Vor 25 Jahren faszinierte der "Battle of Britpop" Musikfans und Medien gleichermaßen, da Blur und Oasis am selben Tag ihre erste...

Revision: Blur

 
Vor 25 Jahren faszinierte der "Battle of Britpop" Musikfans und Medien gleichermaßen, da Blur und Oasis am selben Tag ihre ersten Singles aus ihren neuen Album "The Great Escape" bzw. "(What's The Story) Morning Glory" veröffentlichten sollten. "Country House" sollte "Roll With It" im Rennen um den ersten Platz der Charts schlagen, wir wollen jedoch einen Blick auf die Alben der beiden Britpop-Großgewichte werfen und schauen, wer hier die Nase vorn hat. Beginnen wollen wir mit Blur, da "The Great Escape" heute seinen 25. Geburtstag feiert.  

Damit reihen sich Blur (und im nächsten Monat Oasis) hinter Morrissey, U2, The Smashing Pumpkins, a-ha, Talk TalkThe Cure,  Massive AttackThe Clash und The Verve in unsere Revisions-Liste ein.



„Leisure“

1991, Food Records (12 Songs, 50:13 Minuten)

Dirk: 
Blur fielen mir 1991 mit ihrer Single „There’s No Other Way“ erstmals auf und ich verband sie aufgrund des Madchester-Einflusses mit Bands wie Northside, EMF und The Farm, die im gleichen Jahr ihre Debütalben veröffentlichten sollten. Dass Blur, anders als diese drei genannten Bands, viel mehr zu bieten haben würden, konnte man „Leisure“ noch nicht wirklich anhören. Mit der Ausnahme von „Sing“, das sich über 6 Minuten ständig steigert und weiterhin in den Top Ten meiner liebsten Songs von Damon Albarn & Co. ist. „Wear Me Down“ ist ein schöner Abschluss der schwächeren zweiten Plattenhälfte und der dritte erwähnenswerte Song.
7 Punkte

Ingo: 
Erst “Song 2” (siehe unten) öffnete mir den Zugang zu Blur. Die früheren Werke interessierten mich nicht. Das lag zum einen an den ausgekoppelten Songs und auch die Album-Cover trugen ihren Teil bei. Tatsächlich hörte ich mir die ersten beiden Platten erst vor ca. drei Jahren komplett an. Zu diesem Zeitpunkt las ich Alex James’ “Bit of a blur”. Rückwirkend finde ich “Leisure” erstaunlich zeitlos. Mit “There is no other way” ist ein richtig starker Song enthalten. “Bad day” und “She’s so high” sind ebenfalls noch immer gut. Und “Sing” ist ein Ausblick auf das, was Blur später ausmachte. 
7 Punkte   

Oliver:
Es gibt Bands, die sind gefühlt schon immer da. Vor allem, wenn sie zu einer Musikrichtung gezählt werden, deren Zeitrechnung für viele quasi erst beginnt, als besagte Band schon mit ihrem zweiten Album in den Startlöchern steht. In einem begrifflich undefinierten kurzzeitigen Loch zwischen Madchester und Britpop erscheint Blurs Debutalbum „Leisure“ und war einer der Vorbereiter, auf das, was kommen sollte.
8 Punkte

Volker:
6 Punkte

Axel:
Wie lange habe ich jetzt schon kein Blur-Album mehr gehört?  Wohl sehr viele Jahre. In der Tat hat mich die Band schon in den Neunzigern nie so sehr interessiert wie Oasis, Pulp, Suede, Carter USM oder Shed Seven. Es gab recht schöne Singles, auch schöne Konzerte, in meiner Erinnerung aber kein brillantes Album und erst recht keines für die Ewigkeit. 
Auch nach langer Pause muss ich über “Leisure” sagen: drei herausragende Songs und der Rest ist ok. 
6,5 Punkte

Gesamturteil: 6,900 Punkte




„Modern Life Is Rubbish“

1993, Food Records (14 Songs, 58:57 Minuten)

