Seit Juni 2013 veröffentlicht die Band Desperate Journalist sehr fleißig Musik. Bis auf 2016 erschien jedes Jahr mindestens eine EP o...

Desperate Journalist - In search of the miraculous




Seit Juni 2013 veröffentlicht die Band Desperate Journalist sehr fleißig Musik. Bis auf 2016 erschien jedes Jahr mindestens eine EP oder ein Longplayer. "Happening" aus dem Jahr 2014 war bislang für mich der beste Song der Londoner. Die Titel der Alben stellen eine schöne Entwicklung dar: Auf das selbstbetitelte und vergleichsweise ungestüme Debüt folgte "Grow up". Nun ist die Band erwachsen und auf der Suche nach dem Wunderbaren.

Post Punk, Indierock und eine dunkle Note: Diesem Grundkonzept bleiben die vier Musiker auch auf ihrem dritten Album "In search of the miraculous" treu. Im Vergleich zu den Vorgängeralben erscheint mir die Mehrheit der neuen Titel einen Tick weniger knackig. Doch das wird mehr als kompensiert durch eine dichtere Atmosphäre. Besonders deutlich wird das beim starken Opener "Murmuration" sowie bei dem durch die Drums getriebenen "Black net" und dem sich anschließenden New Wave-lastigen "Ocean wave". "Jonatan" ist bislang mein Lieblingssong auf "In search of the miraculous". Auf den langsamen Track "Argonauts" hätte ich verzichten können. Aber die Band soll gerne auch diese Facette ihres Schaffens auf jedem Album in kleiner Dosis ausleben.

Mein Urteil zum Vorgänger "Grow up" sehe ich bestätigt: Jo Bevans Stimme ist und bleibt das Alleinstellungsmerkmal, die Band reift doch es zieht keine Langweile ein.

Fun fact am Rande: Muss sonst noch jemand bei "Jonatan" an "She sells sanctury" von The Cult denken?

Das Video zu "Cedars":


Und das zu "Satellite":



Desperate Journalist auf Tour:
  • 08.05 Hamburg
  • 09.05. Köln
  • 10.05. Stuttgart
  • 11.05. Münster
Lowbeats empfiehlt das Album als Gesamtkunstwerk zu genießen:
Alle zehn Songs von Desperate Journalist In Search Of The Miraculous addieren sich zu einem Werk, das mehr ergibt als nur die Summe seiner einzelnen Songs: ein wundersamer Sog aus postpunkiger Melancholie und darkwavigem Furor, der noch lange nachhallt.

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