Das ist doch ironisch gemeint, oder? Mit „Like A Kennedy“ eröffnet eine 70er Jahre Piano-Ballade das Album, die sich über ein Queen-Ged...

Joywave - Possession



Das ist doch ironisch gemeint, oder? Mit „Like A Kennedy“ eröffnet eine 70er Jahre Piano-Ballade das Album, die sich über ein Queen-Gedächtnis-Gitarrensolo und ein Feuerwerk zu einem opulenten Finale langsam aufbauscht. 




Es folgt „Coming Apart“, das wie die Schnittmenge aus MGMT und Michael Jackson klingt. Für den eingängigen Synth-Pop-Song „Half Your Age“ wurde ein herrlicher Werbeclip für das fiktive Medikament „Brushitall“ gedreht - das hätten We Are Scientists auch nicht besser hinbekommen. 




Apropos spaßige bis großartige Videos: Auch „Obsession“ hat mit einer Sammlung zu Trailern zu fiktiven Filmen aus den 70er, 80er und 90er Jahren ein solches erhalten. Und das für „Blank Slate“, zu dem man vor dem inneren Auge auch Britney Spears tanzen sehen kann, kombiniert Knete und Science Fiction. Passend dazu auch die Plattenhülle, die auf die Voyager Golden Records anspielt, also die Datenplatten mit Bild- und Audio-Informationen, die an Bord der beiden 1977 gestarteten interstellaren Raumsonden Voyager 1 und Voyager 2 angebracht sind. Mehr zeitgenössische Sounds, irgendwo zwischen The 1975 und Billie Eilish, bietet die zweite Plattenhälfte.   




Joywave gründeten sich 2010, kommen aus Rochester, New York und bestehen aktuell aus Daniel Armbruster (Gesang, Gitarre, Piano, Produktion), Joseph Morinelli (Gitarre), Paul Brenner (Schlagzeug) und Benjamin Bailey (Keyboards, Synthesizer). „Possession“ ist nach „How Do You Feel Know“ (2015) und „Content“ (2017) das dritte Album der Band, das von Dan Grech-Marguerat (The Killers, Liam Gallagher, Lana Del Rey) abgemischt wurde.  




Joywave and “Possession,” however, do not disappoint. The production is lush and ambitious. And there is much beneath the racing riffs of “Half Your Age,” the dance-floor throb of “Obsession,” the creepy synth of “F.E.A.R.,” the spacey effects of “Blastoffff,” and the tribal, snarky, and ominous “Who Owns Who?”
Joywave can be self-mocking and satirical. That side is balanced by introspection and fragility. And it’s a daring move to open “Possession” with the most fragile song on the album — and the most gorgeous — the piano ballad “Like a Kennedy.”
(Rochester City Newspaper)



2 Kommentare:

  1. Und ich weiß immer noch nicht, ob Lieder wie der Backstreet Boys Song "Blank Slate" ernst gemeint sein können...
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