Dirk: 
Heute denkt man nur noch an die Rivalität zwischen Blur und Oasis, aber zu Beginn der 90er waren sich Blur und Suede nicht wirklich wohl gesonnen. Damon Albarn spannte Brett Anderson seine Freundin Justine Frischmann aus, dafür wurden Suede zunehmend zu Kritiker- und Publikumslieblingen und liefen Blur den Rang ab. Das Label drohte sie fallen zu lassen, eine US-Tour im Grunge-Hoch verlief frustrierend und so erfanden sich Blur als typisch britische Band in der Tradition von The Kinks, The Jam und Small Faces neu. Der Arbeitstitel des Albums lautete übrigens „Britain Versus America“.
Mit dem Ergebnis, dass „Modern Life Is Rubbish“ als einziges ihrer Alben die Top Ten verfehlte (#15) - wobei alle zukünftigen Alben auf Platz 1 kommen sollten - und keine einzige Top 20-Single abwarf. In den USA floppte das Album vollkommen und die Verkaufszahlen betrugen nur ein Fünftel von denen von „Leisure“.  
Für mich vollkommen unverständlich.
8,5 Punkte

Ingo: 
Dirk erwähnte das “Grunge-Hoch”... nun, vor allem dieses ließ mich Anfang der 90er Jahre nicht über Blur nachdenken. Im direkten Vergleich mit “Leisure” fällt vor allem die wesentlich rockigere Ausrichtung auf. Eigentlich müsste mir das entgegenkommen. Aber über die gesamte Dauer langweilt mich “Modern life is rubbish”. “Chemical world” sticht etwas hervor, aber das nur wegen dessen Anhängsel “Intermission”. 
6 Punkte    

Oliver: 
Der Britpop-Zug nimmt Fahrt auf. Was kamen 1993 für tolle Alben raus. „Laid“ von James. „Giant Steps“ der Boo Radleys. „New Wave“ von den Auteurs. „Suede“. Und dann gibt es da natürlich eine der wenigen Platten, die mir 10 Punkte wert sind: „Against Perfection“ von Adorable. Ja okay, „Modern Life Is Rubbish“ ist auch toll.
8,5 Punkte

Volker:
6,5 Punkte

Axel:
Besser als” Leisure”, aber viel mehr auch nicht. “For tomorrow” ist das Highlight. 
7,5 Punkte

Gesamturteil: 7,400 Punkte




„Parklife“

1994, Food Records (16 Songs, 52:39 Minuten)

Dirk: 
2010 brachte The Royal Mail eine Sammlung von 10 Briefmarken mit „Classic Album Covers“ heraus, darunter - neben „Screamadelica“ (Primal Scream), „London Calling“ (The Clash) oder „Tubular Bells“ (Mike Oldfield) - auch Blurs „Parklife“. Würde man die 10 „Classic Britpop Albums“ Briefmarken zusammenstellen, wäre das Album auch definitiv dabei (und nicht nur vielleicht).
9 Punkte

Ingo: 
Ende der 90er verschlug es mich eine Weile nach England. Auch die ein oder andere Disco-Veranstaltung wollte besucht werden. Das habe ich durchaus auch auf das eine oder andere in meiner Welt zweifelhafte Lied getanzt. Aber ein sicherer Weg mich von der Tanzfläche zu vertreiben war “Girls & boys”. Das Lied habe ich nicht einmal gehasst sondern einfach verachtet. Inzwischen kann ich etwas besser mit ihm umgehen und Titel wie “End of a century” sowie der Titelsong haben auch heute noch ihren Reiz. Blur-Alben wirken auf mich immer einen Tick zu lang und Albarns Gesang kann mich auch ab und zu nerven. Das manifestiert sich mit diesem Album. Aber zumindest erscheinen Blurs rockige und poppige Momente auf “Parklife” erstmal in einem erfreulich ausgewogenen Verhältnis.  
7 Punkte    

Oliver: 
Gibt es ein Album, welches das Phänomen Britpop besser einfangen könnte? Mit Sicherheit gibt es Alben aus der Zeit, die ich noch ein wenig höher bewerte. Aber „Parklife“ spiegelt mit seiner Britishness den Zeitgeist wie kaum eine andere Platte. Finde ich.
9 Punkte

