10. The Radio Dept. - Lesser Matters (LP) (2.8.2024) 9. Zeal & Ardor - Greif (Crystal Clear Vinyl) (23.8.2024) 8. Hamish Hawk - A Firmer...


10. The Radio Dept. - Lesser Matters (LP) (2.8.2024)






9. Zeal & Ardor - Greif (Crystal Clear Vinyl) (23.8.2024)






8. Hamish Hawk - A Firmer Hand (Black Vinyl LP Gatefold) (16.8.2024)






7. Carter The Unstoppable Sex Machine - Post Historic Monsters (2024 Remaster, 2 LPs, Red & Clear Vinyl) (23.8.2024)






6. Fontaines D.C. - Romance (Limited Edition, Pink Vinyl) (23.8.2024)






5. The Lightning Seeds - Cloudcuckooland (LP) (16.8.2024)






4. The Lightning Seeds - Sense (LP) (16.8.2024)






3. Kishi Bashi - Kantos (Purple Vinyl) (23.8.2024)






2. Nick Cave & The Bad Seeds - Wild God (Limited Edition, Clear Vinyl) (30.8.2024)






1. Oasis - Definitely Maybe (30th Anniversary Limited Deluxe Edition, 4 LPs) (30.8.2024)







Das Londoner Trio, in der aktuellen Besetzung aus Rosy Bones, Lottie Pendlebury und Holly Mullineaux bestehend, wurde von Krankheiten und Sü...


Das Londoner Trio, in der aktuellen Besetzung aus Rosy Bones, Lottie Pendlebury und Holly Mullineaux bestehend, wurde von Krankheiten und Süchten in den letzten Jahren ziemlich durcheinander gerüttelt. Auf ihrem dritten Album nach „Goat Girl“ (2018) und „On All Fours“ (2021) drehen sie auch ihren Sound auf links und bieten weniger noisig-trockenen Indierock („tcnc“) als zuvor, und nun auch zarten Folk („Tonight“, „Take It Away“, „Pretty Faces“) oder entspannten Synth-Pop („Words Fell Out“, „Play It Down“).  

Below The Waste“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten John Spud Murphy (Lankum, Black Midi, Anna B Savage), der sich möglicherweise für das erweiterte Instrumentarium (Flöte, Geige, Klarinette, Cello, Saxofon) und das Ineinanderfließen einzelner Songs verantwortlich zeichnet, und bietet 16 Songs, die einerseits in 38 Sekunden auserzählt sind („S.M.O.G.“) oder auch die 6-Minuten-Marke übertrumpfen können („Wasting“).

„Below The Waste“ ist als CD und LP (black Vinyl, clear petrol blue Vinyl, clear red Vinyl, clear Vinyl) erhältlich.

Goat Girl in Deutschland:
11.10.24 Nürnberg, Nürnberg Pop Festival
12.10.24 Köln, MTC
13.10.24 Berlin, Privatclub


 


Weniger zurückhaltend lassen es Goat Girl zum Auftakt angehen. Über einem knirschenden Riff holpert und stolpert "Ride around" nach vorn. Unterbricht sich selbst. Weiter geht's. Bezeichnend, dass auch der raue Opener, zusammen mit "Motorway" eine von zwei Vorab-Singles, das Motiv des In-Bewegung-Seins aufgreift. (…) Doch der härteste Brocken auf "Below the waste" ist zweifelsohne "Tcnc". Grime und Industrial, Wut und Verzweiflung bilden einen galligen und aufpeitschenden Klumpen, der im nahtlos anschließenden "Where is your <3 " seine hypnotische Fortsetzung findet. Noch bevor die dunklen Gewitterwolken aufziehen, lassen Goat Girl mit dem luftigen "Words fell out" aber einen kurzen Augenblick zum Atemholen. Und es sind nicht zuletzt diese großen Spannungsbögen im Zusammenspiel mit den vielen kleinen Details, der vielfältigen Instrumentierung und einem mehr als souveränen Songwriting, die "Below the waste " so groß machen. Album Nummer drei ist ein Schritt nach vorn, ja. Aber ein Schritt nach vorn, ohne all das auf den Müll zu werfen, was "On all fours " und auch das selbstbetitelte Debüt ausgezeichnet hat. Goat Girl machen immer noch Musik für traurige Cowboys. Vielleicht heute mehr denn je.


