In den 90er Jahren funktionierte das mit dem Musikfernsehen noch und Sendungen wie „120 Minutes“ oder „Alternative Nation“ sorgten mit d...

Salad - The Salad Way


In den 90er Jahren funktionierte das mit dem Musikfernsehen noch und Sendungen wie „120 Minutes“ oder „Alternative Nation“ sorgten mit dafür, dass man tolle Indiebands entdecken konnte. Eine Moderatorin der zuletzt genannten MTV-Sendung war die Niederländerin Marijne van der Vlugt, die zudem seit 1992 Sängerin der Band Salad war.
Besonders ihre frühen Singles („Kent“, „Diminished Clothes“ und „On A Leash“) konnten mich begeistern, der Durchbruch gelang aber erst 1995 mit dem Debütalbum „Drink Me“, das zwar die genannten Singles verschmähte, aber in Großbritannien bis auf Platz 16 der Charts klettern und vier weitere Singles in den Charts platzieren konnte. Ob Marijne van der Vlugt eigentlich jemals ein Video ihrer eigene Band bei Alternative Nation anmoderieren durfte?

Nachdem das zweite Album „Ice Cream“ 1997 gefloppt war (#127), ließ ihre Plattenfirma Island Records die Band fallen und 1998 lösten sich Salad auf. Erst 2016 spielten Marijne van der Vlugt und Paul Kennedy unter dem Namen Salad Undressed als Duo wieder akustische Sets und veröffentlichten mit „Good Love Bad Love“ (2018) ein Album. Im gleichen Jahr erschien übrigens auch ein Album mit älteren unveröffentlichten Salad-Songs namens „The Lost Album Volume 1“.
Für das Indie Daze Festival fand man sich 2017 wieder zusammen, aus einigen gemeinsamen Konzerten mit Gründungsmitglied Pete Brown (Bass), Langzeitmitglied Charley Stone (Gitarre) und Donald Ross Skinner, der Rob Wakeman am Schlagzeug ersetzte, ergaben sich Sessions, die zur ersten Single seit 21 Jahren führten, „The Selfishnes Of Love“:




Bei dem Song sollte es nicht bleiben, denn mittlerweile gibt es mit „The Salad Way“ das dritte reguläre Album der Band, das zwar „The Selfishnes Of Love“ auslässt, aber 13 Songs präsentiert und das schwache zweite Album vergessen lässt. Die Stimme von Marijne van der Vlugt klingt noch wie in den 90ern und dorthin würde auch die Musik gut passen: Der Opener „You Got The Job“ auf das „Modern Life Is Rubbish“ (Blur; 1993), das anschließende „In The Dark“ auf „Bossanova“ (Pixies; 1990), das folgende „Details“ auf „Elastica“ (Elastica; 1995) usw.

Im Shop der Band gibt es „The Salad Way“ als CD und LP, wahlweise auf schwarzem oder gelbem Vinyl. Im Bundle kann man auch digital „The Lost Album Volume 2“ dazu kaufen.





They don’t sound any worse for wear and, if anything, are more Britpoppy now than they were in 1997, especially on jaunty album opener “You’ve Got the Job,” first single “Under the Wrapping Paper” and the chipper “Welcome to My World.” Perhaps most importantly, Van der Vlugt’s vocals remain in top form and still slightly smoky — which works great on The Salad Way’s dreamier songs (“Your Face,””Vadim’s Slipper”). It’s the reunion I didn’t know I wanted.
(Brooklyn Vegan)

Dutch vocalist Marijne van der Vlugt has a voice which compliments the guitars and she is still working her magic on The Salad Way. However, after four conventional and perfectly pleasant songs, along comes the more spaced out Vadim’s Slipper to force you out of your comfort zone. Salad leave one of the best tracks until near the end, as Lovesick Energy is as good as their classic Drink The Elixir.
In this case, the difficult third album is as good as their first.
(NARC)

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