Volker:
8 Punkte

Axel:
Das beste Album von Blur, keine Frage. Ich habe auch dieses nun nach langer Pause wieder mal gehört, sogar mit Genuss, aber ich habe eine Vermutung: Im Gegensatz zu den Alben von Oasis, Pulp oder Suede aus der gleichen Zeit wird es hier auch wieder sehr lang dauern, bis ich es wieder mal hören werde. Irgendwie fehlen Blur zwei Dinge: das Zeitlose in der Musik und das Geschmackvolle bei den Covern. 
8,5 Punkte

Gesamturteil: 8,300 Punkte




„The Great Escape“

1995, Food Records (15 Songs, 56:56 Minuten)

Dirk: 
Mit „Country House“ gewannen Blur „The Battle Of Britpop“ gegen Oasis’ „Roll With It“. Jedoch sollte für die Rivalität zwischen Blur und Oasis der Spruch „Winning the battle but losing the war“ zutreffend sein. Und einen Vergleich zwischen „The Great Escape“ und „(What’s The Story) Morning Glory“ kann man sich wirklich sparen. Wenn Damon Albarn jedoch sagt "I've made two bad records. The first record, which is awful, and The Great Escape, which was messy.“, dann tut er dem Album, das vielleicht zu sehr versucht das erfolgreiche Konzept von „Parklife“ abzukupfern, etwas Unrecht. 
7,5 Punkte

Ingo: 
Tatsächlich kam mir Blur erst durch die Konkurrenz der Singles und Alben mit denen von Oasis so richtig auf den Radar. Dass das schwache “Country house” (in meiner damaligen Wahrnehmung ähnlich albern wie “Girls & boys”) im direkten Vergleich gewann, lag vielleicht auch daran, dass “Roll with it” ein ausgesprochen belangloser Oasis-Titel war. Gegen “(What’s the story) Morning glory” machte “The great escape” keinen Stich. “Charmless man” ist für der einzige erinnerungswürdige Song auf diesem Album. Irgendwie tut es mir leid, aber mehr Punkte als für “Parklife” kann ich nicht vergeben. Ach ja, der Tradition folgend ist auch “The great escape” zu lang geraten.   
6,5 Punkte    

Oliver: 
Wenn ich mir die Punkte meiner Richterkollegen so anschaue, komme ich mir in Sachen Blur schon wie ein Fanboy vor. War mir gar nicht so bewusst. Aber wie kann man einer Platte, auf der Songs wie „Stereotypes“, „Charmless Man“ und vor allem „The Universal“ enthalten sind weniger als 8 Punkte geben? Müsst ihr nicht drauf antworten.
8 Punkte

Volker:
7,5 Punkte

Axel:
Der erste Song ist der beste, der Rest sehr durchschnittlich und mitunter auch langweilig. Das Cover passt besser zu “Wham”. 
6,5 Punkte

Gesamturteil: 7,200 Punkte




„Blur“

1997, Food Records (14 Songs, 56:53 Minuten)

Dirk: 
So schlimm, dass der Patient Blur in die Notaufnahme geschoben werden musste, war es nach „The Great Escape“ nicht gewesen. Dennoch gab es Probleme mit dem Alkohol, den ob des Erfolgs von Oasis angekratzten Egos sowie Spannungen in der Band, wie ein Playback-Auftritt beim Festival di Sanremo belegen, bei dem Graham Coxon durch einen Route und Alex James durch einen Pappaufsteller vertreten wurden.
Für „Blur“ vollzog das Quartett sowohl einen stilistischen Richtungswechsel (vom Britpop zum US-Alternative Rock) als auch einen Wandel bei den nun Jam-Session artigen Aufnahmen. Obwohl sie sich vom Druck, eine Hit-Single abliefern zu müssen, entziehen wollten, warf „Blur“ sowohl ihre zweite Nummer Eins-Single ab („Beetlebum“) als auch ihr vermutlich mittlerweile bekanntestes Lied („Song 2“). Eine höchst spannende Weiterentwicklung, die jedoch im gleichen Jahr noch von „OK Computer“ in den Schatten gestellt werden sollte.
8,5 Punkte

