01.02.2017 Nürnberg, MuZ
02.02.2017 Stuttgart, Goldmarks
03.02.2017 Freiburg, Swamps
06.02.2017 Dresden, Ostpol
09.0.2017 Haldern, Haldern Pop Bar
10.02.2017 Bensheim, Musiktheater Rex
11.02.2017 Hamburg, Molotov (Motorbooty Party)
19.04.2017 München, Milla
22.04.2017 Osnabrück, Popsalon
Direkt der erste Song „Lies (of November)“ macht deutlich, welche Reise man mit diesem Debütalbum antritt. Mit markantem Bass, schillernden Synthies und rotzigem Songtext unterscheiden sich Foreign Diplomats deutlich von dem Einheitsbrei anderer Indie-Elektro Bands. Bei „Queen+King“ setzen die Kanadier auf all ihre Gesangskünste und stimmen den Song gemeinsam ein. Mit „Color“ beweist die junge Band, dass ihnen auch leise Töne gut stehen.
Zur Mitte des Albums kommen wir auch schon zu meinem Lieblingssong. „Flash Sings For Us“ ist ein Paradebeispiel dafür, was in den Kanadiern steckt. Sie schaffen es klassische Instrumente, wie eine Trompete, so gekonnt in ihre Songs einzubauen, ohne dass diese irritieren würden. Ganz im Gegenteil: Diese machen den Sound von Foreign Diplomats so einzigartig. „Mexico“ bringt anschließend sicherlich live am meisten Spaß.
Der sechsminütige, letzte Song „Drunk Old Paul (and his Wild Things)“ schafft es dem Werk den letzten Schliff zu verleihen. Mit ihrem Debütalbum haben es Foreign Diplomats geschafft, sich selbst zu fordern, zu experimentieren und sich und ihrem Sound jederzeit treu zu bleiben. Die fünf Kanadier heben sich mit „Princess Flash“ aus der Masse hervor und sind nicht ohne Grund einer der spannendsten neuen Acts 2017!
(NOISIV)
Die insgesamt elf Songs haben alles, was ein gutes Indie-Album braucht – Herzschmerz, Sehnsucht, Liebe, Leidenschaft, Nonsens, Kitsch und Klischees. Musikalisch kommt das ganz rhythmisch-klassisch mit Gitarre, Bass, Synthie und Drums daher. Ein Album zu welchem man gleichzeitig im Club tanzen und dabei weinen kann, also perfekt für den Monat Januar, bonjour tristesse. Unser Herzenssong auf der Platte ist Mexico. Hoch anrechnen muss man den Foreign Diplomats dabei, dass ihr Album, trotz diverser Indie-Klischees, mit Sounddiversität glänzen kann und gekonnt den musikalisch-monotonen Einheitsklang umschifft.
(Reissnadel)
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