„Sing meinen Song“ ist furchtbar. „ Sing Mine Song “ ist jedoch eine großartige Idee. Bevor Jasmin Stocker aka Mine im Januar ihre erste ...

 

„Sing meinen Song“ ist furchtbar. „Sing Mine Song“ ist jedoch eine großartige Idee. Bevor Jasmin Stocker aka Mine im Januar ihre erste Single aus dem neuen Album „Hinüber“ herausbrachte, machte sie die Noten und den Text von „Unfall“ publik und bat um kreative Interpretationen des noch unveröffentlichten Liedes. 
Hören wir uns „Unfall“ doch einmal (ohne geheuchelte Begeisterung, Krokodilstränenherausdrücken und spontanes Aufspringenundmitklatschen) im Original und einem Querschnitt aus 96 Versionen an: 




 


Seit heute steht „Hinüber“ als CD, LP und limitiertes Box Set in den Plattenläden und es wert, dass man dafür einen Termin vereinbart, einen Schnelltest durchführt oder was-auch-immer-tut, um es in den Händen halten zu können. Im Opener und Titelsong zeigt Mine Balbina wie ein bombastischer Pop-Song geht. Ein politisches Statement wird, wie auch bei „Unfall“, inkludiert: „Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf / Das Meer ist aus Plastik / Der Hunger ist groß / Solang’ du nicht matt bist / Lass ich dich nicht los.“ Unterstützung erhält sie dabei von Sophie Hunger, die nicht der einzige Gast auf dem Album bleibt. 
Wem das noch nicht dick genug aufgetragen ist, der kann sich auf „KDMH“ und woodkidschen Pomp freuen. Ein weiteres Highlight ist das sanft pluckernde „Mein Herz“, das mich immer an die späten Quarks denken lässt, und gegen Ende ebenfalls Streicher anschwellen lässt. Ihre Begeisterung für Prince setzt Mine in „Elefant“ um, „Lambadaimlimbo“ ist der Song, bei dem man sich ärgert, dass Plattenspieler keine Skip-Taste haben, und zwischen gesellschaftskritischen und persönlichen Texten nimmt sich endlich einmal jemand thematisch der schönsten Nebensache der Welt an: „Eiscreme“. Eisdielentipps inklusive.
Wäre „Hinüber“ ein Eisbecher, so wäre es unter den deutschsprachigen Pop-Alben das „Cookie Dough“ von Ben & Jerry’s. 


 


Wirklich mitreißend sind die an den Opener anschließenden "Bitte bleib" oder "KDMH" mit seinem perkussiven Elektrobeat leider nicht, winden sich aber weiterhin in der unbequemen Grundstimmung. Gegen all dieses Elend ist der folgende Abgesang auf miesen Musikgeschmack, "Audiot", tendenziell harmlos. "Du magst Scheiße, doch es ist schon okay" – ach, na dann. Die Spoken-Word- bzw. Rap-Parts der Feature-Gäste Dexter und Crack Ignaz sind da schlagfertiger und witziger, denn da sind alle Otto-Normalhörer*innen schon längst "am Musikgeschmack gestorben".
So wenig überzeugend die oben erwähnten Stücke, so schlicht und ergreifend gut umarmt "Mein Herz" den Pop, beginnt reduziert, aber endet hymnisch. Darf Mine – oder irgendjemand – sich solche ausgelutschten Streicher und den elendigen Reim auf "Schmerz" überhaupt erlauben? Aber sicher, wenn schon die große Pop-Ballade, dann auch nach allen Regeln der Kunst. Da muss sie besagten Reim gar nicht elektronisch verfremden. "Elefant" bittet gleichermaßen ohne Rücksicht oder Schamgefühl zum Tanz mit den leicht verführbaren Synapsen, diesmal im Gewand eines falsettgetränkten Funk-Hüpfers. Steht Mine ihre selbst auferlegte Sperrigkeit nicht im Weg, gelingen ihr die herausragenden Songs – eine Kategorie, die das gedämpft-schwermütige "Tier" somit knapp verpasst.


Sporadisch trafen sich Julia Stone und Thomas Bartlett, alias Doveman, zwischen 2015 und 2019, um immer mal wieder gemeinsam in New York ne...


Sporadisch trafen sich Julia Stone und Thomas Bartlett, alias Doveman, zwischen 2015 und 2019, um immer mal wieder gemeinsam in New York neue Songs zu komponieren und aufzunehmen. Irgendwann stieß auch Annie Clark aka St. Vincent hinzu, die schon mit Bartlett auf „Masseducation“ (2018) kooperierte,um mitzusingen, Gitarre zu spielen oder die beiden als Produzenten zu unterstützen. Bei dieser Kombination nimmt es nicht Wunder, dass „Sixty Summers“ eine Abkehr vom Folk ist, dem Julia Stone auf zwei Soloalben und gemeinsam mit ihrem Bruder Angus auf vier Platten treu blieb. 

„Sixty Summers“ ist eine bunt schillernde Sommer-Pop-Platte geworden. Vertrackte Rhythmen, Calypso-Klänge, St. Vincent-Gitarrensolo, Bläsereinsatz, ein Duett mit Matt Berninger von The National, clubbige Beats, eingängige Refrains, Stimmverzerrer-Experimente, Annäherung an R&B-Sounds und 80s-Referenzen - das Trio unternimmt viel, um „Sixty Summers“ zu einem spannenden Erlebnis werden zu lassen und Stones Pop-Fantasien zu realisieren.

Schallplatten-Freunde können zwischen den limitierten Besonderheit Picture Disc (Gatefold LP, double sided picture disc with 16 page booklet with custom artwork and lyrics) und Gold Vinyl (Gatefold LP, gold disc with 16 page booklet with custom artwork and lyrics) wählen.


 


Schon der Opener „Break“ kreuzt Dance-Beats mit leichten Hip-Hop-Klängen, Drumsets, Bläsereinsätzen und der fragilen Gesangsperformance der Künstlerin. Ein eigenwilliger Einstieg! Warum nicht? Genau diese unerwarteten Momente machen die Stärke des 43-minütigen und 14 Tracks umfassenden Albums aus.
Der Titeltrack groovt erneut mit Bläsern und leicht windigen Frühlingsgefühlen, in „Dance“ schauen dann doch Angus & Julia Stone-Stile vorbei – das hätte auch auf dem letzten Album „Snow“ gut gefallen. „Free“ hat einen stampfenden Beat mit Ohrwurmrefrain für eine Cabriofahrt durch eine laue Sternennacht, „Who“ hört sich sogar nach 90s-Clublounge an. Bei „Fire In Me“ wirkt die Sängerin fast wie Joan Jett und hat den lasziven Sexappeal gepachtet. „Queen“ ist wiederum soulig und bluesig.


 


Zu gut zwei Dritteln ist "Sixty summers" dennoch ein wirklich gutes Pop-Album. Ob "Fire in me " mit dramatischen Konservenstreichern und bluesigem Bassriff nach vorne stampft, "Free" geschmackvoll die Retro-Discokugel aufhängt oder sich "Who" an UK Garage und 2-Step annähert: Die 37-Jährige probiert viel aus und gibt überall eine gute Figur ab. Da lässt es sich verschmerzen, wenn auch immer noch bedauern, dass sie die Stilvielfalt größtenteils in herkömmliche Pop-Formen gießt und dabei die eigene Persönlichkeit ein wenig untergeht – "Substance" könnte etwa auch 1:1 von Lorde stammen. Das eine oder andere Fragezeichen bleibt selbst im Rausch der Bewegung noch stehen. Wo genau ist abgesehen vom Eröffnungstrack noch Clarks Einfluss herauszuhören? Und haben die 50 mit Bartlett aufgenommenen Demos wirklich kein spannenderes Material als die späten Schnarcher "Heron" und "Unreal" abgeworfen?




