Mann mit Hut (I) Der Mann, der sein Gesicht hinter diesem riesigen Hut verbirgt, ist Brooklyn Dekker. Seine Songs vom Debütalbums „Slow Reve...

Dekker - I Won’t Be Your Foe


Mann mit Hut (I)

Der Mann, der sein Gesicht hinter diesem riesigen Hut verbirgt, ist Brooklyn Dekker. Seine Songs vom Debütalbums „Slow Reveal: Chapter One“ wurden bereits über 16 Millionen Mal gestreamt, darunter „This Here Island“, welches eigentlich verdient hätte ein Hit zu werden, aber zumindest einmal im „Dschungelcamp“ lief. 
Nein, ich streame nicht und in „Ich bin ein Star - holt mich hier raus“ habe ich selbstverständlich auch nur zufällig und kurzfristig gezappt und just in diesem Moment… Aber „I Won’t Be Your Foe“ höre ich. 

Gleich 40 Songs komponierte Dekker und setzte davon für sein zweites Soloalbum 12 Lieder gemeinsam mit dem Berliner Produzenten und Schlagzeuger Stefan Wittich sowie dem Mixer Zach Hanson, der sich 1997 mit seinen Brüdern unter dem Bandnamen Hanson und dem Song „MMMBop“ ins dicke Buch der One-Hit-Wonder eintrug und seitdem auch für andere Künstler (wie Bon Iver, The Tallest Man On Earth, S. Carey, Gordi, Waxahatchee, Low oder Dekkers Band Rue Royale) im Studio tätig war, um. 
Mit dem Nachfolger von „Slow Reveal: Chapter One“ hat Dekker musikalisch kein neues Kapitel aufgeschlagen: der kunstvolle Indiepop von Rue Royale, den er gemeinsam mit seiner Frau Ruth darbot, bleibt weiterhin ad acta gelegt, statt dessen gibt es sanften, akustischen Folkpop mit viel Falsettgesang. 

Hier kann man einen ersten akustischen und optischen Eindruck gewinnen sowie einen Termin aussuchen, an dem man versuchen kann, einen Blick auf den Mann unter dem Hut zu erhaschen:

24.05.2022 Münster, Pension Schmidt
25.05.2022 Stuttgart, Café Galao
26.05.2022 Köln, Blue Shell
27.05.2022 Haldern, Haldern Pop Bar
28.05.2022 Neustelitz, Immergut Festival
29.05.2022 Hamburg, Nochtwache
30.05.2022 Berlin, Berghain Kantine
31.05.2022 Dresden, Ostpol
01.06.2022 München, Milla
02.06.2022 Aarau (CH), Kiff
03.06.2022 Mainz, Schon Schön




 


Das aus eigenen Unsicherheiten geborene zweite Werk ist statt eines zu erwartenden Lamentos nämlich ein von ausbalancierten akustischen Vibes getragenes, trotziges Statement der zuvorkommenden, empathischen Freundlichkeit in ansonsten ja eher unfreundlichen Zeiten.







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