Johnny Marr - Fever Dreams Pts 1 - 4

10 Fakten zum neuen Album von Johnny Marr:

1. Wie ist das wohl, wenn man die großartige Idee hat, aus seiner nächsten Platte ein Doppel-Album zu machen, diese in vier EPs zu unterteilen, nach und nach bis zum gesamten Album zu veröffentlichen und dann festzustellen, dass Beach House genau die gleiche Idee hatten? „ Fever Dreams Pts 1 - 4 “ bietet 16 Songs in 73 Minuten.

2. „ Fever Dreams Pts 1 - 4 “ ist als CD und Doppel-LP (black Vinyl, Gatefold Cover) erhältlich. Als limitierte Auflage gibt es die zwei Schallplatten auf white Vinyl über Johnny Marrs Homepage oder in unabhängigen Plattenläden als turquoise Vinyl.

3. Die erste EP erschien im Oktober 2021 und war in limitierter Auflage tatsächlich auch auf silver Vinyl erhältlich. Im Vereinigten Königreich gab es zur Belohnung Platz 1 der Vinyl Charts. Der erste der vier Songs wurde mit einem Video versehen:

 

4. Die zweite EP folgte im Dezember 2021 und ist in limitierter Auflage tatsächlich auch auf purple Vinyl erschienen und auch noch erhältlich. Im Vereinigten Königreich gab es zur Belohnung in den Vinyl Charts die zweite Nummer Eins in Folge. Hier wurde der vierte Song der EP für ein Video ausgewählt:

 

5. Die dritte EP wird erst im Mai 2022 erscheinen, und zwar in limitierter Auflage auf golden Vinyl. Hier wurde der zweite der vier Songs der EP für ein Video ausgewählt. Zur vierten EP gibt es noch keine Informationen.

 

6. Zählt man „Boomslang“, das 2003 unter dem Namen Johnny Marr + The Healers erschienen war, dann kommt Marr nun auf fünf Soloalben, also ein Album mehr als mit The Smiths.

7. In den UK Charts ging es mit jeder Veröffentlichung weiter hoch: „Boomslang“ enttäuschte mit Rang 110, danach waren immer die Top Ten angesagt: „The Messenger“ (#10, 2013), „Playland“ (#9, 2014) und „Call The Comet“ (#7, 2018). Auf diese Tendenz hofft vermutlich auch seine neues Label, denn im August 2021 unterzeichnete Johnny Marr einen neuen weltweiten Plattenvertrag mit BMG.

8. „Fever Dreams Pts 1 - 4" wurde im letzten Jahr in der Crazy Face Factory in Manchester geschrieben und aufgenommen. Es entstand in Zusammenarbeit mit Marrs langjähriger Band: Co-Produzent Doviak, Bassist Iwan Gronow und Schlagzeuger Jack Mitchell. Die in Massachusetts lebende Singer-Songwriterin Meredith Sheldon steuerte Backing Vocals bei, auf drei Songs spielt Simone Marie von Primal Scream den Bass.

 

9. Laut Metacritic ist „Fever Dreams Pts 1 - 4“ mit einem Metascore von 84/100 Punkten das bisher beste Soloalbum von Johnny Marr. So schnitten die anderen Platten ab: „The Messenger“ (69/100), „Playland“ (70/100) und „Call The Comet“ (78/100).

Das in vier „Parts“ unterteilte vierte Solowerk von Marr ist in gleichem Maße gelungen, wie es komplex anmutet. Selten ringt dabei seine Gitarre so sehr um Dominanz. Einige Songs erinnern an seine elektronischen Frickelarbeiten mit Modest Mouse, und oft erschließt sich einem die Schönheit der Melodien erst nach mehrmaligem Hören, wie einst beim zweiten, leider völlig unterschätzten Electronic-Album, das Marr mit Bernard Sumner und Karl Bartos aufnahm.

Larger-than-life-Refrains durfte man ohnehin nicht erwarten, hier passiert alles im Verborgenen. Immerhin: „Tenement Time“ und „Spirit, Power And Soul“ verfügen über Hymnencharakter. Der Legenden prägenden Zeit entspricht am ehesten „All These Days“, ein Britpop-Feger mit Gothic-Nuancen, und für einen Moment klingt Marr wie sein alter Kollege Morrissey. Obwohl sein Gesang nicht so prägnant rüberkommt, zeigt sich Johnny Marr als durchaus überzeugender und variabler Sänger. Bei „Receiver“ konkurriert er dabei sogar mit einem weniger rockigen Billy Idol.

(Rolling Stone)

10. Für Freunde von Konzerten zuerst die gute Nachricht: Johnny Marr geht auf Tournee. Die schlechte direkt hinterher: Wie bei Tears For Fears beschränkt sich seine Reiseroute bisher auf UK und USA.