Und nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit nach Leeds (die Duels haben sich ja schon ordentlich geschlagen bisher!). Mit den Kaiser Chiefs haben die Zugliebhaber allerdings noch weniger gemein als die Duellanten. Wir haben es hier eher mit einem düster-melancholischen, mystischen und leicht gruseligen Werk zu tun. Der Spruch von dem "Cinematic Pop" würde hier auch passen. Das Quintett um Sänger Dave Martin konstruiert dramatisch aufgebaute Pop-Epen, die auch gerne mit den Laut-Leise,oder Schnell-Langsam-Effekten von Bands wie z.B. Mogwai operiert. Die Band nennt als Einflüsse (Dirk aufgepasst!): in musikalischer Hinsicht: Sigur Ros, Mum und Radiohead, in textlicher Hinsicht: Nick Cave, Morrissey, Pulp.
So, und nun solltet ihr Euch selbst ein Bild machen, von diesen gotischen Klangwänden.
Seite der Band
MySpace
Aha, jetzt ist das Cover auch scharf, vielen Dank Herr N!
AntwortenLöschenScharf, bzw. brilliant, ist auch das, was die Zugliebhaber abliefern. Bei "Progress Reform" haben wir es mit nichts weniger als einem grandiosen Meisterwerk zu tun.
Wie konnte ich den (legalen) Download nur drei Monate lang verkümmern lassen? Ich nannte in meiner Besprechung schon ein paar Namen, m.E. handelt es sich aber in erster Linie um eine Neudefintion des guten alten New-Wave. Dort, wo andere Bands lediglich Altbekanntes wieder aufwärmen ( She wants revenge ), oder uns gepflegt langweilen ( Film School, I love you but... ), hauchen die Engländer dem Genre neues Leben ein. Das Album ist gespickt mit guten Ideen und gesegnet mit unglaublichen Texten (" The poison was ment for me, oder don't go to the kitchen, that' s were the knives are..." ).
Jedes Lied fängt so langsam an, aber dann entwickelt es sich zu einem Monster ! Nehmt Euch Zeit beim Hören!
Mindestens
-9- Punkte
schick die doch mal - mit den dears - herüber! ;)
AntwortenLöschenHallo Eike,
AntwortenLöschenMache ich gerne. Wie lautet Deine Adresse?
da würd ich mich gerne anschliessen
AntwortenLöschenlass uns mailen:
AntwortenLöschenklienicum@yahoo.de
danke!
Konzertbericht iliketrains
AntwortenLöschenDate: 12.10.2006
Location: Glaz'art Paris
Die Location war schon mal toll gewählt: Beim Glaz'art handelt es sich um einen kleinen Raum, der in gewisser Weise Ähnlichkeiten mit einem typischen Partykeller hat.
Das szenige Publikum lungerte auf butterweichen ,altmodischen Clubsesseln, oder hing vor der kleinen Bühne herum und wartete geduldig auf die französische Vorgruppe Kim Novak. Mit der blonden Schauspielerin haben die jungen Männer aus der Normandie allerdings nichts zu tun. Stattdessen spielen sie lupenreinen (Neo) New-Wave, der natürlich an Interpol, oder ähnliche Bands erinnert, aber durchaus kreativ und eigenständig ist. Habe ich da etwa eine französische Band (die englisch singt) gefunden, die mir tatsächlich gefällt? Stattet ihnen doch mal einen Besuch ab: myspace.com/kimnovakk.
Dann der große Moment: Ein paar langhaarige junge Männer, die vorher zum Teil noch beim T-Shirt Verkauf ausgeholfen haben, betreten die Bühne und ziehen gleich mit dem ersten Lied das ca. 80 Mann und Frau starke Publikum in ihren Bann. Herrlich amateurhaft ist, daß mittels eines Dia-Apparates Bilder auf die Wand hinter der Bühne projeziert werden. Bei einem Titel bekommen wir 10 mal das gleiche Dia zu sehen: Ein Schachbrett, sonst nichts!
Bei Terra Nova kann man auf der Leinwand Skifahrer bei der Ausübung ihres Sports bewundern...
Insgesamt schafft es die Band sehr gut, die Mystik des Albums live zu vermitteln. Klar, manchmal könnte das Ganze noch ein wenig kompakter, dichter sein.
Aber: Songzeilen wie z.B. : "It was a nice party before the accident occurred", gehen mir schon seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf. Beste Songs sind "Terra Nova" und "Stainless Steel".
Hier die Setlist ( der Sänger hat sie mir handschriftlich auf ein Poster notiert!):
1.Spencer Percival
2.The Accident
3.A rook house for bobby
4.Citizen
5.BTCC Part II
6.Dr William Brydon
7.Terra Nova
8.Stainless Steal
9. The Beeching Report
Alles in allem ein toller Abend!
Hallo Volker,
AntwortenLöschenDein Päckchen wächst und gedeiht, ich habe auch noch einpaar andere Leckerbissen dazu gepackt. Morgen holen es die Brieftauben bei mir ab und flattern damit von Paris nach Nassau. Ein paar Tage brauchen sie aber schon für die Reise ;-)
Wenn Du diese Nachricht bekommen hast, sage an dieser Stelle nur kurz: Ja.
JA UND Danke
AntwortenLöschen8 kommentare, aber erst eine bewertung. das muss (s)ich ändern:
AntwortenLöschenneben den genannten und offensichtlichen musikalischen referenzen, wie z.b. mogwai, höre ich noch einige parallelen zu bekannten shoegazer-bands wie slowdive heraus. gesanglich geht das ganze in richtung interpol und editors. das album scheint also für eine hohe note von mir prädestiniert. leider ist das ganze ein wenig zu eintönig und einlullend und wäre es nicht nur ein mini-album (7 songs in 32 minuten), dann würde ich wohl immer vor dem ende in den schlaf gesungen. ich stehe immer kurz davor, das warten auf mein persönliches highlight "the beeching repord", das geschickterweise ans ende gesetzt wurde, hält mich aber davon ab.
7,5 Punkte
Mich packt hier der The National-Effekt
AntwortenLöschengenau wie mich vor Jahr und Tag der Einstieg mit "Secret Meeting" in die "Alligator"-CD gefangen nahm, passiert das Gleiche hier nun mit "Terra Nova" - Fantastisches Stück
Auf gesamte Länge kann es zwar nicht ganz die Güte von The National halten, aber sehr gute
7,5
7 punkte
AntwortenLöschen