Platten vor Gericht
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An exciting mixture of early Radiohead and Doves, this album will thrill fans of cutting-edge, atmospheric rock music.
(amazon.co.uk)


Die Band: The Envy Corps. Die Herkunft: Ames, Iowa (USA). Die Mitglieder: Brandon Darner (Gitarre), Luke Pettipoole (Gesang, Gitarre, Piano) und die Brüder David (Bass, Synthesizer) und Scott Yoshimura (Schlagzeug). Das Album: „Dwell“. Das Label: Vertigo Records. Der Veröffentlichungstermin: 28. April 2008. Die Musikrichtung: Indierock. Die Vergleiche: Radiohead, Doves, Elbow, New Order, Modest Mouse.




„Rhinemaidens“ Video




„Story Problem“ Video




„Wires & Wool“ Video


Elbow stimmen in den Abgesang auf die bisherigen Vertriebswege für Musik ein und behaupten, kein herkömmliches Album mehr zu veröffentlichen. Musikalisch habe ich allerdings keine revolutionäre Entwicklung erwartet und wurde bestätigt:

Elbow’s sonic landscapes on ‘The Seldom Seen Kid’ benefit from an increasingly varied musical palette, now encompassing electronica on ‘Starlings’, a flamenco influence on ‘The Bones Of You’, plus brass flourishes and choir-like backing singing on various other tracks. Also now, colourful filter effects lend the melancholy vocals a further enigmatic quality, although also significantly mask the lyrical content.(wWW.comfortcomes.com)

Das ist aber im Falle dieser Band ein gutes Zeichen und so ist auch der NME begeistert und vergibt neun von zehn Punkten:

In spite of the turmoil of its conception, ‘The Seldom Seen Kid’ is a stunning record, a career-best from a band whose consistency has seldom been matched by any British indie band this decade.

Infos liefert natürlich die Website der Band, Myspace bietet nur die erste Single des Albums als Stream, den es auch als Video gibt:

Die weltweiten Veröffentlichungstermine des Albums wirken ein wenig ungeordnet. Es gibt eine "Special Edition" mit einem Bonus-Song, der ich aber leider nicht habhaft wurde.




Haldern-Pop I

Vom 7. bis zum 9. August gibt es etwas zu feiern: 25 Jahre Haldern-Pop. Für das Haldern Pop Festival - ein Muss für jeden Open Air Sommer - sind dieses Jahr bereits zahlreiche namhafte Bands bestätigt, die im letzten Jahr bei Platten vor Gericht sehr gut abschnitten: The National (4. Platz), Editors (20.), Okkervil River (22.) und Jack Penate (68.).
Zudem gibt es einige Bands und Künstler, die uns bis zum Sommer noch mit neuen Platten beglücken werden und diese sollen in loser Folge hier vorgestellt werden:

Foals, eine junge, fünfköpfige Band aus Oxford ist, um das böse „Hype“-Wort zu vermeiden, derzeit in aller Munde. Sie spielen munteren, tanzbaren Indierock, der Freunden von Vampire Weekend und Bloc Party gefallen dürfte. In der Presse werden auch gelegentlich Talking Heads und Radiohead als Referenzen genannt.

Nun ist das Debüt der Foals endlich da, die Band aus dem britischen Oxford schweißt in ihren Präzisions- stücken Elementarteilchen aus Rock und Funk zusammen, die sie auf ihren musikalischen Beutezügen hat ergattern und interpretieren lernen können. (...)diese elf Songs rauschen jedenfalls über alle (eingangs aufgemachten) Schubladen hinweg, sie machen ANTIDOTES zu einer kleinen Offenbarung im dämmernden Indierock. Dessen Vokabular ist mit dieser Platte erweitert worden.
(musikexpress.de)


Wer auch die frühen Singles „Hummer“ und „Mathletics“ haben möchte, muss zur limitierten Auflage von „Antidotes“ greifen, denn diese sind, zusammen mit einigen Live-Versionen, nur auf einer zweiten, zusätzlichen CD erhältlich.
Foals sind auf der Halder-Pop Homepage für einen Auftritt im wunderbaren, aber zu kleinen Spiegelzelt angekündigt, was sich sicherlich noch als Fehler herausstellen wird.

Die Band selbst betont gerne ihre Math Rock-Sozialisation, und aufgrund der teilweise sogar verschrobenen Schemata ihrer Songs glaubt man ihnen das auch. Natürlich haben Foals, ganz Briten, auch den Style für sich gepachtet, ähnlich wie bei Bloc Party erhebt sich Glam hier aber nicht zum Selbstzweck. Stattdessen unterfüttern sie ihren atmosphärisch variablen, aber immer unmittelbaren Gesang mit Gitarrenarrangements, die sich bei allem von Elektropop über New Wave bis Postrock bedienen, hypnotischen Grooves und anregenden Soundeskapaden.
(intro.de)


Hier gibt es zahlreiche MP3 von Foals.




„Cassius“ Video




„Balloons“ Video




„Hummer“ Video




„Mathletics“ Video


So haben wir es gern: Da gibt uns der Künstler bereits im Albumtitel seine Vorstellung über die zu vergebenden Punkte bekannt. Sechsen und Siebenen sollen es also für Adam Greens fünftes Soloalbum sein. Was er dafür unternimmt? So einiges, denn „Sixes And Sevens“ ist eine musikalische Wundertüte, bei der jeder neue Song eine neue (Musik-)Richtung einschlägt. Wir dürfen uns nicht nur über 20 (!) neue Titel freuen (in der limitierten Auflage sind es sogar nochmals 4 mehr), sondern auch über den Klang von Gospelchören („Cannot Get Sicker“), Saxophon („Morning After Midnight“), Panflöten („You Get So Lucky“) und Maultrommel („Drowning Head First“), sowie in „Twee Twee Dee“ über die Hanson-Brüder („Mmmbop“)!

