Auf dem vierten Album der Lower Dens setzt sich Jana Hunter, die vor einigen Jahren als Singer/Songwriterin startete, thematisch mit ih...

Lower Dens - The Competition


Auf dem vierten Album der Lower Dens setzt sich Jana Hunter, die vor einigen Jahren als Singer/Songwriterin startete, thematisch mit ihrer persönlichen Geschichte als sexuell fluide Person und den gesellschaftlichen Auswirkungen im modernen Kapitalismus auseinander. Stellvertretend für beide Aspekte stehen die ersten Singles „I Drive“ („You could have had me / But you wanted a daughter / Could’ve had me / But you wanted the same old song“) und „Young Republicans“ („In every generation / There are those who just don't fit in / We never asked to be this way / Born without souls or blood or skin / We’re young republicans“).

Dazu baut die wandlungsfähige Band auf „The Competition“ auf verträumten Synth-Pop, der in einer Playlist gut zwischen Eurythmics, Future Islands, Beach House, Wild Nothing, The Radio Dept. und Pet Shop Boys laufen könnte.  




„Let me hold you up / To the light / My love.“ Mit diesem schlichten aber eindringlichen Satz beginnt Jana Hunter, der Kopf von Lower Dens, ihren musikalischen Versuch, den Fängen des kapitalistischen Wertesystems zu entwischen.
Schließlich verwandelt dieses nicht nur jeglichen Gegenstand in austauschbare Massenware, sondern auch den Menschen selbst. Getragen von verträumtem Shoegaze-Synth-Pop, der wie aus der Zeit gefallen klingt, gewährt „The Competition“ Einblick in verstörende Innenwelten.
Innenwelten, die jedoch unablöslich an ihren gesellschaftlichen Kontext geheftet sind: „We lift our heads, we lift our heads / And see the world is burning“ („Young Republicans“). Aufbruchstimmung und Verzweiflung liegen auf dem Album ganz nah beieinander.
(musikblog)




Vom Auftakt „Galapagos“ mit seinem nervös elektronisch pulsierenden Rhythmus bis zur abschließenden, mit einer wunderschönen Posaune ausgepolsterten Ballade „In Your House“: THE COMPETITION huldigt mal The Human League, mal den Pet Shop Boys, erinnert an die Scissor Sisters, aber auch an die Killers.
Deutlich wird, dass Hunter nicht mehr die geringste Angst hat, ihr Anliegen in sattes Pathos zu verpacken. Die Melodien sind raumgreifend, die Keyboardflächen erdrückend und das Schlagzeug mit Hall bis zum Horizont hinterlegt (…).
(musikexpress)


3 Kommentare: