10 Fakten zum neuen Album von Depeche Mode : 1. Rund 10 Monate nach dem Tod von Andy Fletcher erscheint heute „Memento Mori“, das fünfzehnte...


10 Fakten zum neuen Album von Depeche Mode:

1. Rund 10 Monate nach dem Tod von Andy Fletcher erscheint heute „Memento Mori“, das fünfzehnte Studioalbum von Depeche Mode bzw. das erste ohne seine Beteiligung. Es bietet 12 Songs in 50:24 Minuten.

2. Ihren seit 1993 („Songs Of Faith And Devotion“) eingehaltenen Vier-Jahres-Rhythmus konnten Depeche Mode diesmal nicht einhalten: „Memento Mori“ erscheint 6 Jahre und 7 Tage nach ihrem letzten Album „Spirit“.

3. James Ford (Arctic Monkeys, Foals, Florence + The Machine) war für Depeche Mode erstmals bei „Spirit“ als Produzent tätig, nun wird er in dieser Tätigkeit (sowie beim Programming) von Marta Salogni unterstützt. Die in London lebende Italienerin arbeitete zuvor bereits mit Björk, M.I.A., Frank Ocean, The xx oder Goldfrapp.

4. „Ghosts Again“ wurde am 9. Februar als erste und einzige Vorab-Single digital veröffentlicht. Physische Tonträger folgen erst am 31. März (CD) bzw. 21. April (12’’ Vinyl). Auf beiden Versionen befinden sich insgesamt fünf unterschiedliche Mixe des Songs sowie mit „Sundown“ eine Gordon Lightfoot-Coverversion. Nur in Deutschland gab es - mit den aktuellen Ausgaben von Rolling Stones und Musikexpress - zwei unterschiedliche 7’’ Singles.

5. In den deutschen Charts konnte „Ghosts Again“ eben so wenig überzeugen wie „Where’s The Revolution“ (#29), die erste Single aus „Spirit“: Mehr als Platz 28 war aufgrund der fehlenden physischen Tonträger nicht drin. Zuvor hatten seit 1984 alle ersten Singles aus Studioalben oder Best of-Compilations in Deutschland immer die Top 5 erreicht.


 


6. Das Musikvideo zu „Ghosts Again“ stammt selbstverständlich (wie auch die Plattenhülle und alle weiteren Visuals) von Anton Corbijn und stellt eine Reminiszenz an das Schachspiel mit dem Tod aus Ingmar Bergmans Film „Das siebente Siegel“ aus dem Jahr 1956 dar.

7. „Memento Mori“ ist als CD und Deluxe CD (Hardcoverbook, 24 Seiten, englisch), Kassette (translucent red Cassette). Die Schallplatte gibt es als Doppel-LP auf black Vinyl, opaque red Vinyl oder crystal clear Vinyl. Auf der vierten Plattenseite befindet sich ein Etching des Albumtitels. 

8. Mit „My Cosmos Is Mine“ wurde am 9. März ein weiterer Song vorab veröffentlicht. Der Opener des Albums ist jedoch keine weitere Single. 


 


9. Mit Richard Butler, dem Sänger von The Psychedelic Furs, fand Martin L. Gore einen Partner fürs Songwriting („Ghosts Again“, „Don’t Say You Love Me“, „My Favourite Stranger“ und „Caroline’s Monkey“). Fünf weitere Lieder schrieb er allein („My Cosmos Is Mine“, „Soul With Me“, „People Are Good“, „Always You“ und „Never Let Me Go“), eines mit Dave Gahan zusammen (Wagging Tongue“). Dave Gahan schrieb „Before We Drown“ (zusammen mit Peter Gordeno und Christian Eigner) und „Speak To Me“ (mit Christian Eigner, James Ford und Marta Salogni).

