Zwei Alben einer Band innerhalb von zwölf Monaten sind ja nun gar nicht mehr so selten (siehe The Legends oder Tilly And The Wall). Dass abe...

Emily Haines & The Soft Skeleton - Knives Don't Have Your Back












Zwei Alben einer Band innerhalb von zwölf Monaten sind ja nun gar nicht mehr so selten (siehe The Legends oder Tilly And The Wall). Dass aber nun die Veröffentlichungen der beiden Metric-Alben "Live It Out" und "Old World Underground, Where Are You Now?" innerhalb eines Jahres durch das Soloalbum der Sängerin ergänzt werden, dürfte die Sache relativ einmalig machen.
Emily Haines schrieb und nahm "Knives Don't Have Your Back" im Verlauf der letzten vier Jahre in Los Angeles, Montreal, Toronto und New York auf. Prominente Mitglieder von Sparklehorse, Broken Social Scene, Stars und Metric waren ihr dabei behilflich. Dabei schlägt sie einen anderen Weg ein als mit Metric: Nicht nur die Musik ist ruhiger und intimer, sondern auch die Instrumentierung weicht vom Band-Konzept ab, denn hier dominiert - neben dem wunderschönen Gesang - das Piano, unterstützt von Streichern und Bläsern.

"This is a lovely record." - Under The Radar

"Haines isn’t afraid to let you feel her pain." - Spin

"Emily Haines' vocals...are an enchanting mix of melancholia and spunk." - Billboard

"Doctor Blind" (Video, MP3)
"Our Hell" (MP3)
"Detective Daughter" (MP3)

5 Kommentare:

  1. Klingt ja sehr interessant. "Haines isn't afraid to show you her pain", hört,hört!
    In Frankreich bin ich auf das erste Metric Album bereits 2004 gestoßen, 2005 kam dann der Nachfolger.Die Kanadier suchen sich oft zuerst den französischen Markt aus, war auch schon bei The Organ so. Wenn man in Deutschland allerdings drei Alben in einem Jahr von Fräulein Haines geboten bekommt, so ist das wahrlich außergewöhnlich.

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  2. eine sehr ruhige, ausgewogene, fast entspannte scheibe, mit der man nach den metric alben so nicht unbedingt rechnen konnte.
    die ausgesprochen sparsame, vor allem auf das klavier gestützte instrumentierung unterstreicht haines wunderbare stimme. die titel ergeben sich zum teil in gleichförmigkeit, die ein durchhören zwingend macht, weil man nicht mehr davon lassen kann, mit der man aber auch sacht der langeweile oder besser der monotonie entgegenstrebt. von sucht zu sprechen, ist nicht übertrieben, denn sie beinhaltet gleichzeitig sehnsucht und flucht.

    höhepunkte: "our hell" mit einer klaren, feierlichen klavierstimme und einem unbeugsamen rhythmus, "the last page" mit einigen unerwarteten wendungen und schönen zeilen, "nothing & nowhere", in dem haines´ stimme wunderbar zur geltung kommen darf und natürlich "the lottery", das vorab aufmerksam machte, das aber auch dem rest des materials etwas entgegensteht.

    das songwriting erinnert mich stellenweise an eine mischung aus rickie lee jones und neil young (einerseits wegen des einsatzes der stimme, anderseits wegen der elegischen und erhabenen momente), aber auch an chanson und das klassische lied.

    7 punkte

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  3. Schön, auch wenn die erste Hälfte besser als die Zweite ist. So finden sich meine Favoriten auch direkt zu Beginn des Albums. Ich werde vermutlich häufiger zu Mrs. Haines Soloalbum als zu den beiden von Metric greifen.

    7 Punkte

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  4. Genau wie Dirk werde auch ich wohl häufiger zum Soloalbum von Frau Haines greifen. Mit diesem Lonplayer schafft sie den Sprung aus der inzwischen überlaufenen Nische "New-Wave Band à la Blondie" hin zu mehr Eigenständigkeit.
    Ihre Stimme ist wahrlich wunderschön und nur zu Ende hin wird es etwas gleichförmig.

    -7,5- Punkte

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