Zwischen ätherisch-verträumtem Shoegaze und nebulösem Prog-Rock schwebt und wabert die Musik von Pencey Sloe dahin. Hinter dem Bandnamen, der sich auf den US-amerikanischen Schriftsteller J. D. Salinger beziehen soll, stecken die Sängerin Diane Pellotieri, Gitarrist Valentin Beaucourt und Schlagzeuger Clément Baptiste.
Das Trio aus Paris musiziert gemeinsam seit 2017 und wurde nach einer selbst veröffentlichten EP vom deutschen Label Prophecy Productions unter Vertrag genommen, das u.a. auch die französische Band Alcest betreut und sich „atmosphärischer Musik, die aus dem Rahmen fällt und Genregrenzen überschreitet“ verschrieben hat. Damit haben Pencey Sloe, deren Debütalbum jüngst erschienen ist, eine passende Heimat gefunden.
„Don’t Believe, Watch Out“ könnte Fans von Slowdive, Curve und Esben And The Witch gefallen und ist als CD und LP erhältlich (rotes Vinyl ist auf 200 Stück, schwarzes Vinyl auf 300 Exemplare limitiert).
Zumindest dem Fazit dieser Plattenkritik („Sowieso hat das Werk mit Metal wenig bis gar nichts zu tun“) kann man voll und ganz zustimmen:
Für mich hören sich die zehn Songs des Albums alle mehr oder weniger gleich an. Verträumt ist ja gut, und alles ist und klingt auch entspannt und entspannend, aber ich kann weder klare Songstrukturen erkennen, noch den Gesang von Madame Diane verstehen. Zum Nebenher-Laufenlassen eignet sich "Don't Believe, Watch Out" mutmaßlich ganz gut, aber aus meiner Sicht driftet die Scheibe über die Spielzeit von fast 50 Minuten immer öfter und mehr in die Belanglosigkeit ab, die Musik plätschert halt so dahin. Es gibt kaum einen musikalischen Höhepunkt, geschweige denn Gitarrensoli oder Drumbreaks. Sowieso hat das Werk mit Metal wenig bis gar nichts zu tun.
(bleeding4metal)
6,5 Punkte
AntwortenLöschenIch schließe mich bei der Wertung in etwa an: 6 Punkte
AntwortenLöschen