Sean Christopher - Yonder

Dass Sean Christopher beim gleichen Label (Dumont Dumont) unterkam wie Charlie Cunningham, wundert nur bedingt, nachdem man dessen Debütalbum „Yonder“ gehört hat. Ein Singer/Songwriter, dessen schlichte Arrangements die Flamencogitarre als verbindendes Element aufweist. Ähnlich wie Cunningham ließ sich auch der aus den Niederlanden stammende Christopher reichlich Zeit mit seinem ersten Album, denn bereits 2014 machte er mit seinem Lied "Everything", welches er für einen internationalen Auto-Werbespot komponiert und produziert, das erste Mal auf sich aufmerksam und erreichte eine Million Streams auf Spotify.

In seiner Jugend wurde Sean Christopher einerseits vom Gitarrenspiel seines Vaters und der Musik von Paco de Lucia beeinflusst, andererseits beschallte ihn seine Mutter mit Platten von The Beatles, Leonard Cohen, David Bowie und The Police. In Den Haag, wo er Musik studierte, richtete er sich ein kleines Studio ein und nahm - unter Zuhilfenahme der alten Flamencogitarre seines Vaters - die 12 Songs für „Yonder“ auf und verzichtete dabei auf ältere Lieder wie „Wasteland“. Während häufig Namen wie Jeff Buckley oder Nick Drake für Vergleiche hinzugezogen werden, ruft „Lazarus“ deutlich „Sting!“. Aber anders als bei Cunningham oder José Gonzáles, dem Betreiber des schwedischen Dumont Dumont Labels, steuern Songs wie „Asphalt“, „Cherokee“ oder „Everything“ mit ihren wuchtigeren Arrangements und rockigen Ausbrüchen der Langeweile entgegen.

Soft plucking of Spanish strings carries us into “Carry On”, the latest single by Dutch artist Sean Christopher. A slow build guides us to anthemic crescendo, inspiring the strongest forces within us to break free and push forward. While based in England, the young singer-songwriter has been keeping busy – following up on his debut single “Paper Plane Pilot”, which was hand-picked for Lauren Laverne’s 6 Music Recommendations, and is currently in the studio for a bit of fine-tuning ahead of his first full-length album.
(All Things Go)