Ein dreiminütiges opultentes Intro mit dem passenden Titel "The opening crescendo" muss man sich leisten können. Es wäre pe...

... And You Will Know Us By The Trail Of Dead - X: The godless void and other stories





Ein dreiminütiges opultentes Intro mit dem passenden Titel "The opening crescendo" muss man sich leisten können. Es wäre peinlich drei Minuten Anlauf zu nehmen und dann kein Meisterwerk abzuliefern. Nicht weniger selbstbewusst wird ungefähr zur Mitte des Albums mit "Gone" erneut Spannung aufgebaut. Spätestens der letzte Titel "Through the sunlit door" hätte ebenfalls einen tollen Opener abgegeben. Nichts davon ist zu dick aufgetragen, da "X: The godless void and other stories" ein wirklich starkes Album ist.

Entladen werden die aufgebauten Spannungen durch die Kombination aus mächtigen Art Rock-/Prog-Statements, Alternative-Gitarren, Post-Hardcore-Momenten und clever dosierten Indierock-Sonnenstrahlen sowie durchaus poppigen Melodien.

... And You Will Know Us By The Trail Of Dead dürfte der Traum jedes Artikelschreibers sein, der nach der Anzahl der Wörter bezahlt wird. Besonders wenn das Album den Namen "X: The godless void and other stories" trägt. Nach mehr als 25 Jahren nach Gründung und sechs Jahre nach dem Vorgänger erschien dieses Jahr die zehnte Platte der Band um Jason Reece und Conrad Keely.

"Don't look down", "Who haunts the hunter" und "Gravity" sind meine Highlights auf diesem durchweg gelungenen Werk.

Allein schon wegen des Titels der Seite zitiere ich gerne betreutesproggen.de:
Der Band gelingt es sowohl leicht ausschweifend, wie auch auf den Punkt gebracht, ihre Ideen zu vereinen. Die unterschwellig melancholische Atmosphäre (bestens in Szene gesetzt beim dramatischen Album Opener ‘The Opening Crescendo’) bricht immer wieder krachend und durchschlagend aus, wie sich die Songs teilweise fernab von traditionellem Aufbau und bekannten Mustern bewegen. Gleichfalls gehören ebenso geradlinige, direkte Ausbrüche in den Rock zum Repertoire der Amerikaner, die zwar eindeutig im Alternative Rock verwurzelt sind, einmal mehr auf diesem Album aber ihre musikalische Offenheit für stimmungsvolle, subtile Einflüsse erkennen lassen.

"Don't look down":


"Into the godless void":


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