„Hallo, mein Name ist Dirk, ich habe das Shoegaze-Triumvirat mehrmals live gesehen (Ride 5x, Slowdive 4x, My Bloody Valentine 2x) und besitze nahezu alle Tonträger dieser drei Bands (gut, es fehlt das Remix-Album von Ride sowie die ein oder andere EP von My Bloody Valentine) auf CD oder LP, teilweise auf beiden Formaten.“ So oder so ähnlich würde ich mich bei einem Treffen der Anonymen Shoegazer vorstellen.
Würde diese Treffen in Wuppertal stattfinden, könnten auch Matthias (Gitarre, Gesang), Oliver (Bass), Alexander (Schlagzeug) und Helene (Keyboards) Teil der Selbsthilfegruppe sein. Alle müssten in ihrer Vorstellung jedoch noch ergänzen, dass sie Mitglieder in der seit 2017 bestehenden Band Casino Garden sind.
2018 veröffentlichten Casino Garden mit „Slide“ digital ihr Debütalbum, dem jüngst „Get Your Shit Together“ folgte, das über deren Bandcamp-Seite zu beziehen ist. Von den oben genannten Shoegaze-Bands dürften Ride dem Sound des Wuppertaler Quartetts vermutlich am nächsten stehen, was man auch mit Blick auf die Trackliste der beiden Alben schon erahnen könnte, denn dort finden sich die Songs „Ride“ und „Blank (Again)“, die als Anspielung an die Band aus Oxford bzw. deren zweites Album „Going Blank Again“ verstanden werden kann. Zumindest von jemandem, der zu einem treffen der Anonymen Shoegazer gehen sollte.
Aber gerade der mit der Textzeile „She was going blank again“ eröffnende Song zeigt auf, dass sich Casino Garden nicht nur auf Shoegaze konzentrieren und sich auch bei Indierock und Postrock zu bedienen wissen. Die frühen R.E.M., Catherine Wheel, Ride, Smashing Pumpkins und Interpol würden ein gutes Playlist-Umfeld für Casino Garden bilden. Als Anspieltipps und als Empfehlungen für ein starkes Album füge ich „Blank (Again)“, „Fallen Leaves In Summertime“ und „Sunrise In Jail“ hier ein:
Seltenes Phänomen (bei mir zumindest): Die wird nach hinten raus immer besser.
AntwortenLöschen8 Punkte
Eine der besten Shoegaze-Platten 2019 kommt aus Deutschland. 7,5 Punkte
AntwortenLöschenUnd tatsächlich wird sie hinten raus immer besser.
Bis auf die Shoegaze-Teile wirklich gut. 6,5 Punkte
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