Trockenster Wüsten-Rock im Stile von PJ Harvey („A Well-Made Woman“, „Big Big Baby“), düster brodelnder, sich langsam dahin schleppender Psy...

King Hannah - I’m Not Sorry, I Was Just Being Me


Trockenster Wüsten-Rock im Stile von PJ Harvey („A Well-Made Woman“, „Big Big Baby“), düster brodelnder, sich langsam dahin schleppender Psychedelic-Rock für Freunde von Hope Sandoval („All Being Fine“), beruhigender Slowcore nach dem Vorbild von Smog oder Low („The Moods That I Get In“) und sanfter Trip Hop im Geiste von Beth Gibbons („Foolius Caesar“) - über all diese Königreiche regiert King Hannah.

Eigentlich müsste es regieren heißen, denn hinter diesem Namen steckt keine Einzelperson, sondern ein Duo aus Liverpool: Hannah Merrick und ihr Partner Craig Whittle veröffentlichten 2020 ihre erste EP namens „Tell Me Your Mind And I’ll Tell You Mine“ über City Slang und haben auch bei ihrem Debütalbum dem Hang zum langen Titel nachgegeben. „I’m Not Sorry, I Was Just Being Me“ bietet 12 Stücke, die zwischen 0:34 und 7:44 Minuten laufen und als CD und LP erschienen sind. Neben dem black Vinyl gibt es noch limitierte Auflagen als Turquoise Marbled Vinyl und White and Yellow Marbled Vinyl (Dinked Edition inkl. Red flexi-disc mit einer Coverversion von Bruce Springsteens „State Trooper“).




 


Wie schon der Titel ihres Albumdebüts verrät, haben Merrick und Duopartner Craig Whittle wenig Interesse daran, sich anzubiedern.
Was die beiden auf I’M NOT SORRY, I WAS JUST BEING ME mit Bandverstärkung inszenieren, ist dann auch vor allem: Atmosphäre. Dunkel und geheimnisvoll mäandern die Stücke wie ein nebelverhangener Bayou im tiefen Tennessee. Die E-Gitarren flackern und brodeln, das Schlagzeug pocht unheilvoll und Merrick und Whittle oszillieren am Mikrofon zwischen Apathie, Laszivität und Bedrohlichkeit.
Die Wirkung: aufgestellte Nackenhaare, wohlige Schauer, Anflüge von Trance. 







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