calexico und howe gelb, fast wird es zur tradition, muss ich hier unterbringen. diese hervorragenden musiker unterstützen nämlich die americana- könige von richmond fontaine bei ihrem siebten album. dass sich zur countryeskheit des unternehmens nun auch noch der mexikanische einfluss fügt, wen verwunderts. man kann sich freuen auf fidel, akkordeon, mandoline, orgel und eine menge bläser. die band darf vergleiche mit dem gun club, mit der willard grant conspiracy und auch mit green on red nicht scheuen.
mancherorts heißt es übrigens, dass der band nun endlich das album gelungen sei, das sie schon immer machen wollte. grund hierfür sei die zusammenarbeit mit howe gelb und calexico, die für eine befreiung aus dem mainstream country, hin zu mehr folk sorgten. ich bin gespannt, wer dies auch spannend findet.
Mar 1 07; Haus 73; Hamburg (wird man bannig knapp)
wenn ich mich heute auf drei neuerscheinungen aus 2007 beschränken müsste, wählte ich u.a. "thirteen cities".
AntwortenLöschenes ist ein unscheinbares ding, erfreut meine sinne, wie ein guter kellner unauffällig bedient.
fern melodischer einfalt dürfen momente ausgelotet, fließarbeit geleistet werden. die sparsamkeit, das innehalten verstehe ich zuweilen als einladung und vlautins gesang als suche nach einem passenden duettpartner ist manchmal intensiv zum haare aufstellen.
bilder haben zeit zu wachsen, werden mit jedem umlauf komplexer, zügig ist man in den "thirteen cities" beheimatet.
dort, wo der sound dichter wird, stechen einzelne elemente hervor, mal stimme, mal eine trompete oder harmonika. ausgefeilt, aber nicht kompliziert, ein konzept, in dem auch nicht die rockigeren (wilco-) momente fehlen. vielfalt, die sich ziert, entdeckt werden will, in jedem lied, in gänze.
8 punkte