Sheryl Crow legt ihr nach eigenen Angaben letztes Album vor. Für diese Abschiedsparty lud sie Freunde und musikalische Vorbilder ein...

Sheryl Crow - Threads

 


Sheryl Crow legt ihr nach eigenen Angaben letztes Album vor. Für diese Abschiedsparty lud sie Freunde und musikalische Vorbilder ein. Unter anderem waren das Stevie Nicks, Chris Stapleton, Chuck D, Eric Clapton, Sting, Johnny Cash (!), Jason Isbell, Keith Richards, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Joe Walsh, St. Vincent und Emmylou Harris.

Bei so viel Vielfalt braucht der Hörer erst gar nicht nach einem roten Faden zu suchen. Die jeweiligen Gäste bestimmen meist den Stil des jeweiligen Songs, und so finden sich auf "Threads" Rock und Pop neben Country, Folk, Blues, Hip Hop, Soul sowie etwas Funk. Den Grundstein für dieses mit 17 Titeln wirklich umfangreiche Album legte eine Anfrage von Krist Kistoffersons Frau Lisa. Diese bat Crow einigen Titeln ihres Mannes die Stimme zu leihen, da er krankheitsbedingt beeinträchtigt war. Das veranlasste Crow, auf ihr eigenes musikalisches Vermächtnis zu blicken.

Die Highlights sind für mich "Tell me when it's over" (mit Chris Stapleton), Redemption day (Johnny Cash), "Still the good old days" (so ein wenig auch das Motto des ganzen Albums, hier war Joe Walsh mit von der Partie) und "Wouldn't like to be like you" (stark u. a. wegen St. Vincent).

"Threads" ist Crows elftes Album. Vielleicht qualifiziert sie sich mit diesem ja auch noch für ihren zehnten Grammy. Der sehr präsente Anteil an Country-Songs macht das Album für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch dieses Genre spielte während Crows Karriere eine wichtige Rolle.

"Tell me when it's over":


Auf ihrer aktuellen "World tour" spielt sie ihre Hits und lässt die Songs dieses Albums außen vor. Vielleicht findet ja der eine oder andere je nach Verfügbarkeit der Gastmusiker ja auch noch den Weg auf die Bühne. Termine sind aktuell nur für die USA und Mexiko angekündigt.

Laut.de:
Dass Crow sich vom Album-Format verabschiedet, muss nicht traurig machen. Sie hat den alten Willie Nelson für eine wunderschöne Aufnahme reaktiviert und würdigt ihn zu Lebzeiten. Zugleich zeigt sie junge Leute mit viel Potential. Sheryl führt vor, dass Country wieder überraschen kann, wenn das Segment sich anderen Musikarten öffnet. "Threads" ist eine sehr gute Umsetzung großartiger Ideen.

2 Kommentare:

  1. Nicht mal von Country-Fan Volker beachtet? 6,5 Punkte

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  2. Noch nicht gehört, zu meinem (immer noch) Entsetzen ist dieses Jahr die eigentlich musikalische No-Go Künstlerin Melissa Etheridge (die Tiefpunkte eines jeden "Anyway-Abends ;-) ) in meiner P'lattensammlung gelandet und hat meine diesjährige Top-30 nur ganz knapp verfehlt. Das muss reichen.

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