Was als stürmische Liebesbeziehung begann („ We Invented Paris “ erreichte 2011 8,000 Punkte und Platz 10 bei Platten vor Gericht ), stürzte...

We Invented Paris - Waltz Away


Was als stürmische Liebesbeziehung begann („We Invented Paris“ erreichte 2011 8,000 Punkte und Platz 10 bei Platten vor Gericht), stürzte dann ab („Rocket Spaceship Thing“ (2014) 6,400 Punkte) und endete in einer Katastrophe („Catastrophe“ (2017) 5,250 Punkte). We Invented Paris kamen bei den Plattenrichtern immer weniger an und so brauchte die im Titel des vierten Albums gestellte Frage „Are We There Yet?“ (2019) eigentlich auch keine Antwort.

Aber jetzt wenden wir uns dem Projekt von Flavian Graber noch einmal zu, denn eigentlich sollte das Kapitel We Invented Paris im Jahr 2020 nach 10 Jahren geschlossen werden. Eine Abschiedstournee konnte aufgrund der Pandemie jedoch nicht stattfinden und vielleicht fanden Flavian Graber, Multi-Instrumentalist und Produzent Benjamin Schmid sowie Yannik Sandhofer (Gitarre, Mix) daher Zeit, um an 8 neuen Songs (und einem Kokolores-Outro) zu arbeiten. Diese wurden vor der nun nachgeholten (und gestern beendeten) „Tour d’Aurevoir“ unter dem Titel „Waltz Away“ veröffentlicht - aber, genau wie der Vorgänger, nur digital. 

Der Titelsong ist ein im Dreivierteltakt schaukelndes schönes Piano-Instrumental und stellt die größte Ausnahme auf „Waltz Away“ dar. Denn ansonsten pluckern permanent elektronische Beats und tönen die Synthesizer. Gut gelungen bei „Still The One“, „Zoo“ und „Celeste“ (hier „pluckern“ durch „wummern“ ersetzen), weniger gut bei „Nightliner“, das schauderhafte Panflöten-Assoziationen weckt. „Mannequin“ ist der letzte Versuch mit einem extrem eingängigen Refrain einen leicht melancholischen Radio-Hit zu landen (AutoTune-Verbrechen inklusive). 








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