitigkeit des Vorgängers blinzelt nur in wenigen Momenten durch. "When you were mine" übt sich erfolgreich an etwas Ungreifbarkeit und der spärliche Closer "Oh Mary" warnt nicht nur: "She fucks with your mind." Er braucht auch lediglich Ternheims Stimme und Gitarre und diese herrliche Melodie. (…)
Das große Aber: Bei manchen Songs sucht man selbst ergebnislos nach diesem "Mehr" und findet bestenfalls nur Standard. "Remember this" fehlt im Refrain der letzte Schliff und "Walk your own way" fällt bis zum zum schön ausperlenden Outro nicht wirklich auf. "All because of you" gerät sogar zum regelrecht belanglosen Happy-Hippo-Song, dem jegliche Tiefe fehlt.
(Plattentests)
„Mwng“ und „Yr Atal Genhedlaeth“. Was aussieht wie die Aufforderung einen Buchstabensalat zu enträtseln, sind tatsächlich zwei Albe...
„Annedd Im Danedd“ lebt im Text von der Idee, dass der Mund eine Art Haus für die Zähne darstellt, das Stück zuckelt mit Mariachi-Trompeten und Keyboard-Beat aus den Boxen, was zeigt, dass dieses Album nach dem orchestral-cineastischen Vorgänger BABELSBERG wieder verschrobener unterwegs ist. Produziert hat Muzi, ein südafrikanischer Elektro-Afro-Beat-Spezialist.
Viele der Stücke pluckern sehr munter, so poppig klang Gruff Rhys noch nicht einmal auf den Singles der Super Furry Animals. Die Melodie von „Ara Deg (Ddaw’r Awen)“ zum Beispiel flötet man schon beim ersten Durchlauf mit, Psych-Balladen wie „Digidigol“ und „Eli Haul“ sind wichtige Gegenpole, weil sie verhindern, dass PANG! zu platt wird, und damit den Boden bereiten für das umwerfende Exotica-Jazz-Elektro-Stück „Niwi O Anwiredd“, das Cardiff ein Stück weiter nach Süden rückt.
(musikexpress)
Heute feiert "No Protection", das zweite Album von Massive Attack seinen 25. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch! Ein gu...
10 Fakten zum neuen Album von Keane : 1. Nach sechsjähriger Auszeit, in der Sänger To Chaplin mit „The Wave“ (2016) ein Soloalbum verö...
THE SUPER DELUXE BOOK COMES IN AN ELEGANT 20-PAGE HARDBACK BOOK FEATURING ARTWORK, UNSEEN PHOTOS AND AN EXCLUSIVE LITHOGRAPH ART PRINT ON 300 GSM CARD WITH A MATT VARNISH. INSIDE THE BOOK, YOU'LL ALSO FIND A 12" 180G BLACK VINYL, A SPECIAL LIGHT BLUE 10" WITH BONUS TRACKS, THE DELUXE ALBUM ON CD FORMAT & THE BAND'S RETROACTIVE EPS ON A SECOND CD FEATURING EXCLUSIVE DEMOS & RARITIES FROM THE ARCHIVES.
Musically, the album hits in all the right spots, solidifying their expertise at penning sunny, earnest Radio 2-core. And when they deviate from the easier path, most notably on the slow, deeply sombre ‘Strange Room’, which sees Chaplin’s voice take on a genuinely affecting, downtrodden lower tone, ‘Cause and Effect’ begins to exist as more than a comeback album for the sake of a comeback album.
(NME)
Sonically, at least, the record sees the group preserve all the anodyne markers of their original iteration – still present is the watered-down, politely jaunty indie with choruses that swell irresistibly with non-specific emotion, while eternally cherubic frontman Tom Chaplin continues to veer between his rousing mid-range bellow and cut-glass falsetto. Lyrically, however, it’s a different story: Cause and Effect is a warts-and-all document of the demise of a long-term relationship. There are gut-punching accounts of the loneliness, regret and sharp shock of leaving the family home, yet sometimes the brutal honesty serves to alienate – such as on Stupid Things, which details our hero’s reckless behaviour, marital deception and his negligence of fatherly duties.
(The Guardian)
10. We Are Scientists - With Love And Squalor (LP) (18.10.2019) 9. Editors - Black Gold (2 LPs, White Vinyl) (25.10.2019...
Endlich wieder neue Musik von James Levy, der zuletzt 2012 mit „ Pray To Be Free “ unter dem Namen James Levy & The Blood Red Rose h...
“Neulich auf Volkers Couch beim Anhören des neuen Thees Uhlmann -Albums” Ingo: Kommt Volker noch? Oliver: Nein. Er hört nebenan die n...
Vor 18 Monaten veröffentlichte Frankie Cosmos unter dem Titel „ Vessel “ 18 Songs (oder Liedfragmente), die nach rund 33 Minuten schon ...