 


Weg sind die verhallten Gitarren, an ihre Stelle ist eine bisweilen grimmige Dringlichkeit getreten, die dieser immer tollen Band gut zu Gesicht steht. Trotzdem ist es zuweilen schade, dass bis auf wenige Ausnahmen („Motorway“, „Words Fell Out“) die große Melodiesicherheit der früheren Alben etwas verloren geht – zugunsten eines Sounds, der immer spannend und aufregend ist, aber nicht immer zu genauso guten Songs führt.




Ich riskiere keine dicke Lippe, wenn ich behaupte, dass man von Lola Young  noch viel hören und „This Wasn't Meant For You Anyway“ am En...


Ich riskiere keine dicke Lippe, wenn ich behaupte, dass man von Lola Young noch viel hören und „This Wasn't Meant For You Anyway“ am Ende des Jahres in vielen Bestenlisten stehen sehen wird.

Die Londoner Musikerin brachte erst im letzten Jahr ihr Debütalbum „My Mind Wanders and Sometimes Leaves Completely“ heraus und schiebt nun bereits den Nachfolger hinterher, der mit einem übergeordneten Thema glänzen kann und bei allen stilistischen Sprüngen von Youngs Stimme und Persönlichkeit zusammengehalten wird. Auf den R’n’B/Pop-Song „Big Brown Eyes“, der mich an ein Spice Girls-Update denken lässt, folgt beispielsweise das elektronisch pluckernde „Conceited“ mit gitarrigem Indie-Rock-Refrain. Der akustischen Ballade „You Noticed“ schließt sich der Radiohead-Epigone „Crush“ an, bevor es mit „Fuck“ in Richtung Hip-Hop geht. 
Die 23-jährige bezeichnet ihr zweites Album als „first-born child, a fuck you to all my exes, and basically me just trying to figure out some shit openly and honestly on record. First of many and if you don't like it, then this wasn't meant for you anyway.“

„This Wasn't Meant For You Anyway“ wurde in Los Angeles aufgenommen und von ihrem Freund Solomonophic produziert. Das Album bietet zehn Songs und ein gesprochenes Outro in 38 Minuten, steht aktuell bei Metacritic bei 91/100 Punkten und ist als transparent red Vinyl sowie als sunburst red/clear Vinyl erhältlich.


Young has a knack for storytelling that feels real and even unflattering. The emotional force of her pain throughout ‘Conceited’ propels its boom-bap arrangements, while on the flipside, she radiates the cathartic levity of the ‘girl who is going to be okay’ meme on ‘Walk On By’, an anthem centred on reclaiming agency. “Said you got nowhere to go / Well, you could start with the lift to the ground floor,” she sings over animated drum beats. It feels like the beginning of a journey towards a peace Young did not allow herself in her earlier music.
Settling into young adulthood is rarely a linear path, she continues to remind us, and it comes with plenty of indecision and setbacks. But the album also finds a quiet freedom in knowing that nothing is guaranteed, so you might as well fuck around and have fun (‘Big Brown Eyes’, the doo wop-infused ‘Messy’). It’s a framing that also gives her license to roam through themes of sexual freedom on ‘Fuck’.
Though Young’s specific type of yearning and bluntness may be indebted to SZA, she possesses the genuine star power to further develop an already strong artistic identity. This is a record that always remains sure of itself, even in its deepest, darkest moments.
(NME)


 


 


 


 





Gut, irgendwie war damit zu rechnen, dass „ Unwishing Well “ nicht die einzige Veröffentlichung von The Reds, Pinks And Purples in diesem Ja...


Gut, irgendwie war damit zu rechnen, dass „Unwishing Well“ nicht die einzige Veröffentlichung von The Reds, Pinks And Purples in diesem Jahr bleiben würde.
Dass aber „This Is Adult Art School“ keine drei Wochen nach „Unwishing Well“ veröffentlicht wurde, war dann doch überraschend.

„This Is Adult Art School“ ist eine der zahlreichen „Zwischenveröffentlichungen“ von Glenn Donaldson. Dies lässt sich daran ablesen, dass die enthaltenen 10 Songs nur digital und nicht auf Vinyl erscheinen und dass es sich um eine Sammlung aus neuen Liedern, Outtakes aus „Unwishing Well“ und Coverversionen handelt.

