Vor 13 Jahren gründete die aus Mailand stammende Singer/Songwriterin Caterina Barbieri ihr Projekt MissinCat, letzte Woche hat sie ihr Album Nummer 4 veröffentlicht, auf dem sich 9 Lieder befinden und ich komme einfach nicht dahinter, warum sie diesem den Titel „10“ gegeben hat.
Ach, jetzt habe ich es! Selbstverständlich strebt MissinCat die höchst selten vergebene Höchstwertung von 10 Punkten bei Platten vor Gericht an und hat daher ihr Album so betitelt sowie einige Veränderungen vorgenommen: Nachdem es erst einmal einen italienischsprachigen Song von ihr gegeben hat („Capita“ featuring Dente auf „Wow“ (2011) ), singt sie nun erstmals alle Lieder in ihrer Muttersprache. Zudem wurde „10“ von Philipp Milner produziert, wodurch sich ihr Indiepop deutlich in Richtung Elektronik verschiebt. „Per Un’ora“ oder „Bisogno Di Te“ klingen daher deutlich nach Hundreds, der Band, die Philip Milner gemeinsam mit seiner Schwester Eva betreibt, und mit der MissinCat durch Tourneen und Kooperationen (wie auf „Luna“ von ihrer „Forces“ EP (2017) oder der Coverversion von Bon Ivers „Flume“) eng verbandelt ist.
Ein besonderes Augenmerk sei auf das abschließende „Mare“ gelegt, denn in diesem Song thematisiert sie die Seenotrettung im Mittelmeer und ruft in folgendem Statement zur Unterstützung von Sea-Watch auf:
„Since 2014 more than 18.000 people fleeing war, violence and persecution, have died or gone missing in the Mediterranean Sea.
My name is unknown
I lie on the bottom of the sea
I have no name
War has taken my freedom and my children from me
Nobody will look for me
Nobody will tell the love of my life that I am not coming back
This may sound like something from a work of fiction but it is the story of thousands of people who have lost their lives trying to escape war, violence, misery.
And we watched while it happened.
Have we forgotten that he is a father, a husband, a brother, a human being, first and foremost?
No different from our own father, brother, husband, mother, sister, or ourselves.
When we see it from this perspective, his story and his life become so much more than just a number
and a face without a name.“
(Missincat)
Hier die Spendenmöglichkeit:
Please donate to Sea-Watch to help them save lives:
Reference: MARE
IBAN: DE77 1002 0500 0002 0222 88
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft AG Berlin
Inhaber: Sea-Watch e.V., 10405 Berlin
MissinCat unterwegs, diesmal nicht in unserem Wohnzimmer:
27.09.19 Halle – Objekt 5
28.09.19 Magdeburg – Moritzhof
29.09.19 Bielefeld – Bunker Ulmenwall
30.09.19 Münster – Pension Schmidt
01.10.19 Frankfurt – The Cave
02.10.19 Stuttgart – Café Galao
03.10.19 Zwickau – St. Barbara
04.10.19 Hannover – Pavillon
05.10.19 Berlin – Badehaus
01.11.19 Nyon (CH) – Bar La Parenthese
07.02.20 Göttingen – Nörgelbuff
08.02.20 Plauen – Malzhaus
13.02.20 Dresden – Ostpol
14.02.20 Leipzig – Horns Erben
15.02.20 Braunschweig – Staatstheater
20.02.20 Weiden – Klein & Kunst
21.02.20 Schwerin – Speicher
22.02.20 Rostock – Helgas Stadtpalast
Die 10 werden es nicht, aber 7 Punkte sind drin.
AntwortenLöschenBei mir werden es leider nur 6 Punkte.
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