Das Scheitern seiner Band musste Sam Griffith erst einmal verarbeiten, denn das Quartett The Howl & The Hum, das mitten in der Pandemie sein Debütalbum „Human Contact“, an dem rund acht Jahre gearbeitet worden war, in Eigenregie veröffentlicht hatte, existiert so nicht mehr.
Doch der Brite ließ sich nicht entmutigen und begann irgendwann wieder damit Ängste, Enttäuschungen, Selbstzweifel und Schmerzen in Wörter und Melodien zu überführen. Er behielt den Bandnamen bei und begann an den Arbeiten zum zweiten Album.
Der Titelsong eröffnet „Same Mistake Twice“ und lässt mit seiner Leise-zu-Laut-Dynamik an The National oder Bruce Springsteen denken. Trotz Saxofon ein toller Song, bei dem sich Griffith die Frage stellt, wie er mit Fehlern umgehen würde, bekäme er die Chance diese zu vermeiden: „I never make the same mistake twice, I always aim for a third time. (…) Cos I never make the same mistake twice, If I do it's an encore.“
Gut, dass er den „Fehler“, ein Album aufzunehmen und zu veröffentlichen, tatsächlich wiederholt (aber auf das Saxofon im zweiten Song „Dirt“ hätte er verzichten können und die Zugabe in „Back In Time“ hätte es auch nicht gebraucht) - auch wenn nicht alles rund läuft: Die Homepage von The Howl & The Hum funktioniert derzeit nicht und die physische Veröffentlichung von „Same Mistake Twice“ musste von Anfang September auf Ende Oktober verschoben werden. So kann man das Album zwar bereits digital hören, muss auf CD oder LP (black Vinyl) noch ein wenig warten.
Sam Griffith fühlte sich durch die Musik von Big Thief, Phoebe Bridgers und Randy Newman inspieriert und so bewegen sich die 12 Songs auch zwischen Indierock („No One Has To Know“, „No Calories In Cocaine“) und Folk („Everything Is Not On Fire“, „Echo“). Als Highlights würde ich „Same Mistake Twice“, „All Your Friends Hate Me“ und das an Radiohead erinnernde „The Wheel“ benennen.
The Howl & The Hum in Deutschland:
22.11.24 Köln, Luxor
26.11.24 Frankfurt, Das Bett
28.11.24 Berlin, Hole44
29.11.24 Hamburg, Molotow
In ‘Same Mistake Twice’, The Howl And The Hum have crafted an album of remarkable depth and sincerity. Griffiths' lyrics are profoundly personal and insightful, creating a collection of songs that resonate with honesty and integrity. This is an album that dares to be vulnerable, that isn’t afraid to confront the messiness of human experience. It's a triumphant and moving work, one that leaves a lasting impression and cements The Howl And The Hum as being one of the most intriguing and distinctive bands in the current UK music scene.
Ich würde gar U2 als Referenz hinzufügen. 7 Punkte
AntwortenLöschen6,5 Punkte
AntwortenLöschenTrotz Saxophon werden bei mir knapp 8 Punkte erreicht!
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