Anhand der Qualität lassen sich die Outtakes nicht heraus hören. Auffallend ist, das sowohl „Rare Night (Don’t Say Goodbye)“ als auch „Unwishing Well II“ und „Adult Art School“ äußert gitarrig geraten sind und „Desperate World“ zudem fast schon tanzbar zu nennen ist. „Your Cult Is On Fire“ wirft bei mir die Frage auf, wann Pelle Carlberg endlich wieder neue Musik hören lässt.

Bei den letzten 3 Liedern von „This Is Adult Art School“ handelt es sich um Coverversionen: „Hide My Life Away“ von East River Pipe, „Molly“ von The Gabys und „Call Off The Thugs“ stammt im Original von Bloodthirsty Lovers.


 


 





10 Fakten zum neuen Album von Travis :  1. Seit „Ode To J. Smith“ (2008) benötigen Travis-Fans einen etwas dickeren Geduldsfaden, denn die W...


10 Fakten zum neuen Album von Travis

1. Seit „Ode To J. Smith“ (2008) benötigen Travis-Fans einen etwas dickeren Geduldsfaden, denn die Wartezeiten auf neue Alben wurden länger. Für „Where You Stand“ (2013) musste man sich 4 Jahre, 11 Monate und 20 Tage gedulden - Negativrekord des Quartetts. Auch die Veröffentlichung ihres letzten Albums „10 Songs“ (2020) erfolgte erst 4 Jahre, 5 Monate und 10 Tage nach „Everything At Once“ (2016). Diesmal sollte es nicht wieder mehr als 4 Jahre dauern: nach 3 Jahren, 9 Monaten und 3 Tagen hatte die Wartezeit ein Ende.

2. Apropos „Ode To J. Smith“: Dies ist das einzige Album von Travis, das es nicht in die UK Top 10 schaffte (#20). Bei zwei Nummer Eins-Alben („the Man Who“ und „The Invisible Band“) stehen die Schotten, die mit ihren letzten drei Alben auf die Plätze 3, 5 und nochmals 5 klettern konnten. In Deutschland wurden zuletzt zweimal die Top 20 verpasst, aber was soll man von einem Land erwarten, in dem „The Man Who“ auf Platz 34 strandete?  

3. „L.A. Times ist das zehnte Studioalbum von Travis, es bietet 10 Songs in 32:20 Minuten und unterbietet damit „Everything At Once“, das als kürzestes Album der Bandgeschichte lediglich auf 33:17 Minuten kam. 


 


4. Das Album wurde von Fran Healy in seinem Studio am Rande von Skid Row, Los Angeles, geschrieben, der Stadt, die er in den letzten zehn Jahren sein Zuhause genannt hat. Dies erklärt wohl auch den Albumtitel. Healy beschreibt es als das “most personal album since The Man Who”. 
Es ist die erste Zusammenarbeit von Travis mit dem Produzenten Tony Hoffer (Air, Beck, Metric, Belle & Sebastian, The Kooks, Turin Brakes).

5. Das Albumcover stammt vom Fotografen Stefan Ruiz, der die Band auch schon am Morgen für „The Man Who“, am Nachmittag für „The Invisible Band“ und zum Sonnenuntergang für „The Boy With No Name“ ablichtete. Das aktuelle Cover zeigt Travis nachts auf einer Straße in Downtown Los Angeles.


 


6. Am 21. März wurde mit „Gaslight“ die erste Single aus „L.A. Times“ ausgekoppelt. Es folgten noch „Raze The Bar“ am 10. Mai und „Bus am 10. Juni, bevor das Album am 12. Juli 2024 über BMG veröffentlicht wurde.

7. Das Album ist als CD und Deluxe CD im Hardcoverbook erhältlich, diese Version beinhaltet auf einem zweiten Silberling das komplette Album in „Stripped“ Versionen. Freunde der Schallplatte haben die Wahl zwischen black Vinyl, green marble Vinyl und yello lambo Vinyl.


8. Blood Records bot eine auf 750 Exemplare limitierte Auflage von „L.A. Times“ an: white and black splatter LP with exclusive stencil sleeve design. Ein Exemplar ging an mich.