Ingo: 
Tatsächlich war “Blur” das erste Blur-Album, welches ich mir komplett angehört habe. “Song 2” war (und ist) einfach so ein Hit, dass ich Damon und seinen Jungs erstmals eine echte Chance gab. Und ich wurde belohnt: Nachdem zwischen “Parklife” und “The great escape” keine musikalische Entwicklung stattgefunden hat, trat die Band nun die Flucht nach vorn an. Graham Coxon durfte sich auf “Blur” austoben. Für Abwechslung (genau das Element, das auf “Modern life is rubbish” gefehlt hat) sorgen die experimentellen Ideen, welche die Pop-Momente nicht vermissen lassen. Albarns Stimme finde ich auf “Blur” auch erstmals so gut wie gar nicht mehr nervig. Und auf “Essex dogs” freue ich mich bei jedem Durchlauf mehr, als dass ich das Ende des Albums herbeisehne.
8,5 Punkte    

Oliver: 
„Movin‘ On“ – der Songtitel ist Programm. Blur stellen rechtzeitig die Weichen, um nicht auf dem „Abstellgleis Britpop“ zu landen. „Beetlebum“, „Song 2“, „M.O.R.“, „On Your Own“ – alles Hits. Es lohnt sich aber, auch mal die zweite Seite aufzulegen (bzw. dritte und vierte, je nachdem, welche Version des Vinyls man besitzt).
8,5 Punkte

Volker:
7 Punkte

Axel:
Überraschend gut, damals wie heute. Zumindest die Hälfte der Lieder. Und das Cover. 
8 Punkte

Gesamturteil: 8,100 Punkte




„13“

1999, Food Records (13 Songs, 66:50 Minuten)

Dirk: 
Vor einigen Jahren haben wir noch einmal Blur in Rom live sehen können. Die lange Wartezeit überbrückten die italienischen Fans, indem sie immer und immer und immer wieder "Oh my baby / Oh my baby / Oh why? / Oh my“ anstimmten. Es gab also tatsächlich Menschen, denen die Gospel-Single „Tender“ gefällt!
Erstaunlicherweise spielten Blur auf diesem Konzert auch mittendrin einen Block mit gleich vier Songs aus „13“. 
Die Dreizehn auf dem Plattencover steht einerseits für das Studio 13 in den SARM West Studios London, in dem das Album teilweise aufgenommen wurde und für die Anzahl der Lieder - hätten sich doch Blur in Studio 8, 9 oder 10 eingemietet! Außerdem ist die Dreizehn so gezeichnet, dass sie wie ein B aussieht - ein Hinweis auf die bestenfalls B-Seiten-Qualität einiger der experimentellen, zwischen Krautrock, Elektronik und Psychedelic flatternden Songs?  
7,5 Punkte

Ingo: 
Noch beeindruckt von “Blur” und auch von der ersten Single “Tender” legte ich mir sogar eine Deluxe-Edition von “13” zu. Die mit “Blur” eingeschlagene Rockschiene wurde als “mit Bravour erledigt” abgehakt. Mit dem Produzenten William Orbit gewannen elektronische Einflüsse an Bedeutung. “13” war bis dahin das experimentellste Werk der Band. Hätten sie auf einige der getragenen Songs verzichtet, wäre das Album noch immer lang genug gewesen und es hätte von mir mehr Punkte gegeben.  
8,5 Punkte    

Oliver: 
Hat die Welt 1995 noch voller Spannung beobachtet, ob denn nun Blur oder doch Oasis die beste Band des Vereinigten Königreichs ist, hieß es zur Jahrtausendwende (zumindest für mich): Wer macht die experimentellere Platte – Blur oder Radiohead? Nun ja, Musik ist kein Wettkampf, aber Blur unterliegen in beiden Disziplinen.
8 Punkte

Volker:
6,5 Punkte

Axel:
Überraschend gut, damals wie heute. Zumindest die Hälfte der Lieder. Und das Cover. 
8 Punkte

Gesamturteil: 7,700 Punkte




„Think Tank“

2003, Parlophone (13 Songs + Hidden Track, 56:04 Minuten)

