Wenn ich nicht wüsste, dass PeterLicht mittlerweile auf Pressefotos sein Gesicht nicht mehr versteckt und sein neues Al...



















Wenn ich nicht wüsste, dass PeterLicht mittlerweile auf Pressefotos sein Gesicht nicht mehr versteckt und sein neues Album „Wenn wir alle anders sind“ erst am 19. Oktober erscheinen wird, dann würden die Nebel umhüllte Gestalt auf dem Plattencover von „Goldene Zukunft“ und Songs wie dem Titellied oder „Es gab so viel, was zu tun war“ eindeutig in diese Richtung weisen. 

Jedoch steckt hinter dem Dunstschleier und somit hinter Das Paradies Florian Sievers, der ansonsten eine Hälfte des Folkpop-Duos Talking To Turtles ist. Auf „Goldene Zukunft“, das in Zusammenarbeit mit seinem Freund, dem Produzenten und Musiker Simon Frontzek im Berliner Einhornstudio entstanden ist, wendet er sich deutschsprachigem Indiepop zu, der auch Fans von Die Höchste Eisenbahn oder Die Sterne begeistern dürfte.  
Bitte hier selbst überprüfen:




Wie Moritz Krämer und Francesco Wilking spielt Sievers eine Variante deutschen Indie-Pop, der nicht in Fallen tappt, sondern neue Wege findet. Beeindruckend ist die Leichtigkeit, Das Paradies klingt nie angestrengt, es federt, wo andere bolzen oder klagen.
In den Texten kommen – auch analog zur Eisenbahn – viele Namen vor, Christian und Almut etwa, vor allem aber steht Sievers auf Zwiespältigkeit: „Das große Versprechen“ ist wenig wert, die titelgebende „Goldene Zukunft“ ist ein Blender, die Giraffe muss sich strecken, das Unentschieden ist schön, die Stirn auch – aber wichtiger ist, was sich dahinter verbirgt. Und wenn der Protagonist raucht und raucht, dann ist das dennoch keine Sucht, sondern nur eine „Weise, auf die meine Zeit zerbricht“.
(musikexpress)




Die Songs auf Goldene Zukunft bringen den Hörer auf angenehm unangestrengte Weise zum Nachdenken, denn Sievers trifft genau die richtige Stelle zwischen intellektuell-verkopft und leicht-eingängig. Die Texte haben kurvige Ecken und seidene Kanten, klingen gleichzeitig wolkig und greifbar. Vorgetragen werden sie mit einer Attitüde aus Melancholie und Gleichgültigkeit. Es geht zum Beispiel um das Tabakrauchen, lange Autofahrten und eine clevere Kioskbesitzerin. Dazu gibt es locker-flockige Bassläufe und angezerrte Gitarren. „Zen-Pop“ nennt Sievers sein neues Genre, ein Plädoyer für Entspannung und Geduld.
(Detektor)




Das Paradies live:
22.09.2018 Hamburg, Reeperbahn Festival
28.09.2018 Mannheim, Kulturbrücken Jungbusch
29.09.2018 Bremen, Kulturzentrum Lagerhaus
30.09.2018 Dortmund, Way Back When Festival
27.10.2018 Magdeburg, Moritzhof
28.10.2018 Regensburg, Alte Mälzerei
30.10.2018 Leipzig, Ilses Erika
01.12.2018 Rostock, Peter-Weiss-Haus
03.12.2018 Berlin, Lido
05.12.2018 Wiesbaden, Schlachthof
06.12.2018 Stuttgart, Merlin
07.12.2018 München, Milla
08.12.2018 Erfurt, Franz Mehlhose

“We really wanted to do a tunng record going back to the original line up. There was a real magic in the early records...




















“We really wanted to do a tunng record going back to the original line up. There was a real magic in the early records that we all wanted to capture again in this one,” sagt Mike Lindsay. Und Recht hat er damit. Abzulesen vielleicht an der Tatsache, dass es „Comments Of The Inner Chorus“ als Album des Jahres 2006 mit der Stickernummer 160 in unser Sammelalbum geschafft hat.

Nun standen Tunng erstmals seit ihrem 2007er Album „Good Arrows“ wieder in ihrem ursprünglichen Lineup (Mike Lindsay, Sam Genders, Ashley Bates, Phil Winter, Martin Smith und Becky Jacobs) im Studio und liefern tatsächlich das ab, was man sich von Tunng erhofft: den warmen Harmonie- und Wechselgesang von Sam Genders und Backy Jacobs, das Verschmelzen von akustischen Gitarren und elektronischen Klängen zu dem, was das Genre Folktronica einst definierte, gelegentliche Samples mit Retro-Charme (zum Beispiel aus „Planet of the Apes“ oder einem Interview mit Mary Millington, einem/r Modell/Pornodarstellerin aus den 70er Jahren) und zahlreiche bemerkenswerte und außergewöhnlich gelungene Songs. 

Mit „Songs You Make At Night“, das im Gatefold Cover als schwarze oder blaue LP erhältlich ist und in der limitierten Auflage noch eine exklusive Single bereit hält, erstrahlen Tunng im alten Lineup tatsächlich im alten Glanz.




One gets the sense that these Songs You Make At Night are spawned from her inner turmoil, manifestations of her guilt, but with tracks like "Sleepwalking," we can all too easily relate to her late night wrestling matches with the soul. The majestic Grand Guignol storytelling of "Evaporate" is as dark as they dare to go, and it is delicious. (…)
There are also moments of sincere beauty; "Crow" and "Battlefront" are handled with care, Ashley Bates' gentle rippling guitar lines a refreshing break from the electronic modulation. Most quietly affecting is "Flatland," a cry of paralysis, of being trapped into living, thinking, and dreaming in one dimension. A must-listen for Tunng fans, this could mark the start of the second phase of their career.
(Under The Radar)




Short on hooks and obviously memorable moments, Songs You Make At Night is an album that excels in texture and dynamics instead, each thoughtfully composed song an intricate clockwork of whirring percussion and interlocking guitar and synth work. Phil Winter's samples shouldn't be overlooked in this regard either, giving the album a tactile, earthy vibe that contributes greatly to its distinctly British charm.

Indeed, Tunng have carved out a unique sound for themselves at this point, and anyone who's thus far managed to overlook their take on pastoral folk music for the 21st century should give them a look. Put this one on the next time you're strolling through the sunny fields of rural England — or when you want to imagine you are.
(Exclaim)




This latest album is still a fair amount bubblier than early works, with the electronic part more prominent than on Mother’s Daughter or Good Arrows, yet it has the same recognizable magic as Tunng’s best work, in hectically complicated arrangements that melt into simplicity and sleek modern surfaces atop centuries-old modalities.
(Blurt)




‘Songs You Make At Night’ is an apt title. A record that lands with such hazy panache, transporting its listener into a nocturnal wilderness where dreams are limitless. The record is undoubtedly a strong return to form for the folktronica vanguards and potentially the signalling of a second coming for the band. Its testament to the creative vision of Tunng that they can make the dark appear so colourful.
(Clash Music)


Tunng in Deutschland:
03.11.18 Köln, Artheater
04.11.18 Berlin, Lido

Ich bin schon sehr auf das Konzert von Ólafur Arnalds am 07. Oktober im Wiesbadener Kurhaus gespannt, für das wir sch...




















Ich bin schon sehr auf das Konzert von Ólafur Arnalds am 07. Oktober im Wiesbadener Kurhaus gespannt, für das wir schon seit Monaten Tickets in einer der vorderen Reihen besitzen. Denn gemeinsam mit dem Tontechniker Halldór Eldjárn entwickelte Arnalds eine Software namens Stratus, die es dem 31-jährigen Isländer ermöglicht, drei Pianos gleichzeitig (eines von Hand angeschlagen, die anderen via Midi-Technologie angesteuert) zu spielen. Wenn ich es denn richtig verstanden habe… Ob er dies auf dem Konzert auch nutzen wird?