The remarkable thing about L.A. Times, though, is that the album as a whole feels quintessentially American, and Southern Californian at that: it's a vibrant and lively intersection of styles and ideas, all heard through the prism of an expatriate who remains enamored and bewildered by his new home. Dig beneath the surface, and the lyrics make plain Healy's claim of the album being a personal record, but the trick that Travis pull off with L.A. Times is that it is engaging on the surface thanks to colorful melodies and shifting arrangements -- the very things that beg for subsequent listens, the ones where themes reveal themselves.

9. Bei Metacritic steht „L.A. Times“ aktuell bei 73/100 Punkten. Überraschenderweise ist dies der zweitbeste Wert für Travis, bei denen die ersten beiden Alben in der Auflistung jedoch fehlen: „The Invisible Band“ (71/100), „12 Memories“ (64/100), „The Boy With No Name“ (57/100), „Ode To J. Smith“ (66/100), „Where You Stand“ (70/100), „Everything At Once“ (60/100), „10 Songs“ (77/100) und „L.A. Times“ (73/100).

L.A. Times is at times wistfully joyful, yet also menacing and dark. It could be their most personal and exposed record in years, and as a result its honesty really strikes a chord.

Short and to the point, ‘L.A. Times’ is a succinct example of Travis’ musicality. A mixed bag, it’s held together by feverish energy, and some of the band’s mainstays – the emotional curiosity, the willingness to think outside the box, and those empathetic vocals. A real charmer.

10. Travis werden für drei Konzerte auf der „Raze The Bar European Tour 2024“ in Deutschland gastieren und Hamish Hawk im Vorprogramm dabei haben. Das sind die Termine:
03.09.24 Köln, Live Music Hall
04.09.24 Berlin, Huxley’s Neue Welt
05.09.24 Hamburg, Docks 


Miriam Devora (Gesang, Gitarre, Keyboards) und ihr Partner Matheson Glass (Gitarre, Piano) gründeten 2015 die Band Queen Of Jeans , die im f...


Miriam Devora (Gesang, Gitarre, Keyboards) und ihr Partner Matheson Glass (Gitarre, Piano) gründeten 2015 die Band Queen Of Jeans, die im folgenden Jahr eine erste EP veröffentlichte und bei wechselnden musikalischen Mitstreitern mittlerweile bei ihrem dritten Studioalbum angekommen ist. „All Again“ entstand nun zusammen mit Andrew Nitz (Bass, Keyboards), Patrick Wall (Schlagzeug) und - wie bei den beiden Vorgängerplatten - dem Produzenten Will Yip (Nothing, Turnstile, Circa Survive, Panic! At The Disco). 

Bei „All Again“ handelt es sich um eine Art von Konzeptalbum über eine Beziehung und den Lauf der Zeit. Thematisch werden die Höhen und Tiefen einer turbulenten, fiktiven Liebesbeziehung verarbeitet, in die aber reale Erfahrungen des Paares einflossen. Dazu bietet das Quartett aus Philadelphia gefühlvollen, leicht nostalgischen, radiofreundlichen Indierock. Im Radio würden die Songs von Queen Of Jeans gut zwischen Lucy Dacus und Rilo Kiley passen. 

All Again“ ist als amber gold swirl Vinyl und als sea blue Vinyl erhältlich. 
  

All Again is resentful, nostalgic, frustrated, disoriented. Instead of chronicling a relationship from start to finish, the album is a nonlinear jumble of feelings and memories. The delirious finale “Do It All Again” is the ribbon tying it together as it echoes the melody of “All My Friends” and Devora sings, “If I got to do it all again/ I’d find you there like I did back then.” She sounds distant and earnest, repeating the words like an incantation, a spell in an attempt to manipulate fate. However, there’s no need for that; all of this surely will happen again, and again, and again.

This is the record where Queen Of Jeans have mastered both the banger-to-ballad ratio, and the banger-to-ballad transition. With the help of Grammy-nominated producer Will Yip, they’re covering more instrumental and aesthetic ground than they ever have before. Yip’s production lends cohesion to these sonically diverse tracks, magnifying the record’s more dramatic moments, sanding down odd edges without making Queen of Jeans’ sound too sanitized and roughing songs up when they’re on the verge of getting a little too pretty. 