  Diesen Apfel möchte man erst genießen, nachdem die faulig-matschige Stelle entfernt wurde. In diesem Punkt entsprechen sich Platte und Pla...

 

Diesen Apfel möchte man erst genießen, nachdem die faulig-matschige Stelle entfernt wurde. In diesem Punkt entsprechen sich Platte und Plattencover recht gut.

Ähnlich wie beim Vorgänger „Die besten Jahre“, der hier 2018 mit 7,25 Punkten Rang 63 erreichen konnte, mäandern International Music auf repetitiven, schwermütigen Krautrock-Pfaden, schweben auf psychedelischen Wolken dahin und frönen der Überlänge. Stolze 64 dauert der „Ententraum“ mit seinen 17 Songs. Von diesen hätten Peter Rubel (Gesang, Gitarre, Keyboards), Pedro Goncalves Crescenti (Gesang, Bass) und Joel Roters (Schlagzeug) sowie ihr Produzent Olaf O.P.A.L. (Die Sterne, The Notwist, Slut) gern den ein oder anderen entfernen können (etwa den punkigen „Spiel Bass“-Ausbruch oder die dritte Auflage von „Kopf der Band (Pedros Version)“ oder den einzigen - und deshalb etwas fehlplatziert wirkenden - englisch sprachigen Song „Misery“ und auf jeden Fall die Spoken Word-Lärm-Einlage „Der Traum der Ente“ oder...). 


 


Im musikexpress wurde „Die besten Jahre“ zum Album des Jahres gewählt und auch „Ententraum“ erhält die höchste Punktzahl (sechs Sterne):  
Das Kosmische in der Musik von International Music klingt auf ENTENTRAUM noch kosmischer, der Aberwitz kommt mit noch mehr Aber, und sogar Prog Rock darf mehr sein als ein Scherz, der vor Lichtjahren mal gut war.
Also swoooooosht man mal high wie ein Wüstendrache über die „Die Insel der Verlassenheit“, Arabesken und Handclaps im Ohr, dann wieder nimmt man die Autobahn nach Düsseldorf – „Raus ausm Zoo, rein ins Geschäft mit mir, Baby“ – und fühlt sich wie ein Heiratsschwindler auf der Flucht, in diesem Song, der in einer besseren Welt ein Achtziger-Hit gewesen wäre. Aus der „Höhle der Vernunft“ scheppern monumental Schlagzeug und Sprechgesang, im Quasi-Titelsong werden alle Enten (und wir) beim Träumen zugleich schlauer und dümmer, und aus den Tiefen aller verliebten, verunsicherten Seelen hallt es kühl: „Fass bitte nichts an, das ist mein Museum.“ Der Song heißt „Museum“, und er endet, wie sehr vieles auf ENTENTRAUM, nicht wie angenommen.


  


Wenn man diesen gar nicht miesepetrigen, sondern erhebenden Song hört, oder auch »Wassermann«, das klingt, als hätten Joy Divsion zusammen mit Kraftwerk eine Rockoper von The Who vertont, dann ist wundersamerweise plötzlich alles egal. Dann löst sich das Elend einfach in Wohlgefallen auf, der Kopf wird frei. (…)
Es verhallt im lieblichen Chorgesang (Byrds!) der drei Musiker, zerstäubt in erlösenden Pop-Melodien, die aus den Sechzigerjahren in die Gegenwart transzendieren, als wäre Psychedelic-Rock auf einmal wieder ein Genre mit Relevanz und Rockmusik generell eine Droge, die noch funktioniert: Und warum nicht? Wann, wenn nicht jetzt vor der Seltsamkeit kapitulieren? Ganz ohne angestrengten Diskurs, nicht von links, nicht von rechts oder gar quer, sondern lustvoll all over the place. Komm, süßer Wahn! Die Höhle der Vernunft wird gesprengt.


 


International Music (möglicherweise) live:
11.06.2021 Essen, Zeche Carl
12.06.2021 Mainz, Zitadelle
09.07.2021 Schorndorf, Manufaktur
04.10.2021 Köln, Gebäude 9
05.10.2021 Hamburg, Uebel & Gefährlich
08.10.2021 Rostock, Peter Weiss Haus
09.10.2021 Leipzig, Naumanns im Felsenkeller
12.10.2021 Dortmund, FZW
13.10.2021 Hannover, LUX
14.10.2021 Bremen, Lagerhaus
16.10.2021 Jena, Kassablanca
17.10.2021 Dresden, Groovestation
21.10.2021 Düsseldorf, zakk
22.10.2021 Augsburg, Kantine
23.10.2021 München, Technikum
24.10.2021 Darmstadt, Centralstation
25.10.2021 Stuttgart, Merlin
26.10.2021 Bern, Dachstock
27.10.2021 Zürich, Bogen F
28.10.2021 St. Gallen, Palace
29.10.2021 Basel, Kaserne
31.10.2021 Berlin, Festsaal Kreuzberg
04.11.2021 Nürnberg, Club Stereo
05.11.2021 Wien, Fluc
06.11.2021 Ingolstadt, Kunstbühne Neue Welt


10 Fakten zum neuen Album von Fury In The Slaughterhouse : 1. 2008 lösten sich die 1986 gegründeten Fury In The Slaughterhouse auf. Jetzt, 1...


10 Fakten zum neuen Album von Fury In The Slaughterhouse:

1. 2008 lösten sich die 1986 gegründeten Fury In The Slaughterhouse auf. Jetzt, 13 Jahre und 26 Tage nach ihrem letzten Album „Don’t Look Back“, veröffentlichte die Band aus Hannover ihr dreizehntes Studioalbum.  

2. In der seit 1996 aktiven Besetzung mit Kai Wingenfelder (Gesang), Thorsten Wingenfelder (Gitarre), Christof Stein-Schneider (Gitarre), Rainer Schumann (Schlagzeug), Gero Drnek (Keyboard, Gitarre, Mandoline) und Christian Decker (Bass), die seit 2017 zu besonderen Konzert-Anlässen immer wieder mal zusammen kam, wurden die 12 neuen Songs aufgenommen.

3. Mit Vincent Sorg wurde ein eher ungewöhnlicher Produzent für „Now“ gefunden, denn dieser arbeitete zuvor mit Künstlern wie In Extremo, H-Blockx, Die Toten Hosen oder Kreator zusammen.

4. Mit dem Fotografen und Grafiker Dirk Rudolph wurde ein alter Bekannte für das Artwork verpflichte, denn dieser arbeitete bereits bei „Brilliant Thieves“ für Fury In The Slaughterhouse. Phillip Boa And The Voodooclub, Element Of Crime, Die Toten Hosen und Rammstein zählen ebenfalls zu den Musikern, für die er zahlreiche Plattenhüllen gestaltete.

5. Apropos Plattenhülle: Die Schallplatte gibt es als limitierte Auflage im Gatefold Cover auf 180g Doppel-Vinyl. Außerdem erhältlich: eine limitierte CD im Digisleeve.