10. Depeche Mode werden ab Mai durch Europa touren und auch in Deutschland gastieren. Das sind die Termine:
26.05.23 Leipzig, Leipziger Festwiese
04.06.23 Düsseldorf, Merkur Spiel-Arena
06.06.23 Düsseldorf, Merkur Spiel-Arena
20.06.23 München, Olympiastadion
29.06.23 Frankfurt, Deutsche Bank Park
01.07.23 Frankfurt, Deutsche Bank Park
07.07.23 Berlin, Olympiastadion
09.07.23 Berlin, Olympiastadion

Apropos Cat Content : Hinter dem Bandnamen CATT verbirgt sich die aus dem Wendland stammende Catharina Schorling, die als Sängerin, Komponi...


Apropos Cat Content: Hinter dem Bandnamen CATT verbirgt sich die aus dem Wendland stammende Catharina Schorling, die als Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentaristin besticht und ihrem Debütalbum „Why, Why“ (2020) nun ihre zweite Platte folgen lässt.

Der Albumtitel wurde nicht umsonst gewählt, denn für die kreativen Prozesse, die zu „Change“ führten, veränderte CATT ihre Heransgehensweise: Sie komponierte zusammen mit ihrem Gitarristen Felix Anton Remm, zog als Co-Produzenten Aaron Ahrends (u.a. Von Wegen Lisbeth, Say Yes Dog) heran und nahm die 9 Songs (plus instrumentalem „Intro“) in Berlin gemeinsam mit ihrer Live-Band auf.

„Change“ bewegt sich zwischen tanzbarem, modernen Indiepop („Wild Heart“, „No One Ever Tells You“), Westcoast-Pop mit 70ies-Touch („Change“), dramatischen Klavierballaden („Spell Me Free“) sowie leichtfüßigen Folk-Momenten („Slow Motion Harmony“, „I’m The Wind“) und ist mit reichlich Blasinstrumenten bestückt.

CATT unterwegs in Deutschland:
28.11.23 Frankfurt, Brotfabrik
29.11.23 Oberhausen, Ebertbad
05.12.23 Leipzig, UT Connewitz
06.12.23 Hannover, Pavillon
07.12.23 Bremen, Tower
08.12.23 Hamburg, Knust
12.12.23 Erlangen, E-Werk
13.12.23 München, Strom
14.12.23 Tübingen, Sudhaus
16.12.23 Berlin, Columbiatheater


Interessanterweise beschränken sich die Veränderungen, die CATT auf ihrem zweiten Solo-Album besingt, weitestgehend auf die musikalische als die inhaltliche Ebene. Das hat einen ganz einfachen Grund: CATT singt auf „Change“ nicht über die besagten Veränderungen, die sich auch aus den eigenen Erfahrungen während der Pandemie speisen, sondern eher davon, wie sie sich fühlte, während sie die Veränderungen am eigenen Leibe erlebte. Dafür verlässt sie sich auf ihre üblichen Inspirationsquellen: Beziehungen zwischen Mensch und Natur (bzw. insbesondere den Bäumen), ihre Träume und ihr Unterbewusstsein. Verstehen muss man da nicht alles – das tut CATT ja selber nicht. In diesem Sinne hat sie aber den zuweilen mystischen Charakter ihrer bisherigen Veröffentlichungen bewahrt. Und die Moral von der Geschicht' offenbart sich dann im letzten Track „Slow Motion Harmony“, in dem CATT unter einer alten Eiche davon träumt, dass die Menschheit – trotz aller Veränderungen – in einer zeitlupenartigen Harmoniebestrebung ja vielleicht doch noch mal zu einem einvernehmlichen Auskommen finden möge.









Nach gestern braucht es mehr Cat Content im Gerichtssaal, denn wir sind ja schließlich nicht auf den Hund gekommen. Zumindest nehme ich an,...


Nach gestern braucht es mehr Cat Content im Gerichtssaal, denn wir sind ja schließlich nicht auf den Hund gekommen. Zumindest nehme ich an, dass es sich bei dem Zusammengepuzzelten Tier auf der Plattenhülle um eine Katze handelt, eine Schildkröte ist es auf jeden Fall nicht. 

