10 Fakten zum neuen Album von Foals:
1. Seit der Veröffentlichung von „What Went Down“ (2015) sind 1288 Tage vergangen - so lang mussten die Fans der Foals bisher noch nicht auf ein neues Album warten. Bisher war die Wartezeit zwischen „Total Life Forever“ (2010) und „Holy Fire (2013) mit 1008 Tagen am größten.
2. Dafür werden die Fans, wie es der Albumtitel bereits andeutet, dieses Jahr gleich mit zwei Veröffentlichungen beglückt: Teil 1 von „Everything Not Saved Will Be Lost“ (10 Titel in 39:04 Minuten) stand am 08. März in den Plattenläden, Teil 2 soll im Herbst folgen.
3. „Everything Not Saved Will Be Lost - Part 1“ wird als Download, CD und LP (schwarz, 180g) erhältlich sein. Nur über den Shop der Band wird es die signierte Vinyl Collector’s Edition für ca. 57€ geben, die folgendes zu bieten hat: Special Edition Box With Additional Vinyl Sleeve To Fit The Equivalent Part 2 Vinyl Upon Release; 24 page hardcover book; Album on 12" violet coloured 180g vinyl; Exits 7" vinyl single – exclusive to this set; 2 exclusive art prints, 1 of which will be individually numbered and signed by a member of the band.
4. Während der Aufnahmen verließ mit Walter Gervers der Bassist die Band. „Everything Not Saved Will Be Lost - Part 1“ ist somit die erste Platte der Foals, die nur als Quartett eingespielt und veröffentlicht wurde: Yannis Philippakis (Gesang, Gitarre, Keyboards, Bass), Jack Bevan (Schlagzeug), Jimmy Smith (Gitarre, Keyboards) und Edwin Congreave „Keyboards, Synthesizer, Bass).
5. Für die anstehende Tournee wird Jeremy Pritchard von der Band Everything Everything als Bassist einspringen. Bisher stehen zwei Deutschland-Termine für die anstehende Tournee der Foals fest:
20.05.19 Berlin, Huxleys05.06.19 Hamburg, Große Freiheit
6. „Everything Not Saved Will Be Lost“ wurde in den Londoner 123 Studios gemeinsam mit dem dortigen Produzenten Brett Shaw (Florence And The Machine, Daughter, The Kooks) aufgenommen. James Ford (Arctic Monkeys, Depeche Mode) und Tony Allen waren ebenfalls in die Produktion involviert, Mark „Spike“ Stent (Muse, Madonna, Coldplay) ins Abmischen.
7. Die Plattenhülle enthält Bilder vom ecuadorianischen Künstler Vicente Muñoz, der an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Skulptur arbeitet. Das Titelbild wurde auf einem Infrarotfilm aufgenommen und ist Teil der fortlaufenden Serie „Sublimis“, die den unvermeidlichen Kampf des Menschen gegen die Natur in der städtischen Umwelt untersucht. Auch der zweite Teil von „Everything Not Saved Will Be Lost“ hat bereits ein Plattencover, das von der berühmten Fotografin Maggie Steber aufgenommen wurde.
8. Der Albumtitel entstammt dem Buch „The End Games“ von T. Michael Martin und findet dort als „Nintendo 'Quit Screen’-Nachricht“ Verwendung, obwohl keine Nintendole-Konsole diese Meldung jemals verwendete.
9. Mit „Exits“, „On The Luna“ und „Sunday“ wurden dieses Jahr vorab drei Singles veröffentlicht, jedoch konnte sich nur „Exits“ in den UK Charts platzieren (#100). Im Video zur Single sieht man die Schauspieler Christa Théret („Renoir“) und Isaac H. Wright („Game Of Thrones“):
10. „Everything Not Saved Will Be Lost - Part 1“ in der Plattenkritik: Das fünfte Album der Foals hat bei Metacritic aktuell 78/100 Punkten und damit eben so viele wie „Total Life Forever“, das bisher am besten bewertete Album der Band. Aber insgesamt liegen alle Platten sehr dicht bei einander: „Antidotes“ (2008, 74/100), „Total Life Forever“ (2010, 78/100, „Holy Fire“ (2013, 76/100, „What Went Down“ (2015, 77/100) und „Everything Not Saved Will Be Lost - Part 1“ (2019, 78/100).
In diversen Instagram Stories konnte man Sänger Yannis Philippakis und seine Kollegen mit schrankartigen Synthesizern hantieren sehen, und bereits im langsam anbrennenden Opener „Moonlight“ blubbert es dahin wie in einem unbeaufsichtigten Labor.
„In Degrees“ hat eine Rave-Bassline, bei der Ecstasy-Flashbacks drohen, „Sunday“ erinnert zunächst dringend an Mobys New-Age-Comedown-Hymne „Porcelain“ und mutiert nach dreieinhalb Minuten zu einer Millennial-Version von „Born Slippy“ – nur singt Philippakis nicht über „Lager, Lager, Lager“ sondern darüber, dass er „something to feel“ will.
Neben diesen zwei Songs ist „Exits“ der dritte Schlüsselsong auf diesem Album: Er schlägt mit seinem groovigen Stop-Start-Rhythmus die Brücke zu älteren Platten wie HOLY FIRE (2013) und ist der einzige Song, der zumindest indirekt das thematisiert, was Damon Albarn die „angelsächsistenzialistische Krise“ seines Landes genannt hat – den Brexit. (…)
Fast alle Songs – bis auf die finale Ballade „I’m Done With The World (& It’s Done With Me)“ – scheinen mit ihren kanonartigen Vocals, ihren Drops, ihren Kuhglocken (in „On The Luna“, dem „My Number“ dieses Albums) wie gemacht für die großen Festival-Bühnen, die natürliche Heimat der Foals. Denn im Schlamm wird immer noch so getan, als ließe sich ein Konsens herstellen, als wäre Großbritannien nicht längst in zwei fast unversöhnliche Lager geteilt.
(musikexpress)
Nicht so gut wie der Vorgänger. 7 Punkte
AntwortenLöschen6,5 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte und damit etwas weniger, als Part 2 von mir bekommen hat.
AntwortenLöschenFelix sagt:
AntwortenLöschenFoals - Everything Not Saved Will Be Lost - Part 1 (lassen irgendwie nicht nach… haben sich von sehr guten Nachzüglern zu legitimen Anführern im brit Indierock entwickelt
Part 1: 7
Oh, das packt mich doch deutlich weniger als erwartet. Aber live großartig!
AntwortenLöschen7 Punkte