Nach 8 Jahren Funkstille muss man noch nicht von einem Comeback sprechen, denn Broken Bells ist das Projekt der vielbeschäftigten James Mer...

Broken Bells - Into The Blue


Nach 8 Jahren Funkstille muss man noch nicht von einem Comeback sprechen, denn Broken Bells ist das Projekt der vielbeschäftigten James Mercer und Brian Burton (aka Danger Mouse). Seit dem 2014 erschienenen  zweiten Album der Broken Bells hat Mercer mit seiner Haputband The Shins „Heartworms“ (2017) und im folgenden Jahr dessen Neu-Interpretation „The Worm’s Heart“ herausgebracht, während Burton diverse Alben produzierte (Adele, Michael Kiwanuka, Red Hot Chili Peppers, Portugal. The Man, Parquet Courts) bzw. in Kooperation mit Karen O („Lux Prima“, 2019) und Black Thought („Cheat Coodes“, 2022) veröffentlichte.

Die Entstehung von „Into The Blue“ zog sich etwas, denn bereits 2018 veröffentlichten James Mercer und Brian Burton Fotos, die sie gemeinsam im Studio zeigten. Und mit „Shelter“ und „Good Luck“ folgten auch recht zügig erste Ergebnisse dieser Treffen als Singles, die jedoch beide in das Album, auf das mit bis zum 7. Oktober 2022 warten musste, nicht inkludiert wurden. 

„Into The Blue“ bietet nostalgisch-wohligen Psychedelic-Pop, der an die späten Beatles oder frühen Pink Floyd denken lässt, hinzu kommen etwas Synth-Pop, Easy Listening, Folk, Trip Hop und Space Ropck sowie jede Menge orchestrale Streicher Arrangements. Ein rundherum wundervoller Retro-Trip, der in unabhängigen Plattenläden auf opaque purple Vinyl im Klappcover erhältlich ist. Noch schöner ist allerdings die limitierte US-Auflage als light llue opaque Vinyl with hot pink and black splatter. 


Und plötzlich wirkt das Album mit Liedern wie „We’re Not In Orbit“ mit seinem „Comfortably Numb“- Flow oder das tolle, nicht enden wollende (und sollende) Indie-Soul-Arrangement „Love On The Run“ viel weniger beliebig, als es vor acht Jahren der Fall war. Was zudem daran liegt, dass Mercer und Burton erstens etwas mehr Mühe in die Komposition ihrer Songs gelegt haben und zweitens das vertrackt-hymnische Stück „Saturdays“ der beste Shins-Song seit deren dritter Platte WINCING THE NIGHT AWAY ist.









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