Was den Engländern ihre Schotten, sind uns die Österreicher. Also wird es Zeit, einmal eine gute (die einzige?) Band aus der Alpenrepublik vorzustellen: Naked Lunch.
Zunächst spielte das Quartett aus Klagenfurt Gitarren-Rock, galt als große Alternativ-Hoffnung, scheiterte an den hohen Erwartungen des Majorlabels und drohte zu zerbrechen. Nach der Krise und einer Auszeit wurden Verbindungen nach Weilheim geknüpft und die Musik mit elektronischen Elementen verwoben. Ergebnis war das düstere und melancholische „Songs For The Exhausted“ (2004).
Mit „This Atom Hearts Of Ours“ setzen sie ihren eingeschlagenen Weg konsequent fort, fügen jedoch der Traurigkeit, die in jedem Song mitschwingt, einen optimistischeren Grundton bei und versetzen sie mit dem ein oder anderen Hoffnungsschimmer.
Zunächst spielte das Quartett aus Klagenfurt Gitarren-Rock, galt als große Alternativ-Hoffnung, scheiterte an den hohen Erwartungen des Majorlabels und drohte zu zerbrechen. Nach der Krise und einer Auszeit wurden Verbindungen nach Weilheim geknüpft und die Musik mit elektronischen Elementen verwoben. Ergebnis war das düstere und melancholische „Songs For The Exhausted“ (2004).
Mit „This Atom Hearts Of Ours“ setzen sie ihren eingeschlagenen Weg konsequent fort, fügen jedoch der Traurigkeit, die in jedem Song mitschwingt, einen optimistischeren Grundton bei und versetzen sie mit dem ein oder anderen Hoffnungsschimmer.
Der düstere Grundton, der kratzige Gesang, traurige Gitarren und verhaltene Elektronik: Das blieb. Doch immer wieder durchbrechen sie die Schwermut und jubilieren mehrstimmig und mit beatlesker Leichtigkeit Melodien, deren Schönheit derzeit konkurrenzlos ist. In der Erschöpfung haben Naked Lunch ein Glückskonzept gefunden: Liebe. Könnte kitschig sein. Weil sie aber die erfüllende Zweisamkeit nie absolut setzen, weil sie stets die Flüchtigkeit des Glücks anerkennen und die Krisenzeiten auch in unbeschwerten Momenten nicht vergessen, funktionieren Ohrwürmer wie "Military of the Heart" perfekt - als aufrichtige Hoffnungsmacher. (kulturnews.de)
„Colour“ (MP3)
„Military Of The Heart“ (Video)
Einige Songs erinnern mich wieder an das ausstehende neue Notwist-Album. Weil Naked Lunch somit zur Steigerung der Vorfreude beitragen und auch ansonsten ein paar schöne Sachen auf dem Album sind gibt es von mir 6 Punkte.
AntwortenLöschendoch doch, viele hübsche ideen, das flächige und wiederum griffige mancher songs gefällt. besonders die ersten drei titel zeichnen sich dabei aus. nur das mutige ist nie wirklich gewagt, um sensationelles zu gebären. so bleibts leider nur etwas mehr als mittelmaß. für meine unmittelbaren nachbarn ist das aber schon was, gell ösis?!
AntwortenLöschen6,5 punkte
bin positiv überrascht
AntwortenLöschen6,5 Punkte
Die beste Band Österreichs, oder? Beim Haldern Festival werde ich sie mir auf jeden Fall ansehen.
AntwortenLöschen7 Punkte
Du hast Dein Wort gebrochen, Dirk! In Haldern warst Du genau wie ich wgen der späten Ansetzung von Naked Lunch schon im Bett ;-)
AntwortenLöschenWahrscheinlich hatten wir Recht so zu handeln, denn die Lieder sind ja alle ziemlich ruhig, so daß wir wohl friedlich weggedämmert wären. Man kann allerdings schlechter in den Schlaf gesungen werden,
-7- Punkte
Die beste Band Österreichs ist und bleibt aber trotzdem die Erste Allgemeine Verunsicherung. Mit ihrer Pinoierarbeit haben sie erst den Weg für Naked Lunch geebnet. Auch Opus waren wichtig und haben alle aktuellen Bands, auch britische und nordamerikanische maßgeblich beeinflußt.
AntwortenLöschenGäbe es Arcade Fire ohne Opus?