Aber sprechen wir über Talking To Turtles, die nach ihrer letzten Platte „Split“, deren Veröffentlichung mittlerweile rund neun Jahre zurück liegt, von der Bildfläche verschwunden waren, was aufgrund des Albumtitels zunehmend doch Schlimmes befürchten ließ.

Das Leipziger Duo besteht aus Claudia und Florian Sievers, der hier in den letzten Jahren mit „Goldene Zukunft“ und „Transit“, den beiden Alben seines deutschsprachigen Projektes Das Paradies vor Gericht stand. Als Talking To Turtles wird jedoch zusammen auf Englisch gesungen und der Fokus deutlich in Richtung Folk verschoben. Die 10 ruhigen und entspannten Songs erzeugen auch aufgrund ihrer Produktion und der sparsamen Instrumentierung ein warmes sowie intimes Gefühl und stehen gelegentlich, wenn es etwas Richtung Folktronic und Indiepop geht, den Alben von Das Paradies recht nah. In der unten zitierten Plattenkritik aus dem Rolling Stone werden Sufjan Stevens und Tunng für Vergleiche herangezogen, ich fühle mich manchmal auch angenehm an Belle & Sebastian erinnert.  

07.05.23 Münster, Gleis 22
08.05.23 Köln, Jaki
09.05.23 Berlin, Hole 44
10.05.23 Rostock, Peter-Weiss-Haus
11.05.23 Hamburg, Knust
12.05.23 Erfurt, Franz Mehlhose
13.05.23 München, Ampere
14.05.23 Leipzig, UTConnewitz


 


Es ist eine freundliche Gelassenheit und sanfte Introspektion in dieser leise und unprätentiös gespielten Musik, die sich wiegt und langsam ausatmet.
Etwa bei „Grapefruit Knife“, einem vorsichtig groovenden Song, dessen Gesänge ein wenig an Sufjan Stevens erinnern, aber auch an die entsprechenden Momente in der Musik von Tunng. „And What’s On Your Mind“ entstand in einem Studio am nordfriesischen Deich, Florian und Claudia Sievers spüren dem Leben mit Offenheit und einer sehr bewussten Melancholie nach.




Hannah van Loon scheint einen Hang zu Tieren zu haben: Ihr Künstlername setzt sich aus dem Namen des japanischen Marderhundes (tanuki), dem ...


Hannah van Loon scheint einen Hang zu Tieren zu haben: Ihr Künstlername setzt sich aus dem Namen des japanischen Marderhundes (tanuki), dem in zahlreichen japanischen Geschichten und Mythen eine besondere Bedeutung zukommt, sowie einer Verniedlichungsform (chan) zusammen. Der Albumtitel entspricht dem Namen ihres Hundes, den sie zu Beginn der Pandemie adoptierte und auch noch gleich auf das Plattencover packte.

Die Musikerin aus Kalifornien hat auch eine Schwäche für Shoegaze und Dreampop: Nach ihrem Debütalbum „Sundays“ zieht es Tanukichan auf „Gizmo“ erneut in diese Richtung. Diesmal sind die 10 Songs etwas packender, griffiger und abwechslungsreicher geraten als beim Vorgänger und bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Lush („Take Care“, „Make Believe“) und My Bloody Valentine („Like You“, „Escape“).

„Gizmo“ - der Hund ist mittlerweile verstorben - erschien am 3. März als CD und LP (black Vinyl, sky blue Vinyl).