6. Zudem ist „Now“ als limitierte Deluxe Fan-Edition für rund 50€ zu haben (limitierter CD-Edition, limitierter „Fahrvergnügen“Live-CD, Mini Boxhandschuhe schwarz mit FURY-Boxer-Logo z. B. für den Auto-Innenspiegel oder andere sinnvolle Plätze, FURY Backdrop für zu Hause - bemalt von ANDORA, einem der wohl bekanntesten Pop-Art-Künstler Deutschlands (Jedes Bild ein Unikat. Das Stück FURY-Backdrop kommt gerahmt & signiert von der Band), FURY-Sticker-Set).


 


7. Der Opener des Albums, „Sometimes (Stop To Call)“ wurde im Oktober 2020 als erster Vorbote aus „Now“ herausgebracht. Im Dezember folgte der Song „The Beauty“. Ein Single-Hit gelang der Band in Deutschland bisher nicht. „Every Generation Got Its Own Disease“ und „When I’m Dead And Gone“ erreichten 1993 bzw. 1994 jeweils Platz 44 der Charts.


 


8. Anfang März wurde mit „1995“ mit einem Video versehen, wenig später folgte „Letter To Myself“. 1995 waren Fury In The Slaughterhouse auf Tournee in den USA, die Single „Every Generation Got Its Own Disease“ schaffte es bis auf Platz 13 der US Modern Rock und Platz 21 der US Mainstream Rock Charts. Das dazugehörige Album „Mono“ kam bis auf Platz 15. 


 


9. Einen Tag vor Veröffentlichung der Platte gab es im Rahmen der Reihe „Rockpalast OFFSTAGE“ eine ganz besondere Konzertaufzeichnung (vom 7. April) von Fury In The Slaughterhouse aus der historischen Stadthalle Wuppertal. Einen Gastauftritt hatte Thees Uhlmann. Das Konzert (samt Interviews) ist hier zu sehen.

10. Fury In the Slaughterhouse haben geplant einerseits dieses Jahr unter dem Namen „Now Or Never 2021“ corona-konforme Shows mit Hygenielkonzepten zu spielen, andererseits nächstes Jahr reguläre Open Air Show unter dem Titel „Now 2022“ zu geben. Das sind die Termine:
11.06.21 Hannover, Gilde Parkbühne (Resttickets)
12.06.21 Hannover, Gilde Parkbühne (Resttickets)
12.07.21 Dortmund, Juicy Beats Westfalenpark
13.07.21 Wiesbaden, Brita Arena
16.07.21 Fritzlar, CoRASna Open Air (Zusatztermin)
17.07.21 Fritzlar, CoRASna Open Air (Restkarten)
23.07.21 Rosenheim, Mangfallpark
30.07.21 Mönchengladbach, Sparkassenpark (Restkarten)
31.07.21 Mönchengladbach, Sparkassenpark (Zusatztermin)
01.08.21 Nürnberg, Lieder am See Festival
06.08.21 Bremen, Seebühne
07.08.21 Hamburg, Stadtpark Open Air
15.08.21 Berlin, Hoppegarten
10.09.21 Halle an der Saale, Peißnitzinsel

10.06.22 Wiesbaden, Brita Arena
11.06.22 Mönchengladbach, Sparkassenpark
17.06.22 Leinefelde, Burg Scharfenstein
18.06.22 Leipzig, Parkbühne
15.07.22 Trier, Amphitheater
16.07.22 Trier, Amphitheater
29.07.22 Oranienburg, Schloss
05.08.22 Stuttgart, Freilichtbühne Killesberg
06.08.22 Regensburg, Schloss Pürkelgut
12.08.22 Bad Oyenhausen, Parklichter
13.08.22 Hamburg, Open Air am Großmarkt
20.08.22 Hemer, Sauerlandpark
02.09.22 Creuzburg, Creuzburg

10 Fakten zum neuen Album von Dinosaur Jr : 1. Wenn man die Ruhepause von Dinosaur Jr zwischen 1997 und 2005 außen vor lässt, sind die knapp...


10 Fakten zum neuen Album von Dinosaur Jr:

1. Wenn man die Ruhepause von Dinosaur Jr zwischen 1997 und 2005 außen vor lässt, sind die knapp 5 Jahre Wartezeit zwischen „Give A Glimpse Of What Yer Not“ und „Sweep It Into Space“ die längste der Bandgeschichte. Exakt waren es 4 Jahre, 8 Monate und 18 Tage.

2. Bereits Ende 2019 wurde „Sweep It Into Space“ im Bisquiteen Studio in Amherst aufgenommen. Eigentlich sollte die Platte bereits Mitte 2020 erscheinen (was jedoch wohl immer noch für einen neuen Wartezeiten-Rekord ausgereicht hätte), wurde jedoch wegen der COVID-19-Pandemie verschoben. 

3. Seit ihrer 8-jährigen Auszeit ist die Besetzung von Dinosaur Jr konstant: J Mascis (Gesang, Gitarre, Keyboards), Lou Barlow (Bass, Gesang) und Patrick „Murph“ Murphy (Schlagzeug). Jedoch ist diesmal Kurt Vile als Gast an Bord. Er spielt auf drei Songs Gitarre, singt bei sechs Liedern mit und firmiert gemeinsam mit J Mascis als Produzent.

4. Seit der Rückkehr aus ihrer Auszeit ist es auch auf dem fünften Album Tradition, dass Lou Barlow zwei Songs pro Album beisteuert. Diesmal sind es die Titel „Garden“ und „You Wonder“, die aus seiner Feder stammen und die er auch singt. Die restlichen 10 Lieder stammen von J Mascis. Bei Metacritic steht „Sweep It Into Space“ (83/100) aktuell besser da als seine vier Vorgänger. 


 


5. Das zwölfte Studioalbum von Dinosaur Jr läuft 44:53 Minuten und ist das vierte Album, das über Jagjaguwar (als CD und LP) veröffentlicht wird. Schallplatten-Freunde können sich, neben black Vinyl, auf die Suche nach folgenden limitierten Variationen begeben: white / purple splatter Vinyl, light purple blast Vinyl, dark purple blast Vinyl, purple translucent Vinyl und purple / yellow splatter Vinyl. 

6. Auf der Homepage von Dinosaur Jr kann man zahlreiche Merchandise Artikel zu „Sweep It Into Space“ und mit dessen Artwork käuflich erwerben. Wer ein Skateboard Deck, Slip Mat, Guitar Pick oder Flachmann sucht, wird hier fündig.

Der Alternative-Classic-Rock-Mix von Dinosaur Jr. orientiert sich auf „Sweep It Into Space“ vielleicht mehr als je zuvor am „Godfather of Grunge“ Neil Young, dessen lautmalerische Rock-Exkursionen mit Crazy Horse bei Songs wie „I Ain’t“, „To Be Waiting“ oder „And Me“ deutlich Pate standen. Nach wie vor immer wieder erstaunlich, wie viel Melodieseligkeit zwischen all den Gitarren-Bass-Schlagzeug-Lärmattacken offen zu Tage tritt. So wüst „N Say“ im Black-Sabbath-Modus auch erklingen mag, der Chorus brilliert mit einer sehr smarten und gar lieblich anmutenden Melodieführung.
In Lou Barlows himmlischer Ballade „Garden“ kosten Dinosaur Jr. ihr offensichtliches Faible für schmachtend-sehnsüchtige Melodien dann voll und ganz aus. Es sind schon einige wahrlich großartige Songs „Sweep It Into Space“ versammelt. 

7. Das Plattencover ziert ein Gemälde namens „HEEDRAHTROPHIA 1“. Es stammt vom deutschen Maler, Bildhauer und Installationskünstler Andreas Hofer, der seine Kunstwerke unter dem Namen Andy Hope 1930 veröffentlicht.

8. Vor zwei Jahren durften sich Dinosaur Jr über eine Top 20-Single in Japan freuen. Der Song fehlt jedoch auf dem aktuellen Album…
… da „Over Your Shoulder“ bereits 27 Jahre alt ist! Der Song wurde in einer japanischen TV Show eingesetzt und fand vermutlich deshalb seinen unerwarteten Weg in die Charts.


 


9.Als erste Single wurde im Februar „I Ran Away“ veröffentlicht, „Garden“ folgte Ende März. Chartpositionierungen sind nicht verzeichnet, auch nicht in Japan.


 


10. Knapp 50 Konzerte sind aktuell angekündigt - alle in den USA. Jedoch wird es am 1. Mai einen Livestream aus dem Sinclair in Boston geben.


10. Luke Haines - Setting The Dogs On The Post Punk (LP) (30.4.2021) 9. Princess Goes To The Butterfly Museum - Thanks For Coming (2 LPs) (7...


10. Luke Haines - Setting The Dogs On The Post Punk (LP) (30.4.2021)










9. Princess Goes To The Butterfly Museum - Thanks For Coming (2 LPs) (7.5.2021)










8. Die drei ??? - Die drei ??? (Folge 210) und die schweigende Grotte (2 LPs, 180g, Limited Edition) (14.5.2021)









7. Paul Weller - Fat Pop (LP) (14.5.2021)










6. Dodie - Build A Problem (LP) (7.5.2021)









5. Kishi Bashi - Emigrant EP (Ltd. Mountain Spring Clear Vinyl) (21.5.2021)









4. Gruff Rhys - Seeking New Gods (Green Coloured Vinyl) (21.5.2021)









3. Klee - Trotzalledem (Limited Edition, schuhschnabelrotes (Orange) Vinyl) (30.4.2021)










2. Fortuna Ehrenfeld - Die Rückkehr zur Normalität (LP) (28.5.2021)









1. St. Vincent - Daddy's Home (180g, Black Vinyl) (14.5.2021)










Es ist vermutlich nicht all zu schwierig, für jeden Isländer eine Verbindung zu Björk oder Sigur Rós herzustellen. Im Falle von Eydís Evense...


Es ist vermutlich nicht all zu schwierig, für jeden Isländer eine Verbindung zu Björk oder Sigur Rós herzustellen. Im Falle von Eydís Evensen besteht diese darin, dass sie im Chor von Þorgerður Ingólfsdóttir sang, ebenso wie früher Guðmundsdóttir & Co. 
Wahrscheinlich kennen sich auch alle Isländer untereinander, zumindest um drei Ecken herum. Bei Eydís Evensen und ihrem Produzenten Valgeir Sigurðsson, der auch schon mit Björk, Sigur Rós oder auch CocoRosie, Feist und Moddi arbeitete, ist dies die Herkunft aus dem 1000-Seelen-Örtchen Blönduós. 

Nachdem Eydís Evensen mit sechs Jahren das Klavierspielen erlernte und kurz danach ihr erstes Musikstück komponierte, zog es sie als 19-jährige nach London und New York, um als Model zu arbeiten. Den Traum, als klassische Pianistin zu arbeiten, konnte sie nicht verwirklichen, der Musik blieb sie dennoch treu. In Sigurðssons Greenhouse Studios in Reykjavík nahm sie 13 Songs auf, die unter dem Titel „Bylur“ über das von Sony Music Masterworks gegründeten und sich auf Neo-Klassik, Post-Rock, Electronic und Ambient spezialisierenden XXIM Records veröffentlicht werden. Die beiden mittleren Stile können für die sanften Piano-Etüden von Evensen getrost gestrichen werden, die - bis auf „Midnight Moon“ (mit der isländischen Sängerin Guðrún Ýr Eyfjörð Jóhannesdóttir alias GDRN) - instrumental bleiben. 

Wer im letzten Jahr Gefallen an „Some Kind Of Peace“ von Ólafur Arnalds (mit weniger elektronischen Beats) und „Home“ von Hania Rani (mit noch weniger Gesang) gefunden hat, dem könnte dies auch bei „Bylur“ passieren.











  Mit dem Dualis (oder Dual) beschäftigte sich bereits vor rund zweihundert Jahren der deutsche Universalgelehrte Wilhelm von Humboldt. In s...

 

Mit dem Dualis (oder Dual) beschäftigte sich bereits vor rund zweihundert Jahren der deutsche Universalgelehrte Wilhelm von Humboldt. In seiner sprachphilosophischen Auseinandersetzung mit der Zweizahl wies er darauf hin, dass man diesen Begriff nicht bloß auf die Zahl zwei reduzieren dürfe, da dieser die Idee der „Einheit in der Vielheit“ ausdrücke.

Möglicherweise folgen Alexander Veljanov und Ernst Horn mit ihrem zehnten Studioalbum „Dual“ diesem Gedanken, denn die erste Hälfte dieses Doppelalbums besteht aus 10 neuen Songs, die sie mit bestimmten Künstlern oder Songs im Hinterkopf geschrieben haben, die für die musikalische Entwicklung des Duos wichtig gewesen sind. Die zweite Hälfte widmet sich diesen Inspirationsquellen in Form von 10 Coverversionen. Sehr schön lässt sich dieses Konzept im Opener „Because Of Because“ ablesen, dem „Because The Night“ aus der Feder von Bruce Springsteen und Patti Smith auf der zweiten Platte entgegen gesetzt ist.




 


Gerade hinsichtlich der Coverversionen, die in typische Deine Lakaien-Soundsphären (in welchen sich die Eigenkompositionen sowieso bewegen) umarrangiert wurden, zeigen sich Veljanov und Horn äußerst mutig und musikalisch breit aufgestellt: Mit The Cure („The Walk“) oder Kate Bush (Suspended In Gaffa“) konnte man vielleicht rechnen, aber was ist mit „Kansas („Dust In The Wind“), Can („Spoon“), Soundgarden („Black Hole Sun“), Cat Stevens (Lady D’Arbanville“), Linkin Park („My December“) oder dem von Modest Mussorgsky 1879 komponiertem „The Song Of Flea“, welches Veljanov in der ursprünglich russischen Sprache proklamiert?

„Dual“ ist als Doppel-CD (Mediabook with 20-page booklet), Artbook-CD (3CD hardcover artbook (30x30 cm, 48 pages) with hotfoil-embossed cover, enhanced artwork and 2-track bonus CD), Doppel-LP (Gatefold 2LP (180g vinyl, LP1: black, LP2: white) with special vinyl mastering, printed inner sleeves and protection sleeve) und einer auf 999 Exemplare limitierten und sehr umfangreichen Deluxe Fan Box erschienen.


  


Denn die Abstraktionen, sprich Eigenkompositionen, mit denen das Paket startet, sind so gut, dass sie locker als separate Einheit durchgehen könnten. "Because of because" ist eben so ein typischer Lakaien-Opener, der sofort gefangen nimmt. Der in flauschig-warme akustische Decken gehüllt wird, zusammengehalten vom vertrauenerweckenden Gesang Veljanovs, vor allem gegen Ende immer wieder ausbrechen will. Das folgende "Sick machine" hingegen schlägt wunderbar den krautrockigen Bogen von Cans "Spoon" hin zur industriellen Kälte von "Resurrection machine" vom Album "Forest enter exit". Immer wieder spielen Horn und Veljanov kunstvoll mit den Stimmungen, tauchen mit "Snow" in tiefe Melancholie ab, nur um mit "Happy man" und "Run" umgehend genau daraus zu flüchten. Und nur der Bass-Loop erinnert daran, dass tatsächlich "The walk" von The Cure hier Pate stand. (…)
Es ist schlicht und ergreifend irre faszinierend nach Querverweisen zu suchen, nach kleinen Spuren der Einflüsse, an die man sich von beiden Richtungen aus annähern kann. Und natürlich ist es spannend zu erleben, wie Ernst Horn und Alexander Veljanov immer wieder nach Veränderungen suchen, immer wieder aus ihrer Komfortzone ausbrechen wollen. Und dabei doch unverkennbar Deine Lakaien bleiben.

Deine Lakaien unterwegs:
16.10.2021 Wiesbaden, Kurhaus
17.10.2021 Ludwigsburg, Scala
19.10.2021 Leipzig, Gewandhaus
28.10.2021 Köln, Tanzbrunnen
29.10.2021 Bremen, Metropol Theater
04.11.2021 Dresden, Kulturpalast
05.11.2021 Berlin, Admiralspalast
11.02.2022 Doertmund, FZW
12.02.2022 Hamburg, Große Freiheit 36
13.02.2022 Hannover, Capitol
15.02.2022 Nürnberg, Löwensaal
16.02.2022 Erfurt, HsD Gewerkschaftshaus
17.02.2022 Frankfurt, Batschkapp
18.02.2022 Stuttgart, Wagenhallen
19.02.2022 München, Muffathalle

Radiohead, Ride, Supergrass und Foals. Aber auch Unbelievable Truth, Heavenly oder Talulah Gosh. Für eine Stadt mit nur rund 150.000 Einwohn...


Radiohead, Ride, Supergrass und Foals. Aber auch Unbelievable Truth, Heavenly oder Talulah Gosh. Für eine Stadt mit nur rund 150.000 Einwohnern hat Oxford, vermutlich auch Dank seiner Universität, beachtlich viele tolle Bands hervorgebracht. Berühmte, aber auch weniger beachtete.

Nun möchten sich auch Low Island in diese Auflistung einreihen, vermutlich am liebsten in die erste Gruppe. Dazu behielten Carlos Posada, Felix Higginbottom, Jamie Jay und Jacob Lively alle Fäden selbst in der Hand: Das Quartett ließ sich seit seiner Gründung rund 5 Jahre für die Veröffentlichung seines Debütalbums Zeit, organisierte selbst die Aufnahmen und Produktion in Oxford, Los Angeles sowie Marcenay (Frankreich) und gründete ein eignes Label namens Emotional Interference.

Das Resultat der Bemühungen trägt den Titel „If You Could Have It All Again“ und ist als CD und LP in drei unterschiedlichen Versionen erhältlich: Standard LP (140g black vinyl), Deluxe LP (Limited edition 180g vinyl, gatefold sleeve and artwork/lyric booklet.) und Crystal Clear LP (Limited edition crystal clear viny).

Low Island versuchen sich an einer ambitionierten Mixtur aus tanzbarem Elektro-Artpop und Indierock, so dass häufig sowohl lokale Vorbilder wie Radiohead und Foals als auch deutlich elektronischere Künstler wie LCD Soundsystem oder Caribou für Vergleiche herangezogen werden. 


 


Low Island’s new album, If You Could Have It All Again, opens with a pulsating electronic note, a stripped-back atmospheric soundscape building and echoing, carrying a high lilting vocal until it meets with a chaotic end. A more rhythmic, upbeat, electronic dance pop sound takes over. Occasional bursts of distortion emanate on tracks, such as What Do You Stand For, ramping up with electronic patterns and noise over a dance beat.
There are moments of gentle beauty too, In Your Arms takes you on a surreal smoke-veiled trip, pulsating notes slipping in and out of tune, driving the song onwards. Lyrics floating above, drifting. An album of contrasts, from gentle to driven, and a worthy debut.


 


This album demonstrates how much Low Island have to offer with their fantastically intricate music and gorgeous melodies. However, it feels like Posada sometimes is not writing the music with his own tastes in mind for much of the album.  The music is atmospheric, calming and meditative, but it fails to grab the listener and demand attention.




Ist Mihi Vox die unbekannte Tochter von Bono? Sind wir hier einer großen Sache auf der Spur?  Zumindest nicht, was das Aufspüren geheimer Ve...


Ist Mihi Vox die unbekannte Tochter von Bono? Sind wir hier einer großen Sache auf der Spur? 

Zumindest nicht, was das Aufspüren geheimer Verwandtschaftsbeziehungen betrifft. Aber vielleicht könnte „MIHI NIHIL“ eine lohnensrwerte Entdeckung für Fans im Spannungsfeld zwischen Mazzy Star und Mitski oder Siouxsie And The Banshees und Sonic Youth oder frühen Radiohead und noch früheren The Cure sein.

Aus einem losen Projekt der gestandenen Rock-Musiker Adam Alt (Schlagzeug), Nick Steinberg (Bass) und Benjamin Montoya (Gitarre) mit der ausgebildeten (Opern-)Sängerin Mihi Vox (Gesang) entwickelte sich die Band MIHI NIHIL, deren Debütalbum nach und nach in gemeinsamen Sessions mit dem Produzenten Adam Lasus (Yo La Tengo, Madder Rose) entstand. Trockener, zeitlupenartig mäandernder Indierock mit gelegentlichen Ausbrüchen (wie das Pixies mäßige „I Eat You“), wie gemacht, um von Paul King in „120 Minutes“ anmoderiert zu werden.  











10 Fakten zum neuen Album von Teenage Fanclub : 1. Eigentlich hätte „Endless Arcade“, das zehnte Studioalbum von Teenage Fanclub, bereits im...


10 Fakten zum neuen Album von Teenage Fanclub:

1. Eigentlich hätte „Endless Arcade“, das zehnte Studioalbum von Teenage Fanclub, bereits im Oktober 2020 erscheinen sollen, da jedoch die sich anschließende Tournee wegen der COVID 19-Pandemie nicht stattfinden konnte, wurde auch das Album zunächst auf den 5. März und anschließend auf den 30. April 2021 verschoben.

2. Auch die Tourdaten mussten mehrmals angepasst werden. Aktuell sind folgende Termine in Deutschland geplant:
27.04.22 Hamburg, Knust
28.04.22 Berlin, Columbia Theater
29.04.22 Düsseldorf, ZAKK
01.05.22 München, Strom
02.05.22 Mannheim, Alte Feuerwache 

3. Aufgenommen wurden die neuen Titel bereits im Verlauf des Jahres 2019 im Hamburger Clouds Hill Studio, in welchem die Band den Vorgänger „Here“ (2016) abmischte.


 


4. Nachdem Brendan O’Hare 1994 als erstes Gründungsmitglied aus dem Teenage Fanclub ausgestiegen war, verließ Gerald Love 2018 nach 29 Jahren ebenfalls die Band. Norman Blake, Raymond McGinley und Francis Macdonald verbleiben aus den Anfangstagen der Band. Gerald Love war u.a. für Singles wie „Star Sign“ (1991), „Radio“ (1993), „Sparky’s Dream“ (1995) oder „Ain’t That Enough“ (1997) verantwortlich gewesen.

5. Als Neuzugang darf der walisische Musiker Euros Child (Gorky's Zygotic Mynci) im Teenage Fanclub begrüßt werden. Da er den Platz an den Keyboards einnimmt, wechselt Dave McGowan an den Bass. Euros Child musizierte bereits im Projekt Jonny gemeinsam mit Norman Blake.

6. „Endless Arcade“ erscheint in Europa über das bandeigene Label PeMa Records, auf dem Teenage Fanclub seit „Man-Made“ (2005) ihre Alben veröffentlichen. Insgesamt bietet das Album 12 neue Songs (sechs aus der Feder von Norman Blake, sechs von  Raymond McGinley komponiert), die 44:38 Minuten laufen. 

7. „Endless Arcade“ ist als CD und LP erhältlich. Limitierte Auflagen wird es in Form einer Kassette sowie einer Schallplatte auf translucent green Vinyl im Die Cut Sleeve geben. Das US-Label Merge Records spendiert zusätzlich eine LP auf translucent pink Vinyl.

8. Zudem gibt es eine Dinked Edition des Albums bei einigen unabhängigen britischen Plattenläden: Exclusive Translucent Yellow Vinyl, Die Cut Sleeve, Numbered, Exclusive Signed 12” X 12” Art Print, Exclusive Postcard Set (X 4).


 


9. Mit „Home / Everything Is Falling Apart“ wurden die ersten beiden digitalen Singles aus dem Album auch als limitierte Pink 7-Inch Vinyl Single veröffentlicht.

10. Auch für das Plattencover holten sich die Schotten Unterstützung aus Wales, denn Euros Child schlug seinen Freund Huw Gwynfryn Evans vor, der bereits Plattencover von Cate Le Bon oder Bitw designte und selbst als Musiker unter dem Namen H. Hawkline  aktiv ist.


 


Gestern sprachen wir schon kurz über das spanische Indie-Label Pretty Olivia Records , das, der Zufall möchte es so, auch schon „ Anxiety Ar...


Gestern sprachen wir schon kurz über das spanische Indie-Label Pretty Olivia Records, das, der Zufall möchte es so, auch schon „Anxiety Art“ (2019), das Debütalbum von The Reds, Pinks And Purples, in Europa veröffentlicht hat. 

Mittlerweile hat Glenn Donaldson eine neue Platte von The Reds, Pinks And Purples fertig gestellt und damit prompt auf meine vor rund sechs Monaten geäußerte Kritik reagiert: 
„You Might Be Happy Someday“ erscheint nun beim englischen Label Tough Love - bietet aber nur 8 Lieder in rund 24 Minuten, was aufgrund der Tatsache, dass innerhalb der letzten zwei Jahre nahezu monatlich Songs digital erschienen sind, von denen rund 30 noch auf ihre Vinyl-Veröffentlichung warten, etwas bescheiden ist.

„Uncommon Weather“ fasst 10 dieser bereits digital erschienen Songs zusammen und noch 3 weitere oben auf, so dass die Platte stolze 35 Minuten läuft. Und diesmal können Vinyl-Fans, die folkigen Lof-Fi Indiepop von Sarah Records oder Belle & Sebastian zu schätzen wissen, auch hierzulande die LP ohne große Import-Kosten käuflich erwerben. Sowohl „Uncommon Weather“ als auch „You Might Be Happy Someday“, das im letzten Jahr mit 7,667 Punkten bei Platten vor Gericht auf Rang 32 kam, erscheinen dieser Tage bei uns als pastel blue vinyl und stecken in diesen hübschen Plattenhüllen, auf denen Glenn Donaldson Inner Richmond, den Stadtteil in dem er in San Francisco lebt, huldigt.


 


The Record Player And The Damage Done“ nimmt sich auf grundsympathische Weise zurück, das Arrangement schwimmt mit etwas 80s-Pop/Rock-Elan mit und wirft aus dem Nirgendwo einen unscheinbaren, packenden Refrain ab. Widersprüche sind eben die Spezialität dieses Albums, und davon hat „Sing Red Roses For Me“ ganz viel dabei. Kann denn so viel Leichtigkeit derart aufs Gemüt drücken? Und wie! „A Kick In The Face (That’s Life)“ trägt dies sogar im Titel und gibt sich auf wohlige Weise forsch.
„Uncommon Weather“ ist von unauffälliger, magischer Schönheit, die immer wieder aufs Neue verzaubert. Auch das dritte Album von The Reds, Pinks And Purples fließt faszinierend, strahlt pure Begeisterung und wohlige Wärme aus. Donaldsons DIY-Pop-Ansatz geht abermals voll auf, leuchtet vielleicht sogar noch eine Spur heller. Jeder Song ist auf gewisse Weise ein Volltreffer, ohne sich auch nur im Ansatz penetrant festzubeißen; sympathisch und zurückgelehnt erweist sich als Zauberformel für einen erfrischend eingängigen, aufwühlenden Leckerbissen. Spätestens jetzt lohnt es sich, tiefer in Glenn Donaldsons facettenreichen Katalog einzutauchen.


 


Aus solchen sanft gitarrenverzerrenden Sounds und solchem Seelenstoff ist auch die erste LP (nach einer Appetizer-EP 2020) von The Reds, Pinks and Purples gewebt; wenn auch guilty-cheap-garniert mit Drum Machine und Keyboard-Streichern.
Die Stimme von Projektkopf Glenn Donaldson wird einem dabei trotz entrückendem, großzügig spendiertem Hall schnell so vertraut, dass man rasch ein Gespür dafür entwickelt, wo sie hinwill. Dass sie dann auch wirklich dorthin schwebt, verschafft eine perverse Befriedigung. Das nennen wir Pop, korrekt? Trotzdem klingt das nicht nach Konsensradiokalkül, sondern es ist leicht, Glenn Donaldson jede Silbe zu glauben, und jede seiner Silben schillert schwerelos zwischen Leichtsinn und Schwermut.




Irgendwie hatten sich The Lodger vor rund 10 Jahren in eine Sackgasse manövriert: Nachdem ihr Debütalbum „ Grown-Ups “ (2007) bei unserem Pl...


Irgendwie hatten sich The Lodger vor rund 10 Jahren in eine Sackgasse manövriert: Nachdem ihr Debütalbum „Grown-Ups“ (2007) bei unserem Plattenrichter Oliver auf Platz 2 seiner Jahres-Charts landen konnte und im Sog seiner 9,5-Punkte-Wertung auch bei Platten vor Gericht bis auf Platz 16 vorstoßen konnte, reichte es beim Nachfolger „Life Is Sweet“ (2008) nur zu 8 Punkten auf Olivers-Indiepop-Skala, so dass in unserer Jahresendauswertung die Top 50 verfehlt wurden. Aber es kam noch schlimmer: Das folgende „Flashbacks“ (2010) wurde von Oliver hier noch nicht einmal mehr vorgestellt - die Band nahm sich daraufhin eine unbefristete Auszeit.

Heute wissen wir, dass The Lodger mehr als eine Dekade daran feilten, Oliver mit eingängigem Gitarrenpop wieder begeistern zu können. Erst 2020 fanden Ben Siddall (Gesang, Gitarre, Keyboards), Joe Margetts (Bass) und Bruce Renshaw (Schlagzeug) als Trio wieder zusammen, um die Grundgerüste für einige neue Songs von Ben Siddalls aufzunehmen, die dieser in der Isolation des Lockdowns allein zuhause fertig stellte. 

Einige kleine Indie-Labels konnten gewonnen werden, die „Cul-De-Sac Of Love“ weltweit als LP veröffentlichten. Beim europäischen Label musste ich zweimal Hinschauen: Pretty Oliver Records? Hatten The Lodger aus der Sackgasse gefunden und Olivers Liebe neu entfachen können, so dass dieser für sie ein eigenes Label gegründet hatte? Nein, ich hatte mich verlesen: Pretty Olivia Records lautet der Name des spanischen Labels in Alicante. Aber Alicante? Gab es dorthin nicht eine Verbindung von Oliver? Das wird im Verlauf der Verhandlung von „Cul-De-Sac Of Love“ noch zu klären sein…    


 


Die damaligen Fans werden viele Zutaten von „Cul-De-Sac Of Love“ wiedererkennen: die zart-zärtliche Stimme Siddalls, die flotten, aber trotzdem zurückhaltenden Gitarren, die pointierten, eher spärlichen Drums und überhaupt die vorherrschende, wohlig-melancholische Stimmung. Das Trio, dem noch Joe Margetts (Bass) und Bruce Renshaw (Schlagzeug) angehören, geht aber auch von ihm bislang ungehörte Wege. Die Funk-Gitarren in „Dual Lives“ und „I’m Over This (Get Over It)“ machen die Songs schön schmissig. Das Klavier verleiht „Perfect Fit“ Gravitas, auch der Americana-Vibe von „My Poor Mind“ steht der Band. Da darf man sich auch mal den Basslauf von Arcade Fires „Rebellion/Lies“ borgen für „Wasting My Time With You“.


 


Das Debütalbum von Flyte haben wir vor vier Jahren verpasst, obwohl „The Loved Ones“ durchaus mit wohlwollenden Kritiken bedacht wurde: die...


Das Debütalbum von Flyte haben wir vor vier Jahren verpasst, obwohl „The Loved Ones“ durchaus mit wohlwollenden Kritiken bedacht wurde: die Sunday Times nannte es sogar „The Best British debut album of the year“. Offensichtlich mögen die Kritiker der Zeitung nostalgischen Folkrock mit feinem Harmoniegesang und werden daher auch bei „This Is Really Going To Hurt“ voll auf ihre Kosten kommen.

Nachdem die Londoner Band ihr Debüt in Australien aufnahm, verschlug es sie nun nach Los Angeles, um mit Justin Raisen (Angel Olsen), Andrew Sarlo (Big Thief, Bon Iver) und Ali Chant (Aldous Harding) an „This Is Really Going To Hurt“ zu arbeiten. Passend zu einem Album, das den Flair der 60er und 70er Jahre aufweist und nach The Beatles, The Byrds, Simon & Garfunkel sowie Crosby, Stills and Nash klingt, ist nach rund 33 Minuten auch schon alles erzählt. Mit „alles“ ist in diesem Fall die Aufarbeitung einer Trennung von Texter und Sänger Will Taylor gemeint.

Nach dem Ausstieg von Sam Berridge komplettieren Nick Hill und Jon Supran die zu einem Trio geschrumpfte Band. „This Is Really Going To Hurt“ ist als CD, Kassette und LP erschienen - die limitierte Auflage der Schallplatte gibt es als blue Vinyl - und am Ende des Jahres wird festgestellt werden: Gut, dass wir das zweite Album von Flyte nicht auch noch verpasst haben.








Bei den Kritikern kommen The Antlers seit Jahren sehr gut weg, in Chartplatzierung schlägt sich dies jedoch nicht nieder. Die vier letzten ...


Bei den Kritikern kommen The Antlers seit Jahren sehr gut weg, in Chartplatzierung schlägt sich dies jedoch nicht nieder. Die vier letzten Alben der New Yorker Band landeten bei Metacritic, das zahlreiche Reviews aus dem englischen Sprachraum zu einem Durchschnittswert zusammenfasst, jenseits der 80/100-Punkte-Markte: „Hospice“ (83/100; 2009), „Burst Apart“ (81/100; 2011), „Familiars“ (82/100; 2014) und nun aktuell „Green To Gold“ (80/100; 2021). Platz 73 in den US-Charts und Platz 94 in den Hitlisten des Vereinigten Königreiches stellen für „Familiars“ die bisher beste Ausbeute für The Antlers dar. 

Fans der Band können sich also nach sieben Jahren Wartezeit endlich wieder über ein neues Album der Antlers freuen, sich darauf verlassen, dass es qualitativ den Erwartungen entspricht und haben als Vinyl-Käufer die Qual der Wahl: dark green, opaque green, tan opague und natürlich gold Vinyl waren selbstverständlich bei diesem Albumtitel die Optionen.

Der von einem Hörsturz genesene Peter Silberman (Gesang, Gitarre, Bass, Pedal Steel, Piano, Orgel) und Michael Lerner (Drums, Percusssion) arbeiteten seit 2017 an den zehn neuen Songs. Mit Hilfe einiger Studiogäste, die Banjo sowie zahlreiche Streich- und Blasinstrumente beisteuerten, entstand größtenteils getragener, jedoch nicht überladener Folkrock, der herrlich zum Plattencover passt. Wenn sich vielleicht noch der ein oder andere Fan von Mercury Rev, Fleet Foxer oder Bon Iver für „Green To Gold“ interessiert und begeistert, sind neben den guten Kritiken auch höhere Chartplatzierungen möglich.  


 


"Green to gold" braucht dabei durchaus seine Zeit, um warm zu werden mit den The-Antlers-Fans der ersten Stunde, um sich einzunisten, um das Vertrauen zu gewinnen, um zu zeigen, dass es wirklich nur das Beste möchte und der nächste Schlag in die Magengrube eben nicht um die Ecke lauert. Dann aber kann man sich von der so schlichten wie schönen Ästhetik eines "Porchlight" verzaubern lassen, das die besten Seiten der letzten drei Vorgänger-Alben vereint. Da ist nämlich doch so ein kleiner Hauch Melancholie und Zerbrechlichkeit. Aber es traut den großen Schritt, es lässt sich auf die Ungewissheit ein – und gewinnt dadurch.


 


Wäre diese Platte eine Woche, dann die letzte im September, ohne Hitze, ohne Stürme, die Natur entwickelt sich langsam von GREEN TO GOLD. Im Vergleich zu den älteren Alben klingen die Stücke folkiger, das große Drama bleibt aus, zu Hause ist diese milde Shoegaze-Americana auf einer Veranda, das Glas ist immer halbvoll. Wer die letzte Fleet Foxes mochte, liegt hier genau richtig.


 


Ein sanfter Filter liegt über allem , was auf “Green To Gold” passiert, seien es die Bläser in “It Is What It Is” oder das Piano in “Just A Sec”.
Es klingt ein bisschen so, als hätten Cigarettes After Sex und John Mayer ein Kind gekriegt, und es – ganz kontraintuitiv – glücklich aufgezogen. Da scheinen die Erinnerungen an die omnipräsente Melancholie von Papa und Papas durch, aber eben auch eine dankbare Glückseligkeit, selbst dort gelandet zu sein, wo man gelandet ist.




Mit "Neon bible" hob Arcade Fire so richtig ab. Parallel zu den Aufnahmen des Albums liefen im gleichen Studio auch die Sessions f...


Mit "Neon bible" hob Arcade Fire so richtig ab. Parallel zu den Aufnahmen des Albums liefen im gleichen Studio auch die Sessions für Bell Orchestres Debüt. 2005 tourten die Bands sogar gemeinsam. Sarah Neufeld und und Richard Parry (und zeitweise Pietro Amado) waren die Schnittmenge zwischen den erfolgreichen Indierockern und der Instrumental-Ensemble aus Montreal.

