Pixies - The Night The Zombies Came


Jetzt ist es also passiert: die Albenanzahl zwischen Pixies 1.0 (1986 - 2013, mit Kim Deal und einer elfjährigen Pause) und Pixies 2.0 (seit 2013 und ohne Kim Deal am Bass) ist ausgeglichen.

So eine Art festes Mitglied der Pixies ist mittlerweile Tom Dalgety, der nach „Head Carrier“ (2016), „Beneath The Eyrie“ (2019) und „Doggerel“ (2022) nun auch „The Night The Zombies Came“ produzierte. Einen erneuten Wechsel gab es am Bass: nach Kim Deal, der 2019 verstorbenen Kim Shattuck und der Anfang des Jahres aus der Band ausgestiegenen Paz Lenchantin begrüßen die drei Herren mit Emma Richardson ihre vierte Bassistin (und Backroundsängerin) und erste Britin im Lineup.

Diese mag sich vielleicht bei den Aufnahmen der 13 Songs von „The Night The Zombies Came“ gewundert haben, denn so entspannt & folkig, akustisch & countryesk wie auf „Primrose“ oder „Mercy Me“ hat man die Pixies selten gehört. Einige der Songs, wie „Hypnotised“ oder „Motoroller“, lassen an den melodischen Alternative Rock denken, den die Pixies auf „Bossanova“ zelebrierten, lärmende Kracher muss man mit der Lupe suchen, finden sich aber in „You’re So Impatient“, „Ernest Evans“ oder „Oyster Beds“. 

„The Night The Zombies Came“ ist als CD und LP (black Vinyl, crystal clear with violet smoke Vinyl, crystal clear with red smoke Vinyl) erhältlich.

Pixies in Deutschland:
01.05.25 Berlin, Tempodrom
02.05.25 Köln, Palladium
03.05.25 München, Tonhalle


Fast cool ist es, dass Sänger und Gitarrist Black Francis sich nicht darum bemüht, cool zu wirken. Wer lässt sich heute schon ironiefrei von Surf-Rock inspirieren und schreibt ein surreales Lied über ein geköpftes Huhn? Ein Einkaufszentrum, Zombies, Orte des Konsums: Das Setting einiger Songs erinnert an Horrorfilm-Klassiker wie „Dawn of the Dead“. Düster wird der Sound aber nicht. (…)
Der Riff-Rock zum Schunkeln in „Hypnotised“ ist verzichtbar, während der getragene Indie-Rock „Mercy Me“ wie eine Kreuzung von Leonard Cohen und Pavement klingt – und das soll ein Kompliment sein. „Kings Of The Prairie“ ist ein okayer Hoffnungsmacher, das Finale „The Vegas Suite“ ein wirklich solides Stück mit schönem Gegniedel. Man kann schon erahnen, warum diese Gruppe entscheidende Weichen für den Alternative Rock gestellt hat. Songs wie „Jane (The Night The Zombies Came)“ wagen Pathos und majestätische Melodien, gebrochen von Black Francis‘ bisweilen gewöhnungsbedürftigem Humor.


 


 


 


 





5 Comments

  1. If "Bossanova" ist nine, if "Bossanova" ist nine, if "Bossanova" ist nine, then "Doolitle" ist ten, then "Doolitle" is ten, then "Doolitle" is ten, then "Doolitle" it ten. And if "Doolitle" is ten, then this is seven, then this is seven, then this is seven.
    7 Punkte

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