Ob aus diesem Bluetooth Lautsprecher tatsächlich nur Musik von Maximo Park erschallt? Und insbesondere deren achtes Studioalbum „Stream Of Life“?
Schlimm wäre es nicht, denn Paul Smith & Co. haben wieder ein paar zackig-eingängige Indierock-Songs im Gepäck - und das über die vorab veröffentlichten Lieder („Your Worst Enemy“, „Favourite Songs“, „The End Can Be as Good As The Start“ und „Quiz Show Clue“) hinaus. Da hätte die Wahl auch durchaus auf „Doppelgänger Eyes“ oder „I Knew That You’d Say That“ oder „No Such Thing As A Society“ fallen können.
Auf der Seite der Überraschungen lässt sich - auf einem, das muss man konstatieren, sehr typischen Maximo Park Album - zumindest das akustisch gehaltene, behaglich-melancholische „Armchair View“ verbuchen.
Wie beim Vorgänger arbeiteten Maximo Park mit dem Produzenten Ben H. Allen (Belle & Sebastian, Cults, Kaiser Chiefs, Bombay Bicycle Club) zusammen. Das Album ist als CD und LP (black Vinyl, Eco-Splatter-Vinyl) erhältlich.
Zu Stücken wie „I Knew That You‘d Say That“ wird Smith wieder Luftsprünge machen und sowieso gelingt der Gruppe auf ihrem achten Album der Spagat zwischen Indie-Pop, freundlich gesinntem Postpunk und nun auch ruhiger Akustik („Armchair View“). Smith hat seinen Sinn für einprägsame Melodien und literarische Referenzen nicht verloren: Für STREAM OF LIFE ließ er sich von der Schriftstellerin Clarice Lispector inspirieren. Es geht darum, dass Entscheidungen mancher Menschen widersprüchlich erscheinen, aber einer inneren Logik folgen.
Die Band in toller Form. 8 Punkte
AntwortenLöschen8 Punkte auch von mir.
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