Wenn man nach mehr als 10 Jahren Funkstille noch einmal ein Album veröffentlicht, dann darf man auch mit einem über 10-minütigem Epos beginn...

Thirteen Senses - The Bound And The Infinite


Wenn man nach mehr als 10 Jahren Funkstille noch einmal ein Album veröffentlicht, dann darf man auch mit einem über 10-minütigem Epos beginnen. „Life And Deathless“ ist an- und wieder abschwellender Prog-Britpop zu sanftem Gesang. Sachen gibt’s!

Die aus Cornwall stammende Band hatte vor 20 Jahren mit „The Invitation“ (2004) und der daraus stammenden Single „Thru The Glass“ im Post-Britpop-UK zwei Top 20-Erfolge, konnte diese aber nicht so recht bestätigen. Nach dem weniger erfolgreichen Album „Contact“ (2007; #76) war auch die Zusammenarbeit mit dem Major Mercury Records beendet, so dass die beiden Nachfolger, „Crystal Sounds“ (2011) und „A Strange Encounter“ (2014) über das bandeigene Indie Label B-Serius veröffentlicht wurden. 

Verträumter, athmosphärischer, schwelgerischer und entspannter Schönklang wird auf „The Bound And The Infinite“ von Thirteen Senses, die immer noch in ihrer Originalbestzung aus Will South (Gesang, Piano, Gitarre), Tom Welham (Gitarre), Adam Wilson (Bass) und Brendon James (Schlagzeug) bestehen, groß geschrieben. Das über 6-minütige „Whirled“ weckt gegen Ende schöne Erinnerungen an die frühen Coldplay, „The Wild“ ist mit seinen Streichern schön dramatisch.

Den Stein wieder ins Rollen brachte der Sänger am Silversterabend 2020, als er nach Jahren ohne Kontakt den Gitarristen anrief, um ihm einen Neuanfang der Band vorzuschlagen. Bereits am ersten Tag des Jahres 2021 versammelte sich das Quartett zu ersten Sessions im Studio. Ohne Zeitdruck und angepasst an ihren jeweiligen Alltag arbeiteten Thirteen Senses in den folgenden Monaten und Jahren an ihrem fünften Album, das nun digital erhältlich ist.


 


 





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