Adam Green wühlt also wieder gehörig in der Musikgeschichte, reizt seine Inszenierungen aber glücklicherweise nicht mehr so aus wie auf manchem Vorgängeralbum. Trotz aller Verspieltheit geht er sehr behutsam, bedacht und weniger überdreht vor, was wohl auch der prima Arbeit des Produzenten Dan Myers zu verdanken ist. Mit "Sixes & Sevens" legt der Peter Pan der Popmusik sein vielleicht bestes Werk seit „Friends Of Mine“vor.
(laut.de)

Adam Green hat es also wieder geschafft: Ein rundum gelungenes Album, das sehr vielseitig erscheint und gleichermaßen in jeglicher Hinsicht zusammenpasst. Tiefgründigkeit wird mit Selbstironie kombiniert und rein musikalisch ist es erneut sehr ausgefeilt, was es hier zu hören gibt.
(alternativmusik.de)




„Morning After Midnight“ Video



Wer am Veröffentlichungstag dachte, dass Adam Green mit seinen 20 bzw. 24 Titeln einen für das Musikjahr 2008 nicht zu brechenden Rekord aufstellen würde, sah sich noch am gleichen Termin eines besseren belehrt: Denn Chumbawamba warten auf „The Boy Bands Have Won“ mit 25 neuen Songs auf.
In den über 20 Jahren ihres Bestehens haben Chumbawamba einen musikalischen Wandel hingelegt: Waren sie zunächst noch vom Punk beeinflusst, fanden sie schnell zu Rock- und Pop-Musik, um letztendlich beim reinen Folk zu landen. So stehen auch auf ihrem neuen Album die Stimmen der fünf restlichen Bandmitglieder und ihrer Gäste im Mittelpunkt und werden nur dezent mit akustischen Instrumenten (Gitarre, Ukulele, Perkussion, Akkordeon) untermalt. Wie immer kommt den kritischen und bissigen Texten eine besondere Bedeutung zu. Chumbawamba beziehen Stellung zu allen wichtigen Themen des Lebens: Liebe („Sing About Love“), Internet („Add Me“), Krieg und Frieden („Words Can Save Us“) und Damenwäsche („All Fur Coat & No Knickers“).
Auch der komplette Albumtitel ist aussagekräftig und rekordverdächtig:

The boy bands have won, and all the copyists and the tribute bands and the TV talent show producers have won, if we allow our culture to be shaped by mimicry, whether from lack of ideas or from exaggerated respect. You should never try to freeze culture. What you can do is recycle that culture. Take your older brother’s hand-me-down jacket and re-style it, re-fashion it to the point where it becomes your own. But don’t just regurgitate creative history, or hold art and music and literature as fixed, untouchable and kept under glass. The people who try to ‘guard’ any particular form of music are, like the copyists and manufactured bands, doing it the worst disservice, because the only thing that you can do to music that will damage it is not change it, not make it your own. Because then it dies, then it’s over, then it’s done, and the boy bands have won.

Jetzt melden sich Chumbawamba mit Akustikgitarren, Akkordeon, Trompete und 25 wunderschönen, warmherzigen Songs zurück. Auf „The Boy Bands Have Won“ geht es dem Quintett um das Spiel mit Kultur, die Idee des Recyclings und der Bewusstwerdung der eigenen Kultur - auf dass die Boygroups endlich schweigen. Dazu mixte die Band ihre Songideen u. a. mit verschiedenen Stilen und sogar Samples eigener Songs. Als Gäste waren u. a. The Oysterband, Roy Bailey, Robb Johnson, Barry Coope und Jim Boyes mit dabei.
(indigo.de)




„The Day The Nazi Died“ - nicht vom neuen Album, aber immer noch aktuell


„Was die Skandinavier, unsere nördlichen Nachbarn können, das können wir schon lange“, mögen sich David Clemmen Brunsgaard (Gitarre), Jakob Millung (Bass), Casper Henning Hansen (Schlagzeug) und Michael Møller (Gesang, Keyboards) aus Dänemark gedacht haben. Schnell eine Band gegründet (Moi Caprice) und melancholischen Pop bis dramatischen Rock aufgenommen, als käme er aus Norwegen (Poor Rich Ones), Finnland (The Crash) oder Schweden (The Mary Onettes, Eskobar).
Moi Caprice bestehen schon seit einigen Jahren, ohne dass man ihnen im südlichen Nachbarland große Bedeutung beigemessen hätte. Vielleicht ändert sich die nun, denn mit „The Art Of Kissing Properly“ ist das bereits dritte Album der Band mittlerweile auch bei uns erhältlich.

Hätten die Dänen eine der größten Plattenfirmen der Welt im Rücken oder ihr Sänger Michael Möller eine überall beliebte Hollywood-Aktrice zur Frau – Moi Caprice würden ohne Zweifel in der Coldplay-Liga spielen. So blieben sie außerhalb ihres Heimatlandes bisher weitestgehend unbekannt, obwohl sie nun schon ihr drittes Album mit melancholischen, bittersüßen Breitwand-Popsongs abliefern, bei denen sie es zwar hier und da mit der pastellfarbenen Schöngeistigkeit übertreiben, sich aber dennoch durchweg auf bemerkenswert hohem Niveau bewegen. Und wie könnte man Songs mit Titeln wie “The Art Of Kissing Properly”, „A Supplement To Sunshine“ oder „I Hate The Place, But I Go There To See You“ nicht mögen?
(westzeit.de)




„The Town And The City“ Video




„For Once In Your Life Try Fight For Something You Believe In“ Video



Christoph schrieb bereits vor fast 2 Monaten diese Vorstellung, kam aber neben seiner Konzertberichterstattung nicht dazu diese zu vervollständigen und zu veröffentlichen. Damit Los Campesinos! nicht übersehen werden, habe ich seine Vorstellung um Videos und Links ergänzt:

So richtig verheimlichen, wie sehr ich Los Campesinos! aus Wales mag, kann ich wohl nicht. Daher wird diese Neuvorstellung natürlich auch nicht ganz objektiv sein. Die siebenköpfige Band aus Cardiff geistert mit einigen Liedern seit Monaten durch Netz und Blogs und hat Oliver R. und mich schon einmal vorzüglich live bei einem Festival unterhalten, bevor wir Lieder von ihnen kannten. Seitdem bin ich großer Fan und war dankbar für jedes Stück, das online (oder später offline) verfügbar war - und das waren glücklicherweise einige.