 


 


 





10 Fakten zum neuen Album von Cigarettes After Sex :  1. Greg Gonzalez hat sich etwas Zeit gelassen für das dritte Album seiner Band Cigaret...


10 Fakten zum neuen Album von Cigarettes After Sex

1. Greg Gonzalez hat sich etwas Zeit gelassen für das dritte Album seiner Band Cigarettes After Sex: „X’s“ erscheint 4 Jahre 9 Monate und 18 Tage nach „Cry“. Damit hat sich die Wartezeit zwischen den Alben mehr als verdoppelt, denn zwischen dem selbstbetitelten Debüt und seinem Nachfolger waren noch 2 Jahre, 4 Monate und 16 Tage vergangen. 

2. Nicht verdoppelt hat sich die Spielzeit der Platte, denn „X’s“ kommt bei 10 Songs nur auf 38:13 Minuten , nachdem zuvor noch 40 bzw. 47 Minuten Musik von Cigarettes After Sex auf ein Album gepackt wurden. Tendenz also fallend.

3. Apropos „Tendenz fallend“: Bei Metacritic stehen die drei Alben der texanischen Band aktuell so dar: „Cigarettes After Sex“ (75/100 Punkte), „Cry“ (69/100) und „X’s“ (67/100).

Lyrically, the album plunges into some vulnerable and troubling places, but musically it lacks a similar emotional range, instead feeling static and one-note.
(Uncut)

As with other Cigarettes After Sex albums though, there is a flaw, which is that it all becomes very one-note after a while. Admittedly, after three records nobody’s going to expect Gonzalez to embark on a radical new direction, but ten songs of a deeply narcotic, sleepy hue end up becoming a bit wearisome. (…)
While it may not break any new ground, there’s an oddly addictive ingredient to the Cigarettes After Sex formula, which this album has in spades. Just don’t let any ex-prime ministers listen to it.

You could argue that ‘X’s’ is Cigarette After Sex’s most consistent album of the three released so far. While the Texan band deliver their famed reverbed sound, similar lustful lyrics and reveal little desire to move the dial, the overall standard – more so when comparing each record’s weaker moments – is far raised.
Of course, the doubters will point to the lack of variation over their discography and find itchy feet here. But with a musical formula this pleasurable on the ears, Cigarettes After Sex will seduce you all over again third time round.

4. Zurück zur Spielzeit: Diese hätte Greg Gonzalez auch komplett anders gestalten können, aber offensichtlich ist der kreative Kopf von Cigarettes After Sex ein Freund der Non-Album Singles. „Affection“ war nicht auf dem Debütalbum enthalten, „Crush“ und „Neon Moon“ fehlten auf „Cry“ und auch vor „X’s“ waren einige Singles erschienen, die sich nun nicht auf dem Album wiederfinden: „You’re All I Want“ (2020), „Pistol“ (2022), „Bubblegum“ plus die B-Seite „Stop Waiting“ (2023). Zudem wurde im gleichen Jahr noch das Radiohead-Cover „Motion Picture Soundtrack“ herausgebracht.


 


5. Seit Februar 2024 wurden dann im 2-Monats-Rhythmus drei Singles aus „X’s“ veröffentlicht: „Tejano Blue“, „Dark Vacay“ und „Baby Blue Movie“. Die beiden letzten Songs sind auch als 12’’ Picture Disc erschienen.


 


6. Das Album wurde zwischen August 2020 und Februar 2022 in Los Angeles aufgenommen. Neben Greg Gonzales, der alle Songs komponierte, sang, Gitarre spielte und als Produzent fungierte, waren Randall Miller (Bass), Jacob Tomsky (Schlagzeug) und Jeff Kite (Keyboards) in die Aufnahmen involviert. Anthony „Rocky“ Gallo (Cat Power, Norah Jones, Yeasayer) und Greg Calbi (The National, Taylor Swift, Noel Gallagher, Arcade Fire) kümmerten sich ums Mixen bzw. Mastern. 

7. „X’s“ steht seit dem 12. Juli 2024 als CD, Kassette und LP (black Vinyl, Picture Disc, crystal clear Vinyl, white Vinyl) in den Plattenläden. Zudem gibt es eine Deluxe Version der LP (black Vinyl) im Gatefold Cover mit exklusivem Text- und Fotobuch.