 


Man stellt aber fest, dass sie ihre selbstvergessenen Vocals mit einem verschlafenen Gitarren-Meer umspült und dabei trübe Basslines hinter einem Schleier aus Halleffekten kreisen lässt. Ja, genau, das nennt man Shoegaze.
Dabei erfindet sie das Genre nicht neu, hübscht es aber mit einer angenehmen Leichtfüßigkeit auf, indem sie es mit Pop-Melodien bespielt. Auf Tanukichans Debüt SUNDAYS spürte man noch die Verspultheit aus dem Zauberkabinett der Parade-Shoegazer My Bloody Valentine, diese weicht nun einem diverseren Konzept. „Escape“ bietet zum Einstieg noch den größten Shoegaze-Kick, darauf folgen Ausflüge in Blues („Like You“), Indie-Rock („Thin Air“) oder Postrock („A Bad Dream“). 


 





Garbage sind euch nicht mehr hip und modern genug und die Pale Waves zu popig? Dann könnten  Black Honey etwas für euch sein! Ein Geheimtip...


Garbage sind euch nicht mehr hip und modern genug und die Pale Waves zu popig? Dann könnten Black Honey etwas für euch sein!

Ein Geheimtipp ist das Quartett aus Brighton in seiner Heimat nicht mehr, denn bereits das Debütalbum „Black Honey“ konnte 2018 Platz 33 der UK Charts erreichen und drei Jahre später ging es mit „Written & Directed“ bereits in die Top Ten (#7).

Mittlerweile haben Izzy Phillips (Gesang, Gitarre), Chris Ostler (Gitarre, Synthesizer), Tommy Taylor (Bass) und Alex Woodward (Schlagzeug) die 12 Songs für ihr drittes Album fertiggestellt. Dieses trägt den Titel „A Fistful Of Peaches“ und ist als CD, Kassette und LP (peach coloured Vinyl, red and orange Vinyl, mural Picture Disc, Dart Board Picture Disc, Peach Picture Disc) erhältlich. 




 


Starting off as they mean to go on, and in their usual RIOT GRRRL fashion, album opener “Charlie Bronson” acts as a musical middle finger to the stereotypes around women not being 'allowed' to be angry due to the connotations with being 'unfeminine'. Through the track, Phillips explores releasing her anger in therapy and coming to terms with the fact that you’re allowed to divulge going 'off the rails', with lyrics such as “Big smile just like Harley Quinn” and “Sign a postcard from my padded cell.”
Similarly, exploring the same vein of mental health (alongside “Rockbottom”), “Out Of My Mind” discusses the experiences of dissociation and feelings of vulnerability, where its becoming quickly clear that A Fistful Of Peaches is an homage to being open about your struggles and steeped in self-reflection.
Stepping back from the present, “Up Against It” is a heavily emotional look-back on childhood. Backed by emotion-fuelled basslines, the lead singers’ vocals deliver heartfelt lyrics in an ode to her younger self: “Give yourself a break kid.” Whereas, sitting on the other end of the genre-spectrum, “Weirdos” enlists the aid of insistent drums and reverbed vocals to deliver on of the punchiest tracks on the album – a “song for the weirdos.”







„Die französische Band M83 hat mit "Fantasy" ihr mittlerweile siebtes Studioalbum veröffentlicht. Die Platte ist eine Reise in ein...


„Die französische Band M83 hat mit "Fantasy" ihr mittlerweile siebtes Studioalbum veröffentlicht. Die Platte ist eine Reise in eine surreale Welt aus Träumen und Fantasien, die den Hörer in eine andere Welt entführt.

Mit pulsierenden Synthesizern, prägnanten Drums und atmosphärischen Gitarrenriffs schafft M83 eine Klanglandschaft, die von epischen Höhepunkten bis hin zu sanften Balladen reicht. Die Stimme von Sänger Anthony Gonzalez fügt sich nahtlos in die Musik ein und trägt dazu bei, dass die Songs eine emotionale Wirkung entfalten.

Die Platte beginnt mit dem einprägsamen Song "Reunion", der mit seinem treibenden Beat und den euphorischen Synthesizern direkt in den Bann zieht. "Wait" hingegen ist eine sanfte Ballade, die von einem ruhigen Klavier und emotionalen Vocals geprägt wird.

Auch der Song "Steve McQueen" ist ein Highlight auf "Fantasy". Die durchdringenden Drums und die dominanten Synthesizer erinnern an die Musik der 80er und setzen einen starken Kontrast zu den sanften Klängen anderer Songs auf der Platte.

Insgesamt ist "Fantasy" ein gelungenes Album, das seine Stärke vor allem in der Verbindung von emotionalen Texten mit einer ausgeklügelten Soundkulisse zeigt. Wer auf der Suche nach einem Ausflug in eine surreale Welt ist, wird mit dieser Platte definitiv fündig.“

Schon Erfahrungen mit ChatGPT gesammelt? Nein? Doch! Denn der oben stehende Text zu „Fantasy“ wurde von einer künstlischen Intelligenz zum Auftrag „Schreibe eine Plattenvorstellung der Platte "Fantasy" von M83“ verfasst.

Liest sich erst einmal ganz gut, ist aber vollgepackt mit Fehlern, denn es werden hier unter anderem zwei Alben von M83 unterschlagen („Fantasy“ ist ihre neunte Platte) als auch komplett falsche Liedtitel genannt, denn „Reunion“, „Wait“ und „Steve McQueen“ stammen aus dem Jahr 2012. 

Hören wir uns also mit „Oceans Niagara“ ein tatsächliches Lied von „Fantasy“ an und lesen dabei die Plattenkritik von jemandem, der das Album tatsächlich gehört hat:


 


Von den gelegentlichen Vaporwave-artigen Glitch-Effekten, die den Songs des Franzosen eine fast schon unheimliche Doppelbödigkeit verliehen haben, das Gefühl also, hier werde einem die heile Welt vielleicht nur vorgegaukelt, hat er sich jedoch weitestgehend verabschiedet. Stücken wie „Oceans Niagara“ oder „Amnesia“ hätte etwas weniger Ekstase und Harmoniesucht und etwas mehr Introspektion nicht geschadet. Auf diese Euphorie muss man sich einlassen können.


„Fantasy“ ist als CD und Doppel LP (black Vinyl, blue marble Vinyl, pink marble Vinyl) erschienen.

M83 werden in Deutschland:
18.06.23 Mannheim, Maifeld Derby
25.06.23 Berlin, Huxley’s Neue Welt

Wenn Amber Run im Mai für vier Auftritte in Deutschland gastieren werden, müsste jemand kurz für mich einen Blick in den Tourbus werfen, um...


Wenn Amber Run im Mai für vier Auftritte in Deutschland gastieren werden, müsste jemand kurz für mich einen Blick in den Tourbus werfen, um zu überprüfen, ob dort die CDs von „The Bends“, „The Man Who“ und „Parachutes“ liegen, um rauf und runter gehört zu werden.

Denn offensichtlich eifern Joshua Keogh, Tom Sperring und Henry Wyeth auf ihrem vierten Album Radiohead, Travis, Coldplay und anderen melancholischen Indierockern mit Hang zu Pathos und zur akustischen Gitarre, die ab Mitte der 90er Jahre angesagt waren (Belasco kommen mir mehrfach in den Sinn), nach. Der Titelsong kratzt wahrlich an einem Radiohead-Plagiat (und ist trotzdem toll), „Honeylight“ ist der (zu) offensichtliche Radio-Hit-Versuch und steht mit „Funeral“ für einen etwas moderneren Sound. Mit „Ride“ oder „I MIss You“ gibt es weitere starke Song-Empfehlungen.

Das Trio aus Nottingham war seit „Philophobia“ (2019) ziemlich produktiv, denn „How To Be Human“ gingen mit „The Start (Act I)“, „The Start (Act II)“ und „The Hurt (Act III)“ drei EPs voraus, von denen sich rund ein halbes Dutzend Songs auf dem Album wiederfinden. 

„How To Be Human“ ist als CD, Kassette und LP erhältlich (black Vinyl, transparent amber Vinyl, orange/pink swirl Vinyl, zoetrope Picture Disc).