Veröffentlicht hatten die alle nicht aus Wales stammenden Studenten bisher eine Demo EP "Hold On Now" (mit "Death to Los Campesinos!", "It Started With a Mixx", "Sweet Dreams Sweet Cheeks" und "You! Me! Dancing!"), eine reguläre EP "Sticking Fingers Into Sockets", aus der sie die Doppel-A-Seiten-Single "We Throw Parties, You Throw Knives / Don't Tell Me To Do The Math(s)" und "You! Me! Dancing!" auskoppelten. Es folgte mit "The International Tweexcore Underground" eine Vorab-Album-Single, die zwei Cover als B-Seiten enthält (u.a. das fabelhafte "C Is The Heavenly Option"). Ende Februar erscheint das Debütalbum "Hold On Now, Youngster."

Der Sound von LC! ist geprägt von Instrumenten wie Glockenspiel, mehreren Keyboards, zwei Gitarren, Geige und den Stimmen von Sänger Gareth und Keyboarderin Aleks. Allerdings singen und schreien auch die anderen Mitglieder oft mit. Dieses kaputte Element (Geschrei und viele Brüche in den Melodien) wird sicher den großen Publikumserfolg verhindern, auch wenn die Lieder der 2007er EP alle auch live große Hits sind.

Die Debüt-Platte hält leider nicht ganz das hohe Niveau der bisher bekannten Lieder, denn die waren ausnahmslos alle großartig. "Hold On Now, Youngster" hat auch ein paar Stücke, die zumindest nach ein paar Hördurchgängen noch nicht an diese Qualität rankommen.

Mit Violine, Glockenspiel, Schrammelgitarre, Händeklatschen und immer wieder ekstatischen Aufschreien hauen sie elf hektische Lo-Fi-Hymen raus, bei denen selbst der coolste Indiefan den Stock im Arsch vergisst. Während sich verwandte Kollektive wie Broken Social Scene oder Architecture in Helsinki mitunter in schrägen Muckerspielchen verlieren, stellen sich Los Compesinos! immer in den Dienst ihrer Melodien und achten darauf, dass jede Schrulle auch dem Zuhörer Spaß macht.
(kulturnews.de)




„You! Me! Dancing!“ Video



„Death To Los Campesinos!“ Video


Kauft das Album von Josef Wirnshofer, alias The Marble Man, denn er braucht das Geld! So muss er, wie auf dem Cover zu sehen ist, in einem Wohnwagen leben, der so klein ist, dass nicht einmal sein komplettes Equipment hinein passt. Daher wurde „Sugar Rails“ auch im Hause seiner Eltern aufgenommen.

Der Abiturient Josef Wirnshofer aus dem Bayrischen Traunstein hat viel Zeit damit verbracht, melancholische Folkmusik zu hören und selbst auf seiner Gitarre zu spielen. Das ist soweit nichts Ungewöhnliches für einen musikverliebten, schüchternen Gymnasiasten. Aber das, was Wirnshofer in den einsamen Stunden auf dem elterlichen Dachboden schuf, ist eine absolute Ausnahmeleistung, ein Geniestreich.
(spex.de)


Damit ihr nicht die Katze im Sack kauft, werfen wir einmal einen Blick auf die Alben, die dort hinter Josef im Regal stehen, um seine musikalischen Einflüsse ein wenig zu definieren. Neben den üblichen Verdächtigen (The Beatles, The Velvet Underground & Nico, Leonard Cohen, The Smiths) stehen dort Platten aus deutschen Landen (Monta, Roman Fischer, Slut), sowie viele aktuelle und ältere Alben, die der Singer/Songwriter-Zunft zuzuordnen sind: „Sea Change“ von Beck, „Either/Or“ von Elliott Smith und Nick Drakes „Pink Moon“.

Josef Wirnshofer zupft die Gitarre mit Geschick und Gefühl und singt vom Verlorensein als junger Mann. Dabei ist sein Englisch so gut, dass man ihn einzig an der etwas überzogenen Verwendung des Wortes ›Fuck‹ vom Muttersprachler unterscheiden kann. Allerdings muss er – so gut ist er – niemandem etwas beweisen, die Qualität seiner Songs verleiht ihm so viel Durchschlagkraft, da wirkt jedes Fluchen kapriziös. Die zwölf Lieder sind meist mit einem weiteren Sound neben der Akustikgitarre kombiniert, mal ein Bass, leises Schlagzeug, eine Mundharmonika, etwas Computergefrickel oder ein kleiner Chor, niemals mehrere Spuren auf einmal – und immer stilsicher.
(spex.de)


„Sugar Rails“ (MP3)
„The Boy With His Hat“ (MP3)

cover

Dann schlage ich den Bogen von Dirks Ex-Arab Strap-Mitgliedern zu einer Band, die im Rahmen einer Tour im Jahre 2001 ins Leben gerufen wurde. Adele Bethel und David Gow waren ebenfalls Arab Strap-Mitglieder und suchten anscheinend eine neue Herausforderung. Mit "The Gift" veröffentlichen sie ihr bereits drittes Album.

Referenzen? Nun, The Smiths treffen Blondie und Franz Ferdinand steuert ein paar Gitarren bei.

Neu ist das alles natürlich nicht. Sons And Daughters machen den klassischem Gitarrensound der 60er mit dem in der Indieszene noch immer allgegenwärtigen Dancepunk fit fürs Jetzt. Beim dritten Album hat sich Ex-Suede-Gitarrist Bernard Butler in den Produzentensessel gefläzt und dem Glasgower Quartett einfach die letzten Selbstzweifel genommen. Durch sein kompromissloses Ja zu Schmissigkeit und Popappeal kitzelte er die bisher besten Songs der Schotten raus. Oft braucht Sängerin Adele Bethel nur ein einziges Gitarrenriff als Verstärkung, um Tanzflächen zu füllen.(kulturnews.de)

Ob es an Bernard Butler oder an anderen Faktoren liegt, sei mal dahingestellt. Pitchfork meint die Veränderungen zu so in Worte fassen zu können:

While they've given up some of the folk dual lead elements that were once their calling cards, they have hit on a unique way of adding memorable choruses to their songs, augmenting the chorus lyrics with big, melodic phrases built around simple words like "yeah" or non-words like "oh" and "ah." It sounds simple, but they make some huge hooks harmonizing on "oohs" and "aahs." These bigger hooks play into the overall streamlining of their sound, and it's not hard to imagine a few of these songs crossing over.

