10 Fakten zum neuen Album von David Gilmour:
1. Nachdem Roger Waters 1985 Pink Floyd verlassen hatte, sollte das verbliebene Trio nur noch drei Alben veröffentlichen: „A Momentary Lapse Of Reason“ (1987), „The Division Bell“ (1994) und „The Endless River“ (2014). Zum Zeitpunkt von Waters’ Ausstieg hatte David Gilmour zwei Soloalben mit überschaubarem erfolg veröffentlicht: „David Gilmour“ (1978; #17 UK) und „About Face“ (1984; #21 UK). Erst in diesem Jahrtausend konnte Gilmour solo an die Chart-Erfolge von Pink Floyd anknüpfen: Sowohl „On An Island“ (2006) als auch „Rattle That Lock“ (2015) konnten Platz 1 der Charts im Vereinigten Königreich erreichen.
2. „Luck And Strange“ lautet der Titel des 5. Soloalbums des mittlerweile 78-jährigen David Jon Gilmour. Es erschien am 6. September 2024 und damit 8 Jahre 11 Monate und 19 Tage nach seinem letzten Studioalbum.
3. Die reguläre Version des Albums bietet 9 Songs in 43:21 Minuten. Es existieren jedoch auf CD die beiden Bonus-Songs „Yes, I Have Ghosts“ (3:50) und „Luck And Strange“, ein Albumtrack in der 14-minütigen Original Barn Jam Version. Die Blu-Ray bietet zusätzlich noch Orchestral Versions der beiden Albumtracks „A Single Spark“ und „Scattered“.
Neben den bereits erwähnten Auflagen auf CD und Blu-Ray gibt es noch die CD Deluxe Box, die beides kombiniert, eine weitere Version, nämlich ein Demo, von „A Single Spark“ offeriert und mit einem 72-seitigen Photobuch versehen ist, das die Aufnahmesessions dokumentiert.
4. Freunde der Schallplatte können „Luck And Strange“ in den folgenden Auflagen käuflich erwerben: Black Vinyl, Emerald Green Translucent Vinyl, Opaque Silver Vinyl, Translucent Sea Blue Vinyl, Orange Crush Translucent Vinyl und Bottle Glass Translucent Vinyl.
Wer auf die Bonus-Tracks und das Buch nicht verzichten möchte, aber dennoch die schwarze Schallplatte auflegen möchte, dem sei die Vinyl Deluxe Box (2 x LPs on heavyweight 180g vinyl) empfohlen.
5. „Luck And Strange“ ist eine Familienangelegenheit: Polly Samson ist nicht nur Schriftstellerin sondern auch Gilmours Frau und daher schrieb sie auch viele der Texte, die sich um Sterblichkeit und das Altern drehen. Auch ihre Sohn Charlie steuerte Textideen bei („Scattered“). Ihre anderen Kinder sind auf dem Album zu hören: Gabriel singt im Hintergrund, Romany spielt Harfe, singt ebenfalls Backing Vocals und die Leas Vocals auf „Between Two Points“.
6. „Between Two Points“ ist die einzige Coverversion auf dem Album. Das Original stammt vom englischen Dreampop-Duo The Montgolfier Brothers und stammt von deren Debütalbum „Seventeen Stars“ aus dem Jahr 1999.
7. Auf dem Titelsong ist der 2008 verstorbene Pink Floyd-Keyboarder Richard Wright zu hören. Diese Aufnahmen stammen aus dem Jahr 2007, als Wright bei Gilmour zu Gast war.
Stimmlich und bezüglich der Saitenarbeit, die vom epischen Solofeuerwerk bis hin zu folkloristischen Mandolinenklängen reicht, überzeugt Gilmour unter der kongenialen Klangregie von Charlie Andrew (Alt-J, Marika Hackman) mit distinguiertem Understatement und melancholischen Melodien auf hervorragenden Stücken wie „Dark And Velvet Nights“ oder dem sentimentalen „Sings“.
8. Die Aufnahmen des Albums erstreckten sich über fünf Monate und fanden in Gilmours Medina Studio in Hove sowie in Mark Knopflers British Grove Studios in London statt. Als Produzent fungierte - neben David Gilmour - Charles Andrew (Alt-J, Wolf Alice, Marika Hackman).
9. Das Plattencover stammt vom niederländischen Regisseur, Fotografen und Designer Anton Corbijn, der vor allem für seine Arbeiten für Depeche Mode und U2 berühmt wurde.
10. Bei Metacritic steht „Luck And Strange“ aktuell bei einem ausgezeichneten Metascore von 83/100 Punkten.
7 Punkte wegen einiger toller Momente.
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