Amber Run in Deutschland:
19.05.23 Köln, Artheater
20.05.23 Berlin, Privatclub
21.05.23 Hamburg, Nochtspeicher
26.05.23 München, Strom




 


Songs like ‘Ride’, ‘Funeral’, and ‘Hurt’ offering a helping hand for when the weight of the world is holding you down, with the compassionate chorus of the latter in particular providing some of the band’s most tender lyricism to date (“When the water pulls you under, I’ll wrap my arms around you, I’ll hold you while you cry, And in the dark I’ll be your eyes“). While tracks like ”I Hope It’s Not Like This Forever’, ‘I Miss You’ and album highlight ‘The Beautiful Victorious’ are an encouraging push to be the person you want to be and seize the life you want to live, whether that’s in forging new connections or strengthening those you’ve taken for granted. 

Looking past the lyricism, the vocals too provide a unifying thread that sets How To Be Human apart from previous records. I can’t quite put my finger on it, but Joe Keogh’s voice feels like it’s really blossomed on this release. There’s a greater depth and maturity to it, a sanding down of rough edges, that at times made me wonder if I was listening to a different person entirely, before one of his unique expressive quirks allayed my fears. In the album’s softest moments we get chance to hear him push his limits, with flashes of Thom Yorke on the latter half of ‘Always Blue’ and sounding stunningly reminiscent of Jeff Buckley on closing waltz ‘The Last Dance’.


  


Music inevitably hits differently for everyone, but How to Be Human is chock full of intimate hits ready to soundtrack our best, brightest days as well as our darkest nights. From the poignant piano ballad “Funeral” and the cinematic “Ride,” to the rip-roaring ride of “The Start” and the raw, resounding, heart-on-sleeve beauty of album closer “The Last Dance,” How to Be Human takes our ears and our hearts on the roller-coaster ride of a lifetime.
Title track “How to Be Human” is an instant standout on the album, and easily one of its most magical and defining moments. Amber Run attack their cause as bluntly – and as beautifully – as possible here, spelling out in plain, passionate language the inner angst and torment that drives one to embark on this insatiable quest for meaning in the first place. Keogh and co. have never sounded better than they do on this song, as they build us up and break us down all at once.




 


Schön, dass es im Vereinigten Königreich immer wieder Menschen gibt, die für sich den Shoegaze-Sound der 90er Jahre entdecken und diesem nac...


Schön, dass es im Vereinigten Königreich immer wieder Menschen gibt, die für sich den Shoegaze-Sound der 90er Jahre entdecken und diesem nacheifern.

Im konkreten Fall handelt es sich um John Wellby (Gitarre, Gesang) und Adam Simpson (Synthesizer) aus Leeds, die 2017 als Darkwave-, Shoegaze- und Synthesizer-Duo starteten und mittlerweile Nick Noble (Gitarre, Gesang) und Jason Booth (Bass) hinzu gewinnen konnten. Ihre Einflüsse reichen von Slowdive („Riding Seas“, „Spiritual Cove“) und Ride („Lust“) über The Jesus And Mary Chain („Black Raven“) bis zu Spiritualized („Cave In The Hills“).

Wem der Name Nick Noble bekannt vorkommt, der hat vermutlich aufgepasst, wenn ich hier wieder und wieder seine Band 93MillionMilesFromTheSun angepreisen habe. Weitere bekannte Namen, die auf den 11 Songs mitwirken: Krissy Vanderwoude (Gesang) von Whimsical und Simon Scott (Schlagzeug) von Slowdive. 

Das selbstbetitelte Debütalbum von Last Tourist wurde bereits Anfang Februar veröffentlicht, pink marble Vinyl ist bereits ausverkauft, aber orange with red and yellow marble Vinyl ist über ihre Bandcamp-Seite noch zu haben.