Auf der Website der Band gibt es Infos zur Entstehung des Albums. Neben einigen Songs als Stream findet sich auf Myspace unter "Sounds like" eine interessante Beschreibung der Single "Gilt complex", deren Video so aussieht:



Ein Doppelpack gefällig?

Der 09. September 2006 war ein trauriger Tag für alle Arab Strap-Fans, denn auf ihrer Webseite verkündeten Malcolm Middleton und Aidan Moffat, dass sie sich nach zehn Jahren Bandgeschichte trennen würden.

Malcolm Middleton, geboren in Falkirk, Schottland, ist mittlerweile 34 Jahre alt und hat es mit zwei seiner drei Soloalben bei Platten vor Gericht auf die Plätze 17 („Into The Woods“) und 23 („A Brighter Beat“) geschafft. Nun steht mit „Sleight Of Heart“, eigentlich ein Nebenprodukt der „A Brighter Beat“ Sessions, sein viertes Werk an, dass reduzierter daher kommt und deutlich ruhigere Töne anschlägt. Auf elektronische Beats wird verzichtet, akustische Gitarren, gelegentliche Streichinstrumente, Piano, Bass und dezente Drums stehen zusammen mit Middletons Stimme im Vordergrund.
Für alle Middleton-Fans sind die 9 Songs, darunter 3 Coverversionen (u.a. eine äußerst hörenswerte von Madonnas „Stay“) eine schöne Ergänzung, die das Warten auf ein reguläres neues Album, das bereits in der Mache ist, versüßt.

(...) und trotzdem ist Sleight Of Heart ein sehr, sehr schönes Album. Die Songs dazu entstanden während den Aufnahmen zu A Brighter Beat, das 2007 mit flotten, opulenten und elektrischen Pop-Songs überraschte. Während der Session in Glasgow wurde aber unter Mithilfe von Musikern wie Barry Burns (Mogwai) am Piano auch anderes Material eingespielt. Coverversionen wie „Stay“ von Madonna und Lieder, die mit Akustik-Gitarre, Klavier, Malcolms akzentreichem Sprechgesang und ein paar Streichern auskommen. Dadurch nehmen diese Tracks, das vergnügte „Hey You“ mal ausgenommen, zwar eine ganze andere, zartere und intimere Richtung - weniger interessant klingen sie deshalb aber bestimmt nicht.
(amazon.de)

Hier gibt es zahlreiche MP3s und Videos.



Der 09. September 2006 war ein trauriger Tag für alle Arab Strap-Fans, denn auf ihrer Webseite verkündeten Aidan Moffat und Malcolm Middleton, dass sie sich nach zehn Jahren Bandgeschichte trennen würden.

Aidan John Moffat, geboren in Falkirk, Schottland, ist mittlerweile 34 Jahre alt und hat unter den Namen Lucky Pierre bzw. L. Pierre bereits 3 Soloalben veröffentlicht, die bei Platten vor Gericht jedoch keine Erwähnung fanden.
Nun steht mit „I Can Hear Your Heart“ sein erstes unter eigenem Namen veröffentlichtes Werk an. Jedoch kann hier von einem gewöhnlichen Album nicht gesprochen werden, denn im Vordergrund stehen Gedichte und Erzählungen, die Aidan John Moffat mit tiefer Stimme und starkem schottischen Akzent vorträgt. Unterlegt sind diese erotischen Geschichten (von anzüglich bis obszön, immer unter 120 Sekunden, zum Schluss aber über 10 Minuten lang) mit seltsamen Sound-Collagen.
Unter den 24 „Songs“ befindet sich mit „Hungry Heart“ von Bruce Springsteen auch eine Art Coverversion. Man darf gespannt sein, was Aidan Moffat als nächstes Präsentiert...

(...) Dabei ist dieses Werk eher eine Art Audio-Roman als ein klassisches Musikalbum: MOFFAT benutzt Sound-Collagen, Song-Snippets um seine erotisch-deftigen Gedichte zu vertonen. Er zitiert Ivor Cutler, William Burroughs als seine wesentliche Inspirationsquelle, aber MOFFATs Texte würden sicherlich auch jemanden wie Charles Bukowski Schamröte ins Gesicht fahren lassen. Laut AIDAN MOFFAT sollte man dieses Album am besten im Bed, mit Kopfhörern und vorzugsweise mit einem ordentlichen Rotwein-Kater geniessen!
(amazon.de)




„Fuck It“ Video

„Super Sexxxy Real Live“ Video

„Hopelessly Devoted“ Video

„Beak“ Video

Hier gibt es einige MP3s.

Wer über 18 Jahre alt ist, oder dies zumindest vorgibt, kann sich hier einige Songs anhören und im wunderbar animierten Booklet mitlesen.



Ein Doppelpack gefällig?

Immer, wenn ich irgendwo unter „Coming soon“ oder „Upcoming releases“ auf „Rockferry“ von Duffy stieß, freute ich mich, bald wieder ein neues Soloalbum meines Helden Stephen Duffy in den Händen halten zu können. Nur die hübsche blonde Frau auf dem Cover machte mich etwas stutzig, denn sonst war Mr. Duffy auf seinen Soloausflügen höchstpersönlich abgebildet. Und tatsächlich: „Rockferry“ stammt nicht von Mr. sondern von einer Mrs. Duffy.

Aimee Anne Duffy wurde am 1. Juni 1984 in Gwynedd, Wales geboren, erreichte bei einer Castingshow den zweiten Platz, sang ein wenig für die englische Band Mint Royale und nahm nun zusammen mit Bernard Butler (Ex-Suede), seinem musikalischen Partner David McAlmont und Jimmy Hogarth (Produzent von James Blunt und KT Tunstall) ihr Debütalbum auf. Musikalisch liefert Duffy eine Mischung aus Soul und Pop ab, die klingt, als wäre sie aus einem anderen Jahrzehnt herüber geweht. Dementsprechend werden auch Vergleiche zu Dusty Springfield, Lulu, Sandie Shaw und Amy Winehouse gezogen.
Im Gegensatz zu Mr. Duffy, der davon nur träumen kann, gelang Mrs. Duffy das Kunststück mit Album und Single auf Platz 1 der britischen Charts zu landen.

