Früher war auch mal mehr Indierock! Im Verlauf von mittlerweile fünf Waxahatchee -Alben hat sich Katie Crutchfield weiterentwickelt und ...

Waxahatchee - Saint Cloud


Früher war auch mal mehr Indierock! Im Verlauf von mittlerweile fünf Waxahatchee-Alben hat sich Katie Crutchfield weiterentwickelt und ist über die Stationen Folkrock und Folk mittlerweile auch bei Americana und Country angelangt. 

Seit ihrer letzten Veröffentlichung „Out In The Storm“ (2017) ist viel passiert bei der Singer/Songwriterin: Sie ist mit dem Musiker Kevin Morby liiert, verabschiedet sich von den Drogen und hat sich für „Saint Cloud“ entschieden, mit dem Ford Pickup Truck uramerikanische Musikstile zu erkunden und thematisch auf einen intimen Selbstfindungstrip zu begeben.    

Bei Metacritic sammeln die von Brad Cook (Bon Iver, Kevin Morby, Bruce Hornsby) produzierten elf Songs aktuell stolze 89/100 Punkten und damit deutlich mehr als ihr bisher am besten bewertetes Album „Ivy Trip“ (2015; 81/100). Neben der regulären CD und LP ist „Saint Cloud“ auch in einer limitierten Auflage bei unabhängigen Plattenläden erhältlich: Limited-edition pressing on coke bottle-clear vinyl in a gatefold jacket. Includes 24” × 36” full-color poster and digital download card. 




Auf SAINT CLOUD geht es um Katie’s Stimme, diese steht hier im Mittelpunkt. Auf keinem anderen Waxahatchee Album hat man auch nur ansatzweise diese Range in ihrer Stimme gehört. Man kann ihr bei jedem Song die Freude anmerken.
Musikalisch wird sie schmeichelhaft und absolut perfekt begleitet und umgarnt. Wirklich jeder Song ist etwas Besonderes. Hier die Melodie, dann wieder ihr Gesang, der nächste Tempowechsel, da noch eine Bridge und alles harmoniert.
(we love that sound)




Bei vielen Songs spielen die Beteiligten mit angezogener Handbremse. Produzent Brad Cook, Kumpel und Kompagnon von Justin Vernon, gelingt es nur an wenigen Stellen, die Gemütlichkeit zu durchbrechen.
„The Eye“ ist ein Positiv­beispiel, hier sind die Zügel locker, der Gesang ist weiter nach vorne gemischt, die Stimme dringlicher. Schön wird es auch am Ende, wenn die Balladen „Ruby Falls“ und „Saint Cloud“ an 90s-Alt.-Country-Acts wie Hazeldine oder Freakwater erinnern, die bei aller Traditionsliebe gerne windschief klangen.
(musikexpress)





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