 


Last Tourist channels that ethereal mix of obscured vocals, distortion and echo beautifully. The vocals draw comparison with JAMC throughout, and across a number of tracks there are subtle elements of both Psychocandy and Darklands. Tracks like Riding Seas and Public Service have elements of Nowhere era Ride. The Slowdive influence comes through on Lemon Twist and Lust, and Cave in the Hills blends JAMC with Suicide. Interlude and Spiritual Cove blend Spacemen 3 and MBV.     
The band clearly wear their influences with pride, with Last Tourist more celebration than pastiche. And those were golden eras of music in many ways, so why shouldn’t they be celebrated?  This is an album to escape to and is all the better for that.  




Selbstverständlich gehört eine Platte von einer Band namens DIRK. von mir vor Gericht gestellt und als Verhandlungstag drängte sich dieser ...


Selbstverständlich gehört eine Platte von einer Band namens DIRK. von mir vor Gericht gestellt und als Verhandlungstag drängte sich dieser einfach auf, auch wenn die Veröffentlichung bereits elf Tage zurück liegt.

DIRK. sind ein Quartett aus Gent, das aus Jelle Denturck (Gesang, Bass), Pieter-Willem Lauwers (Gitarre), Frederik Desmedt (Gitarre) und Robin Wille (Schlagzeug) besteht. Mit „Cracks In Common Sense“ (2018) und „album“ (2020) haben sie bereits vor ihrer neuen Platte zwei Alben veröffentlicht. Darauf orientieren sich die Belgier am US-Alternative und Indierock der 90er Jahre und könnten Fans von Sonic Youth, Pixies, Dinosaur Jr oder Weezer für sich begeistern. „Idiot Paradise“ bietet 9 energetisch lärmende Songs in knackigen 33 Minuten und ist auf CD und LP (green, orange and blue splatter on white Vinyl) erhältlich. Zwischendurch wird nur beim Titelsong einmal kurz verschnauft und am Ende mit „Alarms“ ein Song über einen Zeitraum von 6 Minuten langsam bis zum lärmenden Finale aufgebaut.


Dirk. haben hier Lieder am Start die auf jedes - alte Zeiten und so - Mixtape gehören. Euphorische, eingängige, mitreißende Indiebrecher, die man nur feiern kann. Und die vor allem nicht nur aus dem Gestern stammen. Ein "Roman Numerals" zum Beispiel und ganz besonders ein "No" sind nur super-kräftig, super-hymnisch und super ohne alles, sondern auch gleichzeitig hippes Zeug. Rock N Roll und hier und da auch der Pop der Zwanziger mit dem Besten von gestern. Und genau das zieht die Band hier konsequent durch. Mal klingen sie dabei ein wenig verschrobener und Weezeresker (Afraid To Go Home), mal zumindest in Teilen einen Ticken ruhiger ("I Can't Sleep") und mal kommt ein Song fast schon straight aus den Boxen ("Half-Life"), niemals kommt er belanglos, niemals nur gut. Hier ist jedes Stück ein sehr, sehr starkes. Super Platte!


 


Was die Reise ins "Idiot paradise" so angenehm macht, ist die unverschämte Selbstsicherheit, mit der Dirk ihre Inspirationen vor sich hertragen. Sie sind gar nicht auf der Suche nach der neuen großen Idee. Die Gitarrenmelodien sind nostalgisch genug, dass man bei jedem Song kurz zum Fenster rausschauen und tief seufzen möchte. Und dann ballert einem "Help I'm going sane" doch wieder eine Rockschelle um die Ohren: "I still remain! I still remain! I still remain!" Das abschließende "Alarms" nimmt sich genügend Zeit, um auch ein Song von Death Cab For Cutie sein zu können und verwandelt sich gegen Ende zu einer Modest Mouse. Warum das alles nun bei jüngeren Leuten zu ziehen scheint, ist schwer zu sagen. Eine gewisse Zeitlosigkeit wohnt den Songs auf "Idiot paradise" inne.