Mein 80er-Jahre-Pop-Herz konnte bisher bei Konzerten von a-ha, Depeche Mode, Crowded House, Black, Pet Shop Boys, New Order, U2, Sineád O’Connor, Tears For Fears und The Cure höher schlagen. Zukünftig würde ich mir zum Beispiel noch Kate Bush, Eurythmics, Camouflage, Red Box, O.M.D. und Duran Duran wünschen.
Im letzten Jahr konnte ich Deacon Blue von dieser Liste streichen, da ich die schottische Band während eines Städtetrips in Madrid live sehen konnte. Bei dem Auftritt wurde sich auf Hits wie „Real Gone Kid“, „Dignity“ oder „Your Town“ konzentriert, neue Lieder wurden nicht gespielt, auch wenn die kreativen Arbeiten am neuen Album sicherlich schon begonnen hatten. Es trägt den Titel „City Of Love“ und ist bereits die vierte Platte nach ihrer Wiedervereinigung.
Es mag an meiner neu entflammten Zuneigung für Deacon Blue liegen oder daran, dass die Schotten keinerlei Experimente eingehen, aber „City Of Love“ gefällt mir fast ausnahmslos (hier wären der Bon Jovi-mäßige Rock-Song „Keeping My Faith Alive“ und das schmalzige, mit Country-Touch versehene „Come On In“ zu nennen) gut. Egal ob der eröffnende Titelsong, das balladeske „Weight Of The World“, „In Our Room“ oder das epische, abschließende „On Love“ (die mit starkem schottischen Akzent von Ricky Ross gesprochenen Strophen dürften dann doch als Experiment oder Premiere durchgehen, oder?) - sie würden alle in einer kommenden Setliste zwischen den vielen tollen Songs aus der 35-jährigen Bandgeschichte nicht negativ auffallen. Deacon Blue werden dieses Jahr noch drei Konzerte auf dem europäischen Festland spielen, zwei davon in Deutschland:
24.10.20 Berlin, Metropol
25.10.20 Köln, Die Kantine
„City Of Love“ steht seit dem 6. März als CD oder LP im Plattenladen, die limitierte Schallplatte gibt/gab es im Gatefold Cover als coloured Vinyl.
The lead single "City of Love" is, without a doubt, the standout track, with its driving strings, rousing vocals, gospel choir, and the kind of chiming guitar chords the Edge would be proud of. The melody recalls Cyndi Lauper's "Time After Time", and the sentiment is reminiscent of Red Hot Chili Peppers' "Under the Bridge", but it's pure Deacon Blue in terms of its uplifting power. (…)
"Hit Me Where It Hurts" touches on another aspect of hope by venturing into slightly darker territory. It's a big song with plenty of drama, care of its ominous bass line, jittery chorus, and a line borrowed from none other than Lady Macbeth. (…)
Elsewhere, Deacon Blue offer up positively beautiful melodies and some moments of real poignancy in relation to getting through troubled times. This is no more apparent than on the ballad "Weight of the World", which greatly recalls Springsteen's "Racing in the Street", especially with its "Tonight, tonight, we'll go driving" chorus. "In Our Room" is a comparably lovely bit of country rock, this time bringing to mind the Richard Marx tune "Hazard". No bad thing. But "A Walk in the Woods" really achieves those melodic heights of old, on which we find McIntosh in true Emmylou Harris mode as she harmonizes gloriously with Ross. The same can be said of "Wonderful" and "Come on In", the latter featuring some exquisite steel guitar.
(Pop Matters)
Ich bin auch sehr angetan. An die Großtat "Raintown" werden sie eh nicht mehr rankommen und auch Rickys letztes Soloalbum fand ich besser, aber ansonsten bin ich wirklich positiv überrascht.
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschenEin sehr solides Album von Deacon Blue. Das darf zukünftig gern noch so weitergehen.
AntwortenLöschen7,5 Punkte
7 Punkte
AntwortenLöschenDas beste (Gruppen) Album seit langer Zeit.
AntwortenLöschen8