Ist es der eigenen überbordenden Kreativität oder dem Vorbild der Foals, welche letztes Jahr mit der Veröffentlichung von „Everything Not Saved Will Be Lost“ in zwei Teilen erfolgreich in den Charts reüssieren konnten (#2 und #1), geschuldet?
Wir wissen es nicht, aber weniger als ein Jahr nach ihrem letzten Album veröffentlichen die Circa Waves 14 neue Songs. Ursprünglich waren diese auf die zwei thematisch getrennten EPs namens „Sad“ und „Happy“ verteilt und werden nun gemeinsam als Album veröffentlicht. Damit „Sad Happy“ auch endlich einmal höhere Top Ten-Regionen erreicht - „Young Chasers“ kam 2015 im Vereinigten Königreich auf Rang 10, „Different Creatures“ 2017 auf Platz 11 und „What’s It Like Over There?“ letztes Jahr erneut bis auf die 10. Position in den Charts - wird auf der Homepage des Liverpooler Quartetts zudem eine Vielzahl an unterschiedlichen Auflagen angeboten: CD, Kassette, schwarzes Vinyl, goldenes Doppel-Vinyl, eine zusätzlicher EP sowie ein Textblatt und alles gern auch signiert.
Besonders viel Vergnügen bereitet die flotte erste Plattenhälfte, die wie ein Gitarrenrock-Mixtape mit Liedern von The Kooks, Catfish And The Bottlemen und Two Door Cinema Club klingt. Vielleicht sucht man das Alleinstellungsmerkmal von Circa Waves vergeblich, aber dafür haben sie mit „Jacqueline“, „The Things We Knew Last Night“ und „Love You More“ mindestens drei Volltreffer gelandet. Die zweite Plattenseite kann da leider nicht mithalten und setzt vermehrt auf Synthesizer, Keyboards und 80er Jahre Klänge, so dass sich Blossoms, Phoenix und Metronomy beim Titelsong, „Wake Up Call“ oder „Battered & Bruised“ als Vergleich aufdrängen.
With Sad Happy, Circa Waves capture the broken dreams of youth and turn them into songs meant to be played at full volume before leaving you wrecked on the floor.
(All Music)
‘Sad Happy’ achieves its goal of communicating a messy, divided and confusing climate inhabited by torn-apart people always looking back to the past while being carried mercilessly into the future. It’s a contemplative, conflicted look at modern life and feels relevant in a breathless, always-on society. ‘Sad/Happy’ is bittersweet more than anything – which feels like the truest emotion for this album, one that successfully communicates the modern maelstrom of everyday pain and joy.
(NME)
Ich bin eher happy als sad, dass es dieses Album gibt. Knapp 7,5 Punkte
AntwortenLöschenVor allem aufgrund der ersten Hälfte: Knapp 8 Punkte
AntwortenLöschen8 Punkte
AntwortenLöschenHibbelig hektischer Indie-Pop geht echt so gar nicht mehr an mich. Die ruhigeren Stücke sind ok
AntwortenLöschen5,5