Ich mag LoFi nicht. Noch weniger mag ich es, wenn Lieder, gerade wenn sie mal in einen Flow reinkommen, schon wieder zu Ende sind. Wenn Lieder also zu Skizzen werden.
Ein Album wie eine Kollektion bunter Murmeln, zwischen denen Perlen wie „Rings (On A Tree)“ versteckt sind – alle gespielt nach bewährtem Prinzip. Das Schlagzeug scheppert gedankenverloren, die Gitarren jangeln schüchtern oder brausen in collegerockigem Enthusiasmus auf, die Tempi wechseln sprunghaft wie Teenagerlaunen.
Nun könnte man Kline vorwerfen, sich mit diesem zuckerigen Schluffisound allzu offensiv als manic pixie dream girl zu inszenieren, als bisschen schrulliges, aber doch mehrheitsfähig-süßes Mädchen, wie man es aus „liebenswerten“ Indie-Komödien kennt – käme sie nicht so zuverlässig mit feinen Hintersinnig- und -hältigkeiten um die Ecke: Im Pavement-mäßigen „So Blue“ singt Kline, sie sei so schwermütig, dass sie einfach alle traurig mache, sogar ihre Feinde.
(musikexpress)
Songs wie der Opener „Moonsea“ oder die vorab veröffentlichten „Windows“ und „Wannago“ sind typische Frankie-Cosmos-Indie-Pop-Songs, die zwischen angenehmer Schläfrigkeit und moderatem Getöse changieren. Immer jedoch mit dem Gespür für feinsinnige, im Ohr haftende Melodien bedacht. Zwischendurch wechseln die New Yorker Rhythmus und Tempo und beglücken uns mit liebreizend verspult-verspielten Stücken wie dem in diesem Magazin als Song des Tages vorgestellten „Ring (On A Tree)“, dem bittersüßen und herrlichen „Cosmic Shop“, dem im Cosmic-Pop badenden „Never Would“, dem treibenden und doch so bittersüßen „Last Season’s Textures“ oder dem repetitiven Closer „This Swirling“. Ein wirklich liebevoll arrangiertes Indie-Pop-Album.
(Sounds and Books)
10 Fakten zum neuen Album von Liam Gallagher : 1. Einen Tag vor seinem heutigen 47. Geburtstag und 715 Tage nach „As You Were“ erschie...
Schönheitsfehler gehören allerdings zu "Why me? Why not." wie zum Ex-Oasis-Frontmann selbst, perfekt sollen andere sein. Und bis auf das erwähnte, ärgerliche "Shockwave" sind die Tracks allesamt mindestens ordentlich und die Highlights zudem besser verteilt als auf dem etwas frontlastigen "As you were". Dank der gewohnten stilistischen Umgebung darf man sich sowieso unmittelbar wohl fühlen. Alben wie diese nehmen wir weiterhin mit Kusshand (...).
(Plattentests)
Ja. Ja. Ja. Was hast du eigentlich erwartet? Viele Anhänger der selbsternannten Lennon-Wiedergeburt werden ihre Mußestunden mit "Why Me? Why Not." zelebrieren.
Trotzdem: "As You Were" war ein Debüt mit gelegentlichen Schwächen, aber nicht wegzudiskutierendem Spaßfaktor. "Why Me? Why Not." hingegen ist das endgültige Zeugnis eines in der Vergangenheit gefangenen Menschen, der selbst voller Stolz konstatiert, die Kids da draußen würden ja ohnehin nur nur die ersten drei Oasis-Platten jucken.
Nun ja, mit der Einstellung bleibt man eben, was man sein will: ein Nostalgie-Akt.
(laut)
Auf dem vierten Album der Lower Dens setzt sich Jana Hunter, die vor einigen Jahren als Singer/Songwriterin startete, thematisch mit ih...
„Let me hold you up / To the light / My love.“ Mit diesem schlichten aber eindringlichen Satz beginnt Jana Hunter, der Kopf von Lower Dens, ihren musikalischen Versuch, den Fängen des kapitalistischen Wertesystems zu entwischen.
Schließlich verwandelt dieses nicht nur jeglichen Gegenstand in austauschbare Massenware, sondern auch den Menschen selbst. Getragen von verträumtem Shoegaze-Synth-Pop, der wie aus der Zeit gefallen klingt, gewährt „The Competition“ Einblick in verstörende Innenwelten.
Innenwelten, die jedoch unablöslich an ihren gesellschaftlichen Kontext geheftet sind: „We lift our heads, we lift our heads / And see the world is burning“ („Young Republicans“). Aufbruchstimmung und Verzweiflung liegen auf dem Album ganz nah beieinander.