Dirk: 
Bei der Frage, ob ich lieber Blurs „Crazy Beat“ oder doch den Crazy Frog hören möchte, würde ich vermutlich zumindest kurz zögern. Und das bei der Single einer Band, die ich in den 90ern rauf und runter gehört und mehrmals live gesehen habe!
Vor dieser Revision hätte ich nur „Out Of Time“ als Song aus „Think Tank“ benennen können und nach einem weiteren Durchhören bleibt es dabei, zumindest wenn ich die Lieder benennen sollte, die mir gefallen. Graham Coxon ist nur noch auf „Battery In Your Leg“ zu hören und verließ die Band während der Aufnahmen, Damon Albarn bringt Blur und Gorillaz durcheinander und mindestens einen Song („Brothers And Sisters“) auf dem falschen Album unter, und andere Titel, wie etwa „Jets“, kommen über den Status einer Jam-Session gar nicht hinaus. So tat mir der Abschied von Blur überhaupt nicht weh.
5,5 Punkte 

Ingo: 
Mehr als vier Jahre lagen zwischen der Veröffentlichung von “13” und “Think tank”. So viel Zeit hatte sich Blur noch nie genommen. Aber Albarn hatte sicher einiges mit den Gorillaz zu tun und Graham Coxon widmete sich seinen Solo-Alben. “Out of time” ist für mich der zentrale Song auf “Think tank”: Relaxt und unaufgeregt schwebt Albarn und mit ihm die Band über allen Erwartungen. 
7 Punkte    

Oliver: 
Mit geht es bei „Think Tank“ ähnlich wie Axel (siehe unten): Nicht sehr oft gehört und im Vorfeld dachte ich, mehr als 6 Punkte werden das nicht. Wurden es aber doch! Und wie schön ist eigentlich „Sweet Song“?
7,5 Punkte

Volker:
3 Punkte

Axel:
“Think tank” habe ich damals vielleicht sogar nur zwei oder drei Mal gehört, seitdem nicht mehr. So schlecht, wie ich es in Erinnerung hatte, ist es gar nicht - wahrscheinlich habe ich mich damals von den “Gorillaz” abschrecken lassen, mit denen ich nie etwas anfangen konnte. 
7 Punkte

Gesamturteil: 6,000 Punkte




„The Magic Whip“

2015, Parlophone (12 Songs, 51:42 Minuten)

Dirk: 
Vor einigen Jahren habe ich mir die „Blur 21“ LP Box mit allen Alben gekauft. Das drei Jahre später veröffentlichte „The Magic Whip“ hat bisher nicht den Eingang in meinen Plattenschrank gefunden. Hoffentlich hatten Blur beim gemeinsamen musizieren, als sie fünf Tage in Hong Kong fest saßen, mehr Vergnügen als ich beim Hören, denn zu vielen Songs hört man den Jam-Charakter an und zu wenige sind erinnerungswürdig. Schade, dass „Fool’s Day“ (2010) und „Under The Westway“ (2012), die zwischenzeitlich als Singles veröffentlicht worden waren, nicht den Weg aufs Album gefunden haben. Dann hätte ich es direkt gekauft. So warte ich als Komplettes auf einen guten Preis für die Schallplatte, die zumindest besser als „Think Tank“ ist.
6,5 Punkte   

Ingo: 
Im Erscheinungsjahr vergab ich hier vor Gericht 7,5 Punkte. Rückblickend korrigiere ich die Wertung leicht nach unten. Wie bereits mit “Think tank” wirkt die Band gelöst von allen Ansprüchen und Erwartungen. Die Grenzen zu Albarns Solo-Album “Eyeryday robots” sind fließend. Man fragt sich, warum in Zukunft noch ein neues Blur-Album folgen sollte. Vielleicht hat die Band alles gesagt, gesungen und gespielt. Ein wirklich schlechtes Album hat sie nie verbrochen, einen echten Klassiker für die Ewigkeit aber leider auch nicht. Aber hatten die Herren jemals diesen Anspruch?
7 Punkte    

Oliver: 
Ich, 2015: „Ich höre ein sehr gutes Blur Album. 7,5 Punkte.“
Dirk, 2015: „Welches denn? "Parklife"?“
Ich, 2020:
7,5 Punkte

Volker:
5 Punkte

Axel:
Höre ich gerade zum ersten Mal. Das Cover ist wirklich bedenklich und hat mich die vergangenen 5 Jahre zu sehr abgeschreckt. Musikalisch ist das Album ganz ok, aber mehr auch nicht. 
7 Punkte

Gesamturteil: 6,600 Punkte






0 comments: