Kommen wir von „In  Waves“ zu The Waeve : Erstaunlich, dass Graham Coxon zwischen den Aufnahmen für „The Ballad Of Darren“ (2023) und zahlre...

The Waeve - City Lights


Kommen wir von „In  Waves“ zu The Waeve:

Erstaunlich, dass Graham Coxon zwischen den Aufnahmen für „The Ballad Of Darren“ (2023) und zahlreichen Konzerten mit Blur noch Zeit für gleich zwei Alben mit seinem Nebenprojekt The Waeve fand. Erst im Frühjahr 2023 war mit „The Waeve“ das Debütalbum des Duos erschienen, das Rose Elinor Dougall und er mit reichlich mit Musik voll packten: 54 Minuten in der regulären Fassung, 69 Minuten in der Deluxe Version. 

Nun gibt es bereits den Nachfolger „City Lights“, für den erneut James Ford (Depeche Mode, Blur, Pet Shop Boys, Fontaines D.C., Arctic Monkeys) als Produzent gewonnen werden konnte und das 10 Songs in 51 Minuten anbietet. Zwischen Songwriting, Aufnahmen und Konzerten muss sich das Pärchen ja auch noch um die gemeinsame kleine Tochter kümmern. 

The Waeve lassen nur im Opener und Titelstück an Blur denken, zeigen sich sonst wesentlich experimenteller und lassen in ihren Indierock-Sound auch British Folk, Krautrock, Jazz, Art Pop und Progressive Rock mit einfließen. Das kann auch einmal anstrengend werden, wenn beispielsweise in mehr als der Hälfte der Songs zum Saxofon gegriffen wird - auf dem über 7-minütigem „Druantia“ sogar von vier unterschiedlichen Musikern! Ob Graham Coxon Wetten gegen Mike Smith, Chris Storr und Nichol Thomson verloren hat? 
Bei einigen Songs, zum Beispiel „I Belong To…“, „Song For Eliza May“ oder „Girl Of The Endless Night“, gibt es feine Streicher-Arrangements zu entdecken. Den größten Gegenpol bilden das verträumte „Simple Days“ und der anschließende knarzende Rocker „Broken Boys“ - zumindest im Stream oder auf CD, denn die Doppel-LP muss man zwischen diesen Songs erst wechseln. 

City Lights“ ist als CD und Doppel-LP (black Vinyl, orange Vinyl) erhältlich. Bei Metacritic übertrifft das Album seinen Vorgänger aktuell um ein Pünktchen und steht bei einem Metascore von 81/100 Punkten.


‘City Lights’ is another towering achievement for The Waeve showing how well Graham Coxon and Rose Elinor Dougall combine and the breadth of their musical talents. It is an unpredictable and highly eclectic listen packed full of depth and textures making this a must listen. 

As expected, it’s the interplay between hard and soft that takes centre stage, whether via the pair’s dual vocals as on ‘You Saw’, the thematic tenderness of ‘Song For Eliza May’ and its abrasive, squalling guitar, or even through following the dreamy, melancholic ‘Simple Days’ with an enthrallingly unholy guitar sound on the deceptively pop ‘Broken Boys’. And against the full fever dream wig out that ‘Druantia’ falls into, is the opening title track, its classic songwriting accommodating a wiry (or should it be Wire-y) guitar line. Like stepping into a universe of the duo’s making, almost, it’s the kind of sonic escapism that’s akin to reading a good book.
(DIY)


 


 


 




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