The astonishing title track, co-written by Bernard Butler, sounded like a lost transmission that had taken decades to get through as soon as it hit radio last year. But the gently rolling soul ballad "Stepping Stone", that strapping, inescapable monster hit "Mercy", the ice cool "Serious" (the one time she really does channel the spirit of Dusty Springfield) and the wistful, elegant "Warwick Avenue" are similarly effective. (...)
But despite some wonderful orchestral settings, it's Duffy's terrific voice that makes this so satisfying, even overpowering Butler's exquisitely underplayed guitar work on "Rockferry" itself. Growling the blues on "Syrup & Honey" or belting it out over his lovingly arranged wall of sound on "Distant Dreamer", she sets the tone throughout, several of her songs dealing with escape, both physical and romantic. The sound of someone singing herself to stardom, Rockferry is at times genuinely amazing.
(amazon.co.uk)




„Mercy“ Video



„Rockferry“ Video



Unglaublicher Weise wurde hier das letztjährige Album von Stephen Duffy und seiner Band The Lilac Time unter den Tisch gekehrt. „Runout Groove“ ist das achte reguläre Album der Band in den letzten 20 Jahren, das Freunden zeitloser Popmusik empfohlen werden kann. Mittlerweile ist auch der gesamte Backkatalog von The Lilac Time, jeweils versehen mit zusätzlichen Liedern, wieder käuflich zu erwerben.

Zwölf wohlklingende Lieder versammeln sich hier in einem Beet voller Sehnsucht und Träumerei. Den Hang zur düsteren, intensiven Trauer bewies er schon auf den Vorgängeralben. Vielleicht erinnert ihr euch noch an „Keep Going“ von 2003 und die tiefgründigen Zeilen: "If you're the answer than love is like cancer". (...)
Stephen verbringt seine Zeit also doch nicht nur mit bösen Dämonen im Keller, sondern lässt auch gerne die Sonne rein. Solches Songmaterial ist ganz einfach brillant und spricht mit seiner nostalgischen Verpackung emotional direkt das Gemüt an.
(laut.de)

Wer sich wundert, warum The Lilac Time in zwei Jahrzehnten scheinbar reichlich unproduktiv waren, darf nicht vergessen, dass Stephen Duffy in den frühen 80ern Gründungsmitglied von Duran Duran war, als Tin Tin mit „Kiss Me“ 1985 einen Hit hatte, zwischendurch mit Nigel Kennedy („Music In Colours“) bzw. Nick Rhodes (als The Devils) zusammenarbeitete, weitere Soloalben veröffentlichte und in den letzten Jahren als Co-Writer von Robbie Williams („Intensive Care“ und „Rudebox“) sogar zu etwas Ruhm und Geld kam.

So kann sich Stephen Duffy auf dem stillen, sehr ausgeglichenen, harmonischen und von akustischen Instrumenten dominierten Runout Groove seiner Liebe, dem Folk und Helden wie Nick Drake, Pentangle oder Townes Van Zandt widmen. Die intensive Zeit, die Duffy mit Williams in Los Angeles verbrachte, ist hier als Einfluss hörbar, denn immer wieder bringen sanfte Slide-Gitarrenriffs einen Hauch von amerikanischem Country in die sparsam arrangierten Songs ein. Ihnen schenkt der Gründer von The Lilac Time seine melancholische Stimme, die selbst dann nicht aus der Reserve kommt, wenn das Schlagzeug mal das Tempo anzieht. Ihm ist wirklich ein schönes Album gelungen, das jede Form von Pop-Hysterie ignoriert und selber nicht ignoriert werden sollte.
(amazon.de)




„Driving Somewhere“ Video (The Lilac Time, 2007)



„Natalie“ (Stephen Duffy, 1993)



„All For Love & Love For All“ (The Lilac Time, 1990)



„Kiss Me“ (Stephen „Tin Tin“ Duffy, 1985)

cover

Radiohead meets UNKLE (zu "Psyence Fiction"-Zeiten) meets "irgendeinen jammernden Folk-Sänger". Und wer möchte, kann an einigen Stellen auch noch ein wenig Sigur Ros oder Mugison raushören.

.. hätte ich gesagt. Pitchfork sieht es so:

The imagery is clear, the sentiment classic, and the delivery hushed and awed. It's the sonic background that's so affecting. That twist in the combination produces odd troikas of comparison: the lyrical concerns of Sufjan Stevens circa Seven Swans, production techniques from Massive Attack, and the classical habits of Nico Muhly.

Und das Label Anticon. records scheint überraschenderweise begeistert zu sein:

Somewhere between the concert hall and the club you’ll find his haunting liquid soundscapes, born of hip-hop composition, o’er-strung with chant, hinting at some divine unreachable. Meet Son Lux.

Dort erfährt man auch, dass hinter Son Lux der in klassischer Musik ausgebildete und inzwischen in New York City lebende Ryan Lott steckt und wie er zur Musik und die Welt zu seinem Album gekommen ist. Die Verwendung von klassischen Instrumenten wie Flöten und Cello auf dem Album zeigt, dass er nicht alles vergessen hat, was er in früheren Jahren lernte.

Ich wurde durch den frei verfügbaren Song "Break" auf Son Lux aufmerksam. Ein paar zusätzliche Infos bietet sein Blog und weitere Songs lassen sich bei Myspace anhören.

Das Video zu "Break" ist aussagekräftiger als das Plattencover und schwankt wie die gesamte Platte zwischen äußerst entspannten und erfrischend stressigen Momenten:

Ist das etwa der Nachfolger von "Psyence Fiction" auf den ich seit fast zehn Jahren hoffe?




Ein Doppelpack gefällig?

Wird sind ja auch ein Bildungsblog, daher:
Hercules ist die lateinische Schreibweise des griechischen Helden Herakles („Der, der sich an Hera Ruhm erwarb“), Sohn des Zeus und der Alkmene und in zahlreiche Liebschaften und Ehen verwickelt. Er war für seine Stärke berühmt und ihm wurde göttliche Ehre zuteil, so dass er in den Olymp aufgenommen wurde.

