Deutschland-Woche bei Platten vor Gericht, Tag 13
Wer?
Dorit Jakobs, 34 Jahre alt, arbeitete auf „Im Auftrag der Lethargie“ eng mit Marcus Schneider zusammen, der auch schon auf Alben von Lena, Tim Bendzko oder Olli Schulz zu hören war.
Woher?
Jakobs stammt aus Bremerhaven, lebt aber seit vielen Jahren in Hamburg.
Wie viel?
„Im Auftrag der Lethargie“, das über Grand Hotel van Cleef veröffentlicht wird, ist das Debütalbum von Dorit Jakobs.
Wann?
„Im Auftrag der Lethargie“ steht seit dem 16. Februar in den Plattenläden.
Welche?
„Im Auftrag der Lethargie“ ist in folgenden Formaten erhältlich: Download, CD und LP.
Wie lang?
Die 10 Songs auf „Im Auftrag der Lethargie“ laufen 41:44 Minuten.
Wie hoch?
Die deutschen Charts konnte „Im Auftrag der Lethargie“ nicht erreichen.
Wie?
„Im Aufruhr der Lethargie“ klingt wie Judith Holofernes trifft Antje Schomaker trifft Suzanne Vega.
Was?
Als erste Single wurde das fast 7-minütige „Nichtstun ist unsere Rebellion“ ausgewählt, es folgte „Erwarte nicht zu viel“:
Warum?
Darum soll man „Im Auftrag der Lethargie“ kaufen:
Direkt nach den ersten Sekunden von "Im Aufruhr der Lethargie" muss man direkt nochmal auf das Cover schauen um sich zu versichern, dass es sich hier um die Scheibe von DORIT JAKOBS handelt und eben nicht um ein weiteres Solowerk von Judith Holofernes oder gar das ersehnte Wir Sind Helden Comeback. Ein Vergleich den DORIT JAKOBS sicher nicht zum ersten Mal hört. Stimme, Songwriting, Songs – das klingt alles (!) zu großen Teilen nach Holofernes. Da es aber von guter Musik ohnehin nie genug geben kann, hat das Grand Hotel Van Cleef DORIT JAKOBS direkt unter die Fittiche genommen und veröffentlicht mit "Im Aufruhr der Lethargie" ein feines Songwriteralbum.
(gestromt)
Thematisch pulsiert "Im Aufruhr der Lethargie" mit dem Herzen der Sängerin; Beziehungen stehen da genauso im Fokus, wie soziologische Betrachtungen abgefrühstückt werden. Die Vorabsingle "Nichtstun ist unsere Rebellion" wagt vor allem Letzteres: als Kritik der Generationen X und Y, in deren Übergang die Sängerin geboren wurde. (…) Der knapp siebenminütige Song bildet dabei sozusagen den Rahmen für das Album, obgleich er an letzter Stelle positioniert ist. Denn wenn man immer alles könnte, aber ganz selten etwas muss, dann ist das Leben verdammt kompliziert. Darunter hat auch Jakobs zu leiden.
Die Gedankensprünge des Openers "Die verlorene Welt" zeigen das ganz anschaulich. Zunächst stellt es die eigenen Probleme in einen globalen Kontext – und hält schließlich fest: "Ich will ein Paradies, das es nicht gibt." Da schließt "Erwarte nicht zu viel" ganz passend an, schiebt die Schuldfrage von sich: "Warum habt Ihr mir nicht gleich gesagt, erwarte nichts?" Die zeitweise mitklimpernde Orgel musikalisiert diese Schieflage ganz prima. Während ansonsten meist die Gitarren dominieren, machen "Leicht lethargisch" und "Dein perfektes Leben" atmosphärisches Geklacker zum Hauptprotagonisten und erinnern dabei an Labelnachbar Fortuna Ehrenfeld. "Mein Sozialleben" überzeugt am Schluss hingegen mit einer ausbrechenden Elektrischen und fordert auf, auch mal die Meinung zu sagen. "Ich ertrug das nicht mehr länger / Und wurde Protestsänger" lautet die abschließende Zeile.
(Plattentests)
Wann?
Das sind die nächsten Konzerttermine für Dorit Jakobs:
29.05.18 Berlin, Kesselhaus
30.05.18 Hamburg, Knust
31.05.18 Rostock, Helgas Stadtpalast
10.06.18 Langenberg, KGB
7 Punkte
AntwortenLöschenDa gehe ich mit
AntwortenLöschen7
AntwortenLöschenIch hatte so gute Fragen für Volker und sie mehrmals an ihn verschickt...
AntwortenLöschen...aber leider werden wir seine Antworten niemals erfahren.
Ach ja, die Punkte...
5 Punkte