(musikblog)
Vom Auftakt „Galapagos“ mit seinem nervös elektronisch pulsierenden Rhythmus bis zur abschließenden, mit einer wunderschönen Posaune ausgepolsterten Ballade „In Your House“: THE COMPETITION huldigt mal The Human League, mal den Pet Shop Boys, erinnert an die Scissor Sisters, aber auch an die Killers.
Deutlich wird, dass Hunter nicht mehr die geringste Angst hat, ihr Anliegen in sattes Pathos zu verpacken. Die Melodien sind raumgreifend, die Keyboardflächen erdrückend und das Schlagzeug mit Hall bis zum Horizont hinterlegt (…).
(musikexpress)
Letztes Jahr sahen wir Sam Fender bereits nachmittags beim Traumzeit Festival , seinen geplanten Auftritt beim Down The Rabbit Hole Fes...
Im Geordie-Dialekt seiner Heimatstadt Newcastle singt der 23-Jährige von schlagenden Vätern und tablettenabhängigen Müttern, von „liberal arrogance“ und „old cunts“, die den Brexit wollten, er singt vom Absturz am „Saturday“, der endlich Erlösung bringt, und von den „Dead Boys“, die sich schlussendlich zu Tode gesoffen haben. Über treibenden Gitarren singt Fender, der hinter einem Kneipentresen jobbte, bevor er entdeckt wurde, von sich, aber natürlich von allen anderen Jugendlichen in einer englischen Stadt, die bessere Tage gesehen hat: „overtired, overworked, underpaid, under pressure“.
Während das Schlagzeug sich selbst überholen möchte und die Gitarren rumpeln, setzt Fender den Selbstbetroffenheitspoeten, die zuletzt das Singer/Songwriter-Genre übernommen haben, die gute alte teenage angst entgegen, den Sturm und den Drang und die Verzweiflung, die eine zünftige Identitätsfindung nun mal auslöst: „I wanna be anybody but me.“ Ja, es ist eine Wiederaufführung des allbekannten Dramas der verlorenen Jugend, aber eine mit neuer Dringlichkeit.
(musikexpress)
Kasabian ist eine tolle Band. Auf vier starke Alben seit Veröffentlichung des Debüts vor 15 Jahren folgte das mittelprächtige " 48...
This album is the stylish and streetwise mash-up of genres that you’d hear on an UNKLE or Gorillaz record. It never really blasts off, but this time it’s more about the journey than how fast you get there.
Das bisher schwächste Album von Belle & Sebastian ist - da muss man nicht diskutieren - „Storytelling“, der Soundtrack zum gleichna...
Ganz anders dagegen die leisen "I'll keep it inside" und "Another day, another night", die von nicht viel mehr als einer Gitarre und den Stimmen von Sarah Martin und Stuart Murdoch zehren. Die zarte Fragilität wird noch dadurch unterstrichen, dass beide Songs zusammengenommen auf gerade einmal dreieinhalb Minuten kommen und ihnen aufgrund ihrer Kürze etwas Skizzenhaftes, Unfertiges anhaftet. Da glimmt er für einen Augenblick wieder auf, der Zauber der vergangenen Zeiten. (…)
"Days of the Bagnold summer" verzichtet auf den ganz großen Pomp und knüpft an die frühe und mittlere Phase der Band an. Einziger Ausreißer ist die erste Single, "Sister Buddha", die mit ihrem breiten Sound, dem treibenden Schlagzeug und den perlenden Gitarren locker "Girls in peacetime want to dance"" entsprungen sein könnte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Belle & Sebastian heuer nicht mehr diese prickelnde Begeisterung entfachen wie zu ihren Anfangszeiten. Müssen sie aber auch nicht. So lang ist man nun schon miteinander gegangen, so vertraut ist man mittlerweile, da bereitet jedes Wiederhören einfach Freude.
(Plattentests)
10 Fakten zum neuen Album von The Lumineers : 1. Der Albumtitel „III“ weist nicht nur darauf hin, dass es sich um das dritte Album der...
Sänger Wesley Schultz wechselt zwischen zartem und angerautem Säuseln, während die Gitarrensaiten ihr Bestes geben. Sanftes Klirren, emotionales Saitenhauen oder rhythmisches Klopfen auf dem Korpus spielen musikalisch die Hauptrolle auf „III“.
Gleichzeitig leidet das Album an fehlender Instrumentenvielfalt: Jede, dahererzählte Melodie, jeder Ton, ja sogar jede spannende Erhebung auf „III“ gehen von Song zu Song sehr nah ineinander über. Zwar entsteht so eine glaubwürdig-flüssige Geschichte, aber leider zu wenig Spannung.
Die Etablierung weiter weg vom Mainstream und hin zu konzentrierterem Songwriting bleibt den Lumineers. Und das ist vielleicht auch mehr wert.
(musikblog)
PVG folgen