Neuigkeiten aus Twin Peaks: David Lynch hat für das Weihnachtsgeschäft die Veröffentlichung der limitierten 21 Blu-rays starken Box „Twi...

Twin Peaks - Lookout Now


Neuigkeiten aus Twin Peaks: David Lynch hat für das Weihnachtsgeschäft die Veröffentlichung der limitierten 21 Blu-rays starken Box „Twin Peaks: From Z To A“ angekündigt, die nicht nur die 3 Staffeln beinhalten wird, sondern auch 20 Stunden Bonus-Material wie Interviews mit den Schauspielern, unbearbeitete Versionen einiger musikalischer Auftritte in „The Roundhose Bar“ sowie alternative Versionen einzelner Episoden. Als wäre  „Twin Peaks: The Return“ nicht so schon unverständlich genug gewesen!  

Neuigkeiten von Twin Peaks: Das Quintett aus Chicago hat am 13. September sein viertes Studioalbum veröffentlicht. Im Vorfeld zogen sich Cadien Lake James (Gesang, Gitarre), Clay Frankel (Gesang, Gitarre), Jack Dolan (Gesang, Bass), Colin Croom (Keyboards, Gesang, Gitarre) und Connor Brodner (Drums) gemeinsam in Proberäume zurück und verbrachten gemeinsam mehr Zeit miteinander als zuvor, was zu Experimenten mit Soul, Gospel, Country und Blues führte. Da Twin Peaks mit Ethan Johns einen Produzenten fanden, der mit ihnen in den Monnow Valley Studios in Wales die 10 Songs innerhalb von 3 Wochen live und schnörkellos aufnahm, wird der Eindruck eines Rock-Albums, das aus den späten 60ern / frühen 70er Jahren stammt, nur noch verstärkt. 




Denn seine Stärken entfaltet das Album besonders auf Tracks, in denen die Musiker aus dem Hintergrund heraus aufspielen: Dance Through It springt im dicken Katalog musikalischer Zitate nicht bloß zehn Jahre nach vorne, sondern grooved mit funky Basslinien und Wurlitzer-Solo wie eine lässige Selbstverständlichkeit von Discohit. In Lookout Low schmiegt sich James‘ leicht rauchige Stimme an die Backgroundchöre und tritt im richtigen Moment wieder nach vorne, bevor beide gemeinsam im Sonnenuntergang verschwinden. Vom schunkelnden Ferry Song schließlich tropft das Klavier wie der besungene Whiskey, bis sich die Gruppe zu einem kurzen Finale aus Falsett-Gesang und Fuzzgitarre aufschwingt. Vermeintliches Beiwerk wie dieses zeigt, welche Arbeit und welchen Anspruch die Band in dieses Album gesteckt hat. Ob wie hier in der Tradition von The Band oder im an die Rolling Stones erinnernden Under A Smile – die fünf Herren verstehen sich bestens darauf, nonchalant alle nötigen Elemente zusammenzufügen. Am Schluss schöpfen sie mit Oh Mama noch einmal aus dem Vollen, bevor sie mit dem langsam dahinfließenden Sunken II ihr Werk abrunden.
(Bedroomdisco)




Twin Peaks in Deutschland:
08.10.19 Berlin - Musik & Frieden
09.10.19 Hamburg - Molotow
14.10.19 Köln - MTC



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