Auf „re:member“ entführt uns Ólafur Arnalds in seinen, von Piano, Streichern, Synthesizern und dezenten elektronischen Beats erschaffenen, ihm so eigenen Klangkosmos zwischen Ambient und Neo-Klassik. Anders als zuletzt auf „For Now I Am Winter“ (2013) und „Island Songs“ (2016), verzichtet er jedoch größtenteils (bis auf ein paar gehauchte „Ooooh“s in „unfold“)  auf den Einsatz menschlicher Stimmen und komplett auf die Sprache als Träger von Informationen. 

So ganz allein und ohne Mitstreiter arbeitete er aber auch nicht an seinem aktuellen Album: auf „unfold“ hören wir den Musiker Christopher Michael Taylor (SOHN) und Marteinn Hjartarson (BNGRBOY) sorgte gemeinsam mit Arnalds für die Produktion und bastelte mit ihm an den Beats.




Ólafur Arnalds lässt und in "Remember" an die rein instrumentale musikalische Erzählung einer Geschichte denken; die geht in ein "Lied ohne Worte" über, das dann tänzerische Bewegung erfährt, mit elektronischer Klang-Auftürmung und schließlich Schlagzeug. In der Coda entschwindet alles in ätherische Höhen, schließlich ins Nichts. Viele Elemente der "klassischen" Harmonielehre und der Minimal Music mit ihren Patterns werden hier originell und neu zusammengesetzt und in eine plausible, aber auch überraschende Dramaturgie gebracht.
(radioeins)




Den Filmkomponisten Arnalds hört man auf „re:member“ ab der ersten Sekunde, das fast didaktisch daherkommende Musikvideo, das hippe Teenager am Strand, auf der Party oder in Slow-Mo beim Rummachen zeigt, wäre gar nicht nötig gewesen. Dank einer selbstentwickelten Software singt der Klangtüftler mit seinen Fingern auf drei Klavieren gleichzeitig, während er mit Streichquartett, Synthesizern und Drum Machines weite Landschaften hinter die Augenlider seiner Hörer malt.
Keine Angst, das klingt mitnichten nach der verrückten One-Man-Performance, die Sie jetzt vielleicht im Kopf haben! In angenehm meditativen Wellen zieht „re:member“ am inneren Auge vorbei – stellenweise vielleicht etwas zu kontemplativ, brauchen doch die oft eher simplen musikalischen Motive nicht alle fünf ganze Minuten zur Entfaltung.
(musikexpress)




Ólafur Arnalds in Deutschland:
05.10.18 Hamburg, Elbphilharmonie
07.10.18 Wiesbaden, Kurhaus
08.10.18 Ludwigsburg, Forum
10.10.18 Leipzig, Gewandhaus
11.10.18 Berlin, Tempodrom

Bei einem Blind Date mit dem Song „I Opened A Bar“ wäre mir der Name Sophie Hunger vermutlich nie in den Sinn gekommen...




















Bei einem Blind Date mit dem Song „I Opened A Bar“ wäre mir der Name Sophie Hunger vermutlich nie in den Sinn gekommen. Lali Puna, ja. Vielleicht noch Ms. John Soda oder Hundreds, die „Unfinished Sympathy“ in den Ohren haben. Aber Sophie Hunger? Nein, wirklich nicht.

Auf ihrem neuen Album „Molecules“ verabschiedet sie sich von Chanson und Jazz sowie der deutschen und französischen Sprache* und saugt die elektronischen Klänge ihrer neuen Wahl-Heimat Berlin in sich auf. Synthies und groovende oder pluckernde Beats sind omnipräsent auf dem, was Sophie Hunger „minimal electronic folk“ nennt und prägen nicht nur die düsteren Klänge meiner persönlichen Favoriten „There Is Still Pain Left“, „Oh Lord“ oder eben des eingangs erwähnten „I Opened A Bar“.

„Molecules“ ist das überraschendste, tanzbarste und elektronischste Album von Sphie Hunger, die hier gelegentlich auf eine Art Sprechgesang zurückgreift, und wird ab dem 31. August in den Plattenläden stehen, in der limitierten Version als gelbes Vinyl. 




"Molecules" ist nicht Hungers bestes Album, aber ihr persönlichstes. Sie reduziert die musikalische Untermalung aufs Nötigste, um sich so direkt wie nie ihrer nach einer Trennung kollabierten Gefühlswelt zu widmen. In diesem dichten, homogenen Gebilde fallen ein paar stilistische Ausreißer sofort auf. Etwa "I opened a bar" mit seinem Sprechgesang und der funkigen Percussion oder "Sliver lane", das mit Akustikgitarre und Bläsern gleich an zweiter Stelle das Tempo rausnimmt und erst am Ende die anklopfenden Achtziger hereinlässt. Es ist, als hätte Hunger bewusst ein paar Momente einbauen wollen, die Gleichförmigkeit und fehlende Ambition bemängelnde Kritiker verstummen lassen – dabei erübrigen sich solche Vorwürfe bei der simplen Pop-Grandezza des ersten Albumdrittels sowieso schon von selbst. Nur weil die Schweizerin nicht mehr so exzessiv zwischen diversen Genres herumspringt, hat sie kein bisschen an ihrem Können beim Songwriting eingebüßt.
(Plattentests)




Ihr neues Album heißt „Molecules“ und beginnt mit einem Beat, der klingt, als pralle ein elastischer Ball auf einer dumpf tönenden Fläche auf, immer wieder, bis der Bass in einen endlosen Synthie-Beat überläuft. Dann schaltet sich Sophie Hungers gläserne Stimme ein, pathetisch und verwirrend, und auf einmal breitet sich der Elektropop im Raum aus, mit ganz anderen, neuen Bildern: Sommerabend-Raves im Grünen, Sternenhimmel, Tanzen bis zum Morgengrauen, filmreife Szenen. Ihre neue Musik klingt merkwürdig groß.
(FAZ)




Sophie Hunger unterwegs:

06.09.18 München – Freiheiz
07.09.18 München – Technikum
08.09.18 München – Strom
15.09.18 Berlin – Kesselhaus
16.09.18 Berlin – Festsaal Kreuzberg
17.09.18 Berlin – Heimathafen
18.09.18 Berlin – Columbia Theater
19.09.18 Berlin – Kantine am Berghain
24.09.18 Köln – Gebäude 9
25.09.18 Köln – Live Music Hall
26.09.18 Köln – Kantine
29.09.18 Hamburg – Mojo Club
30.09.18 Hamburg – Uebel & Gefährlich
02.10.18 Hamburg – Gruenspan
08.11.18 Bremen – Schlachthof


* Bis auf einen deutschen Satz in "Electropolis" und un den französischen Refrain von "Cou Cou".



10 Fakten zum neuen Album von Interpol : 1. Interpol-Fans müssen sich wohl auf einen vierjährigen Warterhythmus eins...




















10 Fakten zum neuen Album von Interpol:

1. Interpol-Fans müssen sich wohl auf einen vierjährigen Warterhythmus einstellen: Zwischen „Interpol“ (2010) und „El Pintor“ (2014) lagen exakt 1463 Tage und seitdem vergingen bis zur Veröffentlichung von „Marauder“ am letzten Freitag genau 1445 Tage.  

2. Nachdem Interpol bei ihren letzten beiden Alben selbst als Produzenten fungierten, engagierten sie für „Marauder“ erstmals Dave Fridman (The Flaming Lips, MGMT, Mogwai, Mercury Rev). 