Bekannt sind die Fabel „Herakles am Scheideweg“ und die zwölf Taten des Herakles:
1. Die Erlegung des Nemeischen Löwen.
2. Die Tötung der neunköpfigen Hydra.
3. Das Einfangen der Kerynitischen Hirschkuh.
4. Das Einfangen des Erymanthischen Ebers.
5. Das Ausmisten der Rinderställe des Augias.
6. Die Ausrottung der Stymphalischen Vögel.
7. Das Einfangen des Kretischen Stiers.
8. Die Zähmung der menschenfressenden Pferde des Diomedes.
9. Die Herbeischaffung des Wehrgehänges der Amazonenkönigin Hippolyte.
10. Der Raub der Rinderherde des Riesen Geryon.
11. Das Pflücken goldener Äpfel der Hesperiden.
12. Das Heraufbringen des Wachhundes der Unterwelt Kerberos an die Oberwelt.

Andrew Butler, Produzent aus New York und führender Kopf hinter Hercules And Love Affair kommt uns nur mit 10 musikalischen Taten: Zu seinen elektronischen Songs zwischen Techno, House, Disco und Pop ließ er seinen Kumpel Antony Hegarty (Antony and The Johnsons) und andere Gäste singen, um weltweit die Tanzflächen zu füllen und gute Kritiken zu ernten (u.a. Platte der Ausgabe in Spex).
„Hercules And Love Affair“ erscheint bei DFA Records (LCD Soundsystem, Hot Chip, The Rapture) und wurde von Andrew Butler und Tim Goldsworthy, neben James Murphy der zweite DFA-Kopf, produziert.
Erwirbt sich Hercules And Love Affair hier mit dieser Platte Ruhm?

Hercules and Love Affair is a phenomenal album, one destined to save disco not from its detractors but rather from those fans and revivalists who would calcify the music as a set as a set of tropes and reference points. Lush, melancholic, gregarious, generous, both precise and a little bit unhinged-- this is the most original American dance album in a long while.
(Pitchforkmedia.com)




„Blind“ Video



Machen Hercules And Love Affair also ihren Labelmates den Ruhm des besten Elektro-Album des Jahres streitig oder können Hot Chip ihre mit „The Warning“ erworbenen Meriten verteidigen? Auf „Made In The Dark“ gehen Hot Chip wesentlich entspannter zu Werke, setzen in ihrem munteren Musikstilmix eher auf poppige Elemente und sparen im Vergleich zu Hercules And Love Affair mit Techno- und House-Anleihen. Als Referenz haben sie bereits die "Platte des Monats" im Musikexpress zu bieten.

Die Briten sind nicht Soul, nicht Electro, nicht Dance, nicht 2 Step, nicht Alternative und nicht Songwriter, sie sind alles zusammen. Manchmal so viel von allem, dass man gerade am wilden, überdrehten Anfang von Made In The Dark mit seinem Rhythmus-Feuerwerk kaum noch auf den Grund der Tracks blicken kann, so verdichtet klingen sie. Die musikalischen Referenzen nehmen einmal mehr gewaltige Dimensionen an, aber Hot Chip sind keine schlaumeierischen Jäger und Sammler, sie sind innovative Köche. Nicht jedem, dem man ein Dutzend Zutaten reicht, kocht daraus ein gutes Essen. Hot Chip servieren ein unglaublich abwechslungsreiches Festmahl mit einzigartigen Geschmacksnoten die von feurigen Vorspeisen bis zu einem süßen Abschluss reichen.
(amazom.de)


Sehr zu empfehlen ist die limitierte Version der CD in einer aufklappbaren Digi-Verpackung, in deren Papier „das Artefakt“ (wahlweise alte Kunst aus Afrika, Close-Up einer Körperzelle, Landkarte, Gehirn, Holzschnitt, Labyrinth oder doch der Todesstern?) eingeprägt wurde, um die Musik nicht nur optisch, sondern auch haptisch erfahrbar zu machen. Die Spex widmete dieser gelungenen Verpackung eine eigene, sehr zu empfehlende Kolumne (Spex 01/08, S. 51).




„Ready For The Floor“ Video



Ein Doppelpack gefällig?

Seltsam, da scheinen die beiden Zwillingsschwestern Tegan & Sara Quin in Deutschland so viele Fans zu haben, dass sie heute Abend einen ausverkauften Gig im Kölner Gloria spielen können, aber die Veröffentlichung ihres neuen Albums „The Con“ ließ hier 7 Monate auf sich warten!
Seit Juli 2007 warte ich eigentlich darauf, dass Oliver R oder Annette, die (glaube ich zumindest) die beiden Kanadierinnen sehr schätzen, etwas zu deren fünften Album schreiben... Nun muss ich das wohl selbst übernehmen oder andere Stimmen zitieren:

Manchmal habe sie selbst ein bisschen Probleme, sich in Filmclips, die sie und ihre Zwillingsschwester zeigen, zweifelsfrei zu identifizieren, sagt die kanadische Musikerin Sara. Doch die vermeintliche Gleichheit hört spätestens beim Songwriting auf - und macht das Duo so spannend: Vollkommene persönliche Harmonie trifft auf unterschiedliche musikalische Vorstellungen von Folk über Rock bis Elektro. All das verschmilzt zu einem homogenen Sound, ohne Eigenheiten wegzubügeln. Selten erscheint ein eigentlich heterogenes Album derart logisch. Natürlich wird "The Con" auch von den Stimmen der Musikerinnen zusammengehalten, doch selbst diese verweigern sich der Kategorisierung. Zwar klingen Tegan And Sara nicht immer so naiv-kindlich wie in "I was married", aber sie zelebrieren bewusst eine gewisse Uneindeutigkeit in punkto Geschlecht und Alter. Spannend.
(kulturnews.de)

Produziert wurde das Album von Chris Walla (Death Cab For Cutie), Unterstützung erhielten die Damen von Jason McGerr (Death Cab For Cutie), Hunter Burgan (AFI) und Matt Sharp (The Rentals).
Neben Arcade Fire, Holy Fuck, Patrick Watson und Wintersleep sind Tegan and Sara mit „The Con“ beim kanadischen Juno Award für das „Alternative Album of the Year“ nominiert.