8. Der in Seoul geborene Min Byung Hun studierte Musik und Ingenieurwesen, bevor er sich Anfang der 1980er Jahre im Studio des Künstlers Soon-Tae Hong der Fotografie zuwandte. Min entwickelt seine Bilder von Hand in der Dunkelkammer und hält seine Tonwerte oft in einem engen, verschwommenen Bereich, der als samtig beschrieben wird. Für das Cover von „X’s“ wurde ein Foto aus dem Jahr 2010 ausgewählt.


 


9. „X’s“ wird wie seine beiden Vorgänger über das Indie-Label Partisan Records veröffentlicht. Der ganz große Chart-Erfolg steht aber für Cigarettes After Sex noch aus: in Großbritannien, Deutschland und Frankreich gelang noch nicht der Sprung in die Top 25, in den USA stehen bisher sogar nur die Plätze 144 und 152 zu Buche.

10. Um so erstaunlicher, dass für die anstehende Europa-Tour nur die größten Hallen gebucht wurden. Größtenteils sind sie bereits ausverkauft und wurden sogar Zusatzshows hinzugefügt. Das sind die beiden Termine in Deutschland:
07.11.24 Berlin, Uber Arena
10.11.24 Köln, Lanxess Arena (ausverkauft)



Ach, würden Coldplay doch noch einmal einen so schönen Song aufnehmen wie „What Would You Call Yourself“!     In den letzten Jahren arbeitet...


Ach, würden Coldplay doch noch einmal einen so schönen Song aufnehmen wie „What Would You Call Yourself“!  


 


In den letzten Jahren arbeitet Fin Greenall verstärkt im Bereich Filmmusik, wodurch zu erklären ist, dass sein letztes Album unter dem Namen Fink („Bloom Innocent“) bereits fünf Jahre zurück liegt. Für „Beauty In Your Wake“ kehrte der seit 8 Jahren in Berlin lebende Musiker in seine Heimat zurück und nahm mit seinen Mitstreitern (Bassist Guy Whittaker und Schlagzeuger Tim Thornton) in einer Kirche in Cornwall das neunte Album von Fink auf. Als Co-Produzent fungierte dabei Sam O’Kell, der sich einen Namen durch das Remastering des gesamten Beatles-Katalogs in den Abbey Road Studios gemacht hat. 

Die Vergleiche mit Coldplay lösen sich auf „Beauty In Your Wake“ schnell auf, denn Fink durchtränken ihren intimen, gefühlvollen Folk mit einer gehörigen Portion Blues. Bei so viel Behaglichkeit ist es sehr willkommen, wenn das Album, wie etwa bei „Be Forever Like A Curse“ oder „I Don’t See You As The Others Do“, etwas an Dramatik und Dringlichkeit gewinnt oder das Tempo anzieht und dezent elektronische Elementen einbaut („One Last Gift“).

Fink in Deutschland:
13.10.24 Dresden, Alter Schlachthof
18.10.24 München, Backstage (Werk)
04.11.24 Mannheim, Alte Feuerwache
05.11.24 Köln, Stadthalle
06.11.24 Hamburg, Fabrik
07.11.24 Berlin, Astra Kulturhaus


Denn “Beauty In Your Wake” ist in seiner ganzen wehmütigen Mono-Melancholie maximal unspektakulär. Alles klingt ziemlich schön instrumentiert und Greenalls Stimmfarbe ist so herbstlich-warm wie eh und je. An Melodien oder Songwriting-Ideen wurde dafür massig gespart.
Zum Meditieren/Einschlafen ist diese Platte, die das ‘Wake’ im Titel trägt, jedenfalls besser geeignet als zum Erwachen.


 


Für „Beauty In Your Wake“ hat der Wahlberliner (…) zehn Songs aufzunehmen, die auf Zehenspitzen gehen, ohne Stand einzubüßen.
Nicht immer finden Form und Inhalt einander so schön wie in „Fol­low You Down“ oder im vernebelten „When I Turn This Cor­ner“. Aber für ein paar Merksätze im Küchenkalender reicht’s immer: „The only thing that mat­ters is the beau­ty in your way.“