3. „Marauder“, das sechste Album der Band, wurde zwischen dem 6. Dezember 2017 und dem 18. April 2018 in Fridmans Tarbox Road Studio in Cassadega, New York, aufgenommen.

Man könnte jetzt über Details und den Einfluss von MGMT- und Flaming-Lips-Alumni Dave Fridmann diskutieren, der als Produzent die Schaffenswelt der New Yorker neu ordnen durfte, über die Perkussion in „Surveillance“, die flirrenden Klangebenen in „Party´s Over“, den dezenten Noise in „Stay In Touch“ oder den überdreht knurrenden Bass in „NYSMAV“. Das ist allerdings nebensächlich, denn Interpol besinnen sich mit Marauder auf ihr Kerngeschäft puristischen Indie-Rocks, getragen von Gitarrenriffs im Sirenenmodus und Banks Stimme, die in ihren besten Momenten wieder klingt wie Kermit der Frosch.
(SPEX)

4. „Marauder“ läuft 44:34 Minuten und bietet 11 Songs sowie zwei einminütige Zwischenspiele. Bonus-Tracks - auf irgendwelchen Deluxe Versionen des Albums - gibt es nicht. „Marauder“ ist als Download, CD und LP erschienen. Red Vinyl gibt es nur über den Matador Records Shop zu beziehen. Cream Vinyl bieten nur einige Indie Stores, die hier zu finden sind.

5. Das Plattencover zeigt eine Fotografie von Elliot Richardson, einem früheren US-Justizministers. Dieser trat 1973 von seinem Amt zurück, als er den Watergate-Sonderermittler Archibald Cox auf Anweisungen von Präsident Nixon entlassen sollte, sich aber weigerte, dies zu tun. Das Foto stammt von Garry Winogrand.

6. Brandon Curtis, der das Trio auch auf Konzerten unterstützt, spielt auf vier Titeln Keyboards, Roger Joseph Manning Jr. übernimmt diese Aufgabe auf „Surveillance“ und „It Probably Matters“.

7. In Deutschland knackten Interpol bisher noch mit keinem Album die Top Ten. Man darf gespannt sein, ob ihnen das mit „Marauder“ gelingen wird. Noch erstaunlicher: bisher standen Interpol erst einmal auf Platz 1 der Charts: „Our Love To Admire“ erreichte die Spitzenposition in Irland.




8. Als Singles wurden „The Rover“, „Number 10“ und „If You Really Love Nothing“ ausgewählt. Der in Mexiko gedreht Clip zu „The Rover“ verhalf der Single möglicherweise zu Platz 35 in den mexikanischen Charts. Im aktuellen Video ist Kristen Stewart zu sehen:




9. „Marauder“ in der Plattenkritik: Metacritic sammelte bisher 19 Kritiken und kommt auf einen Durchschnittswert von 72/100. Das ergibt Platz 4 im Interpol-Ranking: „Turn On The Bright Lights“ 81/100, „Antics“ 80/100, „Our Love To Admire“ 70/100, „Interpol“ 66/100 und „El Pintor“ 77/100.

Daniel Kesslers Gitarrenriffs winden sich um Sam Fogarinos blecherne Beats, und dazwischen hören wir das, woran wir uns seit inzwischen sechs Alben gewöhnt haben: Paul Banks’ leidende, erhabene Stimme. Dass die dieses Mal Texte singt, in die mehr aus seinem persönlichen Leben eingeflossen ist als sonst, ist gar nicht so wichtig. Die Grundstimmung, diese für Interpol typische melancholische Klangfarbe, ist die gleiche geblieben. Sie prägt die hervorragende Single „The Rover“ genauso wie weniger gut geratene Stücke wie das nervige „Stay In Touch“.
Sam Fogarino macht am Schlagzeug einen sehr kraftvollen Eindruck, peitscht „Party’s Over“ und „Surveillance“ regelrecht an. Am Ende hätten aber alle 13 Songs von MARAUDER auf einem früheren Interpol-Album versteckt sein können.
(musikexpress)

10. Neben ihrer aktuellen US-Tour haben Interpol auch 11 Stops in Europa angekündigt, von denen 2 in Deutschland stattfinden. Fans aus dem Süden der Bundesrepublik müssen weite Reisen auf sich nehmen:
23.11.18 Hamburg, Mehr! Theater am Großmarkt
25.11.18 Berlin, Tempodrom


Die drei Brüder Alex (Gitarre), Mackenzie (Bass) und Charlie (Drums) wuchsen in der Vorstadt von Oshawa, einer kleinen ...



















Die drei Brüder Alex (Gitarre), Mackenzie (Bass) und Charlie (Drums) wuchsen in der Vorstadt von Oshawa, einer kleinen kanadischen Stadt am Ontariosee, auf und fanden unter den rund 150.000 Einwohnern mit Katie Munshaw eine passende Sängerin für ihre Band Dizzy. Wie praktisch, wenn man zusammen zur Schule geht und High School-Erlebnisse sowie Coming of Age-Stories gemeinsam einen musikalischen Rahmen geben kann. Dieser dürfte sich aus der eigenen Musiksammlung, in der sich sicherlich Lorde, CHVRCHES, Daughter, London Grammar und The xx vertreten sind, speisen. Vom renommierter Produzenten Damian Taylor, der auch schon mit Arcade Fire, Björk oder The Killers arbeitete, hätte man sich mehr Mut für Ecken und Kanten gewünscht, denn „Baby Teeth“ pluckert all zu oft sanft zwischen Pop und Electronica dahin, so dass man beim Hören plötzlich von einem Song wie „Pretty Thing“ oder „Backstroke“ gepackt wird, aufschreckt und feststellt, dass unbemerkt einige Lieder an einem vorbei geplätschert sind. Neben den beiden genannten Songs finden sich meine weiteren Anspieltipps, die Balladen "Joshua" und "Pirouette", ebenfalls auf der zweiten Albumhälfte. So darf es mit Dizzy gern weitergehen...





Baby Teeth definitely sinks its teeth into you with immediacy, but it’s the slow pace that takes you out of your hectic life and into their chill world. It’s a solid debut that establishes Dizzy as a band to watch out for because, like their beats, they’re sure to linger.
(The 405)





Together with the trio of Spencer brothers, vocalist Katie Munshaw delivers a strong performance -- delicate without being too precious, wounded but confident -- heard on highlights like the atmospheric "Swim," the sprawling "Pretty Thing," and the hypnotic "Stars and Moons," whose thrumming bass and persistent drumming invigorate the otherwise dreamy sonics with a vibrant heartbeat. Introspective moments like the heartbreak-and-healing "Joshua" and the gorgeous acoustic "Pirouette" provide contemplative doses of tranquility on an already relaxed album. Balancing restraint with a keen ear for pop-friendly hooks inspired by Jack Antonoff, Dizzy manage to make quite the opening statement with Baby Teeth.
(All Music)




Dizzy are able to engage in a quiet and powerful way, which bodes well for their future. Their lyrics are observational as much as they are personal, channelling the outskirts of suburbia and the intensity of relationships. Baby Teeth's gentle delivery and textured production creates a world in which listeners have an opportunity for reflection, situating their own experiences within the band's storytelling.
(Exclaim)

Ausgestattet mit den Referenzen Owen Pallett (Produktion) und Saddle Creek (Label) tritt Sarah Beth Tomberlin an, um si...



















Ausgestattet mit den Referenzen Owen Pallett (Produktion) und Saddle Creek (Label) tritt Sarah Beth Tomberlin an, um sich mit „At Weddings“ leise, still und heimlich in die Jahresbestenlisten zu schleichen. Lauscht man den zehn berührenden und traurigen Folksongs, so glaubt man zunächst gar nicht, dass es sich um das Debütalbum einer erst 23-jährige Künstlerin handelt, die diese Kompositionen bereits vor drei Jahren im Kasten hatte. 

Sarah Beth Tomberlin setzt allein auf Stimme, Gitarre und die Stärke ihrer Songs und Owen Pallett rückt diese durch seine dezenten Arrangements und den spärlichen Einsatz von Gitarre, Streichern und Tasteninstrumenten noch deutlicher in den Fokus. 

Gute Kritiken für „At Weddings“ sind schwer zu finden, aber nur, weil sich diese auf einem weit höheren Niveau einzupendeln scheinen: Aktuell steht das Album, das Fans von Azure Ray, Grouper, Daughter, Julien Baker oder (um auch männliche Musiker zu nennen) Elliott Smith und Conor Oberst bezaubern wird, bei Metacritic bei 84/100 Punkten:


Guarded and beautifully measured, At Weddings has an absorbingly intimate quality. Lonesome reverberating guitars ricochet off the sparse percussion while tempered piano lines chime and assuage. Whether it be the swathes of white noise on “Tornado”, the yowl of feedback on “Self-Help” or the rudimental piano line on sublime opener “Any Other Way” each embellishment hangs as if it were a carefully placed decoration. Above all of this Tomberlin’s voice shines as the warm heart of the record.
(The Line Of Best Fit)




Sarah Beth dredges up her lowest moments, forcing her to painfully relive the highs. It’s an album utterly relatable because love, and heartbreak, are universal. It’s also something so amazingly personal that no one could precisely duplicate it, because every experience is specific to Tomberlin’s journey. That’s At Weddings: passion, devastation, depression , and strength rolled into one. It’s tenacious, and it’s beautiful.
(Sputnikmusic)




It can be heartbreaking at times, but At Weddings doesn't allow itself to wallow. If anything, it's Tomberlin sharing with us her own form of catharsis, a collection of intimate and powerful songs that sift through life's more disappointing and challenging moments to find the beauty we sometimes overlook.
(The 405)




  Damien Jurado hatte ich hier aus Anlass seines elften Albums " Brothers and sisters of the eternal son &q...

 























Damien Jurado hatte ich hier aus Anlass seines elften Albums "Brothers and sisters of the eternal son" vorgestellt. Das Nachfolgealbum "Visions of us on the land" habe ich verpasst, unterhaltsam fand ich das 2016 erneut (2010 gab es dieses bereits als kostenlosen Download) veröffentlichte Album mit Cover-Versionen "Other people's songs". Mit diesem schlug er einen Bogen von Chubby Checkers über John Denver zu Kraftwerk. In den letzten Jahren war Richard Swift sein ständiger Begleiter im Produzenten-Sessel. Nach gut 20 Jahren Erfahrung im Business übernahm Jurado für "The horizon just laughed" diese Aufgabe erstmals selbst. Damien Jurado begegnete mir erst kürzlich indirekt wieder, zollten Loch Lomond während dieses Konzerts ihm doch tatsächlich Tribut in Form eines Coves seines Songs "Yuma, AZ".

Natürlich ist Damien Jurado ein weiterer amerikanischer Singer/Songwriter, der stellenweise in seineren ruhigeren und melancholischeren Songs gerne nach Folk klingt. Darüber hinaus erlaubt ihm seine Stimme aber viele Ausdrucksformen seiner Stimmungen und musikalisch wagt er (in seinen Grenzen) durchaus die eine oder andere Überraschung. "The horizon just laughed" ist erstaunlich kurzweilig geraten... und das sage ich nicht über viele Singer/Songwriter-Alben. Und außerdem ist es ein Album voller wundervoller Songs. "Dear Thomas Wolfe", "Percy Faith", "The last great Washington state", "Florence-Jean" und das zu Unrecht ans Ende es Album verbannte "verrückte" "Random fearless" sind meine Empfehlungen auf "The horizon just laughed".

Pitchfork kommt zu diesem Fazit:
Two decades into his career, these songs are among the most incisive but somehow most complex ones Jurado has ever written, lined up from end to end without a wasted note, layer, line, or word.

Das Video zu "Over rainbows and Rainier":

Wenn es einen Grund gibt, sich auf den Herbst zu freuen, dann vielleicht wegen Jurados für dann angesetzte Auftritte in Deutschland:
  • 07.10. Düsseldorf
  • 08.10. Berlin
  • 09.10. Hamburg

Legt man „ Slow Air “, das vierte Album von Still Corners , auf, so möchte man bei dieser Mischung aus Mazzy Star, Chr...




















Legt man „Slow Air“, das vierte Album von Still Corners, auf, so möchte man bei dieser Mischung aus Mazzy Star, Chris Isaak, Chromatics, Lana Del Rey und Beach House gar nicht glauben, dass Tessa Murray (Gesang) und Greg Hughes (Multi-Instrumentalist, Produzent) aus London stammen. Denn der atmosphärische Dream-/Synth-Pop mit ätherischem Gesang verlangt regelrecht nach den Weiten von Arizona oder Texas und wurde tatsächlich in Austin aufgenommen. Bis dorthin musste das Duo dann doch nicht allzu lang reisen, denn mittlerweile leben sie in Woodstock, New York. Der schnellste und eingängigste Song des Albums trägt den Titel „Black Lagoon“ und klingt ein wenig nach „Smalltown Boy“, oder?




Opening track "In the Middle of the Night" along with "Welcome to Slow Air," "Dreamlands," and single "Black Lagoon" show off not only the pinnacle of the band's newly developed sound but the duo's ability to craft sprightly rock songs. Each is a fantastically entertaining and shimmering excursion with polished bass lines, slick beats, and atmospheric guitar swirls topped off with Murray's sweet, reverb-coated vocals.
But Still Corners aren't content to rest on the laurels of this new found resonance though, as a few tracks on Slow Air show their willingness to keep tweaking and experimenting with their sound. "Whisper" and "Long Goodbyes" are slower, more wistful tracks with less structure and more spooky atmospherics, while "Fade Out" kicks the tempo up a notch and even adds a nimble synth lick straight from the ‚80s. (…)
Slow Air is an excellent, if not totally innovative, album of crafty atmospheric dream-pop that is rich and full and can be enjoyed at low volume as soothing morning music or as engaging rock music blasted at full volume.
(Under The Radar)




Even with a more stripped-back approach, Slow Air doesn't feel any less absorbing. They've still got a solid ear for dreamy, yet captivating melodies, but with the confidence to push their sound in new directions and see where it takes them.
(Exclaim)




With all that said, Slow Air may well just be Still Corners’ best effort yet. While it’s hardly exceptional and still has some of the pitfalls of their earlier material, the songwriting on the whole is stronger and the album is helped by what feels like a more unified, cohesive structure – the songs themselves filled out by more varied and colourful arrangements. If they continue to take more risks with their songwriting and push their sound in new, more imaginative directions, as hinted at with songs like “Whisper”, they could well do something even more interesting. But for now, Slow Air is a mostly solid, occasionally standout record.
(Sun Genre)


 10. Sufjan Stevens - The Avalanche (2 LPs, Limited-Edition, Orange & White Vinyl) (31.08.)  9. Paul We...





















 10. Sufjan Stevens - The Avalanche (2 LPs, Limited-Edition, Orange & White Vinyl) (31.08.)






 9. Paul Weller - True Meanings (2LPs) (14.09.)







 8. The Joy Formidable - Aaarth (28.09.)







 7. Teleman - Family Of Aliens (07.09.)







 6. Olafur Arnalds - Re:Member (24.08.)







 5. Spiritualized - And Nothing Hurt (Limited-Deluxe-Box, Orange Vinyl) (07.09.)







 4. Villagers - The Art Of Pretending To Swim (180g, Limited-Edition, LP, Single 10") (21.09.)







3. Tunng - Songs You Make At Night (Limited-Edition, Blue Vinyl) (24.08.)







2. Phillip Boa & The Voodooclub - Earthly Powers (180g, Limited-Numbered-Vinyl-Collector's-Edition, Red Vinyl, 2 LPs) (10.08.)







 1. Suede - The Blue Hour (Deluxe-Box, 3 LPs, DVD, CD) (21.09.)








Letztes Jahr sah ich Mitski beim Best Kept Secret Festival . Auf den Auftritt hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut,...




















Letztes Jahr sah ich Mitski beim Best Kept Secret Festival. Auf den Auftritt hatte ich mich im Vorfeld sehr gefreut, da mir ihr letztes Album „Puberty 2“ gut gefallen hatte - aber offensichtlich hatte Mitski Miyawaki jedoch keinen besonders guten Tag erwischt und so wirkte sie auf mich genervt bis lustlos.

Auf ihrem aktuellen und bereits fünften Album „Be The Cowboy“ hat sie offensichtlich die Lust am rauen, von der Gitarre dominierten Indierock und an der Laut-/Leise-Dynamik etwas verloren. Gut, dass es da noch „A Pearl“ oder „Remember My Name“ gibt. Keyboards, Bläser und Beats rücken in den Vordergrund, geradezu fröhlich mutet die sonst so melancholische bis zerrissene Mitski stellenweise an und die 14 Songs, von denen ein Dutzend deutlich unter der 3-Minuten-Marke verebbt, speisen sich nun aus unterschiedlichen Quellen wie Disco („Nobody“), 80er Synth-Pop („Why Didn’t You Stop Me?“), Folk („Come Into The Water“) und Country („Lonesome Love“). Dieses bunte Potpourri fährt zahlreiche positive Plattenkritiken ein und steht wie sein Vorgänger aktuell bei 87/100 Punkten bei Metacritic.


Mitski’s songwriting trademarks are strong enough to transcend the stylistic revamp – arrangements that are rich without being precious (Pink in the Night), plus her terrifically mordant worldview. “Nobody butters me up like you,” she sings on twisted country song Lonesome Love. “And nobody fucks me like me.” It is hard to sing at a remove and maintain emotional directness – Mitski is famously private – but like St Vincent or even David Lynch, she specialises in the bait-and-switch of delight and obfuscation.
(Guardian)




Be the Cowboy shows that love and loss can be grand and small at the same time. That two minutes is more than enough time to melt down emotion into a pure concentrate and nearly drown yourself in it. That every moment can be a epic love story, that every heartbreak can be as hard and small as a pearl and just as coveted.
(Consequence Of Sound)




There may be nothing explicitly political in the songs on Be the Cowboy. But there’s plenty implicit, from the DIY American mythology of the title, to the way the songs validate voices that are shaky, hurting, irrational, and damaged, while also being smart, wry, powerful, and deserving of love. There are no cowboys riding in to save the day anytime soon anywhere, it seems. But Mitski will remind you that saving yourself is usually a good first priority.
(Rolling Stone)


Mitski unterwegs:
01.10.2018 Köln, Gebäude 9
04.10.2018 Berlin, Musik & Frieden
06.10.2018 Hamburg, Uebel & Gefährlich

10 Fakten zum neuen Album von Death Can For Cutie : 1. „ Thank You For Today “ unterbietet mit seiner Laufzeit von 38...



















10 Fakten zum neuen Album von Death Can For Cutie:

1. „Thank You For Today“ unterbietet mit seiner Laufzeit von 38:32 Minuten „The Photo Album“ (2001; 38:51 Minuten) und somit auch die anderen sieben Alben von Death Cab For Cutie. 

2. Im Oktober 2014 stieg Chris Walla nach 17 Jahren bei Death Cab For Cutie aus. „Thank You For Today“ ist also das erste Album der Band ohne ihn. Nachdem Walla die ersten sieben Alben auch produziert hatte, war für „Kintsugi“ (2015) mit Rich Costey (Interpol, Muse, Sigur Rós) erstmals ein Außenstehender für diesen Job engagiert worden. Da man aber offenbar Kontinuität auf dem Produzentensessel schätzt, übernahm er auch bei „Thank You For Today“ diese Aufgabe. 

3. Rich Costey ist irgendwie auch für den Albumtitel verantwortlich, denn als sich Death Cab For Cutie in seinem Studio trafen, übernahm er ein Ritual aus den vorherigen Sessions einer anderen Band und bedankte sich am Ende jedes Tages mit „Thank You For Today“: 
“We started saying it to each other every day, no matter what kind of day it had been. Whether it had been frustrating or a really great day, we’d all shake each other’s hands and say ‘Thank you for today.’ As time went on, it really started to mean something to us. It’s almost like a Rorschach test, in that it’s an oddly adaptable statement. And when we were thinking about what to call the album, it just seemed to fit so perfectly.”

4. Erstmals sind Dave Depper und Zac Rae, die als Ersatz für Chris Walla zu Death Cab For Cutie stießen, an Keyboards sowie Gitarren auf einem Album der Band zu hören. Ihr Tonträger-Debüt gaben Depper und Rae auf der 2016 veröffentlichten Single „Million Dollar Loan“, die nicht auf „Thank You For Today“ enthalten ist. Es war der erste Song des „30 Days, 30 Songs“ Projektes, das sich gegen Donald Trump richtete und mittlerweile zu „1000 Days, 1000 Songs“ wurde.




5. Die Band mag offenbar den August als Veröffentlichungsmonat: Mit „Thank You For Today“ (17.08.) wurde bereits zum dritten Mal ein Album in diesem Monat veröffentlicht. Die anderen sechs Alben erschienen gleichmäßig verteilt im März, Mai oder Oktober.
„Thank You For Today“ ist als Kassette, CD oder LP (limited edition clear vinyl) erhältlich. Über den Shop der Band können zwar zahlreiche Bundles (mit T-Shirts, Poster usw.) gekauft werden, eine Deluxe Box mit Bonus-Tracks o.ä. gibt es jedoch nicht.

6. Am 13. Juni wurde „Gold Rush“ als erste Single ausgekoppelt und erreichte als vierte Single von Death Cab For Cutie (nach „I Will Posses Your Heart“, „You Are A Tourist“ und „Black Sun“) die Nummer 1 der US Adult Alternative Songs Charts. „I Dreamt We Spoke Again“ und „Autumn Love“ wurde als weitere Singles aus „Thank You For Today“ ausgewählt.

7. „Gold Rush“ enthält ein Sample aus dem Song „Mind Train“ von Yoko Ono aus dem Jahr 1972. Im Video von Alex Southam werden die im Song thematisierten/kritisierten Veränderungen in Seattles Capitol Hill aufgegriffen:




8. „Thank You For Today“ in der Plattenkritik: Metacritic sammelte bisher 9 Kritiken und kommt auf einen Durchschnittswert von 70/100 Punkten. Damit liegt das Album auch irgendwo im Mittelfeld des Gesamtwerkes der Band. „Kintsugi“ sammelte zuletzt 67/100 Punkten, „Transatlanticism“ ragt mit 85/100 deutlich heraus.

Death Cab’s signature adventurism drives space ballad “When We Drive”, “Gold Rush” – a Beck-pop lament on gentrification burying memories beneath its gold brick condos – and “I Dreamt We Spoke Again”, which summons The Cure, Eighties Fleetwood Mac and Lana Del Rey to help silence the ex haunting Gibbard’s dreams.
But they also rediscover their fundamental magic: bittersweet reflections like “You Moved Away” and “Summer Years” recapture the amorphous pop glories of 2008’s Narrow Stairs (with added dashes of Pet Shop Boy) while “Your Hurricane”, “Autumn Love” and “Northern Lights” recall the euphoric melodies of 2005’s breakthrough album Plans. There’s even another stark, Dignitas-friendly contemplation of mortality, “Sixties & Punk”. A benchmark DCFC record and, barring a surprise drop from The National, the most immersive alt-rock album you’ll hear all year.
(Independent)

9. Auf „Northern Lights“ ist Lauren Mayberry von der Band CHVRCHES als Gastsängerin zu hören.

10. Death Cab For Cutie werden „Thank You For Today“ auch in Deutschland live präsentieren. Das sind die Termine:
06.02.19 Köln, Live Music Hall
07.02.19 Berlin, Astra Kulturhaus
09.02.19 Hamburg, Große Freiheit

Wenn wir schon über Bill Ryder-Jones sprechen, dann sollten wir uns auch dem neuen Album seiner Ex-Band The Coral wid...




















Wenn wir schon über Bill Ryder-Jones sprechen, dann sollten wir uns auch dem neuen Album seiner Ex-Band The Coral widmen. Vielleicht aber auch nicht. 

„Ich hätte kein weiteres Album von The Coral benötigt“, war 2016 mein Fazit nach deren letzter Veröffentlichung und „Distance Inbetween“ konnte hier nur einen Richter wirklich begeistern: Ingo vergab 7,5 Punkte, alle anderen mindestens 2 Punkte weniger. Vielleicht verlaufen unsere Bewertungen auch einfach nur konträr zur gängigen Meinung, denn Volker meinte zu seiner 5-Punkte-Vergabe: „Leider hatte die Band nur eine kurze gute mittlere Phase (Butterfly House und Roots & Echoes).“ Und wirft man nun einen Blick auf die gesammelten Plattenkritiken bei Metacritic, dann stehen welche Alben von The Coral mit am schlechtesten da? Klar, „Roots & Echoes“ (70/100 Punkten) und „Butterfly House (73/100). Und am besten? Ich mag es gar nicht schrieben: Natürlich besagtes „Distance Inbetween“ und das selbst betitelte Debütalbum (81/100). Und genau diese Tatsache macht nun Hoffnung, da „Move Through The Dawn“ bei Metacritic mit mauen 67/100 Punkten bedacht wird!

Tatsächlich schütten The Coral über ihrem neunten Album wieder einmal das Vintage-Pop-Füllhorn aus, bedienen sich dazu reichlich bei ihren Psychedelic/Folk/Surf-Helden der späten 60er und frühen 70er Jahre und bescheren uns 11 eingängige Songs, die zwischen Melancholie und Euphorie wechseln und die 3-Minuten-Marke nur gelegentlich überspringen: 




Distance Inbetween pushed the “freakout” button, but most of the songs here are built on frontman James Skelly’s forensic understanding of pop construction, with killer chord changes and musical shifts between melancholy and euphoria. Reaching Out for a Friend is almost new wave. She’s a Runaway is haunting and wistful. Their psychedelic tendencies surface most on Eyes of the Moon – which may feature a flute – and the hazy Outside My Window. Conversely, acoustic ballad After the Fair (beautifully fingerpicked by Nick Power) finds Skelly at his most unashamedly dreamy, with carousel/fairground imagery, a whirling organ and an emotionally loaded lyric about looking to tomorrow “before it’s gone away”.
There’s nothing here that pushes the envelope for pop, or even for the Coral, but there doesn’t always need to be. It’s another lovely, solid effort from one of Britain’s most enduring bands.
(The Guardian)




The unshakeably direct guitar licks of old are still there and James Skelly’s vocals remain as warmly melodic as ever, but the elusive spark is largely absent. Songs like ‘Love Or Solution’ and ‘Outside My Window’ are middling plodders that sound like faded memories of finer moments of old. ‘Reaching Out For A Friend’ is a sonic cousin of Noel Gallagher’s ‘Holy Mountain’, while ‘After The Fair’ offers a beautifully simple conclusion, the slightly oppressive chug stripped away for an acoustic meditation on loves lost and what comes next.
‘Move Through The Dawn’ is an album sadly bereft of impact, from its lacklustre cover onwards. Album highpoint ‘Strangers In The Hollow’ suggests the light hasn’t entirely gone out, but it certainly seems to be dimming.
(Clash)




Brighton rocks! Das wissen nicht nur Fans der Blood Red Shoes oder süßer, klebriger Zuckerstangen, sondern auch die M...




















Brighton rocks! Das wissen nicht nur Fans der Blood Red Shoes oder süßer, klebriger Zuckerstangen, sondern auch die Menschen, die seit geraumer Zeit auf das Debütalbum des in Brighton gegründeten Trios warten. Our Girl sind Soph Nathan (Gesang, Gitarre), die gleichzeitig auch Gitarristin bei The Big Moon ist und hier die Songs schreibt, Josh Tyler (Bass) und Lauren Wilson (Schlagzeug) und haben seit 2015 mehrere Singles veröffentlicht, die im Vereinigten Königreich die Erwartungen hoch schraubten. 

Nun steht „Stranger Today“ in den Plattenläden und ist offensichtlich ein Fest für Fans von Fuzz-/Grunge-/Riot Girl-/Shoegaze-/Indie-Rock - wenn man den hervorragenden Plattenkritiken glauben schenken mag. Dass von den älteren Songs nur „Our Girl“ und „Being Around“ berücksichtigt wurden und das Album eröffnen dürfen, macht Sinn, denn „Our Girl“ wurde auch zum Bandnamen, ist der erste Song, den Soph Nathan komponierte, der erste, den die Band gemeinsam spielte und ihre erste Demo-Aufnahme. Zudem freuen sich Fans und Sammler einerseits nun erst recht über die älteren Songs, die es nur auf den Singles gibt, und können es andererseits neuere Songs wie „In My Head“ oder „Level“ durchaus mit diesen aufnehmen.

„Stranger Today“ wurde von Bill Ryder-Jones (ehemals bei The Coral) produziert und die drei Damen waren offensichtlich so von ihm angetan, das er zum Ehren-Mitglied ernannt wurde. Das Album ist als CD, LP und Kassette erhältlich und über die Bandcamp-Seite von Our Girl kann man noch limitierte Versionen (Orange Vinyl) kaufen, denen noch zusätzlich eine „Bedroom Record“ beiliegt.

So, kommen wir zu „In My Head“, „Our Girl“ (live und mit Bill Ryder-Jones) und „I Really Like It“ sowie den angesprochenen Plattenkritiken:


Wonderfully engaging from the first line of opener ‘Our Girl’, this cracking debut mirrors the nuanced nature of modern life with equal parts noise and softness.
(Clash)




It’s the catchy melodies, fuzzy guitars and shoegaze sensibilities that give tracks like "Being Around" their impact, affording the band an earwormy quality that’s hard to shake. The swirling eponymous opening track sets this precedent, whereas new track “Josephine” takes a grungy direction; what begins as a discernible agitation morphs into a raw and visceral dissatisfaction. It’s a musical fluctuation of emotion that mirrors those we often feel inside that calms itself with a woozy and wandering instrumental, big enough to bask in and proves itself as a true album highlight.
(The Line Of Best Fit)




The real power of Stranger Today is the connection between Nathan and her guitar. At times they are pulling against each other. Nathan croons softly and gently, while it sounds like she’s torturing her instrument and effects pedals. Then a moment later, they are both in unison and everything around you loses perspective and fades into background. (…)
Each track hits you like a beautiful wave. As the songs build, their current pulls you under; if they want to pummel you, there is very little you can do. If they want to give you a slightly melodic respite to catch your breath, ‘Level’ and ‘Sub Rosa’, then you just go with it. ‘Two Life’ features one of the stand out moments on ‘Stranger Today’. A hypnotic riff builds and builds until it’s an all-consuming beast. (…)
Stanger Today is the sound of a band doing what they want, knowing how to do it and, most importantly, having a blast doing it.
(Drowned in Sound)





„The fourth full-length record. Different from the first three, but not by too much!“, lassen uns The Town Heroes au...




















„The fourth full-length record. Different from the first three, but not by too much!“, lassen uns The Town Heroes auf ihrer Bandcamp-Seite wissen. Fans der Alternative-Rocker können sich also freuen, werden aber feststellen, dass aus dem Duo, das zuletzt 2015 mit „Please, Everyone“ ein Album veröffentlicht hatte, ein Quartett geworden ist: Nun haben wir drei bärtige Kanadier (Bruce Gillis, Aaron Green und Mike Ryan) an Gesang, Gitarren und Schlagzeug, die von Victoria Cameron (Bass, Gesang) ergänzt werden.  

Auf „Everything (will be fine if we get to where we think we’re going)“ präsentieren sie warmen, folkigen, bisweilen eingängigen und gelegentlich vertrackten Rock mit Falsett- und nun weiblichem Hintergrundgesang, der sowohl im Down- („Poets“) als auch im Uptempobereich („Babe Ruth“, „Feel It Too“) zu punkten versucht und Fans von Wintersleep über Band Of Horses bis Modest Mouse gefallen könnte.




„Everything“ liefert einen brennenden Start in das neues Werk von The Town Heroes. Im Fokus steht eine mitreißend außergewöhnliche Stimme und ein greifbarer Gitarrensound. „Poets“ setzt sich schnell im Kopf fest und macht Lust auf durchtanzte Sommernächte. Erst ab Mitte nimmt das Album für mich so richtig Fahrt auf. „Feel It Too“ entwickelt sich nach dem ersten Hören direkt zu meinem Favoriten.
„On Paper“ besticht durch eine stetig steigernde Stimmung. „The Good News“ beendet das Album unverhofft ruhig. Mit großen Emotionen und Akustikgitarre beweisen The Town Heroes Tiefe. Alles in allem ein gelungenes Album, dem jedoch an der ein oder anderen Stelle das gewisse Etwas fehlt.
(NOISIV)




Geschickt spielen The Town Heroes mit den Erwartungen. Immer wieder traut man ihnen den Ausbruch gen Sommer-Dancefloor-Filler zu, und doch deuten sie solches Potential meist nur an. Am deutlichsten wird dies wohl im an Modest Mouse erinnernden „Only One“. Kurzzeitig schwingen die Kanadier das Tanzbein, nur um urplötzlich wieder zur filigranen Harmonie zurückzufinden. In „Couple Pills“ wird es hingegen deutlich rockiger und getriebener. Beinahe möchte man von Uptempo sprechen. Mit der mitreißenden Hymne „On Paper“, dem ellenlangen und explosiven „More“ sowie dem angenehm verkopften, hibbeligen „Babe Ruth“ haben es noch weitere Perlen auf die Platte geschafft.
„Everything“ ist ein Hit-Album geworden – natürlich, möchte man fast sagen, schließlich drängen die Tracks durchaus ins Unterbewusstsein, gen zurückgenommene Festivalbühne, ja sogar ein klein wenig gen Club. Mit diesem neuen Lineup wirken The Town Heroes noch eine Spur spritziger und lebendiger, schreiben gleich mehrere Monster-Songs und füllen die Zwischenräume mit Leben.
(beatblogger)


The Town Heroes in Deutschland:
23.09.19 Berlin – Culture Container
25.09.19 Köln – Die Wohngemeinschaft
26.09.19 Stuttgart – Café Galao
27.09.19 München – Heppel & Ettlich

Hinter dem Ein-Mann-Projekt Puzzle Muteson steckt der in London geborene Singer/Songwriter und Fotograf Terry Magson ....




















Hinter dem Ein-Mann-Projekt Puzzle Muteson steckt der in London geborene Singer/Songwriter und Fotograf Terry Magson. Von der Isle of Dogs zog es ihn auf die Isle Of Wight und irgendwie erweckte er die Aufmerksamkeit des ebenfalls auf einer Insel beheimateten Labels Bedroom Community, das nach „En Garde“ (2011) und „Theatrics“ (2014) nun sein drittes Album veröffentlicht hat. Leider bisher nur digital. Die acht melancholischen Folktronic-Songs von „Swum“ haben bei dem isländischen Label eine passende Heimat gefunden.


Complex fingerpicking styles interlock, producing a sparse but endlessly beautiful series of variations that afford Puzzle Muteson space for open expression.
New song 'Silver Swan' is a folk-hewn fable, matching icy beauty to something a little darker. He shares: "'Silver Swan' is a song inspired and written about the more darker, Icey sides of a relationship with a slight fable-esque approach…"
(Clash Music)




Puzzle Muteson’s songs are sensitive and thoughtful incarnations, a series of flowing fairy-tales narrated by a warbling tenor and enchanting, finger-plucked music which is as light and as fair as a maiden’s golden locks. ‘And they all lived happily ever after’ has been removed from the final chapter; this selection has tasted the sour reality of adulthood and the thorny world of relationships. Disney didn’t do the population any favours by painting relationships in pretty pinks and charming knights in shining armour. From the opening bars, Swum’s melodies spin in glistening, translucent webs of fingerstyle guitar. Terry Magson’s quivering voice, as well as his honest writing, lights up the music by sitting front and centre.
(Fluid Radio)



Langsam aber sicher spricht sich das Talent von Kathryn Joseph herum. In ihrer Heimat haben sie es zuerst erkannt und...




















Langsam aber sicher spricht sich das Talent von Kathryn Joseph herum. In ihrer Heimat haben sie es zuerst erkannt und ihr Debütalbum „Bones You Have Thrown Me and Blood I've Spilled“ mit dem Scottish Album of the Year Award 2015 ausgezeichnet. Mir hat Mark Hamilton (Woodpigeon) nach seinem Konzert in unserem Wohnzimmer begeistert von ihr erzählt und ich habe mein neu erworbenes Wissen hier mit euch geteilt. Leider noch ohne große Resonanz.

Auch Robert Smith weiß mittlerweile um die Fähigkeiten der 43-jährigen Kathryn Joseph. Zunächst durfte sie bei dem von ihm kuratierten Meltdown Festival in der Londoner Royal Albert Hall auftreten, einige Zeit später auf der Geburtstagsfeier zum 40. Bandjubiläum von The Cure im Hyde Park. Setlisten, Fotos und unsere Eindrücke und Erlebnisse des Festivaltages kann man hier sehen und nachlesen. Leider war der Zeitplan auf insgesamt drei Bühnen so eng getaktet und das musikalische Angebot so toll, dass wir den Auftritt von Kathryn Joseph zwischen den Konzerten von Goldfrapp und Interpol nur teilweise mitbekamen. Im hintersten Eck des Geländes spielte sie in einer Art Pavillion vor nur rund 150 interessierten Zuhörern, obwohl sich dort Massen durch den einzigen schattigen Bereich bei weit über 30° drängten. Es spricht sich wohl wirklich nur langsam herum…

Auch Mogwai sind mittlerweile auf Kathryn Joseph aufmerksam geworden und veröffentlichen deren zweites Album über ihr eigenes Label Rock Action. Legt man „From When I Wake The Want Is“ auf und hört erstmals die Musik von Joseph, dann fällt zunächst ihre ungewöhnliche Stimme, irgendwo zwischen kratziger Kate Bush und heiserer Joanna Newsom, auf. Auf den 12 getragenen, düsteren Songs, die mit Rock Action reichlich wenig zu tun haben, singt Joseph über ihre Seelenpein, spielt dazu Piano und wird von ihrem musikalischen Partner Marcus Mackay an Bass, Percussion und elektronischen Sounds begleitet, wobei diese Zutaten sehr dezent beigestreut werden.

So, jetzt versuche ich mit den Videos zu „Tell My Lover“ und „From When I Wake The Want Is“ sowie großartigen Plattenkritiken die Begeisterung für Kathryn Joseph zu entfachen:




It’s a document of love, that charts its living and breathing, death and resurrection. What it feels like to have. How it feels when it leaves. What it makes, and what it takes. And it’s gut-wrenchingly honest on the price it makes us pay.
There’s a new sensuality – lyrics littered with tongues licking clean, desire felt down to the marrow – “in my mouth, in my mind, in my back and my spine”. And there’s musical muscularity too, leant through the rolling piano that courses like blood, spiked with electronics. Joseph’s a shapeshifter, moving like waves. The language of symbolism tells us water means emotion, and the record’s awash with metaphor. “Tell my lover it’s not over till we drown,” she intones on its strongest track, as she clings to the edge, resisting the current.
Yet there’s far more than a love affair at stake. On ‘there is no god but you’ (written in response to a serious illness in her family), there’s a girl in the river, caught in a whirlpool of cascading piano, as life hangs in the balance. But this Ophelia doesn’t drown. And neither does the love at the heart of this storm.
(Clash)




Guiding us through her gnarled mind, Joseph’s burdens are eased as they become our own. Brutally candid, almost uncomfortably so, there is no pretence of joy here; every moment of respite is muzzled by darkness. A severe piano melody overwhelms placid drums on ‘Tell My Lover’, as Joseph sings about obsessive love. “Tell my lover it’s not over until we drown,” she declares with a chilling vibrato, her grief hits hard. Haunting the album like a nightmare, her inability to let go wrings its most tragic moments. “How do I let go of all this fucking love,” she asks weakly on the title track – knowing full well she can’t.
Since writing ‘From When I Wake The Want Is’ Joseph has climbed out of her personal abyss, though the spectre of her pain lingers. The album lays all her wounds bare as she faces down, and eventually casts off, her own despair. Her heart has mended, but the scars are permanent.
(Loud and Quiet)


10 Fakten zum neuen Album von Miles Kane : 1. Nach „ Colour Of The Trap “ (2011), das mit 8,333 Punkten Platz 3 bei...




















10 Fakten zum neuen Album von Miles Kane:

1. Nach „Colour Of The Trap“ (2011), das mit 8,333 Punkten Platz 3 bei Platten vor Gericht erreichte, und „Don’t Forget Who You Are“ (2013 und nur noch 7,000 Punkte und Platz 98) ist das am 10.08.2018 veröffentlichte „Coup De Grace“ das dritte Soloalbum von Miles Kane.

2. Die lange Wartezeit (1894 Tage) lässt sich durch eine Schreibblockade, eine Trennung, die Wiederaufnahme der Last Shadow Puppets (mit dem daraus resultierenden „Everything You’ve Come To Expect“) und der Tournee mit einer Beatles Tribute-Band namens Dr. Pepper's Jaded Hearts Club Band (zusammen mit Matt Bellamy von muse, Ilan Rubin von Nine Inch nails und Sean Payne von The Zutons) erklären.

3. Erst durch die Zusammenarbeit mit Jamie T schritt das Songwriting wieder voran: 7 der 10 Songs auf „Coup De Grace“ komponierten die beiden gemeinsam. Nur der Titelsong, „Silverscreen“ und „Shavambacu“ entstanden bereits kurz nach dem Album „Don’t Forget Who You Are“ in Los Angeles in Kooperation mit den US-amerikanischen Musikern Zach Dawes, Loren Humphrey und Tyler Parkford.

4. Lana Del Rey schrieb den Chorus von „Loaded“ und taucht daher ebenfalls als Mit-Autor auf. Weitere gemeinsame Kompositionen liegen noch in der Schublade, wie Kane erklärt: “I wanted the new album to be wild, very lively. Some of the songs I wrote were slow ballads – they were quite John Lennon-y. That includes other songs I wrote with Lana. I’m still proud of the songs, but they didn’t work for this album.” „Loaded“ wurde am 16. April als erste Single veröffentlicht: 




5. „Coup De Grace“ wurde in Los Angeles zusammen mit dem Produzenten John Congleton innerhalb von zwei Wochen aufgenommen.

6. Der Albumtitel ist eine Referenz an den „closing move“ seines liebsten WWE Wrestlers Finn Bálor. 

7. Passend dazu: Finn Bálor prügelt sich mit Kane im Video zur zweiten Single „Cry On My Guitar“. Dazu Kane: I loved every minute making this video with my good friend and wrestling hero Finn Balor and directing genius Brook Linder. I felt like I was in a bond movie! I am so proud of this one and I hope you all enjoy it!




8. „Coup de Grace“ läuft 31:53 Minuten und ist als CD und LP erhältlich. Mit etwas Glück findet man noch die Version: Limited Edition Gatefold Sleeve Pink Vinyl.

9. „Für mich persönlich ist dieses Album das mit Abstand wichtigste Werk, das ich überhaupt aufgenommen habe“, so Miles Kane, „fünf Jahre stecken in diesen Songs! So viele Gefühle sind das, so viel Aufregung, das alles zeichnet dieses Album aus!“ Die Plattenkritiker können diese Begeisterung nicht ganz teilen: Bei Metacritic steht „Coup de Grace“ aktuell bei 57/100 Punkten und damit weit hinter „Colour Of The Trap“ (73/100) und „Don’t Forget Who You Are“ (71/100) oder den Alben der Last Shadow Puppets „The Age Of The Understatement“ (77/100) und „Everything You've Come to Expect“ (70/100). Zumindest „Rascalize“ (2008) von seiner ehemaligen Band The Rascals war laut Metacriti noch schlechter (48/100).

 On songs such as Loaded, a California pop strut, this complex machinery runs smoothly, despite lyrics evoking teen verse scribbled under an Ian Brown poster: “Racing like a psycho, walking on a tightrope, funky like a monkey with my makeup running.” It’s perhaps unpromising to think of Kane, hardly recognised for his emotional range, swooning his way through a breakup, but his one-size-fits-all showmanship holds it together, from Killing the Joke’s daydream synth balladry to Cry on My Guitar’s pouty glam-up. There’s also plenty that flounders: on Coup de Grace, a funky get-over-her anthem, he boisterously howls the title over a sweet, featherlight guitar jangle, suggesting that autofill vulnerability isn’t the sharpest creative tool when it comes to heartbreak.
(The Guardian)

The problem with Kane’s emulation of past performers is that he remains a tourist lost in his time warp, lacking the originality and vocal grit to elevate fandom into innovation. He is (as I’ve said before) a karaoke Rod Stewart. His scream on the chorus of “Cry on My Guitar” is nasal and strained, like he's sucking words through a stubbed cigarette. The song’s lyrics are so lazy in their retromania, they might as well have been written by an algorithm. “I cry upon the strings of my guitar,” he rasps, “and everybody tells me that it’s sh-la-la-la-la oh yeah.” One hopes Coup de Grace really is Kane’s parting shot.
(Pitchfork)

10. Miles Kane wird „Coup De Grace“ im Oktober auch in Deutschland vorstellen. Das sind die Termine:
05.10.18 Köln – Gebäude 9
06.10.18 Hamburg – Terrace Hill
09.10.18 Berlin – Lido