Somehow The Con is even more obsessive sounding than Tegan and Sara’s earlier work, and it’s probably even better; it could well be one of the year’s best albums.
(The New York Times)

Their keyboard-heavy, New Wave-ish music is also uncommonly catchy.
(Rolling Stone)




„The Con“ Video



„Back In Your Head“ Video



Apropos Chris Walla. Der Mann spricht nicht nur im Musikexpress und ist als Produzent von Tagan and Sara selbst Gesprächsthema, sondern hat auch noch nebenbei sein erstes Soloalbum eingespielt. Walla spielte alle Instrumente auf „Field Manual“, bis auf das Schlagzeug, selbst ein. Hier halfen Jason McGerr (der schon wieder) und Kurt Dahle (New Pornographers) aus. Heraus kam ein entspanntes und atmosphärisches Alternative Pop Album, das es mit den Highlights seiner Hauptband und "Give Up" von The Postal Service, dem Seitensprung seines Bandkollegen Ben Gibbard, zwar nicht aufnehmen kann, uns aber immerhin die Zeit bis zu „Narrow Stairs“ (VÖ am 14. Mai), der neuen Platte von Death Cab For Cutie verkürzt.

Walla creates intricate, fugue-like patterns featuring guitars, analog synths and harmonies, enabling his spiralling melodies to unfold progressively while also providing a cushion for his diminultive but genuine vocals--making for a record that's taut and affecting.
(Uncut)


He can certainly sing, but years of providing seamless harmonies for Gibbard have given his pipes a clear, breathy quality that threatens to lull the listener into a trance during the album's final stretch.
(All Music Guide)




„Sing Again“ Video und MP3

cover

Radiohead haben es mit ihrem Angebot zum Download des aktuellen Albums vorgemacht, über den Erfolg der Aktion ist man sich noch nicht so recht einig. Dem anschließend auf konventionellem Weg veröffentlichten Tonträger bzw. dessen Verkaufszahlen scheint es aber nicht geschadet zu haben, der Qualität des Werkes auch nicht.

Trent Reznor von den Nine Inch Nails hat etwas ähnliches mit Saul Williams vor einigen Wochen auch versucht, damals mit bescheidenem kommerziellen Erfolg. Medienwirksam war es trotzdem.

Nun hat Reznor überraschend ein neues Nine Inch Nails-Album auf den Markt geworfen. Ich halte seine Veröffentlichungspolitik für gut, werden doch Optionen geboten, die kaum einen Wunsch offen lassen:

- Ein Viertel des Albums lässt sich kostenlos herunterladen

- Für $ 5 lassen sich alle Tracks des Albums käuflich erwerben und herunterladen (ja, das Wort wiederhole ich hier, aber mir fällt gerade kein anderer Ausdruck dafür ein)

- Für $ 10 kann man eine Doppel-CD vorbestellen, die in ca. einem Monat versendet werden soll. Zudem kann man sich die Tracks direkt herunterladen. Das halte ich für einen fairen Preis, zumal die Versandkosten anscheinend enthalten sind.

- Für $ 75 gibt es eine Deluxe-Edition mit einigen Extras.

- Für $ 300 gab es eine limitierte Ultra-Deluxe-Edition, deren 2.500 Exemplare aber schon ausverkauft sind. Der kommerzielle Erfolg dieser Aktion scheint also schon jetzt garantiert.

Der Künstler ist erfreut:

"I've been considering and wanting to make this kind of record for years, but by its very nature it wouldn't have made sense until this point. This collection of music is the result of working from a very visual perspective - dressing imagined locations and scenarios with sound and texture; a soundtrack for daydreams. I'm very pleased with the result and the ability to present it directly to you without interference. I hope you enjoy the first four volumes of Ghosts."

Zur Entstehung hat er gar noch mehr zu sagen:

This music arrived unexpectedly as the result of an experiment. The rules were as follows: 10 weeks, no clear agenda, no overthinking, everything driven by impulse. Whatever happens during that time gets released as... something.

The team: Atticus Ross, Alan Moulder and myself with some help from Alessandro Cortini, Adrian Belew and Brian Viglione. Rob Sheridan collaborated with Artist in Residence (A+R) to create the accompanying visual and physical aesthetic.

We began improvising and let the music decide the direction. Eyes were closed, hands played instruments and it began. Within a matter of days it became clear we were on to something, and a lot of material began appearing. What we thought could be a five song EP became much more. I invited some friends over to join in and we all enjoyed the process of collaborating on this.

The end result is a wildly varied body of music that we're able to present to the world in ways the confines of a major record label would never have allowed - from a 100% DRM-free, high-quality download, to the most luxurious physical package we've ever created.

More volumes of Ghosts are likely to appear in the future.

Anfänglich gab es einige Probleme bei der Bereitstellung der Download-Links und ich bin auch gespannt, ob mich das Produkt in seiner physischen Form irgendwann erreicht.

War da nicht noch was? Ach ja, die Musik. Es handelt sich durchweg um Instrumental-Stücke. So was muss man mögen, um "Ghosts" richtig gut zu finden. In der Tat habe ich bei Sputnikmusic einen Reviewer gefunden, der das Werk zu schätzen weiß:

But it wasn’t pure shock factor and surprise that runs this album. The originality, inventiveness, variety, and the emotional soundscapes could have carried this album without the marketing scheme. It’s so dreamy, and atmospheric that you can’t not enjoy it, no matter what type of music you listen to. It doesn’t bore at all, it keeps you interested and going, for two hours straight.

Nun hat ja wirklich jeder Interessierte die Möglichkeit, sich selbst ein Urteil zu verschaffen. Ich bin noch dabei...

cover

Lust auf locker-flockige Unterhaltung? Dann reicht wohl dieses Zitat aus Plug In Music schon aus, um eventuelles Interesse an dieser Platte zu verwerfen:

“Saturnalia” is a tough nut to crack. It is one that takes at least a half dozen listens before it starts to make any clear sense. Songs that at first might seem like filler quickly transform themselves into loose, bluesy jams and world weary reflections set to buzzing instrumentation. The duo is like a sadistic pharmacist, gladly offering just enough to get you hooked and then leaving you hanging once the drug has taken effect. To be sure, the Gutter Twins’ “Saturnalia” is one intriguing pill.