Es ist nachvollziehbar, dass Arcade Fire eine Weile viel Zeit und Energie in Anspruch nahm. Doch gut zehn Jahre nach "As seen through windows" fand sich wieder Zeit Bell Orchestra und so entstand das dritte Album "House music". Wenn sechs Vollblutmusiker in Improvisations-Sessions kollaborieren, kann das Ergebnis durchaus anspruchsvoll bis anstrengend klingen. Streicher, Bläser und Percussions sorgen zwangsläufig für ein gewisses Jazz-Feeling, aber im Kern ist "House music" Post-Rock und Avantgarde. Laut Pressemitteilung wurden die Musiker inspiriert von Talk Talk, The Orb, Miles Davis und Ennio Morricone. Bei diesen Referenzen sollten viele Hörer Anknüpfungspunkte finden und sich vielleicht an dieses Instrumental-Werk herantrauen. 

"IV: What you're thinking", "V: Movement" und "VIII: Making time" sind für mich die packendsten Songs auf "House music". Arcade Fire-Fans werden damit nicht zwangsläufig die Wartezeit bis zum nächsten Album ihrer Helden überbrücken können, aber für die Schublade "Post-Rock" des Jahres 2021 ist das Album eine Bereicherung.

Das Video zu "IV: What you're thinking":


Und das zu "V: Movement":



HOUSE MUSIC ist ein Album mit einer unglaublich ehrgeizigen Vision und von außergewöhnlicher Musikalität. Wahrscheinlich dürfte es in diesem Jahr nur wenige Veröffentlichungen geben, die es ihm in Bezug auf Innovation und Ungewöhnlichkeit seiner Komposition und seines Aufnahmeprozesses gleichtun werden.

Jenn Wessner betreibt zusammen mit Andy Stack das Indierock-Duo Wye Oak, ihr Solo-Projekt trägt den Namen Flock Of Dimes und soll die atmos...


Jenn Wessner betreibt zusammen mit Andy Stack das Indierock-Duo Wye Oak, ihr Solo-Projekt trägt den Namen Flock Of Dimes und soll die atmosphärischere Seite des Pop ausloten und ihr als experimentelles Feld hinsichtlich der Aufnahmetechniken und des Songwritings dienen. Für ihr zweites Album nach „If You See Me, Say Yes“ (2016) hat sie nun Sub Pop unter Vertrag genommen und „Head Of Roses“ neben der CD, LP, Kassette auch eine limitierte Auflage der Schallplatte spendiert (Translucent Violet Vinyl). 

Die Experimentierfreude zeigt sich in „Hard Way“, das auch gut auf einem aktuellen Album von Bon Iver, in dessen Tour-Band Wessner Mitglied war, sein könnte, „Price Of Blue“ steigert sich im Verlauf seiner über sechs Minuten in ein Gitarrensolo hinein, welches die Vorfreude auf die neue Platte von Dinosaur Jr weckt. Im Verlauf des Albums, auf dem das Brechen von Herzen verarbeitet wird, gewinnen die ruhigeren, folkigen Songs die Oberhand: während „Lightning“ dabei auf akustische Gitarren-Klänge setzt, übernimmt im folgenden „One More Hour“ sanft pluckernde Elektronik das Geschehen. 

Gemeinsam mit Meg Duffy (Hand Habits), Matt McCaughan (Bon Iver/Lambchop) und Adam Schatz (Landlady) wurden die 10 Songs von „Head Of Roses“ aufgenommen und anschließend von Jenn Wessner und ihrem Produzenten Nick Sanborn (Sylvan Esso)  nach dem Vorbild eines guten Mixtapes zusammengestellt.


 


“No Question” is a haze of gauzy Boards of Canada-style synth arpeggios and lonely piano. And the closing title track, also on piano, has a gorgeous melody reminiscent of post-rock band This Will Destroy You’s “Threads.”
Head of Roses’ crowning moment, though, is perhaps “One More Hour.” Over a tremolo guitar pulse, crunchy drum machine and gentle swells of synthesizer, Wasner allows herself an aching moment of vulnerability to look back with regret: “When I was young, I was so sure… I’ll never get those hours back… Can I forgive myself for falling back into it? … If I could have anything, I’d take one more hour.” On an album of subtle yet emotionally resonant songs, such directness cuts through.


 


The first sign of something different comes with Walking which has a more markedly mellow, alt-country sound. One More Hour has shades of Emmylou Harris meanwhile as she once again questions herself and expresses regret (“I know there’s nothing for it but if I could have anything, I’d take one more hour”). Awake For The Sunrise is similarly disposed, featuring more in the way of lamenting sadness. For all of the personal ground they cover however, such tracks have a strongly relatable quality, backing up one of the key ideas that Wasner covered in our recent interview, namely how she wanted to make music that could soothe others as well as herself.  
Elsewhere, Lightning is not too far removed from Laura Veirs at her most reflective (with the album in a broader sense sharing common ground with Veirs’ My Echo album from last year). 


  


Breaking up may be hard to do, but growing up is even harder. Wasner’s command of grace for herself and others ultimately becomes a source of soothing as Head of Roses unfolds. Layers push aside to reveal a core scented with forgiveness and healing. Flock of Dimes has become the vehicle for Wasner’s most personal reflections, which makes it the one to treasure most.




Modesty Blaise (1): Modesty Blaise ist eine Comic- und Romanfigur, die 1963 vom englischen Autor Peter O’Donnell geschaffen wurde. Es handel...


Modesty Blaise (1):
Modesty Blaise ist eine Comic- und Romanfigur, die 1963 vom englischen Autor Peter O’Donnell geschaffen wurde. Es handelt sich um eine attraktive und gefährliche junge Frau mit zahlreichen Fähigkeiten, die aufgrund ihrer kriminellen Vergangenheit immer wieder in Auseinandersetzungen mit Verbrechern an exotischen Schauplätzen in aller Welt verwickelt wird. Hierbei arbeitet sie gelegentlich für den britischen Geheimdienst oder erhält von diesem Unterstützung. Dies weiß Wikipedia wortwörtlich zu berichten.

Modesty Blaise (2):
Modesty Blaise bezeichnen sich selbst als „The World’s Finest Pop Group“. Damit wäre eigentlich genug gesagt, aber vielleicht sollte noch ergänzt werden, dass sich diese Erkenntnis noch nicht überall herum gesprochen hat, die Band Ende 1993/Anfang 1994 in Bristol gegründet wurde und Jonny Collins (Gesang) sowie David W. Brown (Bass) immer noch dabei sind. Aktuell ergänzen sie Gregory Jones (Gitarre), Mark Bradley (Schlagzeug), Alastair Jenkins (Gitarre) und Roger Huckle (Geige) zu einem Sextett. Bisher sind mit „Modern Guitars With Amplification“ (1997) und „Melancholia“ (2000) zwei Alben erschienen. 

The Modesty Blaise: 
„The Modern Blaise“ ist somit erst das dritte Album in knapp drei Jahrzehnten, jedoch wurde an diesem aufgrund zahlreicher Wechsel im Lineup auch seit „Melancholia“ gearbeitet und mit „I Love You“ bereits 2013 die erste Single ausgekoppelt. Nachdem das Wiesbadener Label Apricot Records die Band ins Herz geschlossen und eine Compilation sowie das zweite Album veröffentlicht hatte, sind sie nun bei From Lo-Fi To Disco! in Darmstadt gelandet. Auch diese haben offensichtlich ein Herz für Sixtiespop („I Love You“, „Girls Just Wanna Dance“, „Pink Champagne On Mars“), Orchester-Pop („Catwalk Queens“, „Natalie Vendredi“) und Retro-Disco-Pop („Rollerdisco“). Hauptsache mit Pop am Ende! 
„The Modesty Blaise“ ist Fans von The Divine Comedy, My Life Story und Pulp zu empfehlen und auch als LP erschienen.