Volker sagt: "Ich finde es super, dass die dieses Konzept komplett durchziehen.Die Reminiszenz an Talk Tal...

Klez.e - Desintegration






















Volker sagt:
"Ich finde es super, dass die dieses Konzept komplett durchziehen.Die Reminiszenz an Talk Talk im Refrain von Lobbyist ist ganz und gar großartig."
Mit "Konzept" meint Volker die Tatsache, dass Klez.e im Januar 2017 ein Album veröffentlichen, welches so oder ähnlich auch vor knapp 30 Jahren erscheinen hätte können. Nicht nur mit dem Albumtitel wird unverblümt The Cure gehuldigt. Mit deren "Disintegration" und dem Mauerfall trafen für Klez.es Sänger Tobias Siebert gleich zwei prägende Erlebnisse aufeinander. Das Ergebnis zeigt sich nun viele Jahre später im Song "Mauern":


Das letzte Klez.e-Album "Vom Feuer der Gaben" stammt aus dem Jahr 2009. Zwischenzeitlich produzierte Siebert Musik u. a. für Juli, Kettcar, Me And My Drummer, Phillip Boa und Slut. 2015 wagte er sich als ... And The Golden Choir solo (bzw. mit Plattenspieler und kürzlich auch mit Band) auf die Bühne.

Die Musik auf Klez.es "Desintegration" übergzeugt trotz oder gerade wegen des Blicks in die Vergangenheit. Die Texte dazu sind zeitlos oder in ihrer Kritik z. T. brandaktuell. Am Gesang scheiden sich dann die Geister: Mir klingt das in Verbindung mit den nachdenklichen Texten dann doch häufig zu weinerlich und klagend... da wünsche ich mir zwischenzeitlich einfach mal wieder ein erlösendes "Hurz". Aber es gibt bestimmt Richter, die das ganz anders sehen.

"Flammen" und "Lobbyist" können aber auch mich überzeugen. 
 
"Flammen":


Musiblog.de:
Wo man sich früher verspielt gab, geht es nun auch musikalisch geradeaus. Die weltentrückten Fragmentierungen, mit denen man die Spielwiese von sphärisch verdichteten Post-Punk beackerte sind schnörkellos, dunkler und weitestgehend von unnötigen Ballast befreit worden. Die Arrangements huldigen durchaus den Co-Namensgebern der Platte: eine sehnsüchtige Gitarre, wohlig bekannte Bassläufe, dezente Keyboardpassagen und donnernde Drums machen die Stücke zur Zeitreise in die Achtziger.

Klez.e live:
  • 03.03. Göttingen
  • 04.03. Jena
  • 07.03. Dresden
  • 08.03. Frankfurt
  • 09.03. Nürnberg
  • 10.03 Augsburg
  • 11.03. Weiden
  • 12.03. Regensburg
  • 13.03. München
  • 15.03. Köln
  • 16.03. Berlin

19 Kommentare:

  1. Tobias Siebert veröffentlicht seine Alben gerne im Januar. Im Gegensatz zu anderen Platten, die so früh im Jahr erscheinen, vergesse ich seine im Laufe des Jahres irgendwie nie. Auch diese wird am Ende weit oben stehen: 9,5 Punkte.

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  2. Volker wiederholt sich:
    Was soll ich sagen, ich bin geflasht. Es wird sicher wieder genug Nörgler deutschsprachiger Musik geben, denen dies oder jenes oder alles an diesem Album nicht passt, aber ich find dieses Konzept, das sich so 100%ig an The Cure entlanghangelt, vom Cover über den Titel bis zum Sound, exzellent umgesetzt.
    Man fühlt sich wirklich zurückversetzt in die 80er und es war wohl auch nicht viel später, dass ich ein Cure-Album gehört habe, dass mit Desintegration mithalten kann.
    Auch die Produktion ist stimmig, die Gitarren prägnant, das Schlagzeug schön präsent, immer wieder ein leichter Hall und im Refrain von Lobbyist verbeugen sie sich mit dem Arrangement auch noch vor Talk Talk.
    Und zum guten kurzen Schluss endet das Album mit Requiem mit einem Titel, der einem entfernt die guten Erdmöbel Zeiten anno Busfahrt zurück ins Gedächtnis ruft.
    Alles richtig gemacht Klez.E!

    Man sollte vielleicht noch nicht in der zweiten Januarwoche sein Album des Jahres ausrufen, aber, ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe. ich bin geflasht. 9,5 Punkte

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  3. Dirk, mach den Laden dicht bis Januar 2018, das Rennen ist entschieden, nochmal 9.5 Punkte. Frage: Wird jemand, der eines der wichtigsten Alben des 20. Jahrhunderts falsch schreibt, noch zu Wohnzimmerkonzerten eingeladen?!

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  4. Bei Musik so anspruchslos sein aber bei einem kleinen Vertipper anschlagen... ;-)

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  5. So, und jetzt wirft dich Dirk nämlich hier RAUS :-)

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  6. Kann mich den Lobeshymnen bei diesem Cure-Rip-Off mit Jammergesang nicht anschließen... 3 Punkte

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  7. Danke für diese Wertung. Die hohen Noten einiger Richter haben mich versuchen lassen, mir das Album schönzuhören. Ich habe es darüber hassen gelernt. Ich ringe noch mit mir, ob ich meine Wertung anpasse.

    @Axel: Demnächst findet wieder ein Wohnzimmerkonzert in Montabaur statt. Warst Du schon mal dort? Es lohnt sich. Lass' es mich wissen, falls Du eine Wegbeschreibung benötigst.

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  8. @ Ingo: Ach, du bist nur zu einem eingeladen? Zu dem am 2., 7. oder 12.12.? Wäre doch schön, wenn wir uns da sehen...

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  9. @Axel: Du verwechselst da etwas. Das ist eine Reihe aus Konzerten und Einführungsveranstaltungen (so für die gelegentlichen Gäste: Wie benimmt man sich, welche Konzerte liefen bislang..). Offensichtlich wurdest Du auch zu den Einführungsveranstaltungen eingeladen. Ich finde es toll, dass sich Ursula und Dirk so viel Mühe machen.

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  10. @ Ingo… Ach, ich lerne doch nie aus. Man sollte nicht mit Leuten diskutieren, die bei Wooden Arms an Pinocchio denken, bei Echobelly an Tanya Donelly im Gebirge, bei Brian Epstein an den Mann von Katja, bei Mew an ein irisches Nationalgericht. Es bringt doch nix.

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  11. @Axel: Respekt, da hast Du Dir aber Mühe gegeben. Viele der aufgeführten Referenzen leben sogar noch und eine der Bands wurde sogar erst in diesem Jahrtausend gegründet. Meine Vermutung, dass (zurück zum Album) "Desintegration" vor allem bei Leuten funktioniert, die einigen Höhepunkten der 80er Jahre nachtrauern ist damit komplett ausgeräumt. Siehst Du, hat doch was gebracht. ;-)

    Ich freue mich darauf, Dich beim Konzert zu sehen! :-)

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  12. Hat Ingo jetzt Freundinnen und Verwandte mobilisiert, um hier den Schnitt zu drücken?

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  13. @Volker: Noch nicht, aber gute Idee.

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  14. Mit dem The Cure - Sound komme ich gut klar, aber der Gesang ist schon arg anstrengend. 5,5 Punkte

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  15. So einen "Spalter" hatten wir aber auch noch nicht! 8 Punkten

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