Vorgruppen interessieren mich in der Regel nicht die Bohne, vor allem, wenn ich die Band vor dem Konzert nicht kenne. Mein guter Freund Chri...

Duke Special - Songs From The Deep Forest

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Vorgruppen interessieren mich in der Regel nicht die Bohne, vor allem, wenn ich die Band vor dem Konzert nicht kenne. Mein guter Freund Christoph läßt hingegen nie die Vorgruppe ausfallen. Lieber verzichtet er auf die Zugaben der Hauptgruppe, um vor dem großen Pulk zum Auto zu kommen und das Gelände zügig zu verlassen. 2005 beim Eins-live Königstreffen in Herzogenrath hat er mich damit auf die Palme gebracht, als wir pünktlich zu Sons & Daughters da waren, aber die letzten zwei Zugaben von Franz Ferdinand verpassen mußten. ( Christoph: wenn Du das hier liest, nicht übel nehmen, ist 'ne olle Kamelle!). Christoph kann man also getrost als Vorgruppenliebhaber bezeichnen. Nachdem er Divine Comedy in Köln im Gloria gesehen hat, berichtete er auch euphorisch von der Vorgruppe namens Duke Special. Ich blieb skeptisch, nahm mir aber vor, zum Konzert von Neil Hannon und Band im Pariser Olympia am 18.10.2006 rechtzeitig zu erscheinen. "Hi my name is Duke Special and i am very pleased to play in Paris". Duke Special heißt im richtigen Leben (komischer Ausdruck eigentlich, ist denn das Künstlerleben kein richtiges Leben?) Peter Wilson und stammt aus Belfast, Nordirland.
Meine ursprüngliche Skepsis sollte sich übrigens vorerst bestätigen, denn wie er da so hinter dem Piano saß, kam mir sofort eine gräßliche Assoziation: klingt nach Elton John! Sogleich verließ ich den Saal, um mich im Foyer an der Bar geistig auf Divine Comedy vorzubereiten.
Ich wollte Herrn Wilson, einem rothaarigen Typ mit Rastazöpfen aber noch eine Chance geben. Originell war es ja, wie er da mit seiner taillierten blauen Militärweste ( Jacket full of danger?) rumklimperte, übrigens begeleitet von Klarinetten, Saxophon und Trompeten. Ich besorgte mir das Album. Äußerst barock geht es hier zu, der Focus spricht von Folk-Glam, oder nennt Herrn Wilson, den Gramophonliebhaber, Pop-Gaukler. Elton John wurde schon als üble Referenz genannt, wenn man böse ist, nimmt man noch Billy Joel dazu. Aber stopp, das reicht jetzt. Solche Vergleiche können hoffnungsvolle Karrieren im Keime ersticken. Man nenne lieber mal Rufus Wainwrght (hmm), Badly Drawn Boy (aha), die Beatles (hört, hört), oder gar Divine Comedy selbst( wow!). Ich habe mich übrigens noch nicht entschieden, ob ich das mag, aber wer von Neil Hannon persönlich eingeladen wird, kann doch eigentlich weder ein schlechter Mensch, noch ein schlechter Musiker sein, oder?

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3 Kommentare:

  1. Der Mann hat durchaus Talent, ohne jeden Zweifel. Allerdings wird hier für meinen Geschmack die Kitschgrenze doch manchmal deutlich überschritten. Mit dem Album der Guillemots habe ich meine Dosis Schmalz für dieses Jahr bekommen. Das gibt mir Lust, mal wieder Be your own pet zu hören, oder vielleicht sogar Metallica.

    -6- Punkte

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  2. Für Freunde von Rufus Wainwright, Badly Drawn Boy und Divine Comedy.
    Hey, das bin ich ja auch!

    7,5 Punkte

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  3. so dick krieg ich schmalz nicht mal auf dem leckersten schwarzbrot runter.
    6 punkte

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