Mark Lanegan entdeckte ich während der Grunge-Welle als Sänger der Screaming Trees für mich. Deren letztes Album "Dust" aus dem Jahre 1996 war ein später Höhepunkt des Genres. Mark Lanegan tauchte immer mal wieder als Solokünstler, Gast (z. B. bei Queens Of The Stone Age) bzw. in Kollaborationen auf (z. B. mit PJ Harvey). Gerne arbeitete er anscheinend immer mal wieder mit Greg Dulli (z. B. The Afghan Whigs, The Twilight Singers) zusammen. Mit ihm zusammen entstand nun über einen Zeitraum von ca. drei Jahren "Saturnalia". Stilecht sind sie natürlich bei "Sub Pop" gelandet.

Stimmlich haben beide schon jeweils eine Menge zu bieten, als Kombination entsteht ein vielfältiges Werk, das meint auch Pitchfork:

With a billion cigarettes between them, the Twins are well matched vocally: Lanegan sings like he's rising from the dead, Dulli like he's falling from grace. Together, they can make a line like "We're gonna have some fun" sound utterly sinister, which lends these lecherously slow burners their peculiar gravity. Lanegan sings "All Misery / Flowers" like a Tom Waits song, his vocal delivery tripping against the song's rhythms as he conjures junkie afflictions: "Little girls might twitch at the way I itch, but the way I burn, it's a son of a bitch." Dulli closes the album with "Front Street", which begins, somewhat morbidly, with the chirping of birds. It's no joke, but a chiaroscuro contrast with the song's pitch subject. "People to use, lovers to break, handful of pills, no life to take," he sings, flirting with the masochist lover/confidence man he perfected 15 years ago on Gentlemen and seemed to abandon with the Twilight Singers.

Ja, bezüglich der Grundstimmung des Albums bleiben wenig Zweifel, wie auch Spin erkennt:

Mortality, regret, guilt, and whatever remains of passion after you say "I was in love with you" all weigh heavily on these two. Fortunately, they're both versed in meaty riffs, acoustic drama, noirish electronics, and a nice heavy backbeat.

Aber das Album ist auch nicht als Untermalung eines heiteren Eurovision Song Contest-Abends gedacht, dafür hat man ja Mika & Co..

Das Album gibt es als Stream, die Website der Band liefert noch mehr Informationen dazu. Als mp3-Download wird der Song "Idle hands" geboten (der zwar auch eine düstere Stimmung verbreitet, durch das Riff aber mehr Drive hat als die anderen Songs des Albums) und eine Myspace-Seite gibt es natürlich auch.




Ihren Durchbruch feierten The Hoosiers bereits mit ihrer Debütsingle „Worried About Ray“, die auf Platz 5 der britischen Charts kletterte und bei den Brit Awards als „Beste britische Single“ nominiert war. Der Nachfolger „Goodbye Mr A“ wiederholte den Erfolg (# 4) und das Album erreichte sogar im Spätherbst 2007 die Spitze der Hitliste. Seit einigen Wochen ist „The Trick To Life“ auch in Deutschland erhältlich.
Irwin Sparks (Gesang, Gitarre), Alfonso Sharlando (Schlagzeug) und Martin Skarendahl (Bass) spielen eingängigen, beschwingten Gitarrenpop, den sie selbst als „Odd-Pop“ bezeichnen. So merkwürdig kann er jedoch nicht sein, denn mittlerweile läuft „The Trick To Life“ auch hier in H&M-Filialen.

Ihre Single "Goodbye Mr. A" ist der Titelsong des auch bei uns unglaublich angesagten Videospiels "Fifa 08". Und mit Konsolenstarthilfe werden sicher auch die anderen Pophymnen des Debüts viele Fans finden, allen voran "Worried about Ray", eine Homage an den Turtles-Hit "Happy together". The Hoosiers spielen eben optimistischen Britpop, und der findet hierzulande traditionell mehr Abnehmer als rüpeliger Britrock oder prolliger Manchestersound. Ungewöhnlich stark sind vor allem die Texte von "The Trick of Life", die sich allesamt mit den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens beschäftigen. Doch das macht es umso schwerer, die geballte musikalische Fröhlichkeit des Albums am Stück zu ertragen. Mitunter hätten zumindest kleine Gewitterwolken gut getan. Denn jeder 20-Jährige kann bestätigen, dass sich das Leben nicht so anfühlt, wie das Hoosiers-Album klingt.
(kulturnews.de)

Dass es das Albumcover in vier unterschiedlichen Farben gibt, macht es auch nicht schöner.

„Worried About Ray“ Video

„Goodbye Mr A“ Video



„Worst Case Scenario“ Video



Ich erzähle meinen Schülern andauernd, wie wichtig immer wiederkehrendes und selbständiges Lesen ist. Nun habe ich für diese These auch einen Beweis, denn regelmäßige Leser unseres Blogs erfahren, dass man hier und heute das neue und insgesamt zehnte Album von The Charlatans legal herunterladen kann, bevor es am 19. Mai regulär auf CD/Vinyl veröffentlicht wird.

Dazu zwei Stimmen:

"We always knew this album was gonna be given away for free, even before we started writing so we wanted to make it the best album we've ever made. This isn't a case of left over tracks and b-sides, we wanted to give our fans a quality record."
(Tim Burgess, The Charlatans)

"I completely mean it when I say this is their best record in year, their best since 'Telling Stories'. I think for ten years they've been a brilliant band but they haven't fulfilld their full potential until now."
(Alan McGee, Manager von The Charlatans)


Ob die neue Platte wirklich an ihre Highlights „The Charlatans“ (1995) und „Tellin’ Stories“ (1997) heranreichen wird, bleibt abzuwarten. „You Cross My Path“ wurde in Los Angeles, Irland und im bandeigenen Studio Big Mushroom in Cheshire (England) aufgenommen, vom langjährigen Weggefährten James Spencer produziert und von Alan Moulder abgemischt.
In den letzten Wochen konnte ich mich zu Hause in 5 durchaus überzeugende Songs hineinhören, die mich sehr an die letzten Werke von New Order erinnerten.
Dass die Band auch live im 19. Jahr ihres Bestehens noch zu begeistern versteht, davon können Oliver R (12.02.08 in Paris) und ich (14.02.08 in Frankfurt) ein Lied singen. Hier ist Olivers Lobgesang en detail.




„Oh! Vanity“ Video



„You Cross My Path“ Video
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