Blushing - Possessions

So viel Lush habe ich in einer anderen Band nicht mehr gehört, seitdem sich diese britische Dreampop/Shoegaze-Band vor rund 25 Jahren aufgelöst hat. Auch nicht in der Quasi-Nachfolgeband Piroshka.

Blushing stammen aus Austin, Texas, und bestehen aus den zwei Ehepaaren Michelle Soto (Gitarre, Gesang) und Jake Soto (Schlagzeug) sowie Christina Carmona (Gesang, Bass) und Noe Carmona (Gitarre). 2019 war ihr Debütalbum „Blushing“ via Wallflower Records erschienen, mittlerweile gibt es dessen Nachfolger „Possessions“ bereits digital. Das Album wird bei Kanine Records am 18. März auch eine physische Veröffentlichung als cloudy clear Vinyl bzw. blue Vinyl in limitierter Auflage erhalten.

Die 12 Songs wurden von Elliott Frazier (Mitglied bei Ringo Deathstarr, den noch deutlich bekannteren Shoegazern aus Austin) aufgenommen, produziert und abgemischt. Mark Gardener legte final im Oxforder OX4 Sound Studio Hand an „Possessions“, so dass Vergleiche zu Ride nicht von dieser zu weisen sind. Bei den ersten Takten des Openers „Bed“ wird man an The Organ erinnert, dann übernehmen ätherischer Gesang und verhallte Gitarren, die uns den Weg in die Dreampop-Lande der Cocteau Twins und frühen Lush weisen, die Führung, bevor ein Strom an noisigen Gitarrenwänden der Marke My Bloody Valentine alles hinwegfegt. Einen besonderen Lush-Moment dürfen wir auf „Blame“ erleben, denn hier singt tatsächlich Miki Berenyi mit: