Deutschland-Woche bei Platten vor Gericht, Tag 5 Wer? Thomas Greiner, 56 Jahre, veröffentlicht seit 1987 Musik un...

Tom Liwa - Ganz normale Songs




















Deutschland-Woche bei Platten vor Gericht, Tag 5

Wer?
Thomas Greiner, 56 Jahre, veröffentlicht seit 1987 Musik unter dem Namen Tom Liwa. Im Studio schauten diverse Freundinnen und Freunde herein, produziert wurde das aktuelle Album von Tobias Levin (Kante, Tocotronic, Jens Friebe).

Woher?
Er stammt aus Duisburg und wohnt im Dorf Altengeseke in der Soester Börde.

Wie viel?
Nicht immer lassen sich Alben von Tom Liwa und den Flowerpornoes klar abgrenzen, so wie 2015 bei „Umsonst & Draussen“, und die Trennlinie zwischen Album und Mini-Album verläuft auch nicht immer ganz deutlich und soll man die Projekte No Existe und Sundown zur Gesamtsumme der Tom Liwa Alben dazu zählen? Sagen wir: „Ganz normale Songs“ ist das 25. Album in der Karriere von Tom Liwa und wird über Grand Hotel van Cleef veröffentlicht.

Wann?
„Ganz normale Songs“ steht seit dem 13. April in den Plattenläden.

Welche?
„Ganz normale Songs“ ist in folgenden Formaten erhältlich: Download, CD und LP. Begleitend erscheint im Gonzo Verlag Mainz ein Songbook. Elf Künstler setzen die elf Songs des Albums in Form von Fotografien, Zeichnungen, Collagen und Comics um. Entstanden sind 152 großartige Seiten mit Liedern aus Bildern, Songs aus Papier, Basslinien aus Federstrichen, Tonarten aus Belichtungszeiten und Arrangements aus Farbe.

Wie lang?
Die 11 Lieder auf „Ganz normale Songs“ laufen 48:36 Minuten. 

Wie hoch?
Auch der 25. Versuch schlägt fehl. „Ganz normale Songs“ erreicht nicht die deutschen Charts.

Wie?
„Ganz normale Songs“ klingt wie Flowerpornoes trifft Erdmöbel trifft Fink trifft Gisbert zu Knyphausen trifft Bob Dylan trifft Van Morrison.

Was?
Es wurde keine Single im klassischen Sinn ausgewählt, aber „Witz“, „Meistens“ und „Schuld“ wurden mit Videos versehen:








Warum?
Darum soll man „Ganz normale Songs“ kaufen:

Bester Albumtitel des bisherigen Jahres: „Ganz normale Songs“ – wer behauptet schon so was in Zeiten, da es immer darauf ankommt, möglichst originell zu sein, ganz anders als beim letzten Mal und nie so, wie es irgendwer erwartet? Ganz normal sind diese Songs freilich nur, weil wir wissen, dass bei Tom Liwa oft alles Mögliche zusammenkommt: Lebens­weisheit und Witz, kleine Beobachtungen und das Große, Ganzheitliche, ein Sinn für schöne Melodien und seltsame Ideen.
(Rolling Stone)


Es gibt keinen Songwriter, der seine Einsichten und (Alters-)Weisheiten so dezent und unaufdringlich anbringt. Musikalisch geht bei ihm derweil von Folk über Lo-Fi-Spielereien bis hin zum exzessiven Einsatz einer Sitar alles, auch weil ihn hier wieder praktisch die gesamte aktuelle Flowerpornoes-Besetzung unterstützt. In Kombination macht das Liwa gleichzeitig so unnahbar wie nahbar, authentisch und unkonventionell, aufrichtig und krude, gegenwärtig und immerfort spannend – trotz seiner riesenhaften Diskografie. Mit »Ganz normale Songs« scheint Liwa die Probleme des Alltags zu sehen und sie dennoch überwunden zu haben. Diese Lieder sind wieder einmal ein Schatz, den man heben muss, in diesem Sprachraum aber auch kein zweites Mal finden kann.
(intro)


Auf dem im Bandsound aufgenommenen Album mischt Liwa wild Folk, Psychedelic, Blues und klassische Singer/Songwriterstücke. „Feuer“ ist eine Art Traditional nach amerikanischer Art, „Ego“ treibender Akustik-Wave, in dem er die Rolle des Egoismus in der Liebe aufarbeitet. Roter Faden bleibt Liwas charakteristische Stimme, die immer noch viel jünger klingt, als der knautschgesichtige Endfünfziger aussieht. Normal ist das nicht – schön aber schon.
(Crazewire)


Wann?
Das sind die Konzerttermine für Tom Liwa:

18.05. Celle, MS Loretta
20.05. Moers, Festival
01.07. Wilhelmshaven, Jadefestival
22.08. Hamburg, Knust (mit Flowerpornoes)
23.08. Berlin (mit Flowerpornoes)
06.09. Köln, Blue Shell

5 Kommentare:

  1. Nachdem mich Tom mit dem letzten Flowerpornoes Album zum ersten Mal seit sehr langer Zeit etwas enttäuscht hatte, macht er das mit diesem Album mehr als wett.
    Wunderbare Texte und diese repetitiven Strukturen im Soundbild entwickeln für mich einen Sog, dem ich mich nicht entziehen kann.
    8,5

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  2. Ich hatte ja noch nie so richtig Zugang zu den Flowerpornoes bzw. Tom Liwa. Daher sind die 7 Punkte für dieses Album für mich selbst sehr überraschend.

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  3. Tatsächlich ganz normale Songs. Ohne Esoterik-Anwallungen. Nur ein wenig Indianer-Geheul.

    6 Punkte

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